Motorradtour durch Nepal?

Hi, ich bin vor einigen Jahren schon einmal bei einer Motorradtour auf der Route66 mitgefahren und fands damals irgendwie enttäuschend. Nun habe ich z.B. bei Motorradonline und bei Motorradfans gesehen, dass eine Tour in Nepal ebenfalls interessant wäre?
Hat einer von Euch da schon Erfahrungen gemacht? Was mich speziell interessieren würde ist die beste Jahreszeit, da das nirgends angegeben ist? Gibt es allg. auch Veranstalter die den Transport des eigenen Bikes dorthin organisieren könnten (natürlich gegen Aufpreis)? Wie sieht die Lage dort sonst aus? Wäre es ein Risiko auf einen Reiseveranstalter zu verzichten und die Tour auf eigene Faust zu unternehmen? Vielleicht war ja schon jemand dort und kann mir ein paar Tipps geben.
Ich bedanke mich schon einmal im Voraus 🙂

22 Antworten

😁...das mit den Hummeln habe ich auch schonmal gehört...die Flächenbelastung sei theoretisch viel zu hoch, als dass sie fliegen könnten, nur hat ihnen das noch keiner gesagt...
Und so ist es wohl wirklich auch mit den Royal Enfields...laut Wikipedia erfüllen die neuen Modelle (>2008) sogar die Euro3 Norm, also haben die nen Kat mit Lamdasonde was dann das Gemisch reguliert (http://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Enfield)...aber ob das stimmt ?? Auf der Royal Enfield Seite selbst steht nämlich nix von Euro3...😁😕😁...und als Diesel gibt es die tatsächlich angeblich auch...diese Motörchen zünden halt dann wohl immer wenn es das komprimierte Tröpfchen-Aerosol-Gemisch gerade mal zuläßt, egal wie dünn die Luft ist...😁😕😕...das wär' ne Blamage...wenn die ganzen Luxus-Paris-Dakar-Reiseenduros und Turbo-Hayabusas hängen blieben, und diese fürchterlichen Knattertons über die Himalaya-Pässe rüberkämen...😰😁😛🙄...ich würde trotzdem lieber ne Turbo-Kawa fahren....😛...allerdings bevor ich in 5000m Höhe schieben müßte....dann würde ich fahren wollen, was immer dort oben noch funktioniert...😕🙂...und wenn es jenes humpelnde blaublütige knatternde Diesel-Monster aus Indien wäre....😁

PS: Aber ich glaubte eigentlich bisher, gerade die Diesel-Autos geben im Gebirge weiter oben schneller auf ?? Oder ist das falsch ? Hab' da wirklich keine Ahnung und rate nur rum, wie die diese Pässe mit den Enfields geschafft haben könnten...

PPS: 😁..da fällt mir ein, Jaguar gehört ja jetzt zum indischen Tata-Konzern, vielleicht können die Inder den Sovereign auch soweit tunen, dass er über die Himalaya-Pässe drüberkäme...das wäre gemütlicher....😁😕😁

Hi Elvis,

wie Du siehst, hat Deine angedachte Tour schon eine technische Tücken. :-)

Der Kardhung La (Pass), der in Lewellyns Link-Bericht erwähnt wird, ist genau der, den ich in meinem ersten Beitrag erwähnt habe. Ich bin da im November 2000 (totale off-season in Ladakh) relativ spontan mit meinem Vater mit nem Jeep-Taxi raufgefahren, weil es die höchste Straße der Welt ist und weil wir hofften, von dort aus rüber nach Pakistan den K2 sehen zu können. Konnten wir nicht, dafür aber total verfrorene indische Soldaten, die oben ihr Straßenbaucamp hatten. Es hatte locker - 15 Grad und deren Caterpillar war eingefroren. Was haben sie gemacht, um das Ding flottzukriegen? Ein FEUER unter der Ölwanne!!!!!!
Der Fahrer unseres kleinen Suzuki-Jeeps hat unterwegs 2x den Vergaser nachjustiert, damit die Karre lief. Und die Straße war damals noch im Rohbau, sprich es gab nur eine Trasse mit groben Steinen, mit dem Moped wäre das unmöglich gewesen.

In Leh (3.600m) gibt es allerdings einige Enfields und 125er Hondas, nur muß man eben erstmal nach Leh kommen. Und das führt, wie beschrieben, über einige Pässe bis 4.600m. Ich war schon häufiger in Höhen zwischen 4.500m und 6.500m und kann Dir - sofern Du nach Indien fährst - nur dringend raten, bei der ersten Gelegenheit einen Reststop einzulegen, sonst wirst Du das Wort "Kopfschmerzen" vollkommen neu definieren. Und das wird nur der Anfang sein :-) Aber durch die vielen Pässe wird man ganz gut an die Höhe herangeführt, alte Bergsteiger-Regel: "walk high, sleep low", tagsüber wird die Akklimatisation gepusht und abends wieder in "vertretbarer" Höhe geschlafen, man sollte nicht mehr als 300-500m höher als am Vortag schlafen, wenn man sich hocharbeitet.

Ach so, mit körperlicher Fitness oder gar Training hat das überhaupt nichts zu tun, das läuft alles nur über natürliche Veranlagung, Unmengen von Flüssigkeitsaustausch und langsamer Akklim.

In Nepal wirst Du dieses Problem mit dem Motorrad aber nicht haben, mir fällt keine Straße außer der im ersten Post erwähnten ein, die überhaupt wesentlich über 3000m führt.

Falls Du kein Paranoiker in Sicherheitsfragen bist (ich verfolge das und der Nordteil Pakistans scheint vergleichsweise sicher zu sein, nur die North West Frontier Province ist unbedingt zu meiden), kannst Du Dir ja nochmal den Karakorum Highway von Pakistan nach China ansehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Karakorum_Highway

Oder den Pamir Highway in Kirgisien.

