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Motoröl

Themenstarteram 11. August 2006 um 7:07

So Servuz alle miteinander!

Das thema ist bestimmt schon breit ausgetreten!

Wollt nun aber trotzdem mal nachfragen welches Öl einem für eine MB Heckflosse Baujahr 64 empfohlen wird.

Von vielen hört man syntetisch freies, andere behaupten vollsyntetisches tuts auch mit ölfilter!

Woher bekommt man das beste billigste "syntetisch freies ÖL" bzw welche Marke?

Vielen Dank!

Flossengrüsse

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8 Antworten

Meiner Meinung nach ist, bei so altehrwürdigen Motoren, ein ganz normales 15 W 40 am besten, weil es noch etwas dicker in der Konsistenz ist. Mit dem dünneren 10 W 40 oder sogar vollsynthetischen Ölen kommen die meisten alten Motoren nicht zurecht, weil es solche Öle damals noch nicht für Otto Normalverbraucher gab. Das Ergebnis ist dann häufig, daß der Motor keinen vernünftigen Öldruck mehr aufbauen kann, eben weil das Öl zu dünnflüssig ist, und Du somit Gefahr läufst, Dir einen kapitalen Motorschaden zu holen.

Die Wechsel-Intervalle machst Du am besten nach Wartungsvorschrift (meist: Alle 10.000 km Öl wechseln, alle 20.000 km mit Filter, Oder: Ölwechsel alle 6 Monate mit Filter).

Gruß, Erik.

handelsübliche mercedes nachkriegsmotore mit ganz normalen 10W40 oder 15W40 fahren.

im sommer ist das 15W40 besser.

am 11. August 2006 um 9:55

Moinsen,

nimm am besten simple 15W40 "Salatsoße" und wechsel diess alle 5.000 km incl. Filter, der kostet wirklich keine Geld.....

W108tige Grüße

Martin

Themenstarteram 11. August 2006 um 14:00

Besten Dank für die Antworten!

kurzum: wenn der Motor alt und voll mit Ablagerungen ist, nimm das Baumarktzeugs.

Wenn der Motor neu überholt ist und noch schön sauber, nimm hochwertiges ( auch Synthetik-) Öl, damit er gar nicht erst dreckig wird.

am 13. August 2006 um 10:46

Auch mit syntetic Ölen gibt es ablagerungen! Siehe diese "drecks" Longlife Öle wenn man wirklich nur alle 30000km oder mehr nen Ölwechsel macht...schaut da mal unter den ventildeckel...

wechsle jedes Jahr mit maximal 15000km mein "Longlife"Öl incl. Filter natürlich...jetz ist das etwas besser geworden.

für so ein altes Fahrzeug würd ich nur 15W40 (Hersteller ist egal) gebrauchen. dafür aber oft nen Ölwechsel machen.

Warum wurde schon gesagt.--->Öldruck.

wer nur alle 30000 km einen Ölwechsel macht ist auch selbst schuld, egal mit welchem Öl....ansonsten verweise ich auf den link zu den Beiträgen vom Sterndocktor ( der letzte thread hier zum thema Motoröl ). Ausführlicher und kompetenter kann man das Thema nicht behandeln.

Hier mal ein auszug:

Motorenöle für Oldtimer: Wie ich schon mal versucht habe zu erklären, kommt es auch hier NICHT darauf an, ob das Grundöl ein einfaches Mineralöl-Raffinat ist, oder ein vollsynth. Sondern auf die konkrete Additivierung.

Einmal ist hier von Bedeutung, ob der betr. Motor schon einen Ölfilter hat. Wenn der keinen hat, und der Motor innen gleichzeitig sehr verschmutzt ist, dann sollte man KEINS mit einer guten Reinigungswirkung nehmen. Öle, welche aber nicht einmal Reinigungs- u. Reinhalte-Additive enthalten, sind UNLEGIERTE Einbereichsöle. Aber Achtung: Gibt auch hochlegierte Einbereichsöle. Würde ich hier ein letzteres nehmen, könnte ich auch genauso gut ein Mobil 1 nehmen.

Hätte man so einen Motor OHNE Ölfilter jedoch immer mit einem Öl betrieben, welches den auch sauber hält, wäre das kein Problem. Sehr kurze Wechsel-Interv. haben die ja eh. Geht hierbei nur darum, dass wenn der Motor bereits sehr verschmutz ist (was bei denen praktisch auch immer der Fall ist), die gelösten Schmutzpartikel nicht heraus gefiltert werden. Auch nicht größere, welche halt normalerweise der Filter zurück hält, sondern überhaupt nichts.

Ist so ein Motor OHNE Ölfilter innen aber sauber (weil man den z. B. überholt u. dabei auch auch innen gereinigt hat, ist das dann aber KEIN Problem mehr. Dann ein gutes Öl verwenden, welches auch gute Detergent- u. Dispersant-Eigenschaften hat, und auch die Interv. einhalten. Dann bleibt einmal der Motor auch sauber, und bevor das Öl keinen Schmutz mehr aufnehmen kann. wird es dann eh gewechselt. Solche Motoren haben Wechsel-Intervalle zwischen 1.500 u. 3.000 km!

