Motorrad anschleppen lassen...
Habe seit einiger Zeit Probleme mit dem Anlasser meiner Honda CB 450 s.
Das ist bei dieser Karre leider ein altbekanntes Problem.Um an den Anlasser zu kommen muss man den Motor komplett zerlegen...ein Problem übelster Sorte also, wozu mir nicht nur, das Werkzeug und der geeignete Standort fehlt.
Eine Zeitlang ließ die CB 450 sich noch anschieben, aber dies funktioniert jetzt auch nicht mehr, das Rad blockiert hoffnungslos.Also die Kraft einer Person ist nicht ausreichend.
Reperatur kostet geschätzte 500€...das Geld habe ich nicht und der Wert würde den materiellen Wert der Maschine übersteigen, also Totalschaden.
Ein Tip, den ich bekommen habe, eine Motorwäsche zu machen um den Motor von Rückständen und blockierenden Schmodder zu befreien, ist i.O., jedoch müsste ich die Karre dafür zumindestens noch einmal in die Betriebstemperatur bringen.
Letzte Möglichkeit, die mir bleibt, das Motorrad von einem Auto anschleppen lassen...habe gehört, dass man sich dabei übelst auf die Nase legen kann, das Risiko muss ich in Kauf nehmen.
Soweit ich weiss ist das auch verboten, aber mir bleibt leider keine andere Wahl.
meine Frage:
hat jemand bereits Erfahrungen mit dem anschleppen von Motorrädern gemacht?
Vielleicht ein paar Tips, worauf man achten sollte.
Und bitte keine überheblichen, beleidigenden Kommentare, oder Moralaposteleien, bitte nur brauchbares, dies ist eine Notlage und die muss versucht werden zu bekämpfen, die Konsequenzen, bitte meine Sorge sein lassen.
Beste Antwort im Thema
Der Anlasser der PC17 sitzt vor dem Motor, das sind zwei Schrauben, der ist ratzfatz ausgebaut. An dem liegt das nicht, wie ich das lese. Das ist wohl der Freilauf, der Anlasser nimmt die Kurbelwelle nicht mit. Dazu muss der Motor auseinander.
Der Hinweis auf die NUB hat sicher nicht allzuviel zur Problemlösung beigetragen, inwieweit Hinweise wie "Wartungsstau" oder "richtig was kaputt" helfen, weiß ich nicht. Einen Defekt ohne ihn genauer zu kennen, in Zahlen zu beziffern, würde ich mich auch nicht trauen.
Halten wir fest:
1. Die moppete läuft nicht (mehr)
2. Die von mir empfohlene Motorspülung (nicht -wäsche, das wäre äußerlich) mit LM ist daher nicht realisierbar. Die könnte nämlich helfen, den Freilauf von Schmodder zu befreien, wenn die Kügelchen wieder richtig arbeiten, läuft das auch wieder.
Ist natürlich nur ein Versuch.
Ich schlage Folgendes vor: Versuch mit Helfern das Teil anzuschieben. Wenn der Motor erstmal läuft, die Spülung vornehmen und Daumen drücken, dass das hilft. Schaden kann es jedenfalls nicht.
Wenn das alles nicht funktioniert, müssen wir eben ans Eingemachte. Auch das ist kein Hexenwerk und teuer wird das auch nicht, also ganz ruhig kkg, nicht bange machen lassen. Ein Athena Motordichtsatz kostet 60,50 und ein CB 450 Motorle ist die leichteste Übung. Die Anlasserkupplung sitzt auf der linken Kurbelwange im horizontal geteilten Gehäuse
Wenn ich das richtig sehe, wohnst Du nicht allzuweit weg von mir. Einen Transportanhänger habe ich.
Das bekommen wir schon hin.
Ich gestehe, ich habe die NUB auch nicht gelesen. Vom Anschleppen des Motorrades mit einem PKW hätte ich aber auch ohne deren Kenntnis abgeraten.
32 Antworten
Hi,
kenne zwar den Mythos, dass BMW zuverlässig und langlebig sein soll. Zumindest in meinem Dunstkreis gibt es da aber auch ganz andere Erfahrungen. Die Boxer haben schon rel. früh Ärger mit Kardan, siffenden Zylindern und anderen Undichtigkeiten. Kupplungstausch ist auch nichts für Anfänger. Die alten Ks haben fast alle ein ABS-Problem und schön ist mal ganz anders. Aber zugegeben, wenn die mal rollt, fährt so eine K garnicht so übel.
