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Motorschaden - was tun?

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 7. Dezember 2020 um 15:44

Moin zusammen,

es hat mich anscheinend erwischt. Heute morgen hab ich den Bock zur Werksatt gefahren. Am Wochenende hatte sich Symptome eines Defektes gezeigt: unruhiger Lauf, Brummen und Vibrieren, Motorruckeln während der Fahrt.

Heute morgen sprang der Wagen (wie immer) sofort an, aber die MKL Leuchte brannte: Emissionen, Wartung erforderlich. Die Fahrt zur Werkstatt (8km) lief etwas ruckelig, aber lief...

Heute Mittag kam dann der Anruf: vermutlich Motorschaden.

Zündspule und Kerzen sehen okay aus aber Zylinder 5 hat beim Kompressionstest 0 bar (1 bis 4 liegen bei 10 - 11 bar).

Vermutung der Werkstatt: verbrannte Ventile (da Autogasanlage, heißere Verbrennung, etc.) oder auch schlimmer :eek: Morgen wird noch mal endoskopisch untersucht, dann gäbe es Gewissheit.

Jetzt mal die Frage in die Runde: Was mache ich wenn...? Und was kann da so auf mich zu kommen, wenn nicht nur die Ventile verbrannt sind?

Der Wagen, V70 2.4T, 290.000km, Baujahr 2000, Tüv bis Mai 2021, Gasanlage von Zavoli (gerade sämtliche Schläuche im Motorraum erneuert für 600€).

Lohnt da ne Reparatur wenn man das reparieren kann? Ihr müsst mich jetzt mal dringend wieder aufbauen ;)

Viele Grüße

Marc

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13 Antworten

Leider wieder ein unkaputtbarer Turbo,den es durch eine Gas-Anlage zerlegt hat.

Du hast entweder die Möglichkeit,den Motor wieder aufzubauen oder einen Tauschmotor zu besorgen.

Ob sich das lohnt,musst Du persönlich für Dich entscheiden,das kann Dir kein Außenstehender beantworten.

Motorschaden hört sich immer gleich so nach Totalschaden an... aber so'n Motor ist ja doch ein komplexes Tierchen. Wenn's nur die Ventile sind, halten sich die Kosten, denke ich in Grenzen; ist ja nur ein Teil des Motors. Sowie ja auch der Motor nur ein Teil des Autos ist...

Ob sich das alles rechnet? Ich bin gespannt auf die Preis-Ansage Deiner Werkstatt... und drücke Dir die Däumchen

Wenn es bei einem Ventil den Rand weg-gebrannt hat, dann ist wahrscheinlich auch etwas an dem Ventil-Sockel im Zylinderkopf verbrannt... also ist es mit einem neuen Ventil leider nicht getan fürchte ich. Den Zylinderkopf muss man genau anguggn, runter muss er sowieso, und eventuell ersetzt werden ... das ist der teuerste Teil an der Sache :(

Hi,

Wenn ein Ventil weggebrannt wäre würde zumindest die Kerze des betreffenden Zylinders nicht „okay“ aussehen.

Weiterhin stört mich persönlich die Aussage „....die zündspulen sehen okay aus....“

Wenn man den Fehlerspeicher ausliest weiß man ob die zündspulen okay sind!!

In letzter Zeit hört man einfach zu oft, dass irgendwelche Mutmaßungen angestellt werden ohne die Ursachen für die Störung am Motor zu ergründen.

Das ist vergleichbar mit dem Arzt der einen Magenkranken wegen Rheuma behandeln will weil die Zähne „okay“ aussehen....

Ich würde bei so einem Verdacht als erstes endoskopieren, da weiß man auch sofort was los ist.

Und ja, auch Kompressionsmessungen sind manchmal fehlerhaft.

Eindeutige Diagnose aus der Ferne sind eh Mist, aber wenn eine Werkstatt solchen Käse erzählt würde ich eine zweite Meinung einholen....

