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Motorrad - Raser

Hat jemand den Fernsehbericht "Motorrad-Raser - Mehr Unfalltote"
ARD FAKT 03.09.07 gesehen?
 
Am Kesselberg !
Bei Geschwindikeitsüberschreitung von 40 km/h wird in Bayern s`Moped einen kpl.Tag sichergestellt, verladen u. weggesperrt.
Kannst zu Fuß nach Hause gehn,und beim Auslösen dann richtig blechen.
Bayr. Landespolizei Gesetz.
 
 
 
 

Beste Antwort im Thema

@f8274

Zitat:

Ich bin davon überzeugt, dass man den Inhalt meiner posts in diesem thread durchaus verstehen kann, wenn man es möchte.

Ich verstehe den Inhalt Deiner Posts dahingehend, daß Du für Dich entschieden hast, daß das Risiko des Motorradfahrens für Dich zu groß ist - habe ich das nun richtig oder falsch verstanden?

Zitat:

Dein polemischer Schreibstil zeigt mir dagegen, dass Du es eben nicht nachvollziehen willst, sondern danach strebst, im rhetorischen Wettstreit siegreich zu sein.

ich kann (und will) Deine Entscheidung durchaus nachvollziehen:

Zitat:

Ob jemand Motorrad fahren will oder nicht ist die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen und als solche zu respektieren. Deine Entscheidung fiel dahingehernd, daß Du für Dich das Risiko als zu hoch empfindest - völlig ok.

Zitat:

Mir geht es ausschließlich um die Sache

Die "Sache" ist doch genügsam klargestellt und da herrscht auch in allen Posts Konsens:

f8274 hat für sich entschieden, daß ihm das Motorradfahren zu risikoreich ist.

Das ist ok und - nach nochmaligem Querlesen im Thread - wohl nicht nur für mich, sondern für alle anderen auch. Niemand versucht, Dich dazu zu überreden, trotz Deiner Bedenken Motorrad zu fahren; erst Recht will niemand Dich dazu zwingen.

Was mich allerdings zum Widerspruch reizt ist Deine Aussage,

Zitat:

Das ist auch mir zunächst so gegangen, und erst als ich mich - ergebnisoffen - etwas tiefer mit dem Risiko Motorradfahren beschäftigte, musste ich für mich feststellen, dass dieses eine enorme Lebensgefahr darstellt.

Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden verantwortungsbewußten Motorradfahrers; sie impliziert, daß ein Motorradfahrer mit der Inbetriebnahme seines Fahrzeuges ähnlich einem Selbstmörder wissentlich und willentlich seinen Tod in Kauf nimmt oder aber schlicht so dämlich ist, eine (scheinbar) offensichtliche Lebensgefahr zu ignorieren.

Weder das Eine noch das Andere ist imho haltbar, im Gegenteil: Keiner der mir bekannten Motorradfahrer ist sich des Risikos, daß er eingeht, nicht bewußt, keiner, der sich mit diesem Risiko nicht auseinandergesetzt hätte, keiner, der nicht seine eigenen, ganz persönlichen Konsequenzen aus diesem Bewußtsein zieht.

Und jetzt schau Die andere Gruppen von Verkehrsteilnehmern an:
Wieviele Autofahrer sind sich des Risikos, das sie tagtäglich mit der Nutzung ihres Fahrzeuges eingehen, bewußt? Wieviele haben sich ernsthaft mit diesem Risiko auseinandergesetzt, insbesondere auch mit dem Risiko, mit ihrem Fahrzeug ANDEREN Schaden zuzufügen? Wieviele ziehen daraus ihre Konsequenzen?

Oder nimm die Radfahrer:
Wieviele von Ihnen sind OHNE Helm, OHNE Schutzkleidung unterwegs? Wieviele von Ihnen mißachten Verkehrsregeln, befahren nur mit "Unterwäsche" bekleidet in halsbrecherischem Tempo die Gefällstrecken im Gebirge? Wieviele von denen sind sich des Risikos bewußt, das sie eingehen?

