Motorsteuergerät unter Öl
Hallo zusammen,
Wahnsinn!
Habe heute von der Werkstatt erfahren, dass mein Motorsteuergerät unter Öl steht und mich der Austausch des "Kabelbaums" einen ziemlichen Batzen Euronen kostet (700€)... Ist das wirklich realistisch mit 700 "nur" für den Kabelbaum?
Für diejenigen die es interessiert. Meine Motorleuchte ging an und wollte sich auch nicht mehr löschen lassen. Mein Ablesegerät meldete einen defekt an der Lamdasonde. Ich konnte jedoch keinen Mehrverbrauch feststellen... Anscheinend hing das damit zusammen, dass alles unter Öl stand. Wo sitzt eigentlich mein Motorsteuergerät? Hätte ich das sehen können?
Danke vorab und Gruß
Beste Antwort im Thema
hi gabriele,
per zufall bin ich auf deinen thread gestoßen.
mir ist dieses problem selbst auch bekannt. bin auch betroffen.
ich hab ein SLK 200 K (R170 FL).
fast alle diese motoren weisen diesen fehler auf. habe mir schon bei einigen die steckverbindung angeschaut.
die ursache für das öl im kabelbaum ist einfach.
es liegt am nockenwellenversteller.
ich empfehle dir, diesen gegen den modifizierten nockenwellenversteller auszutauschen (kostet 30.- bei MB) und
zusätzlich den ÖLSTOPPSTECKER (kostet 17.- bei MB) zu verwenden.
danach kann und wird nie wieder öl in den kabelbaum kriechen können.
leider übernimmt MB keine kosten. ölverlust ist von jeglicher garantie ausgeschlossen (o-ton MB).
ich stehe jetzt kurz vorm reinigen des steuergeräts.
die anderen teile habe ich bereits verbaut.
gruß alexander
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Steuergerät' überführt.]
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Öl im Steuerungskasten' überführt.]
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30 Antworten
Mal ne allgemeine Frage: Öl alleine leitet doch nicht. Somit sollte auch kein Schaden am MStg zustande kommen, sollten ein paar Tropfen hineingesaugt werden.
Wenn der Ölstopper verbaut ist, sollte das restliche Öl kein all zu großes Problem darstellen. Lasse mich aber auch gerne belehren.
Ich als Elektroniker, Oel leitet nicht, aber mit den Zusaetzen und der Vermischung mit Derck und Feutigkeit kann es leiten und wie in dem Fall Fehlsignale produzieren. Ich wollte auch zu Bremsenreiniger raten.
Tausche die defekte Dichtung, dann kommt kein Oel mehr raus. Den Kasten mit Bremsenreinigen/Elektronik-Reinigungsspray (Entfetter von Cellpack) saubermachen. Nur reinspruehen und ablaufen lassen, fertig. Kabel sind OK. Da wo die Kabel ins Steuergeraet gehen, Silkon rum?? Sollte aber nicht noetig sein da ja kein Oel mehr kommt nach dem austausch der Dichtung
Hi,
eben weil das Öl nicht Leitfähig ist kommt es zu kontaktschweirigkeiten wenn die Steckverbindungen mit Öl geflutet sind.
Das Öl und vor allem Verbrennungsrückstände im ÖL sind unter umständen auch aggresiv und können wenn sie ins Steuergerät gelangen auch die Leiterbahnen anfressen und beschädigen,jedenfalls auf dauer.
Der Fehler ist eigentlich altbekannt vor allem bei den M111 Motoren aber wie man sieht betrifft es auch die M271 Motoren. Wer so einen hat sollte vielleicht darüber nachdenken das Öl-Stopkabel vorsorglich zu verbauen. Bzw. wer basteln kann und möchte kann auch einfach die Kabel abschneiden,abisolieren,schrumpfschlauch drauf,zusammenlöten (das unterbricht den Kapilareffekt) und dann den Schrumpfschlauch drüber schrumpfen.
Das Reinigen hat schön des öfteren Funktioniert,es gibt auch spezielreiniger für elektronikanlagen,ist vielleicht etwas besser geeigent als Bremsenreiniger.
Gruß Tobias
Also wenn das wirklich stimmt, dass auch bei den 209 er Modellen
Öl aus dem Magnetschalter läuft, den Kabelstrang versaut und bis ins Motorsteuergerät vordringt, dann hat Mercedes aus den Pannen bei den 208 er Modellen nichts dazugelernt.
