Motoröl - 4 Sorten - Im Kältetest bei -22 Grad Celsius
Da es ja gefühlt circa 100 verschiedene Meinungen zur Ölfrage gibt, alle 1-2 Wochen hier im Forum ein Thread startet mit der Frage "Welches Motorenöl?", der Winter naht und Bilder bekanntlich mehr sagen wie tausend Worte, habe ich das Thema Motoröl und Winter in Bilder gelegt.
Dafür habe ich mir besorgt:
=> 8 Plastikbecher
=> von der Werkstatt meines Vertrauens drei verschiedene Öle, sowie Mobil 1 0W-40 SuperSyn aus eigenem Besitz
=> HD-Videokamera, Tiefkühlschrank
Eckdaten zu den Ölen:
Öl Nr. 1 => 15W-40 (mineralisches Mehrbereichs-Motorenöl)
Öl Nr. 2 => 10W-40 (teilsynthetisches Motorenöl, Fassöl aus der Werkstatt)
Öl Nr. 3 => 5W-30 (teilsynthetisches Motorenöl, Fassöl aus der Werkstatt)
Öl Nr. 4 => 0W-40 (vollsyntethisches Motorenöl, Mobil1 SuperSyn, MB 229.5)
Vorgehensweise:
Die Öle habe ich in Becher gefüllt, einzeln abgedeckt und in den Tiefkühlschrank gestellt.
Kühlung: 12 Stunden bei -22 Grad Celsius.
Für jede Filmsequenz wurde jeder Becher einzeln aus dem Tiefkühlschrank entnommen und sofort gefilmt. Die Zeit zwischen der Herausnahme und dem Filmsequenzanfang beträgt jeweils ca. 15-20 Sekunden. Ich habe einen Baumwollhandschuh getragen, damit ich nicht unnötig den Becher wärme.
Video in normaler Auflösung:
www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4
oder auch das
Video in HD-Auflösung:
www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4&hd=1
******************************************************************
Weiterer Test:
Dann habe ich mittels einer Spritze von jedem Öl genau 20 ml abgemessen. Diese Menge Öl habe ich dann eine Strecke in einer Metallrinne laufen lassen. Bei allen vier Ölen gab es die gleichen Vorausetzungen, sprich gleiche Menge und eine saubere kalte Metallrinne in immer gleichen Winkel.
Hier sind die Zeiten, die das Öl für die Strecke bei einer Temperatur von -22 Grad benötigte:
Öl Nr. 1 => 15W-40 => 19,5 Sekunden
Öl Nr. 2 => 10W-40 => 17,0 Sekunden
Öl Nr. 3 => 5W-30 => 7,5 Sekunden
Öl Nr. 4 => 0W-40 => 4,0 Sekunden
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Beste Antwort im Thema
Da es ja gefühlt circa 100 verschiedene Meinungen zur Ölfrage gibt, alle 1-2 Wochen hier im Forum ein Thread startet mit der Frage "Welches Motorenöl?", der Winter naht und Bilder bekanntlich mehr sagen wie tausend Worte, habe ich das Thema Motoröl und Winter in Bilder gelegt.
Dafür habe ich mir besorgt:
=> 8 Plastikbecher
=> von der Werkstatt meines Vertrauens drei verschiedene Öle, sowie Mobil 1 0W-40 SuperSyn aus eigenem Besitz
=> HD-Videokamera, Tiefkühlschrank
Eckdaten zu den Ölen:
Öl Nr. 1 => 15W-40 (mineralisches Mehrbereichs-Motorenöl)
Öl Nr. 2 => 10W-40 (teilsynthetisches Motorenöl, Fassöl aus der Werkstatt)
Öl Nr. 3 => 5W-30 (teilsynthetisches Motorenöl, Fassöl aus der Werkstatt)
Öl Nr. 4 => 0W-40 (vollsyntethisches Motorenöl, Mobil1 SuperSyn, MB 229.5)
Vorgehensweise:
Die Öle habe ich in Becher gefüllt, einzeln abgedeckt und in den Tiefkühlschrank gestellt.