Und Du hast die Stirn zu behaupten, Motorradfahren stelle eine "enorme Lebensgefahr" dar? Und das, obwohl Du selbst nicht einmal Motorradfahren kannst? Und wirfst mir Polemik und mangelnde Differenzierung vor?

Geht's noch?

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Zitat:

Das ist auch mir zunächst so gegangen, und erst als ich mich - ergebnisoffen - etwas tiefer mit dem Risiko Motorradfahren beschäftigte, musste ich für mich feststellen, dass dieses eine enorme Lebensgefahr darstellt.

Nochmal: Bisher sind ausnahmslos alle Menschen, die jemals geboren wurden, gestorben. Die Todesrate des Menschen liegt damit bei 100%. Der Motorradfahrer macht da keine Ausnahme, auch er hat eine Todesrate von 100%. Das Leben ist lebensgefährlich - Wer hätte das gedacht.

Zitat:

Wenn nun jmd. verharmlosend schreibt, möchte ich gerne meine eigene Erfahrung in diese Diskussion beitragen

Ich darf Dich daran erinnern, daß Du nach eigener Aussage keinerlei Erfahrung hast, was das Motorradfahren betrifft. Deine Aussage, Motorradfahren stelle "eine enorme Lebensgefahr" dar, mit Deiner "Erfahrung" zu begründen ist lächerlich.

Zitat:

und empfehlen dürfen, das man sich dieses Thema schon differenzierter anschauen sollte.

"differenzierter anschauen" und von "enormer Lebensgefahr" faseln sind zwei paar Schuhe.

Das Risiko, bei einem Unfall verletzt/getötet zu werden, ist beim Motorradfahrer höher als beim Pkw-Fahrer - kein (?) Zweifel. Schließlich fehlt dem Motorradfahrer einiges an passiver Sicherheit. Das Risiko, überhaupt einen Unfall zu erleiden, kann der Motorradfahrer aber maßgeblich mitbestimmen - durch die Wahl der Fahrweise, der Fahrstrecke, Optimierung des Fahrkönnens uvm.. Ob ich mich als Motoraradfahrer also einem höheren Sterberisiko aussetze als ein Pkw-Fahrer, kann ich maßgeblich beeinflussen. Nur weil ich Motorrad fahre, begebe ich mich nicht automatisch mehr in Lebensgefahr, als dies ein Pkw-Fahrer tut.

Bis zu einer bestimmten Kollsionsgeschwindigkeit ist es relativ egal, ob ich auf dem Fahrrad, im Auto oder auf dem Motorrad sitze - im Falle eines Unfalls erleide ich im Regelfall maximal blaue Flecke und ein paar Abschürfungen. Dann folgt ein Bereich, in dem im Pkw die passiven Sicherheitseinrichtungen wirken, über die weder Fahrrad noch Motorrad verfügen. Hier hängt der Verletzungsgrad des Fahrrad-/Moptorradfahrers maßgeblich von der Unfallkonstellation und der Schutzkleidung ab. Das Verletzungsrisiko des Fahrradfahrers ist ungleich höher als das des Motorradfahrers. Oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit ist es völlig egal, ob ich im Auto oder auf dem Motorrad sitze (Fahrräder erreichen diese Geschwindigkeit idR nicht), abhängig von der konkreten Unfallsituation kann das Auto oder das Motorrad mehr Überlebenschancen bieten; das Ergebnis ist zufallsabhängig, Elemente der passiven Sicherheit greifen nicht (mehr) oder wirken kontraproduktiv, der Exitus ist unabhängig vom Fahrzeug der Regelfall.

Zitat:

Das hat dann auch im Falle der Entscheidung für das Motorradfahren oder gar Rasen hier und da den Vorteil, dass man sich der Risiken (wieder) bewusster geworden ist

Dann solltest Du den Vorteil nutzen und zu einer differenzierten Betrachtungsweise kommen.

