Motorspülung womit?

Habe zwar schon eine mit einem Speziellen additiv gemacht, würde aber gerne noch eine machen, da ich sowieso nochmal ÖL ablassen muss und ein andres rein machen möchte(0w40).
Habe von nem bekannten gehört das man es am besten mit Benzin macht, das würde alles schön reinigen.

Was sagt ihr dazu?

21 Antworten

Hallo

Heizer, AMG und Porsche fahren andere Spaltmaße iund Passungen wie chevy und Caddy. aber ich habe noch nie einen Motor gehabt (ausser steinalten bentley oder Buick Reihe8) wo das Öl 1 Minute brauchte um an den Relevanten stellen zu sein

Aber es gilt: Viele glauben an das bessere, wenn das gute vollauf genügt.

Ich habe ganz früher mal von einem gelernt, der es wirklich wissen sollte:

Lieber preiswert, aber regelmässig gewechselt als teuer und dafür länger drin

Es gibt auch Wissenschaftler und Experten, die sicher sagen das Ölwechsel absolut unnötig sind.

Daher gilt beim Öl: 10 Experten=12 Gutachten=120 Auslegungen und Gegenargumente.

Soll jeder machen wie er denkt, meine Motoren bekommen das gute 15 W 40aus dem Marktkauf, und bisher sah jeder wunderbar aus wenn ich ihn warum auch immer nochmal zerlegte.

Anmerkung am Rande: bei den neuen Syntölen ist der Zink-Anteil fast gegen 0 gefahren (Ausser bei Castrol Classic), was zu Nockenwellenschäden führen kann

Für das alte ZDDP ist in den guten Ölen die von mir erwähnt/linkt wurden schonlängst was adäquates oder besseres drin -versprochen.
hier ausführlich:
http://www.motor-talk.de/.../mathy-motoroel-additiv-t509810.html?...

Den Ölwechsel sein zu lassen ist grober Unfug  - Ölwechsel lt. Hersteller fix nach x km und einmal per anno.

Häng Dich nicht so an den Spaltmaßen auf - auch wenn kanstruktive Unterschiede da sind - ein gutes Öl von heute emacht den Job besser. Nix gegen Deine Meinung und Du hast ja auch recht dass es REICHT - nur das bessere ist des Standards Feind und man sollte keinem der gewillt ist was besseres zu verwenden dies ausreden mit Schauermärchen(nicht Du gemeint)

wirkliches Ölwissen ist leider weniger verbreitet als man es hoffen würde - hab da schon Geschichten gehört...
allein einzusehen dass die Viskositätsverläufe nicht linear sind ist für manche schon schwer

MfG

@ Littlered: Was das Thema Öl angeht scheinst Du nicht die Spur einer Ahnung zu haben, und was die Lager und Kolbenspiele der alten Ami-Motoren angeht wohl auch nicht.

- Ein Ford FE (Technik aus den 50ern) hat die selben Lagerspiele wie ein 4er Golf zum BEispiel und ein werksmässiges Kolbenspiel vom min. 0,025mm.

- Nur das ein Motor Öldruck aufgebaut hat, heisst noch nicht das das Öl auch überall abgekommen ist.

- Billige Öle altern sehr schnell und verlieren ihre sowieso schon spärlich gesähten Additive schnell.
Da kann ein 15W40 nach einer längeren schnellen Fahrt mit hohen Temperaturen schnell nurnoch ein xW30 sein usw.

- Der Zinkanzeil ist weitestgehend Irrelevant, da er durch andere EP-Additive ersetzt wurde.
Die Nockenwellenschäden (wurde auch in der US-Presse schon durchgekaut) liegen zu einem Grossteil an einbau und einlauffehlern und in einer gewissen Zeit an Qualitätsproblemen mit den Hydros.

- Das absolut wichtigste für das überleben der Lager ist nicht der Öldruck (solange er nicht zu niedrig ist) sondern die Flussmenge.
Und die ist gerade bei geringen Temperaturen bei einem 15er oder noch schlimmer 20er Öl mieserabel.
Ausserdem kühlt ein schnell fliessendes Öl besser.

- Der Pour Point eines 15er Öls iegt im Bereich von -25°C.
Das ist nicht die Temperatur ab der es funktioniert, sondern die Temperatur unter der es nichtmehr als Flüssig gilt.
Die Grenzpumptempeatur ist etwa 5°C höher, also grob -20°C.
Die Kaltstartsicherheit liegt nochmal locker 10°C darüber, also bei mehr als -10°C.
Was selbst hier im milden Rheinland mal nachts unterschritten werden kann.
Der PourPoint eines 0W Öls liegt bei grob -45C, also liegt die Kaltstartsicherheit bei etwa -30°C.

Zu guter letzt noch ein paar BEispiele aus meiner Arbeitspraxis was Synthetische Öle angeht:

-Der Taunus (Bj. 1975) meiner Freundin dessen Motor nie geöffnet wurde fährt auf 0W30er Öl, absolut ruhig und sauber.
Ohne das es irgendwelche Dichtigkeits oder andere Probleme gibt.

-Der 390er FE im 62er T-Bird meines "Chefs" ist recht frich überholt und läuft 1A auf 0W40er Öl

-Mein eigener Wagen mit eher höheren Venildrücken und recht extremen Belastungen läuft auf oW30er Öl, allerdings mit Motorölkühler.
Habe gerade vor zwei Wochen wegen einer Umbaumassnahme die Ölwanne und die Köpfe abgehabt und die Lager sehen perfekt aus.
Absolut sauberes Tragbild, keinerlei schäden, der Ganze Motor war innen wie gerade zusammengeabut und auch auf den Kolben und in den Brennräumen kaum Ablagerungen.

