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Motorroller LuXXon Cruiser Baustelle.

Themenstarteram 20. Oktober 2020 um 21:10

Hallo Zusammen

 

Es geht um einen LuXXon Cruiser, das ist so ein Retro Motorroller. So nen 0815 Roller von der Stange.

 

Zusammfassung eines Tages basteln und Hand vor die Stirn hauen.

 

Die Besitzerin hat den auf Amazon gekauft (wohl ein 750 Euro Angebot) und hat jetzt schon 7 mal was machen lassen.

Ein undichter Reifen, Schrauben verloren, defekter Anlasser und permanentes quietschen und Klappern waren die Fehler.

 

Jetzt verliert er Kraftstoff,quietscht noch immer und hat schon wieder eine Schraube verloren.

 

Besitzerin will nichts mehr von den Fachmännern machen lassen... Garantie ist ihr auch egal.

 

Jetzt komme ich wieder ins Spiel, weil man von mir weiß, ich bin immer gern bereit zu helfen.

 

Habe heute erst mal das Teil auseinander genommen. Zumindest habe ich die Verkleidungsteile entfernt und Reifen abgebaut...

 

Okay Benzin läuft aus dem Vergaser, das kann nicht viel sein.

 

Jetzt mal aber meine Frage. Werden neue Roller nicht mehr mit Fett und Konservierung behandelt?

 

Quietschen was nach den ganzen Nachbesserungen noch immer da ist, kommt von der Achse Vorderrad welche noch nie Fett gesehen hat.

Man sagte ihr immer die Scheibenbremse quietscht.

Total trocken die Achse.

Ein bisschen Fett und nichts quietscht mehr. Schaut man da nicht bei der Durchsicht?

 

Da ich auch Vario etc mal angeschaut habe, hab ich festgestellt das jede Schraube entweder zu fest oder zu wenig angezogen war.

Gibt es sowas wie vorgeschriebene Anzugswerte nicht mehr?

Da muss man doch Schrauben verlieren.

 

Da ich nichts von dem Roller im Netz gefunden habe(Reparaturhandbuch), nehme ich die Werte die ich von einem anderen China Roller habe.

 

Ach ja, was würdet ihr machen, wenn die Trommelbremse hinten kaum greift? Belag ist noch gut und kein Glas.

Einfach neue Backen rein?

 

Ach ja noch was, da der Roller viel Flugrost an den Chrome-Teilen hat habe ich da Spray drauf gemacht. Was könnte ich zum Konservierung da verwenden?

 

Danke schon mal für die Antworten.

Beste Antwort im Thema

Mit einer gut gefetteten Bremsmechanik ist bei der Trommelbremse aber

auch etwas mehr Bremswirkung erzielbar. Auch die Stellung des Bremshebels

zum Bowdenzug hat eine Einfluss auf den Wirkungsgrad ;)

Zusätzlich zum obligatorischen Ausschleifen des Bremsrings in der Trommel,

das Anschleifen der Bremsbeläge und das Ausblasen der Trommel und deren

Ankerplatte :

- Bremsschlüssel (Nocken) ausbauen, die Gleitflächen an der Welle und deren

Durchführung an der Ankerplatte reinigen und mit gutem Mehrzweckfett wieder

einsetzen. Bei asymmetrischem Bremsschlüssel ist die Stellung des Nockens

zu beachten !

- Bremsbowdenzug am Bremspedal/Handbremshebel aushängen und durchölen.

(Mein Favorit dazu ist Ballistol)

- Gelenke des Bremshebels/Bremspedals schmieren.

Die Gleitflächen und Drehpunkte an den Bremsbacken reinigen, mit Kupferpaste

(Bremsenpaste) dünn bestreichen und Bremsbacken mit Rückholfedern

aufsetzen.

- Den Bremshebel auf der Verzahnung so verschrauben, dass bei aufgesetzter

Bremstrommel und Betätigung der Bremse bis zum Bremspunkt der Bremshebel

einen Winkel von ca. 90° zum Bowdenzug bildet (Beste Kraftübertragung)

- Den Nippel am Bowdenzug auch einfetten und am Bremshebel einhängen.

- Bremse so einstellen, dass am Bremspedal möglichst wenig Leerweg verbleibt

bzw. am Handbremshebel die Kraft der Hand optimal eingesetzt werden kann.

- Das Rad muss sich im Ruhezustand der Bremse leicht drehen lassen !

Somit habe ich so manche Trommelbremse wieder zu ihrem ursprünglichen

Zweck verholfen :)

Und bedenke:

Neue Bremsbeläge müssen sich auch erst einfahren (anpassen) und das kann

bei Trommelbremsen schon etwas dauern :mad:

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Da hilft kein jammern,ein Tag intensiv dran arbeiten und der steht da wie ein 3-4 fach teurer Markenroller.

Alle Stellen wo Fett dran gehört müssen nachgearbeitet werden,meist auch Lenkkopflager und Wandler ,dann ist auch dieser Roller in Ordnung.

Am Vergaser wird das Schwimmerkammernadelventil nicht schließen.