Zitat:

und nicht lapidar links abtut, in der Hoffnung, man werde schon immer heil ankommen.

Habe ich derartiges irgendwo geschrieben?

Zitat:

Frage zurück: Um was geht es DIR, wenn Du mich ermahnen möchtest, zu schweigen?

Um eine differenzierte Betrachtungsweise. Würdest Du jetzt bitte MEINE Fragen beantworten - oder soll ich annehmen, daß Du als Troll nur das Forum aufmischen möchtest?

Solche Diskussionen gibt´s auch nur hier in MT. Völlig Ahnungslose wollen diejenigen mit Erfahrung aufgrund von Zahlen, Statistik und Hörensagen von ihrer Meinung überzeugen.

Ich hab mich mal ergebnisoffen mit dem stationären Aufenthalt in Krankenhäusern beschäftigt. 15.000 Deutsche sterben jedes Jahr an Kunst- und Behandlungsfehlern. 50.000 Menschen sterben Europaweit jedes Jahr an Infektionen, welche sie sich im Krankenhaus zugezogen haben.
Das sind immer deutlich mehr als Tote im Strassenverkehr (Auto und Motorrad). Und ich stelle mal die Behauptung auf, es gibt täglich zigfach mehr Verkehrsteilnehmer als Krankenhausinsassen.

Verweigert wegen des überproportionalen Risikos jemand die Einlieferung?

Regt sich darüber irgendjemand wirklich auf?

- Aber das ist ja was völlig anderes als Motorradfahren. Stimmt, beim Motorradfahren bestimme ich das Risiko zu 95% selbst.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


- Aber das ist ja was völlig anderes als Motorradfahren. Stimmt, beim Motorradfahren bestimme ich das Risiko zu 95% selbst.

richtig. und die restlichen 5% sind andere verkehrrsteilnehmer wie pkw-fahrer und irre heizende kollegen. natürlich sind solche unfälle (zum glück) in der minderheit und man muss die kirche im dorf lassen. aber aufregen über unachtsame auto- wie motorradfahrer, die durch IHR risiko ANDERE gefährden ist ja wohl noch erlaubt, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Cerberus666



Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


- Aber das ist ja was völlig anderes als Motorradfahren. Stimmt, beim Motorradfahren bestimme ich das Risiko zu 95% selbst.
richtig. und die restlichen 5% sind andere verkehrrsteilnehmer wie pkw-fahrer und irre heizende kollegen. natürlich sind solche unfälle (zum glück) in der minderheit und man muss die kirche im dorf lassen. aber aufregen über unachtsame auto- wie motorradfahrer, die durch IHR risiko ANDERE gefährden ist ja wohl noch erlaubt, oder?

Hies es nicht mal die meisten Unfälle bei Zweirädern gehen aufs Konto von anderen? Oder hab ich da was falsches gehört/gelesen?

Wie dem auch sei, als Motorradfahrer hat man das Risiko und lebt damit. Und das richtige Motorrad unterm hintern lässt einem diese Sorgen eh nach hinten rücken da es ein Gefühl von "Sicherheit" vermittelt weil man sich darauf pudelwohl fühlt. 😉

So gings mir jedenfalls vorgestern auf der KTM 990 Adventure... *lechz, haben will und vielleicht auch bald hab... *

Huhu 🙂

das mit den Geschwindigkeitlimits finde ich teilweise auch etwas übertrieben, aber ich denke gerade für Fahranfänger sind diese doch sehr Sinvoll.
Wenn man sich daran hält geht´s nicht ganz so schnell schief wie wenn man mit überhöter Geschwindigkeit durch die Kurven peitscht.

Wir sollten selber endscheiden wie wir fahren,... ich persönlich lasse allerdings meinen Kopf lieber aus dem Gegenverkehr raus und drücke die Maschine runter,...