Gruß der sachsenelch

@Sachsenelch Da sprichst Du ein wahres Wort :)

Themenstarteram 8. Dezember 2020 um 12:40

Hey @Sachsenelch, zweite Meinung wird in der Größenordnung ohnehin fällig.

Aber das war ja gestern auch eine erste Ursachenanalyse ohne Endoskopie, diese erfolgt heute und soll dann eine fundierte Problemanalyse bringen. Dann, so wurde mir gestern erklärt, sähe man auch ob der Motorblock, Zylinderkopf, etc. Schaden getragen haben.

Ein Problem aber erstmal grob einzuordnen und an Hand von Erfahrung und Ersichtlichem eine ungefähre Schwere einzuordnen sehe ich als durchaus legitimes Mittel. Von daher würde ich die Aussage Werkstatt nicht gleich als Käse bezeichnen.

Zumindest weiß ich, dass das Problem nicht mit einem Satz neue Zündkerzen behoben ist und kann mich, wenn auch noch nicht 100% sicher auf einen ungefähren Aufwand (auch finanziell) einstellen. :)

... doch, das ist Käse!!

Wenn ein Zylinder nicht arbeitet, egal ob der keine Kompression oder keinen Funken hat, dann sind die Kerzen nicht okay!! Dabei bleibe ich auch!!

Die Ursachen für Motorruckeln, brummen und vibrieren, so hattest du es glaube ich beschrieben, können vielfältig sein. Und wenn ich als Kunde den Wagen in eine Werkstatt bringe, dann erwarte ich eine fundierte Aussage über den Grund des Ausfalls.

Wenn die Werkstatt mit ihrer Diagnose noch nicht fertig ist (aus welchem Grund auch immer) dann kann man dem Kunden immer noch sagen, hey sorry wir sind noch nicht fertig mit der Suche, wir geben Bescheid wenn wir es wissen.

Das ist aus meiner Sicht seriöser als den Kunden anzurufen und zu sagen, sie haben wahrscheinlich vielleicht eventuell einen Motorschaden, so genau wissen wir es aber auch nicht, denn eigentlich sieht ja alles ganz gut aus....

Kurz und gut, es war keiner von uns hier dabei, aber wenn ich sowas höre, dann werden bei mir die Adern am Hals dick....

Lass uns wissen was los ist....

Gruß der sachsenelch

Themenstarteram 14. Dezember 2020 um 8:17

So,

es ist vollbracht. Nach der Endoskopie bei Werkstatt 1, einer ruckeligen Fahrt zu Werkstatt 2 und einer zweiten Untersuchung steht nun fest: Ventile am Zylinder 5 verbrannt, ein Riss am Zylinderkopf wird stark vermutet (Werkstatt 2), kann aber 100%ig erst nach dem Öffnen bestätigt werden.

Fehlerspeicher meldet Fehler Kat. Bank 1 (4801), Zündkreis (3503) und Zündkreis Zylinder 5 (3553).

Kosten für die Instandsetzung ca. 1900€ (Werkstatt 1), ca. 2000€ (Werkstatt 2).

Des Weiteren ist die Frage wie lange die übrigen Ventile dann noch halten. Mache ich die gleich mit (erhöht natürlich die Kosten) oder vertraue ich auf mein Glück (gerade schlechtes Vertrauensverhältnis) und hoffe, dass der Rest durchhält?

Hab den Wagen jetzt erst mal nach Hause gefahren und leise in mich rein geweint. ;)

 

Auf Grund des Alters, der Laufleistung, anstehendem TÜV-Besuch (Februar 21) und den Kleinigkeiten (neue Winterreifen, Reparaturen) die nächstes Jahr sicherlich noch kommen werden tendiere ich dazu den Wagen in Rente zu schicken.

Wie ist eure Meinung dazu?

Viele Grüße

Hi,

So ist das dann wohl!! Immerhin eine fundierte Diagnose.

Im Fall das du dich für eine Reparatur entscheiden solltest, dann würde ich auf jeden Fall den Kopf komplett überholen lassen. Also alle Ventile neu, alle Dichtungen und simmerringen ebenso. Den Kopf planen lassen.

