Motorprobleme beim T5
Hallo in die Runde,
ich wollte von meinen Motorproblemen bzw allen bis dato aufgetretenen Problemen bei meinemm XC40 T5 R-Design Polestar berichten. Ich hatte den Wagen genau 4 Tage. Am 2.1. ging er in die Volvo Werkstatt und ist seitdem auch dort.
Es gab Motorsteuersprobleme mit rhytmischen öffnen und schließen der Drosselklappe. Etliche elektronische Hilfsmittel waren nicht verfügbar, Navi, USB, Lane Control, Schildererkennung, etc. Fehlermeldungen am laufenden Band.
Ich bin genau 99 km mit dem Wagen gefahren. Die Werkstatt bisher auf Testfahrten gut 600 km. Gut nachvollziehbar mit der Volvo on Call App.
Gewechselt wurden bisher, Zylinderkopf, Steuergeräte, USB Port, Software mehrfach. Keine Änderung. Zweimal war ein Techniker von Volvo vor Ort. Polestar software gelöscht, wieder aufgespielt, etc. Letzte Meldung war, der Turbolader wird getauscht. Wenn das nun keine Änderung bringt, werde ich den Wagend wandeln.
Wer hat ähnliche Probleme mit dem Gaspumpen? Mit der Elektronik? Und wenn, was habt ihr unternommen?
grüße
jvbhh
Beste Antwort im Thema
Gestern war die Probefahrt im XC40 T5. Das Fahrzeug beschleunigte einwandfrei hoch bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Kaufen werden ich trotzdem nicht, denn bei der eingehenden Begutachtung des XC40 stellte ich dann doch ein paar Dinge fest, die ich in der Preisklasse nicht akzepiere.
Dass aus den seitlichen Mittelströmern gefühlt zu kalte Luft beim Aufheizen des Fahrzeugs kommt konnte ich auch feststellen. Aber das ist ein Problem, das sich extrem leicht lösen lässt. Man dreht einfach diesen Ausströmer ein wenig zu und stellt sich so den Luftstrom ein.
Das geht noch manuell. Im Sommer dreht man das halt wieder auf, weil man dann ja einen ordentlichen Kühlluftstrom braucht.
Das Einstellen der Luftmenge dauert gerade mal 2 Sekunden und ist dank des einfachen Drehknopfes handlich und absolut einfach.
Was bei mir gar nicht durchgeht ist die teilweise schlechte Verarbeitung des Innenraums. Auf den ersten Blick ist das Interieuer extrem schön geformt und gestylt.
Hier schanppt sich der XC40 alles an Punkten was es gibt. Das ist keine Frage.
Dort wo das Auge des Fahrers liegt finden sich keine Fehler. Aber dort wo man normalerweise nicht so hinschaut sieht das anders aus.
Die Kunststoffteile Abdeckung / Spiegeleinstellung passen mit der vordereren Armlehne nicht sauber zusammen. Da habe ich einen Versatz von 1 bis 2 Millimeter entdeckt, der zudem auch noch leicht scharfkantig war.
An allen Einstiegen sind alle Kunststoffverkleidungen nur am Boden geclipst, die oberen Kanten sind der Länge nach einfach ins Türgummi gesteckt.
Wenn man da dran rumdrückt wabbelt es und knirscht dann auch. Nach drei Jahren oder so wird das auch im Fahrbetrieb knirschen. Vor allem wenn das Fahrzeug winterkalt ist.
Die Mittelkonsole knirschte jetzt schon. Kilometerstand des Vorführwagens: rund 8.000
Das liegt an einem unterdimensonierten Scharnierdurchschnitt und so kommt es schnell zu einer minimalen Schiefstellung, was die Kunststoffröllchen des Scharniers aufeinander reiben lässt.
Hier wäre ein größerer Durchschnitt und reibungsärmerer Kunststoff im Scharnierlager eine gute Lösung.
Im Beifahrerfußraum fiel auf, dass sich der Teppich, der linksseitig (also die Innenseite der Außenseite) hochführt bis zur Höhe des Handschuhfachs "beweglich" ist. Hier war ich etwas schockiert, denn wenn man zwischen Handschukasten und linker, seitlicher Fußraumverkleidung mal tastet dann ist da: nichts!
Keine Befestigung, kein sauberes Verlegen in die Ecken hinein und nicht mal ein Übergang. Man kann da einfach so mit der Hand reinlangen.
Ich dachte mich zu täuschen, aber dann halt drunter beugen und schauen. Ich konnte das bei einem Volvo einfach nicht glauben. Aber es ist da halt mal so.
An den hinteren Fenstern, der C-Säule passen innen die Kunststoffverkleidungen nicht. Auch hier kann man zwischen oberer Ecke der Verkleidung und Dachhimmel einfach so einen Finger durchstecken. Labberig befestigt ist das da zudem auch noch.