Kühlung: 12 Stunden bei -22 Grad Celsius.
Für jede Filmsequenz wurde jeder Becher einzeln aus dem Tiefkühlschrank entnommen und sofort gefilmt. Die Zeit zwischen der Herausnahme und dem Filmsequenzanfang beträgt jeweils ca. 15-20 Sekunden. Ich habe einen Baumwollhandschuh getragen, damit ich nicht unnötig den Becher wärme.
Video in normaler Auflösung:
www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4
oder auch das
Video in HD-Auflösung:
www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4&hd=1
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Weiterer Test:
Dann habe ich mittels einer Spritze von jedem Öl genau 20 ml abgemessen. Diese Menge Öl habe ich dann eine Strecke in einer Metallrinne laufen lassen. Bei allen vier Ölen gab es die gleichen Vorausetzungen, sprich gleiche Menge und eine saubere kalte Metallrinne in immer gleichen Winkel.
Hier sind die Zeiten, die das Öl für die Strecke bei einer Temperatur von -22 Grad benötigte:
Öl Nr. 1 => 15W-40 => 19,5 Sekunden
Öl Nr. 2 => 10W-40 => 17,0 Sekunden
Öl Nr. 3 => 5W-30 => 7,5 Sekunden
Öl Nr. 4 => 0W-40 => 4,0 Sekunden
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140 Antworten
Zitat:
Nabend!
Nur ein Punkt geht irgendwie unter, der auch mich seit einiger Zeit beschäftigt. Klar ist das 0W-40 Klassen besser bei Kälte. Aber solange Daimler bei jeder Inspektion 10W-40 reinkippt, bei den meisten CDIs jedenfalls, hat man doch faktisch später keine Chance mehr auf das bessere Öl zu gehen ohne zu riskieren, dass der Kahn undicht wird ... Gibt es hier im Forum denn auch Leute, die mit km-Ständen von >150T den Wechsel von 10W-40 auf 0W-40 gewagt haben? Und welches Ergebnis?
Aber Top Video und toller Versuch!!!!
Gruß Anachon
Hallo Anachon,
ich fahr zwar keinen Benz, sondern bin mit einem Opel Astra G unterwegs, vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen wg. Umölen auf besseres Öl aber trotzdem.
Mein Astra hat Zeit seines Lebens bis zu diesem Frühjahr nur das 10W40 vom Freundlichen gesehen, da ich es mit dem Motoröl bis dahin nicht besser wußte - mit dem Ergebnis, dass ich mit hohem Ölverbrauch zu kämpfen habe, da die Maschine offensichtlich stark verdreckt ist - was man auch sieht, wenn man mal durch den Öleinfüllstutzen guckt (alles tiefschwarz, kein Metall mehr erkennbar).
Nachdem mich im Frühjahr hier im Forum jemand drauf gebracht hat, dass ich doch einfach mal anderes (besseres) Öl verwenden sollte, welches den Motor auch reinigt, habe ich bei KM-Stand TKM 213 auf 5W-X umgeölt. Als ich jetzt im Oktober Inspektion hatte, habe ich erneuten Ölwechsel durchgeführt und bin auf 0w40 gegangen (Shell Helix).
Das Ergebnis:
- JA, mein Auto läuft seit dem Umölen wesentlich ruhiger und besser, nimmt das Gas viel spontaner an.
- NEIN, der Ölverbrauch hat sich leider (noch) nicht reduziert - was mich allerdings auch nicht verwundert. Denn wenn man über TKM 213 nur Öl-Plörre verwendet, denke ich, dass der Reinigungsprozeß mit dem besseren Öl noch einige Zeit dauert.
Und das wichtigste:
- NEIN, mein Motor ist nicht undicht geworden - was mir von höchster Stelle auch bestätigt wurde, da ich im Oktober neben der Inspektion auch TÜV hatte.