Dann gibt es noch das Theman mit den Weiß- und Buntmetallen. Oft hört und ließt man auch in diesem Zusammenhang, dass man auch dehalb ja kein modernes Öl verwenden darf, und ein vollsynth. schon gleich überhaupt nicht. Wie ich zu diesem Thema aber auch schon mal geschr. hatte, verhalten sich synth. PAOs (aus denen vollsynth. Grundöle überwiegend bis ausschließlich bestehen) aber gegenüber allen Metallen völlig neutral. Was den Weiß- u. Buntmetallen von früher (den heutigen Legierungen macht das nichts mehr) dagegen wirklich zusetzt, sind Schwefelverbidungen.

Minerlische Grundöle enthalten schon alleine deshalb Schwefel, weil der auch im Rohöl enthalten ist. Werden zwar auch entschwefelt, ein bisschen bleit davon aber immer zurück. Synth. PAOs sind dagegen absolut schwefelfrei. Schwefelverbindungen können hier deshalb nur durch Additive enthalten sein, welche ebenfalls auf Schwefelverbindungen basieren. Und synth. Ester wären auch nicht so gut, weil die auch aggressiver sind.

Deshalb hier NICHT darauf achten, ob es sich um ein (als spezielles Oldtimeröl ausgewiesenes) mineralisches oder synthetisches handelt, sondern wie hoch der konkrete Schwefelgehalt ist. Ist der beim modernen Synthetiköl sehr gering und enthält das auch noch (wie für so eins üblich) gute Korrosionsschutz-Additive, was sollte dann ein Weiß- o. Buntmetall angreifen können - sofern darin auch keine synth. Ester enthalten sind?!

Und der letzte Grund, der oft im Zusammenhang mit Oldtimern genannt wird, warum man hier kein modernes Öl verwenden sollte ist der, weil bei diesen Motoren das Gemisch beim Kaltstart extrem "fett" ist, und dadurch der Schmierfilm in den Zyl. abgewaschen würde. Genau deshalb wird bei solchen oft auch von einem mineralischen z. b. 20W-50er abgeraten und hier ausschließlich ein Einbereichsöl empfohlen. Besonders "lustig" finde ich hier dann immer, das für diesen Motor im Winter ein SAE 10 o. 20 empfohlen wird. Ein 20W-50er ist also schlecht, ein SAE 10 darf man aber verwenden?!

Nunja, meistens geht es solchen Anbietern halt ganz einfach nur darum, dass man IHRE "speziellen" Oldtimer- Produkte verwendet. Tribologische Fakten werden dabei jedenfalls meistens völlig ignoriert.

Jedenfalls hat beim Kaltstart (und die Sache mit dem besonders fettem Gemsich und dem Ölfilmabwaschen ist wenn dann, ja nur hier relevant) selbst ein z. B. 5W-40er noch eine relativ hohe Visko. Zu dünnflüssig ist das jedenfalls nicht. Beim Kaltsart schon gleich garnicht - und bei Betriebstemp. auch nicht. Bei einem z. B. SAE 30 o. 40 Einbereischsöl besteht das Problem hier eher darin, dass sich das Öl beim Kaltstart nicht schnell genug über die Laufflächen verteilt.

Fazit: Bei einem innen sauberen Motor, spielt es auch KEINE Rolle, ob der über einen vernünftigen Ölfilter verfügt o. nicht. Hier darf das Öl dann auch über gute Reinigungs- u. Reinhalte-Eigenschften verfügen - dann bleibt der Motor auch künftig sauber.

Und wenn bei dem noch Lagerschalen aus ganz alten Weiß- u. Buntmetallen verbaut sind, gibt es hier dann keine Probs, sofern es sich bei einer modernen synth. Formulierung um eine handelt, wo einmal keine synth. Ester enthalten sind (sondern diese ausschl. auf synth. PAOs aufbaut), und der Schwefelgehalt gering ist. Beides läßt sich einfach beim jeweiligen Schmierstoff-Hersteller erfragen.

Und wer meint, dass ein z. b. 5W-40er zu "dünnflüssig" ist, der kann ja auch ein 5W-50er o. 10W-60er nehmen.

Mit diesen Infos sollte sich jetzt eingentlich jeder das richtige Öl für seinen KONKRETEN Oldtimer aussuchen können.

Motoroil

 

Hallo Ihr,

von der Fa. ELF gibt es eine Produktlinie die heist RETRO.

Das sind moderne Öle die speziell für die alten Motoren gemacht sind. Ich habe das Öl Retro 2 in meinem Auto probiert, es macht echt einen klasse eindruck. Es ist zwar etwas teuerer...aber einmal im Jahr kann man dem Schätzchen doch was gönnen ....

Hier ist ein link http://www.elf-retro.de

Bis dann mal ...

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