B

Zitat:

@kranenburger schrieb am 21. Oktober 2020 um 00:47:53 Uhr:

ein Tag intensiv dran arbeiten und der steht da wie ein 3-4 fach teurer Markenroller.

Hab nachgerechnet:

Laut idealer Preissuchmaschine ist dieser Roller nicht unter 1559,65 Euro zu bekommen.

Und ein Tag Arbeit und Fett für ein paar Cent würden demnach aus diesem Eimer ein Fahrzeug machen, was dasteht, wie ein Markenroller für 4677 bis 6236 Euro ... Der teuerste 50er den ich finden konnte, kommt 3118 Euro. Also irgendwas zwischen einem 400er Kymco mit 36PS und einem 300er Honda mit 25PS.

Da kann ich ja auch wieder an den Weihnachtsmann glauben...

So ist halt unser China-Möhren-Fanatiker. Aus Kernschrott kann man einen top Markenroller zaubern.

Nicht persönliche nehmen, ich fahre selbst sehr zufrieden einen 125ger Chinakracher, neben einem 6 mal so altem Markenroller.

Dieses Alter mit der hohen Laufleistung wird die Chinamühle aber niemals erreichen.

Themenstarteram 21. Oktober 2020 um 9:20

So bevor ich zur Arbeit muss, bin ich noch mal zur Garage gefahren. Mein SYM hätte neuen Sprit gebraucht und da habe ich meinen Jetforce da geholt der voll ist.

 

Flugrost war gut zu entfernen.

 

Lass den jetzt aber bis morgen vormittag noch stehen, damit der Rostumwandler/Flugrostentferner noch ein wenig wirken kann.

 

Vergaser hab ich in Einzelteile zerlegt und der wird dann noch Ultraschall gereinigt.

 

Was schlagt ihr vor bei der Bremse?

 

Bei Fett werde ich natürlich nicht sparen, denn das kennt er ja noch nicht.

 

Die Trommel-Bremse ohne nennenswerte Wirkung kenne ich von meinem (Ex)ATU-Chinesen. Da war alles wie es sein sollte, außer, dass mit den Schuhen auf dem Boden mehr Bremswirkung erreichbar war, als mit dem Brems-Hebel...

Eventuell andere, richtig gute, gesinterte Racing-Beläge probieren, was den Wert der Schüssel aber quasi verdoppelt.

Mit einer gut gefetteten Bremsmechanik ist bei der Trommelbremse aber

auch etwas mehr Bremswirkung erzielbar. Auch die Stellung des Bremshebels

zum Bowdenzug hat eine Einfluss auf den Wirkungsgrad ;)

Zusätzlich zum obligatorischen Ausschleifen des Bremsrings in der Trommel,

das Anschleifen der Bremsbeläge und das Ausblasen der Trommel und deren

Ankerplatte :

- Bremsschlüssel (Nocken) ausbauen, die Gleitflächen an der Welle und deren

Durchführung an der Ankerplatte reinigen und mit gutem Mehrzweckfett wieder

einsetzen. Bei asymmetrischem Bremsschlüssel ist die Stellung des Nockens

zu beachten !

- Bremsbowdenzug am Bremspedal/Handbremshebel aushängen und durchölen.

(Mein Favorit dazu ist Ballistol)

- Gelenke des Bremshebels/Bremspedals schmieren.

Die Gleitflächen und Drehpunkte an den Bremsbacken reinigen, mit Kupferpaste

(Bremsenpaste) dünn bestreichen und Bremsbacken mit Rückholfedern

aufsetzen.

- Den Bremshebel auf der Verzahnung so verschrauben, dass bei aufgesetzter

Bremstrommel und Betätigung der Bremse bis zum Bremspunkt der Bremshebel

einen Winkel von ca. 90° zum Bowdenzug bildet (Beste Kraftübertragung)

- Den Nippel am Bowdenzug auch einfetten und am Bremshebel einhängen.

- Bremse so einstellen, dass am Bremspedal möglichst wenig Leerweg verbleibt

bzw. am Handbremshebel die Kraft der Hand optimal eingesetzt werden kann.

- Das Rad muss sich im Ruhezustand der Bremse leicht drehen lassen !

Somit habe ich so manche Trommelbremse wieder zu ihrem ursprünglichen

Zweck verholfen :)

Und bedenke:

Neue Bremsbeläge müssen sich auch erst einfahren (anpassen) und das kann

bei Trommelbremsen schon etwas dauern :mad:

Themenstarteram 21. Oktober 2020 um 20:34

@heinkel-bernd danke für die ausführliche Antwort von dir.

Werde mich morgen früh nochmal um die Bremse kümmern. Ich versuche das Beste aus der Bremse zu machen.

Habe irgendwo noch geschlitzte Backen von einem alten Roller die nur kurz genutzt wurden.

An der Fragestellung des TS, ist zu erkennen das er Chinakracher-Neuling ist.

Den schockiert ja schon eine nicht funktionierende, hintere Trommelbremse.