Und wenn mein Obbel-Motor schon die Umölung ohne Probleme überlebt hat, sollten das eure Benz-Motoren auch mit hoher Laufleistung doch locker schaffen, oder? 😁
Grüße
little_joe
Zitat:
Original geschrieben von little_joe1976
Hallo Anachon,Zitat:
Nabend!
Nur ein Punkt geht irgendwie unter, der auch mich seit einiger Zeit beschäftigt. Klar ist das 0W-40 Klassen besser bei Kälte. Aber solange Daimler bei jeder Inspektion 10W-40 reinkippt, bei den meisten CDIs jedenfalls, hat man doch faktisch später keine Chance mehr auf das bessere Öl zu gehen ohne zu riskieren, dass der Kahn undicht wird ... Gibt es hier im Forum denn auch Leute, die mit km-Ständen von >150T den Wechsel von 10W-40 auf 0W-40 gewagt haben? Und welches Ergebnis?
Aber Top Video und toller Versuch!!!!
Gruß Anachon
ich fahr zwar keinen Benz, sondern bin mit einem Opel Astra G unterwegs, vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen wg. Umölen auf besseres Öl aber trotzdem.
Mein Astra hat Zeit seines Lebens bis zu diesem Frühjahr nur das 10W40 vom Freundlichen gesehen, da ich es mit dem Motoröl bis dahin nicht besser wußte - mit dem Ergebnis, dass ich mit hohem Ölverbrauch zu kämpfen habe, da die Maschine offensichtlich stark verdreckt ist - was man auch sieht, wenn man mal durch den Öleinfüllstutzen guckt (alles tiefschwarz, kein Metall mehr erkennbar).
Nachdem mich im Frühjahr hier im Forum jemand drauf gebracht hat, dass ich doch einfach mal anderes (besseres) Öl verwenden sollte, welches den Motor auch reinigt, habe ich bei KM-Stand TKM 213 auf 5W-X umgeölt. Als ich jetzt im Oktober Inspektion hatte, habe ich erneuten Ölwechsel durchgeführt und bin auf 0w40 gegangen (Shell Helix).
Das Ergebnis:
- JA, mein Auto läuft seit dem Umölen wesentlich ruhiger und besser, nimmt das Gas viel spontaner an.- NEIN, der Ölverbrauch hat sich leider (noch) nicht reduziert - was mich allerdings auch nicht verwundert. Denn wenn man über TKM 213 nur Öl-Plörre verwendet, denke ich, dass der Reinigungsprozeß mit dem besseren Öl noch einige Zeit dauert.
Und das wichtigste:
- NEIN, mein Motor ist nicht undicht geworden - was mir von höchster Stelle auch bestätigt wurde, da ich im Oktober neben der Inspektion auch TÜV hatte.Und wenn mein Obbel-Motor schon die Umölung ohne Probleme überlebt hat, sollten das eure Benz-Motoren auch mit hoher Laufleistung doch locker schaffen, oder? 😁
Grüße
little_joe
Hallo,
und wenn Du jetzt mal den Öleinfülldeckel aufmachst wirst Du bei Deinem Obbelmotor wieder sauberes Metall sehen und kein "schwarzes Loch"! Kannste glauben!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von schlumpf55
und wenn Du jetzt mal den Öleinfülldeckel aufmachst wirst Du bei Deinem Obbelmotor wieder sauberes Metall sehen und kein "schwarzes Loch"! Kannste glauben!
Gruß
Ha ha glaube ich nicht !! Sowas dauert . Je nach dem Wie fest der Rotz sitzt . Da er aber schon recht lange das 10W40 gefahren ist kann das bis zu 2 Jahren dauern oder länger .
Den die guten Öle reinigen langsam und soft . Würde zuviel abgehen währe das tödlich für den Motor weil sich alles zusetzten würde .
Ich würde aber je nach dem wie schnell das Öl schwarz wird bei 5000 Km nochmal nen zwischenwechsel mit Filter machen .