Denn das Ölstoppkabel gleich vorbeugend in Serie zu verbauen, ( für MB Centbeträge ) wäre für MB kein großer Akt ( zwei Handgriffe ) gewesen, aber für die Betroffenen gehen die Kosten, wenn der Schaden erst mal aufgetreten ist, gleich in den vierstelligen €urobetrag.
Ich muß nach acht Jahren Mercedes Erfahrung immer wieder feststellen, auch wenn ein Stern drauf ist, steht nicht immer Qualität dahinter.
Das Problem tritt Flächendeckend auch im 209er auf (nicht nur, auch W211, R171). Bei mir wurde letzten Herbst Nockenwellenversteller und Magnet auf Garantie getauscht.
Leitungssatz hat zum Glück noch nichts, habe auf´s Ölstopkabel verzichtet und wie oben beschrieben Leitungen durchtrennt, verlötet und neu isoliert - kann ich jedem empfehlen.
mfg
War bei meinem vorletztes Jahr auch.Benz wollte 1300 € für Kabelbaum,Magnetschalter und Montage haben!Habe dann selbst nur die Magnetschalter gewechselt und die Stecker trocken geputzt und seit dem ist alles im Butter.Der Kabelbaum ist beim 280er grad mal 50cm lang!
Hab nen CLK280 (Motor M272)
Hallo zusammen,
danke für die zahlreichen Tipps!
Ich hab mich für den Austausch des Kabelbaums entschieden. Ich habe in dem Augenblick schnell eine Antwort gebraucht , damit ich das Auto schnell wieder kriege. Der Werkstattmeister sagte mir, dass er mit Mercedes telefoniert hätte und diese vehement für den Austausch gesprochen haben, da durch den Kapilareffekt immer wieder Öl an den Anschluss gekommen wäre. Es wäre eine offiziell rausgegebene Meldung von Mercedes. (Im Nachgang hätte ich mich nach euren Beiträgen, trotzdem nur für die Säuberung entschieden und den Ölstopper verbaut)
Es ärgert mich schon sehr, dass Mercedes von dem Fehler wusste und trotzdem kein Ölstopper in der Reihe verbaut hat. Es sind einfach zu viele Fehler die Mercedes mit wenigen Euros hätte vermeiden können!
Ich würde an eurer Stelle, die zwei Kabel am Steuergerät abmachen und einfach mal schauen, ob der Anschluss verölt ist. Dadurch lassen sich eventuell weitere Euros sparen, bevor das ganze ins Steuergerät selbst läuft.
VG
An beiden Verstellern ist bei mir eine leichte Ölvernebelung zu erkennen. Habe deswegen jetzt überprüfen lassen, ob schon Öl im Stecker und Kabelbaum ist: Furztrocken !
Und dennoch habe ich dann die beiden Ölstopkabel verbauen lassen, damit da dann kein Problem mehr ist.
Allerdings meinte der Meister des Mercedes-Betriebes, dass bei diesem Baujahr auf Grund von besseren Verklebungen kein Öl mehr in den Kabelbaum kommen kann. 😕
CLK 200k Baujahr 05/2005
Hallo,
hatte das Problem auch. Leider hatte das Steuergerät Schäden genommen und musste ersetzt bzw. geklont werden.
Da ich Steuergeräte repariere, kann ich hier günstige Alternativen anbieten, falls eine Reinigung nicht ausreichend ist.
Schöne Grüße
Hallo, ich reaktiviere das Thema noch einmal.
Meine Werkstatt hat bei einer Kontrolle auf Kettenlängung festgestellt, dass mein Kabelbaum unter Öl steht. Auch der Stecker am MSG ist gut versifft und die Stecker an den Magneten sind voll (habe die einmal abgezogen und das Öl ist rausgelaufen wie sonst was). Ich muss also davon ausgehen, dass schon echt viel Öl im Kabelbaum vorhanden ist. Demnach bin ich selber nicht der Meinung, dass Ölstopper, Nockenwellenversteller und eine Reinigung hier reicht. Die Werkstatt will für den Tausch von allen relevanten Dingen knapp 2000€ haben, das sehe ich irgendwie nicht ein.