Hallo,MB

Du hast recht, keine ahnung habe ich wirklich.

Trotzdem: Wenn du dir die alten Handbücher durchliest, steht da das bei kälterm Wetter auf 5er o. 10er zurückgegriffen werden sollte. Aber zu der Zeit, zu de die meisten ihren Ami fahren, haben wir selten -25°.

Ausserdem war die Rede von Porsche-und AMG-Motoren, udn die fahren wirklich ein anderes Kolbenspiel

Öl ist an Stellen wie Lagern wichtig, oben an den Federn ist das, was im ersten Moment noch da ist vom letzten Start, reicht (bis die Federn so heiss sind das das Öl sie kühlen muss, dauert den ein oder anderen Moment, bis dahin ist selbst das dickste Öl da)

Billiges Öl wird in den selben Firmen hergestellt wie teures. Marktkauf und Obi besitzen keine eigenen Raffinerien. Solange die Freigaben von MB (Mercedes Benz), VW und MIL (Military USe) auf dem Label sind, hat das Öl diese Prüflabore überzeugt und ist von denen für die eigenen Autos gestattet. ich denke das ist ein Urteil, dem man vertrauen kann

Was die Nocken angeht: da prügeln sich immer noch amerikanische Gutachter, forscher, Firmen und so weiter. Als Fakt lässt sich rausstellen:Mit mehr Zink waren weniger Camschäden als mit weniger Zink

Flussmenge und Druck sind beide wichtig. Aber der Spruch: Erst warmfahren, dann Heizen bezieht sich auch auf das Öl. Wenn das Öl warm ist,ist das Material warm und passt. Was nützt es,w enn das Öl in sekundenschnelle da ist, aber das Metall noch -25° hat???? Darf man dann Gummi geben?

Was die Motoren angeht: Ich kenn Blowermotoren ausdem Marinebereich, die mit Baumarktöl tofte laufen, und dasschon länger, meine eigenen FE und BB sind immer noch in Ordnung und Ölananlysen von Kundenmotoren gaben ebensolche Bilder ab.

Pflege, Ölwechsel und Warmfahren sind wichtiger als der Ölpreis an sich. Ab einem gewissen Preis ist alles Marketing.

Aber jeder darf wie er will und mag. Glaube versetzt Berge

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Rudiger

@Littlered: Hier gine es auch nicht um des was reicht minimal aus, sondern um grundsätzliche Fehlvorstellungen vieler.

In den Alten Handbüchern stehen meist Einbereichsöle, da es noch keine oder kaum Mehrbereichsöle gab.
Bei einem Einbereichsöl muss man einen Kompromiss zwischen aussen und Betriebstemperatur finden.
Im Sommer wurde in den 60ern ja auch 30er Einbereichsöl empfohlen.

Ein AMG oder Porsche hat nur deshalb andere LAgerspiele weil die Blöcke aus Aluminium sind.
Durch die andere Wäremausdehnung von Alu müssen geringe Kolbenspiele gefahren werden (Bei einem E55AMG zB. 0,01mm).

Das man einen Motor mit dünnerem Öl kalt treten soll habe ich mit nicht einem Wort erwähnt.
Aber Du solltest wissen das die Ölversorgung der Pleuellager bei den Amis meist nicht Optimal ist.
Und die Topoiler FE Motoren haben generell eine schlechtere Lagerstellenversorgung.

Wechselintervalle und pflegkliche Behandlung des Motors sind natürlich extrem wichtig, aber auch das habe ich nicht abgestritten.

Die Herstellerfreigaben interesseiren nicht, die ACEA Normen sind interessent.
Viele günstige Baumarktöle erfüllen nur die A2 norm, nicht die A3.
Und das ist die niedrigst eNorm die es gibt, A1 ist eine spezielle Sache für Öle mit abgesenkter HTHS-Viskose keine schlechtere Norm wieman vermuten könnte.
Es gibt im Baumarkt sogar Öl das keine Norm erfüllt.

Natürlich kann ein Nockenwellenschaden auch am Öl liegen, das ist dann aber meist eben ein zu schlechtes Öl (eben jene beschriebenen Öle ohne Norm).

Und die Bezeichnung Baumarktöl ist natürlich auch etwas irreführend.
Als ich noch keinen Motorölkühler hatte habe ich Mobil1 5W50 gefahren das ich bei PRAKTIKER für unter 40€ für den 5L Kanister gekauft habe.

Und die Mehrkosten sind ja wohl eher ein Witz....
Wir reden hier von 10-30€ im JAHR!

Also aus meiner Erfahrung (nicht theoretischem Wissen) heraus, probier Mobil 10W40.

Der Ölverbrauch wird sich nach dem 2. Ölwechsel spürbar senken, Additive sind reichlich drin und alte Dichtungen werden teilweise wieder dichter.

Dünnflüssigere Öle haben beim Northstar V8 zu deutlichem Ölmehrverbrauch geführt, kannste ja einfach mal testen.

Einen Liter 0W30 Öl hat mein Northstar zum Frühstück geschluckt....3 Liter auf 1000 km ist nicht normal...Kompressionstest...alles OK

Mobil 10W40 rein und schon war der Verbrauch bei 0,7-1,0 Liter/1000 km (lt. Hersteller voll im grünen Bereich, der N* schluckt halt bisschen mehr)

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