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Motoröl für den Rolls Royce Silver Cloud

Themenstarteram 29. Juni 2021 um 7:27

Hallo Gemeinde,

ein Freund besitzt seit kurzem einen RR Silver Cloud Serie 3, Bj 63, 8-Zylinder.

Nun hat ihm ein wohlwollender Mechaniker 5w40 (ACEA A3?) unbekannter Herkunft in den Motor eingefüllt. Er ist bislang ca 500 km mit diesem Öl gefahren. Zuerst hat er ein deutliches Klappern gehört. Dieses wäre nun verschwunden. Ich habe ihm geraten das Öl gegen ein den Angaben im Handbuch (das er gerade nicht findet) entsprechendem Öl auszutauschen.

Was meint ihr?

Grüße

Thom

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40 Antworten

Zitat:

@UltraTRAX schrieb am 29. Juni 2021 um 09:27:08 Uhr:

Hallo Gemeinde,

ein Freund besitzt seit kurzem einen RR Silver Cloud Serie 3, Bj 63, 8-Zylinder.

Nun hat ihm ein wohlwollender Mechaniker 5w40 (ACEA A3?) unbekannter Herkunft in den Motor eingefüllt. Er ist bislang ca 500 km mit diesem Öl gefahren. Zuerst hat er ein deutliches Klappern gehört. Dieses wäre nun verschwunden. Ich habe ihm geraten das Öl gegen ein den Angaben im Handbuch (das er gerade nicht findet) entsprechendem Öl auszutauschen.

Was meint ihr?

Grüße

Thom

ACEA A3 ist zumindest mal kein Low-Saps. Und ja, ich würde auch im Handbuch nachsehen, was von Rolls vorgesehen war. Kannst uns ja gerne hier auf dem laufenden halten.

Öle mit hoher Reinigungswirkung in alte Motoren einzufüllen kann grenzwertig sein. Zumindest dann, wenn viele Ablagerungen vorhanden sind.

Gab es das "Klappern" auch schon vorher?

Es kann auch sein, dass es erst so richtig aufgefallen war nachdem darauf geachtet wurde. Das macht es evtl. etwas schwierig da eine eindeutige Antwort zu finden.

Hat eine Internetrecherche zu keinem Ergebnis geführt?

Zitat:

@dodo32 schrieb am 29. Juni 2021 um 09:44:55 Uhr:

...

Öle mit hoher Reinigungswirkung in alte Motoren einzufüllen kann grenzwertig sein. Zumindest dann, wenn viele Ablagerungen vorhanden sind.

Dann würde wohl ein erneuter Ölwechsel sinnvoll sein.

Dann kommen die ganzen alten Ablagerungen die jetzt im Öl gelöst sind raus.

Themenstarteram 29. Juni 2021 um 7:53

falls es A3 ist....

Ist ihm nach dem Ölwechsel aufgefallen.

Und ja, die Gefahr des Ablösens von uralten Ablagerungen besteht, keine Frage.

Mit Internetrecherche hat er es nicht so (viel Stress am Hals). So versuche ich ihn zu unterstützen. Hier das Forum ist der erste Schritt.

Themenstarteram 29. Juni 2021 um 7:54

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 29. Juni 2021 um 09:50:55 Uhr:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 29. Juni 2021 um 09:44:55 Uhr:

...

Öle mit hoher Reinigungswirkung in alte Motoren einzufüllen kann grenzwertig sein. Zumindest dann, wenn viele Ablagerungen vorhanden sind.

Dann würde wohl ein erneuter Ölwechsel sinnvoll sein.

Dann kommen die ganzen alten Ablagerungen die jetzt im Öl gelöst sind raus.

ich versuche gerade ihm das klar zu machen

Themenstarteram 29. Juni 2021 um 8:04

er erzählt mir gerade Genaueres. Das Klappern hat ca 70 km nach dem Ölwechsel angefangen. Nach 500 km war es weg . Dafür bläut es nun aus dem Auspuff, im Schiebebetrieb. War zuvor nicht.