Gibt es hier jemanden der selber den Kabelsatz getauscht hat und mir berichten kann bzw. Die A-Nummer mitteilen kann oder von Replicas Bescheid weiß? Alle Arbeiten bis auf der Tausch des Kabelbaums machen mir jetzt keine Bauchschmerzen.
Würde mich freuen!!
Meinen CLK 200 K hatte es bei 120 TKm ebenfalls erwischt. MKL brannte. Die örtl. DB-NL hatte den Wagen für knapp 300 Euro gecheckt. Ergebnis: Öl im Kabelstrang, Lambdasonde defekt. Kosten der Instandsetzung zwischen 3-3,5 T€.
Habe die Tipps aus diesem Forum umgesetzt. Beide Magnete getauscht, Öl-Stopp-Kabel verbaut, den Stecker am Motor-Steuergerät teilzerlegt und mit Bremsenreiniger + Druckluft mehrfach gereinigt. Ebenso die Oberseite des Steuergerätes. Eine Lambdasonde (erwischt es wohl zuerst, da tief gelegen) wurde gewechselt. Materialaufwand: weniger als 200 Euro.
Danach war das Problem behoben. Hatte trotzdem den Stecker noch 2x in monatl. Abstand abgezogen, mit Bremsenreiniger eingesprüht und mit Druckluft ausgeblasen, da noch etwas Öl aus dem Kabelstrang nachgelaufen ist.
Trotzdem fand ich es unfair von der DB-NL die das Fahrzeug bis zu diesem Zeitpunkt gewartet und auch repariert hatte, mich nicht auf einen solchen weit verbreiteten Mangel aufmerksam zu machen. Die Öl-Stopp-Kabel kosten fast "nichts" im Vergleich zu dem entstehenden Schaden.
Bei mir war nur leicht Öl im Kabelbaum, hab rechtzeitig die Ölstopp-Stecker verbaut.
Mein Glück (im Unglück) war ein Marderschaden am Kabelbaum, daher wurde mir der Kabelbaum durch die Versicherung einmal komplett ersetzt.
Scheinbar ist beim M271 (200K) das ganze eine richtige Schei....arbeit. Kabel müssen angeblich auch hinter dem Motor verlegt werden, was dazu führt, dass man ziemlich viele Anbauteile aus dem Weg räumen, sprich demontieren muss um an alle Stellen dranzukommen.
Ich würde mir die Arbeit selbst nicht zutrauen, wobei ich sonst fast alles selber mache...
Naja, jetzt hab ich Ruhe... Wobei ich nächstes Jahr zur Sicherheit die Kette und die Gleiter ersetzen lassen werde.
Er rasselt zwar nicht, aber ich hab jetzt 173'000km .... da geh ich kein Risiko ein.
Zitat:
@sSternchen schrieb am 30. Juli 2021 um 08:52:46 Uhr:
Meinen CLK 200 K hatte es bei 120 TKm ebenfalls erwischt. MKL brannte. Die örtl. DB-NL hatte den Wagen für knapp 300 Euro gecheckt. Ergebnis: Öl im Kabelstrang, Lambdasonde defekt. Kosten der Instandsetzung zwischen 3-3,5 T€.Habe die Tipps aus diesem Forum umgesetzt. Beide Magnete getauscht, Öl-Stopp-Kabel verbaut, den Stecker am Motor-Steuergerät teilzerlegt und mit Bremsenreiniger + Druckluft mehrfach gereinigt. Ebenso die Oberseite des Steuergerätes. Eine Lambdasonde (erwischt es wohl zuerst, da tief gelegen) wurde gewechselt. Materialaufwand: weniger als 200 Euro.
Danach war das Problem behoben. Hatte trotzdem den Stecker noch 2x in monatl. Abstand abgezogen, mit Bremsenreiniger eingesprüht und mit Druckluft ausgeblasen, da noch etwas Öl aus dem Kabelstrang nachgelaufen ist.
Trotzdem fand ich es unfair von der DB-NL die das Fahrzeug bis zu diesem Zeitpunkt gewartet und auch repariert hatte, mich nicht auf einen solchen weit verbreiteten Mangel aufmerksam zu machen. Die Öl-Stopp-Kabel kosten fast "nichts" im Vergleich zu dem entstehenden Schaden.
