Motorschaden, Abrieb im Öl
...Werkstatt hat nach öffnen des Kopfes festgestellt, dass der 4. Zylinder nicht mit Öl versorgt wurde und somit heißgelaufen ist.
Ursache war schnell gefunden. Auf dem Zulauf zur Ölpumpe hatte sich ein "Häubchen" gebildet. Das Zeug ist relativ fest - nicht magnetisch (kein Metall), aber man bekommt einzelne Partikel weg.
Übrigens: Die Ölwarnleuchte ist nicht angegangen. Beim Mazda 6 reagiert diese (laut Vertragswerkstatt) auf Öldruck.
Hat schon mal jemand so etwas gesehen oder weiß sogar, woher das rühren kann?
Fzg. ist ein 2.0 Diesel, Bj. 7/02, 100kw, DPF
Gruß
Beste Antwort im Thema
Hallo Wollherr,
leider hast du keine Angabe über die Laufleistung deines Mazdas gemacht.
Den Hinweis auf defekte Flammschutzdichtungen von Agent 21 halte ich für absolut wichtig.
Die ordnungsgemäße Durchführung der 120TKM-Inspektion, bei der die Flammschutzdichtungen laut Mazda-Werkstatthandbuch gewechselt werden müssen, ist für den Dieselmotor lebenswichtig.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Flammschutzdichtungen? Es handelt sich um Kupferdichtringe D/d=16/7mm, 2mm dick, die die Einspritzdüsen gegen den Verbrennungsraum (Zylinder) abdichten (vergleichbar mit dem Dichtring an der Zündkerze des Benzinmotors).
Sind diese Dichtungen verschlissen, dann zieht sich Motoröl aus dem Schmierkreislauf über den Ventilraum durch den Spalt zwischen Einspritzdüse und Zylinderkopf bis in den Verbrennungsraum. Die Folge ist häufig ein erhöhter Motorölverbrauch. Manchmal riecht man nach Kaltstart verbranntes Motoröl und sieht weißen Rauch am Auspuff.
Ein weiterer und viel gefährlicherer Effekt ist die Verkokung des Motoröls, die sich im Spalt zwischen Einspritzdüse und Zylinderkopf bildet. Diese Verkokung wächst langsam nach oben und Bröckchen dieser Verkokung werden vom Schmierölkreislauf (Ventile, Nockenwelle) mitgenommen bis in die Ölwanne. Dort können sie dann das Sieb vor der Ölpumpe zusetzen.
Hat deine Werkstatt Verkokungen an den Einspritzdüsen festgestellt?
Hinweis für Selberschrauber:
Die Flammschutzdichtungen haben beim Mazdahändler die Teile-Nr. RF2A-13-H51B und kosten 23,66 Euro. Die gleichen Dichtungen gibt es bei Bosch unter der Teile-Nr. F00VC17504 für 83 Cent pro Stück.
Gruß
38 Antworten
Leider kennst du Mazda6 Diesel Motor überhaupt nicht
http://666kb.com/i/bui0j3dpnrf8x2i5d.jpg
Motoröl kann durch die Injektoren sehr wohl angesaugt werden, die Injektoren liegen im Motoröl!
Zitat:
Original geschrieben von AGENT1
Leider kennst du Mazda6 Diesel Motor überhaupt nicht
http://666kb.com/i/bui0j3dpnrf8x2i5d.jpg
Motoröl kann durch die Injektoren sehr wohl angesaugt werden, die Injektoren liegen im Motoröl!
Du hast in jeder Hinsicht absolut Recht!
...ich habe bei dem Motor den Ventildeckel noch nicht runter gehabt, bzw. noch keinen Injektor gewechselt... aber mein Irrtum und das Bild, was Du in Folge davon hier eingestellt hast, sind ein Segen ...denn nun wird wohl niemand mehr so dämlich sein, sich derartigen kontruktiven Müll zu kaufen! (die eingefleischten Mazda Leute könnten sich vielleicht an dem Gedanken festhalten, dass es nur eine Photoshop Manipulatioon ist)
Ich habe mich gerne geirrt! LOL
Gruß!
Ich hatte auch schon versucht Schnittzeichnungen von diesem Motor zu bekommen. In den Explosionszeichnungen sieht man das schlecht aber jetzt klärt sich vieles auf... vielen Dank für die Bilder.