Gruß Hunter
Original geschrieben von Hunter 123Zitat:
und wenn Du jetzt mal den Öleinfülldeckel aufmachst wirst Du bei Deinem Obbelmotor wieder sauberes Metall sehen und kein "schwarzes Loch"! Kannste glauben!
Gruß
Zitat:
Ha ha glaube ich nicht !! Sowas dauert . Je nach dem Wie fest der Rotz sitzt . Da er aber schon recht lange das 10W40 gefahren ist kann das bis zu 2 Jahren dauern oder länger .
Jepp - ihr könnt mir glauben, den Öleinfülldeckel mache ich zur Zeit noch leider viel zu oft auf, um Öl nachzukippen. 🙁
Wenn da wieder blankes Metall wäre, hätte ich das mit Sicherheit schon entdeckt und wahrscheinlich mit einem Freudenschrei quittiert. 😁
Naja, 213.000 km mit 10w40, das hat halt Spuren (bzw. Dreck) hinterlassen. Bin mal gespannt, wie lange das Öl braucht, um den ganzen Dreck wegzubekommen. Das mit dem vorgezogenen Ölwechsel habe ich auf jeden Fall auch auf der Pfanne - spätestens im Frühjahr, wenn die Temperaturen wieder hochgehen, gibts frisches Öl, da ich im Winter eh meistens nur Kurzstrecke fahr.
War übrigens ein klasse Tip von Dir, Hunter, mit dem Shell Helix (hattest Du mir drüben im Monsterthread "Welches Motoröl" empfohlen)! Mein Obbel-Motor läuft so richtig schön leise und "rund" mit dem Öl! Wenn das jetzt auch noch irgendwann den ganzen Rotz wegbekommt, der im Motor da rumklebt, bin ich total happy. Vielen Dank an dieser Stelle! 🙂
Im übrigen, da es die nächsten Tage ja wohl offensichtlich so richtig kalt wird, bin ich echt froh, mit 0w40 rumzufahren. Man muß sich ja nur das Video hier ansehen.
Grüße
little_joe
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Original geschrieben von Little jo
War übrigens ein klasse Tip von Dir, Hunter, mit dem Shell Helix (hattest Du mir drüben im Monsterthread "Welches Motoröl" empfohlen)! Mein Obbel-Motor läuft so richtig schön leise und "rund" mit dem Öl! Wenn das jetzt auch noch irgendwann den ganzen Rotz wegbekommt, der im Motor da rumklebt, bin ich total happy. Vielen Dank an dieser Stelle! 🙂
Im übrigen, da es die nächsten Tage ja wohl offensichtlich so richtig kalt wird, bin ich echt froh, mit 0w40 rumzufahren. Man muß sich ja nur das Video hier ansehen.
Grüße
little_joe
Bitte bitte gerne geschehen . Was hast du den genau für einen Motor ? Bei Opel sind auch gerne mal Schaftdichtungen bzw Kolbenringe platt . Wieviel Öl beraucht er den genau im mom ?
Was du beim nächsten Öw machen kannst bzw vor dem nächsten ÖW mal das Motoclean von LM einfüllen das kann unter umständen schon ziemlich viel Dreck mit nehmen erwarte aber keine Wunder aber schaden tuts nicht eher was nützen . Das Shell helix ist ein gutes Öl und reinigt auch gut mit der Wahl bis du gut unterwegs . Was den Reinigungs Prozess natürlich beschleunigt ist wenn du mal ne längere Strecke über die AB fährst aber auch nicht vollgas , dreivietel gas reicht . Je öfters und je länger du AB fähtst des do schneller wird er sauber , fährst du hingegen viel Kurzstrecken dann wechsel die nächsten 2 Intervalle lieber 2 mal im jahr .
Auch ein Top Öl ist das Total Energy 5W40 was du beim öldepot für 19,95 / 5 Liter bekommst z.z. Versand . Es hat auch die MB 229.5 und liegt somit bei den Spitzen Ölen fürn guten Preis . Fahre es slbst im mom und kann nicht klagen . Motor klingt sehr weich leise und gesund und ist sauber . für den Preis tut das wechseln nicht so weh . wirst dich aber gedulden müssen bis es oben blank wird kann noch dauern . Du kannst dem natürlich nachhelfen in dem du den Ventildeckel runternimmst und maneuell schon mal so viel Schmutz entfernst wie es geht . Ventiledeckel auswaschen etc.