Aus meiner Sicht sind die "unkaputtbaren" die Honda NTV und andere Maschinen mit dem Motor. Die NTV hat den Vorteil, dass wg. dem Kardan eigentlich nur Öl und Sprit benötigt werden. Unser Mitbewohner hat an der Kiste über viele Jahre eigentlich nie noch nicht einmal regelmäßig einen Ölwechsel gemacht. Ein paar mal fallen lassen, die Mimik wieder gerade gebogen, ab und an mal einen Eimer Wasser drüber geschüttet.
Zwar auch nicht unbedingt eine Schönheit, aber unverwüstlich.
Meine Trude hat ja mittlerweile auch einiges hinter sich. Sie ist anscheinend nicht kaputt zu kriegen (obwohl ich mir schon seit vielen Jahren alle Mühe gebe 😉). Aber da die Kiste im Originalzustand nahezu unfahrbar bzw. wg. Fahrwerk und Bremsen eigentlich auch gefährlich ist, kann ich die keinem so empfehlen.
Die NTV ist ein fantastisches Fahrzeug, unkaputtbar.
Das wissen mittlerweile auch die Insider auf dem Markt, dementsprechend teuer, wird die gehandelt.
Habe einem Freund diese empfohlen, aber der meinte viel zu klobig.
Und er hat nicht ganz unrecht, was das Design angeht, habe ich manchmal wirklich den Eindruck, dass die Designer bei Honda manche Projekte im Sake-Dröhn Schädel geschaffen haben😁
Gerade mit dem V-2 Motor, hätte man die besser hinbekommen können, da war die Konkurrenz deutlich überlegen.Was die Technik angeht...unschlagbar, teils noch heute.
Ich hatte Dir die "Ente" ja auch schon ans Herz gelegt. Anbei mal ein Foto von meiner 89er.
Probleme hatten ältere Modelle mit dem Kardan (kräftiges Klacken) Ich habe die NTV besessen, eine Ducati M 900 und eine Suzuki SV 650 S. Alle drei allerdings keine Bikes für Leute über 180 cm, Das sieht lustig aus. Klar ist die 900er druckmäßig im Vorteil, dicht gefolgt von der SV 650.
Ich habe auch ganz konkret die K 100 RS angesprochen. Da gibt es top gepflegte Bikes sehr preiswert. Die Boxer sind alle zu teuer und man ist auch ständig am Schrauben (ich hatte mehrere)
Ich will auch nicht von irgendwelchen Mythen berichten, oder Stories vom Hörensagen weitergeben und mir zu eigen machen. Ich kann nur Motorräder beurteilen, die ich selbst gefahren bin, zerlegt oder repariert habe und mit denen ich Erfahrungen hatte. BMW R 80 ST gehört dazu, R 100 S, K 75, K 100 RT und K 1100 LT. "Ente" hatte ich nur eine.
Von der gibt es fantastische Umbauten, man sollte aber das neuere Modell mit dem Rohrlenker kaufen. Die Enten haben ein eigenes Forum. Bin ich seit Jahren Mitglied.
Genauso traditionell wie der Mythos der "unkaputtbaren" BMW (was ich nie behauptet habe) ist das ständige und grundsätzliche Gemecker gegen diese Marke. Ich brauche wenigstens ein zuverlässiges, sozius- und tourentaugliches Motorrad. Daher fahre ich eine BMW K 1100 LT Highline Edition. Mit einer Ente würde ich kaum eine 800 km - Tagesetappe bei Temperaturen zwischen 23 (Abfahrt in Südfrankreich) und 2 Grad (Grenzübergang Bargen) in Angriff nehmen.
Mein Mopped ist von 1998, war damals die teuerste BMW und kostete rund 30.000 DM. Ich habe ein top gepflegtes Exemplar mit allen Wartungsnachweisen vor 3 Jahren für 3300 Euro ergattert. Ist übrigens das einzige meiner aktuell 7 Motorräder, auf dem meine Gattin mitfährt. Und das mit Begeisterung. Auf einer Ente wohl kaum.
Ich habe im übrigen auch nichts gegen eine Intruder, wäre mir als Basis für einen Umbau willkommen. Nur stimmt bei diesen Eisen das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Für mich würde ohnehin nur die 1800er in Frage kommen.
edit: Falls es überhaupt jemand gemerkt hat: Die Enten-Front ist verändert. Blinker sind von einer Suzuki GS 450, Scheinwerfer von einer Yamaha XS 750. Die Tröten von einer CB 900 F. Das waren Teile, die ich rumliegen hatte. Ich habe die Ente mit einer Vollverkleidung für 600 Euro gekauft. Die Verkleidung habe ich sofort abgebaut und gut verkauft. Den Karadanantrieb und das halbe Getriebe habe ich mit meinem Kumpel ein paarmal zerlegt, bis wir feststellen mussten, dass das nervende Klacken beim Gang einlegen und bei Lastwechseln konstruktionsbedingt ist.