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Sachstand nach knapp zwei Monaten:
Alter Motor wurde bei RBM in Koblenz gecheckt: Massiver Lagerschaden, Kurbelwelle und zwei Pleuel müssen getauscht werden, Zylinderkopf muss überholt und Kolbenringe plus Lager sowie alle Dichtungen müssen erneuert werden. Die Reparatur des alten Motors sollte 3069 Euro kosten. Die Ahrensburger Motorenwerke boten mir einen generalüberholten Motor für 3300 Euro an + Dichtungssatz 100€. Da meine Kupplung infolge des Stillstands des Motors auch hinüber war, Zweimassenschwungscheibe (693€), Kupplungskit (315€). Desweiteren Zahnriemensatz und Wasserpumpe (184€).
Das alles wird in den nächsten 7 Tagen zusammengebaut.
Ford (Mazda) Schwabengarage hatte mir damals unverbindlich mitgeteilt, dass bei ihnen die Reparatur 8900€ kosten würde - davon alleine 6700€ für den Motor (Kupplung, etc wären aber noch dazugekommen).
Ich wünsche allen noch einen schönen Sommer und allzeit gute Fahrt.
Zitat:
Original geschrieben von understatement
Blödsinn! ...dort, wo die Injektoren eingebohrt sind gibt es bei defekten Dichtringen zwar einen Spalt, aber aber dieser hat keinen offenen Zugang zum Motoröl
Oh Gott, was für ein garuenhaftes Halbwissen...
Gruß!
Du schreibst Unfug! Die Injektoren werden selbstverständlich von Motoröl umgeben, weil ihre unterste Dichtung UNTER dem Ventildeckel sitzt!
Mir fällt schon öfter auf, das du in deinem unendlichen Hass auf Mazda, eine Menge Müll schreibst. Da ist der Blick wohl sehr getrübt.
Mercedes hat das natürlich viel besser konstruiert: http://www.liqui-moly.de/.../TI%20Entfernung%20von%20Verkokungen.pdf
Und du hast offensichtlich den Thread nicht gelesen, sonst hättest du gesehen, daß das längst geklärt war.
Ich antworte meist "on the fly", also wenn ich den Beitrag gerade lese. Und außerdem wollte ich noch anmerken, das es den Blick sehr trübt, wenn im Zustand des abgrundtiefen Hasses über das Hassobjekt geschrieben wird.
Kennt den Motor garnicht, aber urteilt darüber und nach Aufklärung des Irrtums, wird das noch als Bestätigung gesehen. Ganz schön arm ...
Zitat:
Original geschrieben von DocSnyder75
Kennt den Motor garnicht, aber urteilt darüber und nach Aufklärung des Irrtums, wird das noch als Bestätigung gesehen.
Was heißt hier "wird als Besätigung gesehen"? ...*lach* ...es "ist eine Bestätigung"!
Sieh es doch mal positiv ...selbst ein Kritiker, der in Deinen Augen hasserfüllte Kritik übt, hat zu wenig Phantasie um sich vorstellen zu können wie schlecht die Konstruktion wirklich ist ...da hat Mazda einen guten (Marketing)Job gemacht 😉
Gruß!
PS: Mögen Injektoren im CDI durch Verkokungen noch so fest sitzen ...die Lebensgrundlage des Öls rauben sie ihrem Wirt dadurch nicht!
Zitat:
Original geschrieben von understatement
Sieh es doch mal positiv ...selbst ein Kritiker, der in Deinen Augen hasserfüllte Kritik übt, hat zu wenig Phantasie um sich vorstellen zu können wie schlecht die Konstruktion wirklich ist ...da hat Mazda einen guten (Marketing)Job gemacht 😉
Nicht zu wenig Phantasie, sondern schlicht zu wenig Ahnung. Du bist überhaupt nicht in der Lage dir ein Urteil zu bilden.
Der Motor erreicht hohe Laufleistungen, wie du in jeder Gebrauchtwagenbörse überprüfen kannst. Der Motor benötigt seine Wartung und dann verrichtet er klaglos seinen Dienst. Ich muss doch hier wirklich nicht mit diversen VW, Audi, Mercedes Beispielen kommen? Oder die tollen TSI Maschinen ...
Zitat:
PS: Mögen Injektoren im CDI durch Verkokungen noch so fest sitzen ...die Lebensgrundlage des Öls rauben sie ihrem Wirt dadurch nicht!
Schon deine Formulierung entlarvt dich als DAU. "die Lebensgrundlage des Öls " Was soll das denn sein? Eigenartige Grammatik. Der Fehler liegt bei der Werkstatt! Die modifizierten Dichtungen gibt es lange genug und ich kenne keinen Fall, wo diese versagt hätten.
Das Problem ist wohl, dass man nicht von den Kunden verlangen kann, ihr Auto so gut zu kennen wie ein Servicetechniker.