Also bin ich zum nächsten Volvo-Händler gefahren und habe mir dort weitere XC40 angeschaut. Ich fand diese Fehler an jedem XC0, den ich so untersucht hatte.
An den hinteren Fenstern gibt es verschiedene Fehler. Mal passt ein Teil nicht zum unteren Abschluss / Übergang in das nächte anschließende Teil.
Mal steht es oben am Übergang zum Himmel ab. Mal auf der linken und mal auf der rechten Fahrzeugseite.
Man kann es nicht richtig befestigen, denn es ist nur im Türgummi gesteckt. Also eigentlich müsste man drei Löcher bohren, Clipsunterteile anschrauben und Clipsgegenstücke am Bauteil anbringen und dann diese Bereich ordentlich zusammen bauen.
Ich sprach Verkäufer darauf an und keiner wusste was davon. Erst als ich mal die Dinge zeigte gab es hier und da große Augen.
Könne man alles machen und so...alles klar, aber wie ohne an einem Neufahrzeug als erstes Mal in die Bastelkiste zu greifen?
Und wo sich diese Dinge so vorfinden lassen in einem Bereich, den sogar ein Laie wie ich das ausfindig machen kann, wenn er sich mal nicht ablenken lässt sondern ganz in Ruhe alles genau anschaut, da wird es an weniger sichtbaren Stellen auch noch mehr geben.
Überhaupt ist der hintere Bereich ziemlich lieblos. Bei einer guten Lederausstattung ist hinten im Sitz eine unschöne Kunststoffplatte verbaut. Der Kunststoff ist nicht mal gut beschichtet und dürfte sehr schnell Abnutzungsspuren aufweisen.
Hinter den Innentürgriffen ist an den Hecktüren selbst in der besten Ausführung keine schöne Zierleiste wie an der vorderen Türen erhältlich. Hinten ist es immer scharzen halbmattes Plastik, dem den Anschein einer Lautsprecherverkleidung gegeben hat. Also eine Lautsprecherattrappe.
Der neue Audi Q3 fiel bei mir schon durch, weil er ziemlich viel Motorgeräusch durchließ und ab 120 km/h auf der Autobahn ordentlich Windgeräusche um die A-Säule hatte. Hinzu kam ein unharmonisches Automatikgetriebe.
Diese Dinge meistere der XC40 während der Probefahrt hervorragend! Einzig der eingeschränkte Blick nach vorn auf dem Beifahrersitz störte etwas. Der Kasten für die Kameras an der Windschutzscheibe ist im XC40 schon sehr fett und unförmig geraten. Auf der Fahrerseite ist es ok. Am Beifahererplatz wird es nicht recht was mit einem ungestörten Panoramablick. OK, aber darauf kann man sich einstellen.
Beide Fahrezeuge werden auf jeweils neuen Plattformen gebaut, die über ein höheres Maß an automatisierter Produktion verfügen. Liegt hier ein Schlüssel, dass man dort wo der Kunde normalerweise nicht genau nachschaut, Kosten spart oder einfach etwas schludert? Auch im Audi konnte ich innen billiglösungen bei der Befestigung von Bauteilen feststellen. Auch der wird in wenigen Jahren knirschen und klappern.
Ist dann Premium noch das an Premium was wir bereit sind zu bezahlen?
Ich will gar nicht sparen. Ich will uns was gönnen und schau da nicht aufs Geld, aber es muss auch schon noch Beständigkeit haben.
Vielleicht bin ich einfach ein zu altmodischer Kunde. Ich will das Ding bezahlen und behalten. Nicht wieder nach 2 oder 3 Jahren zurück geben. Also schau ich mir die Sachen etwas genauer an. Denn ich will was haben, das mich nicht nach wenigen Jahren nervt.
Die Funktionen eines Displays hingegen interessieren mich erst, wenn ich vom Grundsätzlichen überzeugt bin.
Denn da wirste in jedem Autohaus direkt zugetütet. Ich kenne Tablets, Smartphones und Laptops und arbeite sehr viel damit.
Es ist jetzt nicht soooooo schwierig Funktionen, die dort seit Jahren normal sind auf ein Display in einem Auto zu übertragen.
Darin sehe ich nicht den gewaltigen Techniksprung. Das ist schön, mag ich auch sehr, aber es sieht nach viel mehr "superneu" aus als es ist. Eigentlich eher ein wenig Augenwischerei.
Ok...nutzt mir alles nichts. Ich steh wieder einmal da und muss mich von einem FAvoriten lossagen und mich weiter auf die Suche begeben.
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Der Mr. ist beruflich aus dem Umfeld Motor und Kraftstoffe, soweit ich weiß. 😉😉
Ich tanke 98 Oktan oder Shell 100 Oktan je nach Verfügbarkeit.
Hab meine Probleme aber damit im Griff, trotz fadem Beigeschmack.