Motorölstand niedrig
Hallo zusammen!
Vorhin warf mein 430d aus April 2018 mit nun 87.000 km während der Fahrt den Hinweis aus, der Ölstand nähere sich dem Minimum und man solle bei Gelegenheit 1 Liter nachfüllen.
Der letzte Ölservice war im September 2023 bei gut 72.000 km.
Die Meldung ist nun aber nicht wiedergekommen. War eh auf dem Weg nach Hause und wollte danach noch mal wohin. Und auch nach dem zweiten Motorstart nach der Meldung kam sie nicht wieder.
Im Servicebedarf steht wie gehabt: nächster Ölservice in 10.000 km oder im September 2025.
Ich fahre seit 2012 BMW mit Diesel. Erst zwei F20 (118d von 2012 bis 2016 von 25.000 km bis ca. 70.000 km, dann 120d LCI1 als Neuwagen bis ca. 45.000 km ) und seit 2019 den 430d LCI von ca. 3.000 km bis nun heute 87.000 km. Aber außerhalb der Wechselintervalle hatte ich nie mit Öl zu tun…
Der erste F20 ist nach wie vor in der Familie und hat nun 185.000 km drauf. Da waren auch nur die üblichen Wechsel nötig. Nie musste nachgefüllt werden…
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Danke für eure Antworten!
Grüße
Chris
27 Antworten
Ja, das ist der Meßstab.
Zitat:
@Chris8105 schrieb am 27. Mai 2024 um 17:30:59 Uhr:
Nachgefüllt hab ich noch nicht. Bisher kam die Meldung ja noch nicht… Aber das Öl steht nun auf Abruf bereit ;-)
Nicht warten, sondern reinschütten. 🙂
Der Ölstand ist bei dir an der Grenze. Je nachdem, wie der Wagen steht, kommt mal knapp unter oder knapp über Minimum heraus. Der Ölstand sollte aber klar über Minimum sein. Also, 'rein damit.
Vielleicht möchte er einen neuen Motor und weiss nicht, wie er es seiner Frau erklären soll. 😉
Sehe ich auch so: Wenn eine Warnung kommt, nicht lange warten, weil es im Zweifel echt teuer werden kann. Früher gab es ja nur Warnleuchten und wenn die angingen und man nicht sofort den Motor abgestellt hat, war der Motor hinüber.
Nette Idee ;-) Gern dürfte es dann der B57 mit seinen 286 PS sein *haha*
Aber im Ernst: die Meldungen basieren ja auf Sensortechnik. Wenn man früher regelmäßig mit dem Meßstab bei warmem Motor kontrolliert hat, war klar, ob zu wenig, zu viel oder passend Öl im Motor war. Dieselbe Erwartung habe ich natürlich auch an die heutigen Sensoren.
Da in 12 Jahren bisheriger BMWs nie eine Meldung kam, ging ich nun also davon aus, dass ein Nachfüllen nötig ist. Aber zwischendurch wiederholt sich die Meldung nicht und zuletzt war der Stand auch wieder im „grünen Bereich“, obschon ich fast exakt dieselbe Strecke gefahren bin wie Donnerstag und Samstag (als die Meldungen kamen). Zu viel Öl wäre ja auch Murks.
Ich werde nachher mal mit dem Meßstab checken. Bin mal gespannt, was der dann „meldet“…
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Und dass wir uns nicht falsch verstehen. Ich habe bisher nicht deshalb nicht nachgefüllt, weil ich es besser weiß etc.
Ich bin halt nur irritiert, dass die Sensoren so wankelmütig sind ;-)
Ich würde bei deinem niedrigen Ölstand auch ohne Warnmeldung nachfüllen.
Warum wartest du, bis die erneut kommst? Du bist nahe am Minimum, und da kommt sie eben manchmal. Willst du warten, bis du wirklich klar unter Minimum bist, und die Meldung dauernd kommt? Ich verstehe das nicht.
Habe heute mit dem Meßstab gemessen, was nach mehrfacher Kontrolle ebenfalls knapp über Minimum ergab. Motor war natürlich warm.
Im Gegensatz zu den Sensoren zeigt der Meßstab das also ständig an ;-)
So eine Konstanz hätte ich bei den Sensoren auch erwartet und daher habe ich gezögert. Habe nun einen Liter nachgefüllt.
Warum die Sensoren das drohende Minimum nicht permanent melden, verstehe ich nicht. Für die Zukunft weiß ich nun aber Bescheid. Dann wird direkt nachgefüllt. Und dass der N57 einen Meßstab hat, weiß ich nun auch. Hat sich also gelohnt ;-)
Danke für eure Antworten!
Ja, und würdest du nun mit dem Meßstab mehrfach bei verschiedener Motortemperatur und verschiedener Neigung deines BMWs messen, wäre der auch der mal knapp über und mal knapp unter Minimum... 😉
OK, aber vielleicht ein Hinweis an BMW, die Ausgabe des Sensors mit Hysterese zu programmieren: Sobald einmal unter Minimum angezeigt wurde, bleibt die Anzeige, bis wieder deutlich mehr drin ist - also nachgefüllt wurde. Das würde dann die Kunden weniger irritieren.
Ansonsten ist ohne Hysterese eben leider normal, dass ein Sensor genau an der Grenze aufgrund kleiner Schwankungen (Neigung, Öl dehnt sich mit der Temperatur aus, etc.) mal so und mal so anzeigt.