Heizen macht manchmal Spaß, gar keine Frage, aber mit der kleinen Hintendrauf in den Sonnenuntergang zu Crusen gefällt mir doch noch etwas besser...

Jeder weiß was in unseren Maschinen steckt, darum müssen wir es doch nicht jedem zeigen 😉 Ich genieße viel mehr das Gefühl "Man könnte ja, wenn man wollte" als Kopf und Kragen zu riskieren nur um den doofen BMW in der Beschleunigung zu versägen...

Allen eine gute Fahrt!!! Saison ist leider bald schon zu Ende 🙁

Liebe grüße...

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Ich hab mich mal ergebnisoffen mit dem stationären Aufenthalt in Krankenhäusern beschäftigt. 15.000 Deutsche sterben jedes Jahr an Kunst- und Behandlungsfehlern. 50.000 Menschen sterben Europaweit jedes Jahr an Infektionen, welche sie sich im Krankenhaus zugezogen haben. Das sind immer deutlich mehr als Tote im Strassenverkehr (Auto und Motorrad). Und ich stelle mal die Behauptung auf, es gibt täglich zigfach mehr Verkehrsteilnehmer als Krankenhausinsassen. Verweigert wegen des überproportionalen Risikos jemand die Einlieferung?

Noch drastischer wird der Vergleich, wenn man sich die Zahl derer anschaut, welche im Bett sterben. Trotzdem legen sich jeden Abend wieder Millionen Zeitgenossen allein in Deutschland zum Schlafen ins Bett. Es wird doch niemand ernsthaft behaupten, daß all diese Leute des Lebens überdrüssig sind und deshalb das Risiko, im Bett zu sterben, einfach ignorieren...

@ATJ: Ich bin davon überzeugt, dass man den Inhalt meiner posts in diesem thread durchaus verstehen kann, wenn man es möchte. Dein polemischer Schreibstil zeigt mir dagegen, dass Du es eben nicht nachvollziehen willst, sondern danach strebst, im rhetorischen Wettstreit siegreich zu sein. Mir geht es ausschließlich um die Sache, und vor diesem Hintergrund kann ich keinen Mehrwert darin erkennen, die von Dir verdrehten Worte wieder richtig zu stellen. Meine Aussagen waren deutlich genug, ggf. meine posts innerhalb dieses threads bitte einfach zusammen betrachten.

Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen, das man mir hinhält.

Gruß f 8274

Ganz ehrliche Frage und auch nicht bös oder so gemeint, aber warum diskutierst du hier überhaupt mit? Es betrifft dich doch überhaupt nicht. Was hast du davon wenn jemand die Recht oder Unrecht gibt. Ist dir einfach nur langweilig?

mfg Matthias

@f8274

Zitat:

Ich bin davon überzeugt, dass man den Inhalt meiner posts in diesem thread durchaus verstehen kann, wenn man es möchte.

Ich verstehe den Inhalt Deiner Posts dahingehend, daß Du für Dich entschieden hast, daß das Risiko des Motorradfahrens für Dich zu groß ist - habe ich das nun richtig oder falsch verstanden?

Zitat:

Dein polemischer Schreibstil zeigt mir dagegen, dass Du es eben nicht nachvollziehen willst, sondern danach strebst, im rhetorischen Wettstreit siegreich zu sein.

ich kann (und will) Deine Entscheidung durchaus nachvollziehen:

Zitat:

Ob jemand Motorrad fahren will oder nicht ist die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen und als solche zu respektieren. Deine Entscheidung fiel dahingehernd, daß Du für Dich das Risiko als zu hoch empfindest - völlig ok.

Zitat:

Mir geht es ausschließlich um die Sache

Die "Sache" ist doch genügsam klargestellt und da herrscht auch in allen Posts Konsens:

f8274 hat für sich entschieden, daß ihm das Motorradfahren zu risikoreich ist.