Falls Du aber nicht auf Asien festgelegt bist, hätte ich eine sehr gute Idee für Dich: Atacama Wüste in Chile (oder Altiplano in Bolivien). Da geht es richtig hoch, die Straßen sind ungeteert aber gut, es ist "zivilisiert", sprich im Falle eines Falles gibt es in annehmbarer Entfernung medizinische Versorgung oder ne Werkstatt.
Du kannst ja mal einen Blick auf paar meiner Bilder aus dem chilenischen Altiplano auf meiner Website werfen:

http://www.aconcagua.de/chile-ojos-del-salado/

Schon mit dem Auto war das schlicht ein Traum zum Fahren!

Grüße
Christian

@WishboneX,
ich hab mir vorher mal eure Hompage angesehen, respekt, mein lieber Schwan.
Das sind ja mal richtig tolle Trips, die ihr bis jetzt gemacht habt.
Ganz dickes Lob fuer die genialen Bilder und die gut geschriebenen Berichte dazu.

Leichte Kritik habe ich aber trotzdem.😉
Nur magere 2 Bilder aus meiner relativ neuen Heimat Australien🙄
und rauchen in extremen Hoehen, da furze ich lieber beim Tauchen.😁

Gruss
der Aussi

Dem Lob schließe ich mich uneingeschränkt an. 🙂

Was mich an den Südamerikabildern immer fasziniert ist, dass die Berge meist wenig imposant aussehen, was vermutlich daran liegt, dass "unten" auf den Bildern schon höher als die allermeisten Alpengipfel ist und die Luft so klar, dass man Entfernungen überhaupt nicht schätzen kann.

Ich muss da irgendwann auch mal hin...

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Da ich auch zumindest ein Hobbyfotograf bin, zieht es mich auch in diese Ecke.
Nicht umsonst sind die meisten Topoptiken fuer den Blick ins All in dieser Bergwelt aufgestellt.
Glasklare Luft, ein Garant fuer schoene Fotos auch auf grosse Distanz.

Schwaerm!😉

Danke für Euer Lob!

@ Aussie:

Hey, Rauchen in großer Höhe ist klasse, dank der hälftigen Sauerstoffsättigung dauern die Kippen DOPPELT so lange! Spart Unmengen von Geld :-) Nein, mal eine und gut ist´s.

Die älteren Trips waren alles Diabilder und die so einzuscannen, daß die Qualität mehr als nur in Ordnung ist, ist eine dermaßen große Arbeit, da muß man jedes einzelne Bild mit Vorschau laufen lassen und dann nachjustieren und nach dem Scan nochmal nachbearbeiten. Das wollte ich mir nicht antun, ich hatte einen Magazinscanner für ne Woche gemietet, der lief ungelogen 20h am Tag, bin manchmal nachts aufgestanden, um die Magazine zu wechseln. Und daher blieb für die Australien-Bilder keine Zeit mehr, Aussie. Die 2 hatte ich früher mal eingescannt, daher kamen sie nur zum Eindruckschinden auf die HP, es fehlen noch einige Destinationen.

Ich hab mich jahrelang gesträubt, aber bin seit 2006 ein eiserner Verfechter der Digitalfotografie, da hat man diese Arbeit nicht.

Aber weil Ihr so auf Berge anspringt: Mein aktuelles Lieblingsbergbild ist das hier:
http://www.aconcagua.de/wp-content/gallery/patagonien-ii/DSC_0458.JPG
Wir haben es die "1 Million Dollar View" genannt, Cuernos und Torres del Paine, Chile.

@Lewellyn:
Das mit der Perspektive stimmt aber nur bedingt. Auch in Südamerika kannst Du vor 2000m Wand stehen (Aconcagua Südwand z.B. oder zig Berge in Peru/Bolivien), mehr hast Du am Eiger auch nicht :-) Aber im Himalaya sind die Unterschiede zum Teil schon gewaltig. Der K2 steht von Concordia aus gute 4000m höher, die Rupalflanke des Nanga Parbat rund 3,5km. Genau diese Dimensionen sind es auch, die mich da immer wieder hinziehen, das Gefühl "da oben isses richtig hoch und hier wird die Luft auch schon dünn" :-)
Bei solchen Trips übernachtest Du locker in Höhen auf Mt. Blanc-Gipfelhöhe (oder 1000m drüber wie am Ojos del Salado).

Grüße
Christian

Hallo Christian,
das ist wirklich ein sehr schoenes Foto, wenn rechts der schattige Huegel
nicht waere, koennte man es perfekt nennen.
Ich fotografiere auch seit 2005 digital, und es begeistert mich immer wieder.

Du musst wohl nochmal Australien bereisen, damit du zu dem Thema
genug Bilder hast. Ich selbst lebe zwar schon 3 Jahre hier, bin aber noch nicht
viel herumgekommen.
In ein oder zwei Jahren will ich aber mit meiner Frau einmal um die Insel
fahren, gemuetlich, eingeplant sind 18 bis 20 Monate.

Viel Spass beim Reisen und Fotografieren weiterhin.

Gruss Schorsch

Ich war mal 3 Monate da, die übliche "Ostküste bis Cairns, Cape Trib., rüber bis Katherine, Darwin, Kakadu N.P., Alice, Ayers, Adelaide, Melbourne"-Tour. Fotos gibts genug, ich bin nur zu faul, sie einzuscannen :-)

18Monate würde ich da aber auch gern nochmal rumkurven, insb. WA reizt mich doch sehr.

C.

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