Motorschaden 2Wochen nach Privatkauf
Hallo zuammen, habe vor zwei Wochen einen Passat Bj98 gekauft, laut Tacho 113000 gelaufen, von privat gekauft, erste Hand. Gestern ist mir auf der Autobahn mit 130kmh das Motor abgebrannt.. Motorschaden. In der Werkstatt wurde mir gesagt, dass das Auto nie einen richtigen Ölwechsel gesehen hat und bistimmt um eine runde Zahl mehr gelaufen hat. Motor ist ganz schrott. Kann man nichts mehr mit machen.
Kann ich nach einem Privatkauf, rechtlich gesehen, dem Verkäufer etwas vorwerfen? Verkäufer ist ein Weiterverkäufer, angemeldet ist es auf eine andere Person gewesen.
Suche jetzt Motor für 1,6 benziner. Wo am besten? Schrottplätze?
20 Antworten
Du kannst den Verkäufer fragen, was er gedenkt zu tun, um dir zu helfen.
Ich würde mir in diesem Falle einen Termin beim Anwalt besorgen.
Gott78
Habe keinen 1.6l Motor
Bei Privatkauf hasst du fast immer schlechte karten.
Gewährleistungsansprüche kannst du nur geltend machen wenn der Verkäufer es im Kaufvertrag nicht ausgeschlossen hat. Klauseln wie z.B. "gekauft wie gesehen" schließen die Gewährleistung aus.
Ohne Rechtschutzversicherung würde ich nicht zum Anwalt gehen oder vielleicht nur eine Beratung aber ansonsten sind die Prozesskosten zu hoch und ob sich das lohnt?
Hast wirklich pech gehabt.
Habe mein Auto auch über Privat gekauft und nach fast 2 Jahren immer noch zufrieden.
Trotzdem viel Glück
MFG
Zitat:
Original geschrieben von Berlinerbaer21
Bei Privatkauf hasst du fast immer schlechte karten.
Gewährleistungsansprüche kannst du nur geltend machen wenn der Verkäufer es im Kaufvertrag nicht ausgeschlossen hat. Klauseln wie z.B. "gekauft wie gesehen" schließen die Gewährleistung aus.
Schlechte Karten hat er, das stimmt.
Solche Klauseln sind unzulässig und schließen rein gar nichts aus. Fraglich ist, ob du nachweisen kannst, dass der Kilometerstand manipuliert wurde bzw. das keine Ölwechsel gemacht wurden. Arglistige Täuschung gilt auch für Privatpersonen.
Und bei vllt. 8000€ Verlust von Pech zu sprechen finde ich etwas unpassend.
Ich würde alles versuchen auch ohne RS, die Frage ist was der Anwalt sagt.
Gott78
Re: Motorschaden 2Wochen nach Privatkauf
Zitat:
Original geschrieben von sascha-duss
Hallo zuammen, habe vor zwei Wochen einen Passat Bj98 gekauft, laut Tacho 113000 gelaufen, von privat gekauft, erste Hand. Gestern ist mir auf der Autobahn mit 130kmh das Motor abgebrannt.. Motorschaden. In der Werkstatt wurde mir gesagt, dass das Auto nie einen richtigen Ölwechsel gesehen hat und bistimmt um eine runde Zahl mehr gelaufen hat. Motor ist ganz schrott. Kann man nichts mehr mit machen.Kann ich nach einem Privatkauf, rechtlich gesehen, dem Verkäufer etwas vorwerfen? Verkäufer ist ein Weiterverkäufer, angemeldet ist es auf eine andere Person gewesen.
Suche jetzt Motor für 1,6 benziner. Wo am besten? Schrottplätze?
Wenn du das nachweisen kannst, dann könntest du eine Chance gegen ihn haben, von daher würd ich mal dem zustimmen, was Gott sagte, denn hier liegt eindeutig eine Täuschung vor, man könnte sogar davon ausgehen, das die Schüssel das nicht mehr lang macht...
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hallo,
normalerweise kann die km laufleistung im "steuergerät" nicht manipuliert werden!!
ich würde zu einer fachwerkstatt gehen und mal nachfragen!
Jo wenn Du die MEHR KM Beweisen kannst,dann kann er einpacken.
Zitat:
Original geschrieben von Gott78
Solche Klauseln sind unzulässig und schließen rein gar nichts aus.
Stimmt hast recht, zieh den teil zurück. Beim rest bleib ich aber trotzdem.
Zitat:
Original geschrieben von Gott78
Und bei vllt. 8000€ Verlust von Pech zu sprechen finde ich etwas unpassend.
Unpassend? Wenn man vorher eine ordentliche Gebrauchtwagenuntersuchung gemacht hätte wäre dies mit sicherheit aufgefallen. Was man eigentlich bei einem gebrauchten immer machen sollte. Jeder weiß doch das man beim Autokauf sehr oft betrogen wird.
Tacho-Manipulation ist wirklich das allerletzte. Man sollte sowas unter strafe stellen und nicht erst wenn man es verkauft.
Hoffe dein Anwalt kann dir helfen und bekommst dein Geld zurück.
Wünsche dir viel Glück.
MfG
Hi sascha-duss,
Du schreibst Du hast den Wagen von einem Weiterverkäufer erhalten. Falls dies ein professioneller Verkäufer ist, dann sind die Karten für Dich besser gemischt.
Lass Dich mal von einem RA beraten.
Grüße
bkpaul
Rufe doch mal die Vorbesitzer an und frage sie nach dem Kilometerstand. Falls der Verkäufer nicht der Erstbesitzer ist.
1,8l Motor aus vento meines kollegen
http://www.motor-talk.de/t558075/f115/s/thread.html
Was soll er denn mit dem AAM anfangen?
Gibt es einen Kaufvertrag?
Wenn ja, was steht da drin, d.h. ist es als Kauf von Privat deklariert und ist die Gewährleistung ausgeschlossen?
Alle Vorbesitzer anrufen und jeweils nach dem km-Stand bei Kauf und bei Veräußerung fragen.
So könnte man eine höhere Laufleistung ermitteln.
Wenn der Verkäufer nicht sein eigenes Auto verkauft hat, so handelt er vermutlich gewerblich.
Allerdings müsstest Du ihm dann noch zwei weitere Autoverkäufe in den letzten Monaten nachweisen.
Gelingt Dir das, kannst Du auch schon mal mit dem Gewerbeamt drohen (wahrscheinlich läuft nämlich alles schwarz).
Alles in Allem:
Nie von privaten Zwischenhändlern kaufen.
Jeden Gebrauchtwagen von Privat und reinen Gebrauchtwagenhändlern vor Kauf auf eigene Kosten zu TÜV, Dekra, ADAC oder die Werkstatt des Vertrauens zum Check bringen.
Alte Weisheit, kann man nicht oft genug wiederholen.
Was ist denn aus der Sache geworden bis jetzt?
Was ist denn wenn man ein Auto gekauft hat ohne schriftlichen Kaufvertrag sondern Mündlich "gekauft wie gesehen" für 150.- Euro und danach stellen sich Mängel heraus die man als Laie nicht feststellen kann??
Kann ich da was gegen den Verkäufer machen?