Das kostet jetzt zwar ein paar (ich weiß das klingt zynisch) Euro mehr, aber wenn in 4 Monaten der nächste Zylinder anfängt und du vor dem gleichen Problem bei Zylinder x stehst, hast du genau nichts gespart!!

Ob das Ganze zwangsläufig mit der Gas Anlage zu tun hat, vermag ich nicht einzuschätzen. Das ist überhaupt nicht mein Metier.

Zur Frage ob sich das lohnt in das Fahrzeug zu investieren, da wird dir niemand verlässlich Auskunft geben können.

Fakt ist, du kennst den Wagen und weißt was damit ist. Du weißt was du an ihm hast. Solltest du ihn im defekten Zustand in Zahlung geben kommt nicht viel mehr als ein symbolisches Trinkgeld heraus. Bei der „Neu“Erwerbung weißt du nicht was dich erwartet und investieren wirst in den auch erstmal.

Wenn die Reparatur ordentlich gemacht wird steht einer vernünftigen Lebensdauer nicht viel im Weg. Das bei einem alten Auto etwas kaputt gehen kann dürfte allerdings sich herumgesprochen haben. Deshalb ne Garantie wird da schwierig....

Gruß der sachsenelch

(Der persönlich zur Reparatur tendieren würde, aber die Entscheidung kann dir niemand abnehmen)

am 14. Dezember 2020 um 9:37

Ich würde den Gaskäse rausschmeißen und reparieren, wenn die Substanz gut ist. Wie Sachsenelch sagt.

 

Das, was man sich am Anfang spart, zahlt man 3fach drauf, wenn der Kopf kaputt geht.

Ich kenn manche, die mit Gas mehr als draufzahlen.

 

Hans.

wir reden hier von einem 20 Jahre alten Fahrzeug mit knapp 300 Tkm Laufleistung - Selbst mit einem neuen Zylinderkopf dürfte der nur noch einen geringen Marktwert haben.

Also kommt aus meiner Sicht eine Instandsetzung nur in Frage wenn man sehr an dem Fahrzeug hängt. Dann würde ich einen Spezialisten (kleiner familiärer Motorinstandsetzer) aufsuchen und den Kopf überholen lassen. Wenn er gut ist wird er - nach Inaugenscheinnahme - auch eine differenzierte, wirtschaftlich sinnvolle Vorgehensweise empfehlen können.

Gas Anlage würde ich aber in jedem Fall drin lassen. Damit hättest Du die Kosten für die Überholung in 3 Jahren wieder raus.

Gruss

Moin,

 

das deckt sich leider mit meinen (leidvollen) Erfahrungen.

 

Hatte bei meinem V70 II das gleiche Problem (Auslassventil im 5. Zylinder verbrannt).

 

Kosten der Instandsetzung 2150 Euro.

 

Kopf wurde mit überholt.

 

Der Schaden wurde auf die höheren Verbrennungstemperaturen durch das LPG zurückgeführt.

 

Daher wurden dann im 5. Zylinder Auslassventile vom 2.4er Motor mit Erdgasantrieb eingesetzt, da diese hitzeresistenter sein sollten.

 

Allerdings hatte der Motor deutlich weniger gelaufen, für mich hat es sich damals gelohnt, den Motor zu reparieren.

 

Ciao Stevejudge

Themenstarteram 17. Dezember 2020 um 14:44

Lieben Dank für die vielen Antworten.

Ich habe mich, auch auf Grund meines fehlenden Wissens in Sachen selber schrauben dazu entschlossen den alten Bock aufzugeben. Die Kosten werden auf Dauer zu hoch und ein altes Auto ist eben ein altes Auto. Da muss eben mal was repariert werden.

Jetzt bin ich erst mal auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz. Ob es wieder ein V70 (P2) wird? Mal sehen, was der Markt so hergibt. Ein Volvo wird es aber sicher wieder...

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