Hattest du denn auch das Öl in dem MSG? Ich bin nicht sicher ob das reicht wenn ich verhindere, dass weiter Öl nachfließt. Hat da jemand Rat / Erfahrungen?
Es ist ein altes Problem der undichten Nockenwellenversteller - bereits damals u.a bei den M111 4-Zylindern ein bekanntes Problem. Durch die Kapillarwirkung der Kabel zieht sich das Motoröl bis hoch in alle möglichen Schaltkästen. Vorsicht - es kommt auch bei den älteren Saugmotoren M272 vor. Zwar nicht so häufig, aber auch hier mal alle vier (!) Steckverbindungen der Nockenwellenversteller bzw. Magnete ab und zu kontrollieren.
Wenn das Öl nämlich komplett im Kabelstrang sitzt, bekommt man es kaum mehr raus - eine Riesensauerei. MB wechselt daraufhin bei den kleineren Motoren nicht nur das betroffene Steuergerät, sondern auch den kompletten Kabelstrang inkl. aller Nockenwellenversteller. Im Grunde die richtige Vorgehensweise, bei den betroffenen älteren Modellen ist das jedoch ein Taschengrab...
Wenn das "Kind jedoch in den Brunnen gefallen ist" hilft das Fluten der Kabel oder sonstiger Bauteile nicht viel. Das Öl sitzt derart heftig im Kabelstrang, dass dort die "Plörre" auch nach langer Zeit immer wieder nachlaufen wird. Ich hab´s mal mirgemacht. Ruhe war erst mit dem Wechsel aller Komponenten. Hört sich hart an, ist aber so...
Zitat:
@Spladder schrieb am 30. Juli 2021 um 07:40:45 Uhr:
Hallo, ich reaktiviere das Thema noch einmal.
Meine Werkstatt hat bei einer Kontrolle auf Kettenlängung festgestellt, dass mein Kabelbaum unter Öl steht. Auch der Stecker am MSG ist gut versifft und die Stecker an den Magneten sind voll (habe die einmal abgezogen und das Öl ist rausgelaufen wie sonst was). Ich muss also davon ausgehen, dass schon echt viel Öl im Kabelbaum vorhanden ist. Demnach bin ich selber nicht der Meinung, dass Ölstopper, Nockenwellenversteller und eine Reinigung hier reicht. Die Werkstatt will für den Tausch von allen relevanten Dingen knapp 2000€ haben, das sehe ich irgendwie nicht ein.
Gibt es hier jemanden der selber den Kabelsatz getauscht hat und mir berichten kann bzw. Die A-Nummer mitteilen kann oder von Replicas Bescheid weiß? Alle Arbeiten bis auf der Tausch des Kabelbaums machen mir jetzt keine Bauchschmerzen.
Würde mich freuen!!
Moin! Die allererste Frage lautet ob der Motor noch vernünftig läuft. Wenn ja- dann gehe bitte folgendermassen vor.:
Stecker vom MSG lösen und MSG ausbauen damit du es über Nacht auf den Kopf stellen kannst.(wenn öl reingelaufen ist, sollte es dann auch rauslaufen. Wenn nix drin ist ist ja schonmal gut. Sollte öl drin sein dann informiere dich woe du es reinigen kannst ohne es zu beschädigen wenn es noch ok ist.. Dafür musst du den Lufi- Kasten samt MSG ausbauen. Bitte dafür hier die Suchfunktion nutzen wie das geht. Die Stecker mit viel Zewa und Bremsenreiniger mehrfach ausduschen. Das dann nach dem Einbau der Olstoppkabel alle paar Tage wiederholen bis merkbar weniger oder garkein Öl mehr nachkommt. Die Magneten der Nockenwellenversteller dann auch tauschen da sie ja die Wurzel des übels sind. Dann den Stecker der unteren Lambdasonde auf Ölverseuchung prüfen. Wenn Öl drin dann ggf. Vorgehen wie die Autodoktoren.:
Wenn der Lufi- Kasten draußen ist prüfe bitte ob auch ÖL im Ansaugtrakt ist. Wenn ja dann hast noch eine weitere Baustelle. Dann wird der Schlauch der Teillastentlüftung den du dann siehst auch defekt sein. Sag dann bitte Bescheid.Aber erstmal MSG samt Lufi- Kasten raus.
Wenn du weitere Fragen dazu hast schick mir ne P/N