Das ist ok und - nach nochmaligem Querlesen im Thread - wohl nicht nur für mich, sondern für alle anderen auch. Niemand versucht, Dich dazu zu überreden, trotz Deiner Bedenken Motorrad zu fahren; erst Recht will niemand Dich dazu zwingen.

Was mich allerdings zum Widerspruch reizt ist Deine Aussage,

Zitat:

Das ist auch mir zunächst so gegangen, und erst als ich mich - ergebnisoffen - etwas tiefer mit dem Risiko Motorradfahren beschäftigte, musste ich für mich feststellen, dass dieses eine enorme Lebensgefahr darstellt.

Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden verantwortungsbewußten Motorradfahrers; sie impliziert, daß ein Motorradfahrer mit der Inbetriebnahme seines Fahrzeuges ähnlich einem Selbstmörder wissentlich und willentlich seinen Tod in Kauf nimmt oder aber schlicht so dämlich ist, eine (scheinbar) offensichtliche Lebensgefahr zu ignorieren.

Weder das Eine noch das Andere ist imho haltbar, im Gegenteil: Keiner der mir bekannten Motorradfahrer ist sich des Risikos, daß er eingeht, nicht bewußt, keiner, der sich mit diesem Risiko nicht auseinandergesetzt hätte, keiner, der nicht seine eigenen, ganz persönlichen Konsequenzen aus diesem Bewußtsein zieht.

Und jetzt schau Die andere Gruppen von Verkehrsteilnehmern an:
Wieviele Autofahrer sind sich des Risikos, das sie tagtäglich mit der Nutzung ihres Fahrzeuges eingehen, bewußt? Wieviele haben sich ernsthaft mit diesem Risiko auseinandergesetzt, insbesondere auch mit dem Risiko, mit ihrem Fahrzeug ANDEREN Schaden zuzufügen? Wieviele ziehen daraus ihre Konsequenzen?

Oder nimm die Radfahrer:
Wieviele von Ihnen sind OHNE Helm, OHNE Schutzkleidung unterwegs? Wieviele von Ihnen mißachten Verkehrsregeln, befahren nur mit "Unterwäsche" bekleidet in halsbrecherischem Tempo die Gefällstrecken im Gebirge? Wieviele von denen sind sich des Risikos bewußt, das sie eingehen?

Und Du hast die Stirn zu behaupten, Motorradfahren stelle eine "enorme Lebensgefahr" dar? Und das, obwohl Du selbst nicht einmal Motorradfahren kannst? Und wirfst mir Polemik und mangelnde Differenzierung vor?

Geht's noch?

Hallo Rakete,

wie aus meinem Profil ersichtlich, bin ich seit 5 Jahren Motor-Talk-User. Als ich vor einigen Wochen für das Thema Biken Feuer und Flamme war, habe ich erstmals im Bikertreff gepostet. Warum? Weil ich ne Frage zur Klasse-A-Ausbildung hatte. Doch dieser thread (Motorrad-Raser), insbesondere mit dem verlinkten Unfall-Film gab mir den Anstoß, mich mit den damit einher gehenden Risiken zu beschäftigen, nicht wissenschaftlich und auch nur soweit es meine Zeit zuließ. Mich interessierten dann Eure Meinungen zu dem Thema Sicherheit, und wie ihr damit umgeht. Das als Antwort auf Deine Frage, warum ich überhaupt im Biker-Treff poste.

Natürlich nimmt mein Interesse an diesem Forum stündlich ab, da es mich bis auf Weiteres ja nicht mehr tangiert, und ich hätte bereits hier nichts mehr gepostet, würde ATJ und Du mir nicht unermüdlich weitere posts widmen ;-)

Dir alles Gute, vor allem Spaß und Wohlergehen mit Deinem Hobby.

was atj schreibt ist teilweise hanebüchen!

fakt ist: motorrrad-fahren ist in der regel gefährlicher als auto- und fahrradfahren. wieso?

darum:
1. motorrad hat gegenüber dem auto keine passive sicherheit, wird aber so schnell bewegt wie ein auto (oder schneller!)
3. fahrrad hat zwar auch keine passive sicherheit, aber in der regel bewegt man sich dabei viel langsamer
4. die wahrscheinlichkeit, mit einem motorrad zu verunfallen ist höher als bei einem auto (man wird weniger gut gesehen, es kann stürze geben etc.). ein auto wird besser gesehen und man kann nicht umstürzen.
6. bleibt das risiko eines unverschuldeten unfalls; hier ist das motorradfahren auch gefährlicher wie das autofahren (siehe pkt. 5).