Gruß Hunter
Ich hab den X16SZR mit 75 PS, Baujahr 1999. Was meinst Du, Hunter, gehört mein Motor zu den üblichen Verdächtigen von Opel, die grundsätzlich gerne mal ein bißchen mehr Öl zu sich nehmen?
Mit dem Ölverbrauch bewege ich mich momentan bei ca. 0,6l - 0,7l auf 1.000 km. Ja ich weiß, Opel sagt, dass ein Verbrauch bis zu max. 1l auf 1.000km noch "normal" ist, aber da der Verbrauch bis letztes Jahr bei max. 0,3l auf 1.000 km war, will ich mich an einen solchen Ölverbrauch nicht wirklich gewöhnen.
Mal zur Vorgeschichte, was ich bisher alles in dieser Sache unternommen habe:
Nachdem der Ölverbrauch Ende 2009 / Anfang 2010 auf bis zu max. 0,8l /1.000km angestiegen ist und ich Ölverlust ausschließen konnte (der Motorblock war komplett trocken, auch kein Öl im Kühlwasser oder ähnliches), habe ich mich mal hier ans Forum mit diesem Problem gewandt. Hier hat man mir auch die üblichen Verdächtigen wie Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringe genannt, jemand hat mir aber auch empfohlen, ich solle doch einfach mal anderes Öl verwenden (empfohlen wurde Mobil 1 5w50), da das bisher benutzte 10w40 ziemlich besch...eiden ist.
Das Mobil1 5w50 habe ich dann im Mai auch eingefüllt. Da ich mittlerweile auch auf die Beiträge vom Sterndock gestoßen bin und diese fleißig gelesen habe 🙂 , habe ich auch zusätzlich Ölleck-Stop von Wynns dazugekippt wg. Regenerierung der Schaftdichtungen. Der Ölverbrauch reduzierte sich daraufhin minimal auf ca. 0,6l.
Da das Öl im Oktober mittlerweile so richtig dreckig ausgesehen hat und tiefschwarz war (wenn ich am Öleinfüllstutzen in den Motor geguckt habe, konnte ich sogar kleine gelöste Teerbröckchen erkennen!), habe ich zuerst billiges (frisches) Öl reingekippt und zusätzlich das von Dir und Sterndocktor empfohlene LM Motorclean durchlaufen lassen. Da kam vielleicht eine Rotze raus, sag ich Dir!
Anschließend kam das Helix 0w40 rein.
Der Ölverbrauch hatte sich direkt nach dieser Anwendung mit Motorclean auch kurzfristig reduziert (0,0l nach ca. 800 km!), allerdings stieg er danach wieder auf 0,7l /1.000 km an. War wohl nur eine Momentaufnahme gewesen... 🙁
Auf jeden Fall danke für den Tipp mit dem Total Energy - werde ich mir doch mal vormerken. Der nächste Ölwechsel kommt bestimmt. 😉
Auch das mit dem Ventildeckel ist ein guter Tipp, danke!
Mal gucken, wie sich die Sache weiter entwickelt.
Grüße
little_joe
Schön lieber frucht, daß Du Dir eine solche Mühe machst! Und das bei Motor-talk!
Lass uns der Sache aber mal von der anderen Seite nähern. Das Betrifft den 210er allerdings noch nicht so stark wie die neueren Modelle mit deutlich aufwändigeren Abgasnachbehandlung.