Bei meinem MPV MY 2004 (2.0 MZR-CD) wurden auf meinen Auftrag hin die Ölwanne abgenommen, das Ölsieb gereinigt und die Injektordichtungen getauscht. Kostenpunkt ca. € 450.-
Das macht natürlich keine Werkstatt auf bloßen Verdacht hin - und es steht vermutlich auch nicht auf der Checkliste irgendeiner Inspektion.
Resultat: Das Problem (wenn es eines gibt) bleibt unentdeckt. Im schlimmsten Fall: Motorschaden.
@DocSnyder
Dass der 2.0 CD "klaglos seinen Dienst verrichtet", kann man hier im Forum wirklich oft nachlesen. Ein eher mäßiger Witz. Humor ist, wenn trotzdem lacht.
Gruß
saabista63
Beim 120 000km Service werden die Ventile nachgestellt und dabei müssen die Injektoren entfernt werden. Dann MÜSSEN auch neue Dichtungen rein!
Offensichtlich hat sich die Werkstatt die Arbeit gespart. Und dadurch das verlegte Ölsieb aufgrund von Schlamperei provoziert.
So wie ich das sehe, sind Motorschäden fast immer bei über 120 000km Laufleistung aufgetreten. Und die wären ganz klar zu verhindern gewesen.
TSI Maschinen gehen teils schon bei 20 000km hoch, das halte ich für eine Fehlentwicklung.
EDIT: Beim Ölwechsel ein Endoskop zu nutzen, um das Ölsieb zu begutachten, falls noch keine neuen Injektordichtungen verbaut sind, wäre eine einfache, vorbeugende Maßnahme.
Zitat:
Original geschrieben von DocSnyder75
Beim 120 000km Service werden die Ventile nachgestellt und dabei müssen die Injektoren entfernt werden. Dann MÜSSEN auch neue Dichtungen rein!
Offensichtlich hat sich die Werkstatt die Arbeit gespart. Und dadurch das verlegte Ölsieb aufgrund von Schlamperei provoziert.
So wie ich das sehe, sind Motorschäden fast immer bei über 120 000km Laufleistung aufgetreten. Und die wären ganz klar zu verhindern gewesen.
Also dann kann meine Wekstatt zaubern... beim 120.000km Servise wurde alles gemacht aber die Dichtungen der Injektoren stehen definitiv nicht auf der Rechnung und wurden auf Nachfrage auch nicht getauscht! Ich als, sagen wir, Nutzer dieses Fahrzeuges ohne jegliches technisches Verständnis muß mich ja sozusagen auf die Werkstätten verlassen.
Zitat:
Original geschrieben von DocSnyder75
Offensichtlich hat sich die Werkstatt die Arbeit gespart.
Ja, gespart hat da jemand ...und zwar die Mazda-Motorenentwicklung die Injektoren-Schächte!
Bei 120.000km die Dichtungen zu wechseln macht die Sache ja nicht besser ...sondern nur "statistisch weniger auffällig". Es ist ja nicht so, dass die Dichtungen mit Sicherheit erst bei über 120.000km undicht werden können ...auch nach nur 10.000km können solche Dichtungen aufgeben (bzw. sich ein Injektor "losgeruckelt" haben) ...nur bei allen anderen Konstruktionen, mit Injektoren-Schächten, erzeugt das Problem nur Verkokungen in den Schächten und es stinkt nach Abgasen im Motorraum.
Um ungefähr die gleiche Sicherheit bei Mazdas zu haben, wie bei Konstruktionen, die den Regeln der Ingenieuerkunst ensprechen, müßte man ca. alle 5.000km die Dichtungen wechseln ...erst wenn man in den Bereich kommt, in dem kein einziger Fall einer undichten Dichtung mehr bekannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit für gekilltes Öl so gering, wie bei normalen Konstruktionen!
Gruß!
Zitat:
Original geschrieben von Goreslayer
Also dann kann meine Wekstatt zaubern... beim 120.000km Servise wurde alles gemacht aber die Dichtungen der Injektoren stehen definitiv nicht auf der Rechnung und wurden auf Nachfrage auch nicht getauscht! Ich als, sagen wir, Nutzer dieses Fahrzeuges ohne jegliches technisches Verständnis muß mich ja sozusagen auf die Werkstätten verlassen.
Die Dichtungen gehören devinitiv getauscht nach Demontage der Injektoren! Um die Ventile einstellen zu können, müssen die Injektoren raus und kein normaler Mensch montiert diese wieder mit den alten Dichtungen. Das ist schon mehr als fahrlässig. Ich würde der Werkstatt ordentlich den Marsch blasen, für so einen Pfusch!