Den Füllstand via Sensoren habe ich immer am selben Standort und bei identischer Temperatur (also nach Erreichen der Betriebstemperatur) gemessen. Mal war der Stand bei Minimum und vorher schon per Warnmeldung darauf hingewiesen worden und mal war er im grünen Bereich über Minimum (Fotos liegen hier ja vor).
Den Meßstab habe ich gestern ebenfalls am selben Ort und nach Erreichen der Betriebstemperatur genutzt. Die Voraussetzungen für beide Techniken waren also gleich. Gestern zeigte der Meßstab genau Minimum an, der Bordcomputer schwieg sich indes aus, keine Warnmeldung.
Es ist diese Diskrepanz, die mich irritierte und weshalb ich erst gezögert hatte. Fehlalarm durch wankelmütige Sensorik und ich hab am Ende zu viel Öl drin nach dem Nachfüllen. Das wäre auch nicht schön ;-)
Für die Zukunft heißt das für mich: Warnhinweis des Bordcomputers ist ein Indiz, Meßstab ein Beweis. Wenn Letzterer nach mehr Öl ruft, werde ich künftig nachfüllen. Daher gut zu wissen, dass der N57 den Stab noch hat…
Zitat:
@WirliebenAutos schrieb am 28. Mai 2024 um 11:54:59 Uhr:
Vielleicht möchte er einen neuen Motor und weiss nicht, wie er es seiner Frau erklären soll. 😉Sehe ich auch so: Wenn eine Warnung kommt, nicht lange warten, weil es im Zweifel echt teuer werden kann. Früher gab es ja nur Warnleuchten und wenn die angingen und man nicht sofort den Motor abgestellt hat, war der Motor hinüber.
Ah was…Habe einen Experiment gesehen. Die Typen haben aus einem Golf 3 das komplette Motoröl abgelassen und dann mit dem Wagen herumgefahren. Nach knapp 30 km hatten die keine Lust mehr, der Motor lief aber noch, klang nur anders. So war die Technik früher. Heutige Motoren sind natürlich empfindlicher, wären aber trotzdem nicht gleich hinüber und schon gar nicht wenn das Motoröl noch vorhanden ist, auch wenn unter Minimum.
Zitat:
@Chris8105 schrieb am 29. Mai 2024 um 13:56:11 Uhr:
Es ist diese Diskrepanz, die mich irritierte und weshalb ich erst gezögert hatte. Fehlalarm durch wankelmütige Sensorik und ich hab am Ende zu viel Öl drin nach dem Nachfüllen. Das wäre auch nicht schön ;-)
Hallo Chris,
ich sagte ja: Bei dir ist es eben genau zwischen knapp über und knapp unter Minimum. Also, kein Wunder, dass du die Warnmeldung mal bekommst, und mal nicht. Das meinte ich mit der fehlenden Hysterese.
Einfache Regel: Kommt die Meldung, ist der Ölstand bei oder nahe Minimum. Dann 1 Liter Öl nachfüllen. Zu viel Öl hättest du dann sicher nicht drin. Es ist ja nahe oder bei Minimum bei dir. Die Meldung vom Sensor war also richtig, ist aber nicht immer da, weil genau auf der Grenze.
Und jetzt kannst du ja obendrein via Ölmessstab nachschauen, wenn du dem Sensor nicht vertraust. Also, alles bestens. 🙂
Zitat:
@suzyyy schrieb am 29. Mai 2024 um 16:27:29 Uhr:
Zitat:
@WirliebenAutos schrieb am 28. Mai 2024 um 11:54:59 Uhr:
Vielleicht möchte er einen neuen Motor und weiss nicht, wie er es seiner Frau erklären soll. 😉Sehe ich auch so: Wenn eine Warnung kommt, nicht lange warten, weil es im Zweifel echt teuer werden kann. Früher gab es ja nur Warnleuchten und wenn die angingen und man nicht sofort den Motor abgestellt hat, war der Motor hinüber.
Ah was…Habe einen Experiment gesehen. Die Typen haben aus einem Golf 3 das komplette Motoröl abgelassen und dann mit dem Wagen herumgefahren. Nach knapp 30 km hatten die keine Lust mehr, der Motor lief aber noch, klang nur anders. So war die Technik früher. Heutige Motoren sind natürlich empfindlicher, wären aber trotzdem nicht gleich hinüber und schon gar nicht wenn das Motoröl noch vorhanden ist, auch wenn unter Minimum.
Nicht Dein Ernst oder? Nur weil der Motor noch fuhr, war er ja trotzdem hinüber. Ich kenne jemanden, der nach dem kurzen Rotlicht einen Motorschaden hatte; zum Glück ist die Zeit vorbei. Grundsätzlich keine gute Idee mit zuviel oder zuwenig Öl zu fahren, wenn man lange was vom Motor haben möchte.
Es ist ja noch etwas Restöl im Motor. Der ist nach Ablassen nicht gleich völlig trocken. Trotzdem pumpt die Ölpumpe dann nicht mehr an die kritischen Stellen (Kubelwellenlager, etc.), und die laufen dann schnell heiß. Die Lager oder gleich die Kolben bleiben dann irgendwann hängen, und machen die Grätsche. 30 km ist da viel.
Oder der Golf hatte mal MoS2-Zusätze mit drin. Das Zeug bringt Notlaufeigenschaften mit sich, weil es an allen aneinander reibenden Stellen eine Gleitschicht bildet. Dann hält der Motor auch ohne Öl noch eine Weile (und mit Öl viel länger, als ohne MoS2 - so meine Erfahrung). Ich habe es immer mit drin, also 3 - 5 % LiquiMoly MoS2 Leichtlauf-Zusatz.