Motorradfahren, eine deutsche Domäne?
Hallo zusammen!
Mich würde mal interessieren, ob Motorradfahren ( in Deutschland ) eine überwiegend deutsche Domäne ist? Mir ist hier in Deutschland noch kein Biker mit einer anderen, wie der deutschen Nationalität begegnet. Auf die Frage komm ich, weil ich letztes Jahr, auf der Alten Brennerstraße, kurz vor Innsbruck mit dem Auto im Stau stand, wegen eines Motorradunfalls. Meine Mutter ist ein paar Wochen später an der Stelle vorbeigefahren und hat das Kreuz gesehen, auf dem der Name stand. Der Fahrer war ein Türke. Aber wie ist es hier in Deutschland?
Gruß Christian
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von VanBeethoven320
Mich würde mal interessieren, ob Motorradfahren ( in Deutschland ) eine überwiegend deutsche Domäne ist?
Bei rund 80 Mio. Deutschen und deutlich weniger als 80 Mio. Ausländer auch nicht verwunderlich.
Zudem ist in manchen Kulturen das Zweiradfahren nicht sonderlich angesehen (Arme-Leute-Vehikel) oder zu gefährlich (Familienoberhaupt) bzw. für ein bestimmtes Geschlecht "nicht schicklich".
Aber in meinem Club sind ausser Deutschen (natürlich die absolute Mehrheit) auch Leute aus Afrika, Asien und Nordamerika. Alle hier wohnhaft.
Hier jemand aus Afrika:
53 Antworten
Hallo @ pd78,
also bei uns in der Nachbarschaft gibt es einen Sikh-Tempel, und eine ganze Anzahl Inder kommt mit dem Moped zum Beten.
Seltsamerweise fahren die alle nur kleinere Hondas oder Enfield Bullits, sind aber allesamt nette Kerle.
Ansonsten stellen, wie ich bereits erwähnt habe, ehemalige Soldaten der britischen Rheinarmee den Löwenanteil der nicht deutschstämmigen Biker.
Auf den weiteren Plätzen folgen dann Griechen, Italiener und Spanier.
Andere Nationalitäten sind seltsamerweise weniger zweiradbesessen.
Am Wochenende fallen hier im Sauerland dann noch scharenweise Holländer und Belgier ein, und auch viele Briten machen hier gerne eine längere Tour.
Übrigens:
Wer sich wundert das ausgerechnet die nebel- und regengewöhnten Briten so Motorad- und Cabrioverrückt sind, der sollte einfach mal auf die Inseln fahren.
Das Wetter ist dort besser als wir vermuten, und es gibt dort wirklich traumhafte Landstrassen mit geilen Kurven.
By the way:
Woran kann man einen holländischen und einen britischen Biker sofort unterscheiden, obwohl diese beide gelbe Nummernschilder haben ?
Ganz einfach!
Die Polderbiker haben immer eckige Reifen, weil es in Holland fast nur geradeaus geht.
Bei den Briten sind dagegen oft die Reifenflanken zuerst blank.
Gruß
Reimund
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
....offensichtlich nicht? 😛
Mag aber auch daran liegen, dass die Frage irgendwie per se etwas seltsam/obsolet ist - ist D eine Domäne der Deutschen? 🙂
Wenn sie hier leben - was erwartest denn? Türkisches Nummernschild oder Nationalflagge auf der Stirn tätowiert? Und wo z.B. in der Relation wenige Krigisen im Verhältnis zur Restbevölkerung.. da weniger Kirgisen auf einem Bike, weniger Kirgisen im Supermarkt, weniger Kirgisen im Auto etc... das ist einfach nur logisch und hat nichts mit einer "Domäne" zu tun.
Vglw. könnte man Fragen - fahren in den USA nur Amis Trucks? - leben im Kongo fast nur Kongolesen? - ist Schweden eine Domäne der Rentiere? ....
Ferner... viele "Ausländer" sind so lange in D oder hier geboren... dass sie eben Deutsche sind bzw. sich so verhalten, geben, fühlen. Und nochwas... fahr z.B. zu einer (Biker)Kneipe, in der überwiegend Türken/Russen oder was auch immer verkehren... und der Anteil an Bikern dieser Nationalität wird sprunghaft ansteigen 😉Und wenn Biken irgendwo eine Domäne ist... dann in China. Sollte das so gemeint sein....
Sag es doch in einfachen Worten, Doc - in Russland würde die Frage lauten - Moppeden rein russische Domäne?m In Italien - rein italienisch? In Frankreich rein französisch?
Insgesamt ein wenig sinnvolles Thema, wenn ich das mal so sagen darf. Denn wieviele deutsche Biker treiben sich wohl gerade JETZT in Estland, Rumänien, Holland oder weiss der Fuchs wo herum? Und woher weiss ich denn, ob unter dem Leder und dem Shoei, die mir auf der BAB oder sonstwo entgegenkommen, ein Deutscher, ein Schwarzafrikaner, ein Asiat oder ein Schimpanse klemmt?
Tztztz, Herr lass die Sonne scheinen, auf dass die Themen mehr Substanz bekommen 😉😉.
Zitat:
Original geschrieben von Broetchenexpress
Hallo @ pd78,Übrigens:
Wer sich wundert das ausgerechnet die nebel- und regengewöhnten Briten so Motorad- und Cabrioverrückt sind, der sollte einfach mal auf die Inseln fahren.
Das Wetter ist dort besser als wir vermuten, und es gibt dort wirklich traumhafte Landstrassen mit geilen Kurven.
Die fahren aber auf der falschen Seite!
Hallo @ uwbiker,
die Landstrassen in UK sind meist so schmal das man dort ohnehin in der Mitte fahren muss.🙂😁
Aber, ganz im Ernst, diese Strassen dort sind wirklich supertoll.
Das liegt daran das diese Wege meist dem Verlauf der ehemaligen "Trampelpfade" folgen.
Und diese machten halt um jeden Baum oder Schafstall einen Bogen.
Der Baum und der Schafstall existieren schon lange nicht mehr, aber die Kurven gibt es immer noch.
Sind halt konservative Leute die Briten, im Gegensatz zum "Kontinent" , wo die Strassenplaner konsequent selbst jeden Wirtschaftsweg gnadenlos begradigen.
Im Übrigen sind die Briten auf ihrer Insel so ganz anders als man sie für gewöhnlich vom "Handtuchkrieg" auf Malle zu kennen glaubt.
Sehr angenehme, höfliche und zuvorkommende Zeitgenossen.
Gruß
Reimund
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Zitat:
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Ich bin gebürtiger Marokkaner, und bisher habe ich noch nicht viele Leute mit "Migrationshintergrund" (um es politisch korrekt auszudrücken 😉) auf den meisten Motorradtreffs gesehen .
Grüße
Wenn ich irgendwo auf der Welt oder auch in Deutschland jemanden treffe, mit dem ich mich interessant unterhalten kann ist mir schei*egal wo er herkommt, ob er Roller oder Motorrad fährt oder Geländewagen oder Fahrrad. Auf Motorradtreffen oder Passhöhen und sonst im Leben gilt: Der Mensch zählt, nicht die Herkunft, Hautfarbe oder Sprache!
uw biker
Bringt es auf den Punkt !