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Motorroller LuXXon Cruiser Baustelle.
Hallo Zusammen
Es geht um einen LuXXon Cruiser, das ist so ein Retro Motorroller. So nen 0815 Roller von der Stange.
Zusammfassung eines Tages basteln und Hand vor die Stirn hauen.
Die Besitzerin hat den auf Amazon gekauft (wohl ein 750 Euro Angebot) und hat jetzt schon 7 mal was machen lassen.
Ein undichter Reifen, Schrauben verloren, defekter Anlasser und permanentes quietschen und Klappern waren die Fehler.
Jetzt verliert er Kraftstoff,quietscht noch immer und hat schon wieder eine Schraube verloren.
Besitzerin will nichts mehr von den Fachmännern machen lassen... Garantie ist ihr auch egal.
Jetzt komme ich wieder ins Spiel, weil man von mir weiß, ich bin immer gern bereit zu helfen.
Habe heute erst mal das Teil auseinander genommen. Zumindest habe ich die Verkleidungsteile entfernt und Reifen abgebaut...
Okay Benzin läuft aus dem Vergaser, das kann nicht viel sein.
Jetzt mal aber meine Frage. Werden neue Roller nicht mehr mit Fett und Konservierung behandelt?
Quietschen was nach den ganzen Nachbesserungen noch immer da ist, kommt von der Achse Vorderrad welche noch nie Fett gesehen hat.
Man sagte ihr immer die Scheibenbremse quietscht.
Total trocken die Achse.
Ein bisschen Fett und nichts quietscht mehr. Schaut man da nicht bei der Durchsicht?
Da ich auch Vario etc mal angeschaut habe, hab ich festgestellt das jede Schraube entweder zu fest oder zu wenig angezogen war.
Gibt es sowas wie vorgeschriebene Anzugswerte nicht mehr?
Da muss man doch Schrauben verlieren.
Da ich nichts von dem Roller im Netz gefunden habe(Reparaturhandbuch), nehme ich die Werte die ich von einem anderen China Roller habe.
Ach ja, was würdet ihr machen, wenn die Trommelbremse hinten kaum greift? Belag ist noch gut und kein Glas.
Einfach neue Backen rein?
Ach ja noch was, da der Roller viel Flugrost an den Chrome-Teilen hat habe ich da Spray drauf gemacht. Was könnte ich zum Konservierung da verwenden?
Danke schon mal für die Antworten.
Beste Antwort im Thema
Mit einer gut gefetteten Bremsmechanik ist bei der Trommelbremse aber
auch etwas mehr Bremswirkung erzielbar. Auch die Stellung des Bremshebels
zum Bowdenzug hat eine Einfluss auf den Wirkungsgrad ;)
Zusätzlich zum obligatorischen Ausschleifen des Bremsrings in der Trommel,
das Anschleifen der Bremsbeläge und das Ausblasen der Trommel und deren
Ankerplatte :
- Bremsschlüssel (Nocken) ausbauen, die Gleitflächen an der Welle und deren
Durchführung an der Ankerplatte reinigen und mit gutem Mehrzweckfett wieder
einsetzen. Bei asymmetrischem Bremsschlüssel ist die Stellung des Nockens
zu beachten !
- Bremsbowdenzug am Bremspedal/Handbremshebel aushängen und durchölen.
(Mein Favorit dazu ist Ballistol)
- Gelenke des Bremshebels/Bremspedals schmieren.
Die Gleitflächen und Drehpunkte an den Bremsbacken reinigen, mit Kupferpaste
(Bremsenpaste) dünn bestreichen und Bremsbacken mit Rückholfedern
aufsetzen.
- Den Bremshebel auf der Verzahnung so verschrauben, dass bei aufgesetzter
Bremstrommel und Betätigung der Bremse bis zum Bremspunkt der Bremshebel
einen Winkel von ca. 90° zum Bowdenzug bildet (Beste Kraftübertragung)
- Den Nippel am Bowdenzug auch einfetten und am Bremshebel einhängen.
- Bremse so einstellen, dass am Bremspedal möglichst wenig Leerweg verbleibt
bzw. am Handbremshebel die Kraft der Hand optimal eingesetzt werden kann.
- Das Rad muss sich im Ruhezustand der Bremse leicht drehen lassen !
Somit habe ich so manche Trommelbremse wieder zu ihrem ursprünglichen
Zweck verholfen :)
Und bedenke:
Neue Bremsbeläge müssen sich auch erst einfahren (anpassen) und das kann
bei Trommelbremsen schon etwas dauern :mad:
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Zitat:
@Thomalinus schrieb am 28. Oktober 2020 um 20:57:09 Uhr:
@Multitina hätte ich was mit dem Kitz angefangen, hättet ihr mich Wendler nennen müssen :p
Dann wärst ein Hochstapler ,der ist schon seit ewigen Zeiten pleite.