Das ist bei diesen Böcken wohl eines der kleinsten Probleme.

Wo willst du denn bei diesen Bremsen anfangen ?

An der völlig ungünstigen Handhebelübersetzung ?

An den viel zu grob gewickelten Bowdenzughüllen, die unter Druck sehr stark versuchen sich gerade zu richten und dabei ebenfalls Hebelweg verschlucken ?

Oder an dem unmöglich angelenkten Bremsschlüssel, welcher sich bei näherer Betrachtung - nachdem die Bremsbacken schon lange in der Trommel leicht anliegen - einfach mangels Stabilität munter weiterverbiegt und verdreht (ebenfalls auf Kosten des Bremshebelweges und des Druckpunktes) ?

Oder dachtest du eher an die äußerst ungünstig angelenkten Bremsbacken durch den Bremsnocken ?

Vielleicht meinst du auch die aus recyceltem Plastikmüll hergestellten Bremsbelag auf den Backen, die nach 500 Metern bergabfahren sofort aushärten ?

Hab ich die aussermittig zur Radachse eingegossenen Trommelringe schon erwähnt, die je nach Radstellung einen anderen Druckpunkt liefern, welches nur einen Kompromiss bei der Einstellung des Bremsseiles zulassen ?

Also bitte !

Man kann sich gerne Bastelbuden zulegen. Auch Chinakracher !

Nur muss man sich hier dessen Bewusst sein, dass man da keine Reparaturen und Instandsetzungen ausführen kann sondern erstmal Entwicklungsarbeit leisten muss.

Dieser Text betrifft jetzt nur die Trommelbremse dieses Fahrzeuges.

Von all dem was dich zwischen Handbremshebel und dem Hinterrad erwartet, red ich gar nicht.

Das würde die Serverkapazität sprengen .

Gruß

Themenstarteram 22. Oktober 2020 um 11:56

@Fashionbike ich hab schon meine Erfahrung gemacht mit China Rollern nur der und die Wartung waren so unterirdisch. Somit musste ich einfach Luft machen.

 

Heute habe ich mir die Bremse genauer angesehen. Ich habe dabei festgestellt, das die nicht mit der vollständigen Fläche wirkt.

Ich glaube die ist nicht für die Trommel geeignet und zu klein oder da sie aus einem Kunststoff besteht verformt ist.

Das schau ich mir morgen oder spätestens Sonntag noch mal an.

 

Beim Vergaser war es nur die Dichtung die gequetscht eingebaut wurde. Der ist wieder dicht.

 

Danke schon mal für die Antworten.

Themenstarteram 23. Oktober 2020 um 10:13

Die Bremse hat mir keine Ruhe gelassen... Aber Bremse geht nun...

 

Okay der Bock brauchte 110(105)x25mm Bremsbacken und nicht die 100x20mm die verbaut worden. 110er Innendurchmesser der Trommel, kann mit 100er Backen nicht gut bremsen.

 

Jetzt bremst der Roller mit meinen alten Backen aus dem Fundus.

 

Ob jetzt der Händler oder die Werkstatt den Fehler gemacht hat, kann ich nicht sagen. Ich tippe auf die Werkstatt...

Verrückt das so was passieren kann.

Ich lasse mir noch alle Reparatur Nachweise von der Besitzerin geben, da ich wissen will was, die wann warum ggf. noch gemacht haben, woran ich nicht denke oder was ich nicht in Betracht sehe.

Also ich bin natürlich vorbelastet und voreingenommen gegenüber diesen Fahrzeugen. Und ich könnte mir bei dieser Art Gruselmobil gut vorstellen, dass die falschen Beläge schon im Werk eingebaut waren.

Zitat:

@Thomalinus schrieb am 23. Oktober 2020 um 12:13:24 Uhr:

...alle Reparatur Nachweise von der Besitzerin geben, da ich wissen will was, die wann warum ggf. noch gemacht haben...

Genau, denn nach der Reparatur ist vor der Reparatur beim. Und es wird dir nicht langweilig werden, je älter der Fernost-Pflegefall wird...

Themenstarteram 24. Oktober 2020 um 15:03

Hallo Zusammen.

 

Der Roller rollt wieder, bremst, blinkt, verliert kein Kraftstoff mehr und das Klappern ist auch nicht mehr da.

 

 

Hat noch eine Dichtung und Öl im Standrohrsn bekommen.

 

Viel Isolationsband und Kabelbinder damit die Kabel nicht durchscheuern da die ziemlich frei verlegt waren.

 

Nächst Woche bekomme ich noch neue Reifen die aufgezogen werden, da die jetzige aus Vollgummi produziert wurden... ;-]}

 

Danke für die Antworten und die Bemerkungen.

 

Achtung, Achtung !

In der Regel bröseln die Ventile an den Schlauchlosfelgen bei Benutzung ab. Mach gleich Neue rein wenn die Reifen schon ab sind. Die bekommst du beim Reifenhändler. Nimm die Billigsten, denn die sind in jedem Fall 100 mal besser als die die drin sind/waren.

Gruß

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