...ich habe gerade mal kurz ein wenig quergelesen.., der sollte sogar schon Hydrostössel haben. Würde das klappern erklären. Anyway..., in einen 63er (!) Vergasermotor leert man kein 5 W 40. Da stehen sicher noch Einbereichsöle in der BA. Um das richtige Öl für diesen Motor zu finden sollte man einen herantreten, der auf diese Motoren spezialisiert ist. Hochlegierte Öle können kontraproduktiv sein.

Rolls Royce hat für die alten Motoren bis in die 1960er Jahre Einbereichsöle vorgeschrieben. SAE 30-50 im Sommer, SAE 10-20 im Winter. Kann man aber auch im Serviceheft nachschauen. Falls das original Heft verloren gegangen sein sollte, gibt es im Internet sicher entsprechenden Ersatz. Und was das Klappern betrifft: ich hoffe doch sehr, dass ein bald 60 Jahre alter Wagen klappert. Andersrum würde ich mir mehr Sorgen machen.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 29. Juni 2021 um 10:34:38 Uhr:

Anyway..., in einen 63er (!) Vergasermotor leert man kein 5 W 40.

Warum nicht? Fahre in einem 67er Vergasermotor Addinol HighStar 5W40.

Grüße

Eine kurze Anfrage bei Tante Google ergab, dass es ein Castrol Classic Öl 20W50 für die Achtzylinder, also ab Cloud 2, Baujahr 1960 ff., gibt. Die Suche hat mich geschätzt 25 Sekunden gekostet.

Zitat:

@kat2 schrieb am 29. Juni 2021 um 15:34:03 Uhr:

Zitat:

@dodo32 schrieb am 29. Juni 2021 um 10:34:38 Uhr:

Anyway..., in einen 63er (!) Vergasermotor leert man kein 5 W 40.

Warum nicht? Fahre in einem 67er Vergasermotor Addinol HighStar 5W40.

Grüße

Wenn jemand so ein Öl in einem 54 Jahre alten Motor einsetzt gehe ich davon aus, dass er weiß, was er da macht, oder es zumindest glaubt. Von dem her: weitermachen. Ich mach's nicht...

Man muss jetzt mal sagen, dass damalige Rollies so robust gebaut waren, dass sie in jedem Winkel der Erde funktionieren und vom Dorfschmied gewartet werden konnten. Der Chauffeur war für Abschmieren usw verantwortlich.

 

Von daher sollte man erstmal klären, wie die Intervalle sind, ob der überhaupt einen Ölfilter hat, welchen er hat usw.

Wenn mich nicht alles täuscht, hatten die noch 7500 km. Ich denke nicht, dass ein modernes Öl großartig Schaden anrichtet, würde aber vermutlich was anderes wählen.

Aber die Dinger können grundsätzlich sogar grobe Misshandlung klaglos wegstecken..

 

Ich würde einfach mal bei einem Markenclub anfragen, die wissen das genau. Adressen findet man in jeder Oma.

Bläuen tut er ja schonmal :D :D

Das Addinol z. Bsp. ist bekannt für seine sehr gute Reinigungswirkung. Da geht's schon los. Wenn dann noch, wie bereits erwähnt wurde, kein Ölfilter vorhanden ist...., aber bei Motor-Talk nimmt das ja einer..

Und so geht's dahin. Anhaftung der Öle, Kraftstoffeintrag, mal den Choke bei einem 0 W 30 vergessen geht unter Garantie nicht so lange gut, wie mit einem SAE 50 Einbereichsöl.

Das Problem ist nicht, dass das im Zweifel beim Motor XY (dauerhaft) geht, sondern dass das einfach mal in den Raum gestellt wird. Dann war da noch die Geschichte mit den Buntmetallen. Das mag ab 60 nicht mehr so das Thema gewesen sein, aber kann man das pauschal sagen? Ich zumindest nicht. Bei Getrieben war das noch sehr lange so und da tut man gut daran, nicht zu experimentieren.

Wenn man hier einen seriösen Tipp geben möchte rät man, sich mit einem in Verbindung zu setzen, der sich mit den Motoren befasst und im Anschluss mit einem Ölhersteller.

Nur meine Sicht der Dinge. Es soll jeder so handhaben, wie er das für richtig hält oder weiß (!), dass es richtig ist.

Wo steht ohne Ölfilter? Finde ich nicht.

Wenn das so ist, braucht er ein unlegiertes Einbereichsoel.

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