Zitat:

Original geschrieben von Cerberus666



1. [...]
3. [...]
4. [...]
6. bleibt das risiko eines unverschuldeten unfalls; hier ist das motorradfahren auch gefährlicher wie das autofahren (siehe pkt. 5).

Haste nen Punkt vergessen oder wie muss man das jetzt verstehen?

@Cerberus

Zitat:

fakt ist: motorrrad-fahren ist in der regel gefährlicher als auto- und fahrradfahren. wieso?

kann man so absolut nicht behaupten. Im Frühsommer wochentags mit dem Motorrad auf Genußfahrt über den Col de Izoard ist kaum gefährlicher als zur Rush-hour mit dem Fahrrad durch die Düsseldorfer City.

Zitat:

1. motorrad hat gegenüber dem auto keine passive sicherheit, wird aber so schnell bewegt wie ein auto (oder schneller!)

in dieser Absolutheit nicht zutreffend. Zum Einen verfügt auch ein Motorrad (bzw. dessen Fahrer) über Elemente passiver Sicherheit (wenn auch von ungleich geringerer Wirksamkeit), zum anderen wird ein Motorrad z. B. bei nasser Fahrbahn regelmäßig deutlich langsamer bewegt als ein Pkw - obwohl das Motorrad größere Haftungsreserven besitzt als der Pkw. Auch Geschwindigkeiten jenseits 180km/h werden auf Autobahnen eher von Pkw als von Motorrädern gefahren. Und (ohne diesbezüglich eine weitere Diskussion vom Zaun brechen zu wollen) die Kurvengeschwindigkeit eines Pkw ist idR höher als die eines Motorrades.

Zitat:

3. fahrrad hat zwar auch keine passive sicherheit, aber in der regel bewegt man sich dabei viel langsamer

In dieser Pauschalität ebenfalls nicht zutreffend. Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr liegt bei einem durchschnittlich trainierten Radfahrer idR über der eines Pkw's oder Motorrads. Auf (kurvenreichen) Landstraßen liegt der Schnitt eines engagiert angasenden Kradlers bei unter 50km/h, der eines trainierten Radfahrers nur unwesentlich darunter. Auf Bergabpassagen erreichen Radfahrer tw. 70-80km/h mit Kurvengeschwindigkeiten, die selbst in Kehren kaum geringer sind. Kradler sind auf diesen Strecken selten schneller, haben aber im Falle eines Sturzes (hoffentlich) Schutzkleidung und Helm - der Radfahrer ein Nylonhöschen...

Zitat:

4. die wahrscheinlichkeit, mit einem motorrad zu verunfallen ist höher als bei einem auto (man wird weniger gut gesehen, es kann stürze geben etc.). ein auto wird besser gesehen und man kann nicht umstürzen.

der gemeine Kradler weiß um die Eigenschaften eines Einspurfahrzeuges und stellt seine Fahrweise darauf ein. Will heißen: Im Gegensatz zum Pkw-Fahrer verläßt sich der Kradler nicht darauf, daß er gesehen wird, sondern verhält sich so, als wäre er unsichtbar. Während sich der Pkw-Fahrer in (trügerischer) Sicherheit wiegt (und u. a. deswegen vielleicht auch Leib und Leben anderer gefährdet) weiß der Kradler um die Risiken.

Zitat:

6. bleibt das risiko eines unverschuldeten unfalls; hier ist das motorradfahren auch gefährlicher wie das autofahren (siehe pkt. 5).

Code:

Wenn es zum Unfall kommt, ist der Kradler gegenüber einem Pkw zweifellos im Nachteil (ab etwa 80km/h ist das aber dann auch nur noch relativ). Auch das Risiko eines unverschuldeten Unfalls läßt sich reduzieren - indem man auf sein "Recht" verzichtet, für andere mitdenkt, aufmerksam fährt, seine Fahrstrecke entsprechend wählt usw. usf. 
___
Risiken gibt es immer und überall, die Frage ist, was man daraus macht und wie man damit umgeht. Bezüglich des objektiven Risikos, des Problembewußtseins und der daraus resultierenden Strategien sehe ich klare Vorteile auf Seiten der Motorradfahrer. Aufgrund mangelnder passiver Sicherheit und bis zur Ignoranz nicht vorhandenem Problembewußtsein  halte ich Radfahren für deutlich risikobehafteter als Motorradfahren.

Lieber ATJ, ich begrüße, dass Du - mit Ausnahme des Abschlusses - zu einer sachlicheren Schreibweise zurückgekehrt bist. So ist es doch viel angenehmer, Gedanken miteinander auszutauschen:

Zitat:

@f8274

Original geschrieben von ATJ
Ich verstehe den Inhalt Deiner Posts dahingehend, daß Du für Dich entschieden hast, daß das Risiko des Motorradfahrens für Dich zu groß ist - habe ich das nun richtig oder falsch verstanden?

-> Richtig.

Zitat:

Was mich allerdings zum Widerspruch reizt ist Deine Aussage, Original geschrieben von ATJ "Das ist auch mir zunächst so gegangen, und erst als ich mich - ergebnisoffen - etwas tiefer mit dem Risiko Motorradfahren beschäftigte, musste ich für mich feststellen, dass dieses eine enorme Lebensgefahr darstellt."

Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden verantwortungsbewußten Motorradfahrers; sie impliziert, daß ein Motorradfahrer mit der Inbetriebnahme seines Fahrzeuges ähnlich einem Selbstmörder wissentlich und willentlich seinen Tod in Kauf nimmt oder aber schlicht so dämlich ist, eine (scheinbar) offensichtliche Lebensgefahr zu ignorieren.

-> Die besondere Lebensgefahr ist wohl unbestreitbar, deshalb ist jeder biker aber noch nicht als Selbstmörder zu bezeichnen, eher als ziemlich risikobereit.

Zitat:

Und jetzt schau Die andere Gruppen von Verkehrsteilnehmern an:
Wieviele Autofahrer sind sich des Risikos, das sie tagtäglich mit der Nutzung ihres Fahrzeuges eingehen, bewußt? Wieviele haben sich ernsthaft mit diesem Risiko auseinandergesetzt, insbesondere auch mit dem Risiko, mit ihrem Fahrzeug ANDEREN Schaden zuzufügen? Wieviele ziehen daraus ihre Konsequenzen?

-> Da gebe ich Dir recht.

Zitat:

Oder nimm die Radfahrer:
Wieviele von Ihnen sind OHNE Helm, OHNE Schutzkleidung unterwegs? Wieviele von Ihnen mißachten Verkehrsregeln, befahren nur mit "Unterwäsche" bekleidet in halsbrecherischem Tempo die Gefällstrecken im Gebirge? Wieviele von denen sind sich des Risikos bewußt, das sie eingehen?

-> hm...kaum vergleichbar wg. der unterschiedlichen Tempi und auf verkehrsarmen/abgesperrten Wegen auch anders zu sehen, wenngleich ein derartiges Fahren zweifelsohne überdurchschnittliche Risikobereitschaft erfordert.

Zitat:

Und Du hast die Stirn zu behaupten, Motorradfahren stelle eine "enorme Lebensgefahr" dar? Und das, obwohl Du selbst nicht einmal Motorradfahren kannst? Und wirfst mir Polemik und mangelnde Differenzierung vor?

-> Meine Erkenntnis stammt nicht vom Motorradfahren, sondern von Erzählungen im Freundes-, Bekannten- und Kundenkreis, sowie von objektiven Meldungen über Unfälle im www, na und? Muss ich mir selbst den Hals brechen, um darin eine besondere Lebensgefahr zu erkennen? Den Hinweis fehlender Differenzierung halte ich da für angemessen, wenn alle existierenden Lebensrisiken gleich gewichtet werden. Wer nicht vom bike abgeworfen wird, kann bspw. auch das Opfer eines Gewaltverbrechens werden...klar, aber wie wahrscheinlich ist das?!

Zitat:

Geht's noch?

-> Du kannst mich jederzeit gerne kritisieren, ich möchte Dich nur bitten, diese sachlich vorzubringen, danke!

Zitat:

-> Die besondere Lebensgefahr ist wohl unbestreitbar, deshalb ist jeder biker aber noch nicht als Selbstmörder zu bezeichnen, eher als ziemlich risikobereit.

Es gibt eine Gefahr (Eine Gefahr (mittelhochdeutsch gevare „Hinterhalt“, „Betrug“) ist eine Situation oder ein Sachverhalt, der zu einer negativen Auswirkung führen

kann

. Diese negative Auswirkung kann Personen, Sachen, Sachverhalte, Umwelt oder Tiere treffen.), ggfs. auch eine Gefahr für das Leben (des Motorradfahrers), also eine "Lebensgefahr". Diese ist aber im Vergleich zu anderen Gefahren (insbesondere der Gefahren für einen Radfahrer) eben keine "besondere" und erst recht keine "enorme". Ebenso mögen einzelne Motorradfahrer risikobereit sein, im Vergleich zu anderen Personengruppen erfordert aber das Motorradfahren keine "ziemliche" Risikobereitschaft. Das "jeder biker" ziemlich risikobereit ist, halte ich für ein recht bösartiges Vorurteil.

Entscheidend ist, daß den meisten Motorradfahrern bewußt ist, daß sie ein Risiko eingehen, während andere Personengruppen regelmäßig weitaus größere Risiken eingehen, ohne auch nur im Ansatz darüber nachzudenken.

Zitat:

-> hm...kaum vergleichbar wg. der unterschiedlichen Tempi und auf verkehrsarmen/abgesperrten Wegen auch anders zu sehen, wenngleich ein derartiges Fahren zweifelsohne überdurchschnittliche Risikobereitschaft erfordert.

So unterschiedlich sind die Geschwindigkeiten im Stadverkehr zumindest nicht und selbst auf (kurvenreichen) Landstraßen sind die Unterschiede nur gering. Im Falle eines Unfalls mit einem anderen Verkehrsteilnehmer sitze ich jedenfalls lieber auf dem Motorrad als auf dem Fahrrad. Und sollte ich absteigen, dann lieber mit 60km/h vom Motorrad als mit 20km/h vom Fahrrad (btdt). Und ein derartiges Fahren (der Radfahrer) erfordert keine "überdurchschnittliche Risikobereitschaft" - sondern lediglich mangelndes Risikobewußtsein.

Zitat:

sondern von Erzählungen

also Hörensagen. Nun gut.

Man muß sicher nicht alle Erfahrungen selbst machen und es ist durchaus legitim, seine Entscheidungen auf der Basis der Erfahrungen anderer zu treffen.

Nicht legitim ist es hingegen, auf einer solchen Basis eine Entscheidung zu treffen und allen anderen, die diese Entscheidung für sich anders treffen, eine erhöhte (d.h. über die Norm hinausgehende und damit u. U. gemeinschaftsschädigende) Risikobereitschaft zu unterstellen. Und genau dies, mein lieber f8274, tust Du.

Und zwar ohne jegliche Differenzierung.

eben deshalb: geht's noch?

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