Ich habe einen sehr ähnlichen Versuch in der Kältekammer und auch im Kühlschrank mit alten Ölen gemacht, die über definierte Laufzeiten mit unterschiedlichen Spritqualitäten im Auto gefahren wurden. Da ist die Sache nimmer ganz so einfach. Da spielen dann Dinge wie Ölverdünnung durch Kraftstoff/Biodiesel oder auch Nitration und Oxidation eine sehr große Rolle. Ich hab leider nicht so viel zeit immer einen Film zu drehen, aber das Öl wird ständig analysiert. Es gibt Versuche, in denen sich abzeichnet, daß z.B. ein teilsynthetisches 10W-40 Öl mehr "Dreck" aufnehmen kann und dadurch z.B. ein besseres verhalten bei Ölverschlammumg zeigt.
Ich bin leider kein Chemiker, aber lasst uns mal abwarten, was in nächster Zeit da auf uns zu kommt. Ob das 0W-40 letztendlich der Stein der Weisen ist oder doch nicht...
Mit viskosen Grüßen 🙂
Sehr schöner Test, vielen Dank.
Schade, dass das 10W-60 nicht dabei ist. Das Umgießen hätte bestimmt Minuten gedauert. 😁
Fahre auch das Mobil 1 0W-40 in meinem Ford Sierra DOHC. Habe bei ca. 220tkm umgesattelt, habe jetzt bald über 300tkm auf der Uhr.
Läuft wie ein Uhrwerk. Einfach TOP das Öl und wie wenig man nachfüllen muss. Meine Steuerkette ist auch viel schneller gespannt.
Hallo Frucht,
eine einfache und beeindruckende Versuchsanordnung,die mehr sagt als 1000 Worte !
Das Einfache ist das Wahre !
Danke
DSD
Zitat:
Original geschrieben von MK7-Driver
Sehr schöner Test, vielen Dank.
Schade, dass das 10W-60 nicht dabei ist. Das Umgießen hätte bestimmt Minuten gedauert. 😁Fahre auch das Mobil 1 0W-40 in meinem Ford Sierra DOHC. Habe bei ca. 220tkm umgesattelt, habe jetzt bald über 300tkm auf der Uhr.
Läuft wie ein Uhrwerk. Einfach TOP das Öl und wie wenig man nachfüllen muss. Meine Steuerkette ist auch viel schneller gespannt.
Hallo, MK7-Driver,
entschuldige bitte die vielleicht etwas dumme Frage, aber ich bin noch nicht lange dabei und habe auch erst den ca. tausend und ersten Ölthread durchgelesen 😁, aber weshalb sollte sich ein 10W60er Öl bei Kälte anders (zäher) verhalten als z.b. ein 10W-40er ? Wirkt sich denn die Heissviskosität in bestimmten Maßen auch auf die Niedrigtemp.-Viskosität aus ? Also bitte nicht lachen. Bin ein wirklicher Laie, was dieses Thema anbelangt. Besten Dank für Euer Verständnis.
PS: An dieser Stelle auch besten Dank an den Sterndoc. Schade dass er weg ist, aber er wird wohl seine Gründe gehabt haben. Zudem hat er ja auch alles Wichtige gesagt und teilweise 100 mal dasselbe durchgekaut und mit etwas Kombinierungsgabe und Weiterdenkvermögen wird man auf der gesunden Grundlage seiner Threads bestimmt das passende Öl für sein Auto finden, auch wenn er nun nicht jedes Öl und jedes Auto explizit erwähnt hat. Das wäre auch ein Wenig viel verlangt. Ich finde, er hat hier hervorragende Aufklärungsarbeit geleistet und es war auch für den Laien sehr gut verständlich.
Besten Gruss vom
Z4Zampano
@Z4Zampano
Du wirst lachen, aber ich habe meinen "Vertipper" selbst gesehen. 😁
Im Grunde hast du bedingt recht aber es wurde auch ein Test bei -50 Grad gemacht, dort war ein
0W-20 vs. 0W-40 von Mobil 1, dennoch floß das 0W-20 schneller als das 0W-40.
Das hat aber dann was mit dem Viskositätsindex zu tun, denn ein 15W-40 ist bei Hitze und Belastung schneller verdampft als ein 0W-40. Auch wenn beide 40er sind, ist das vollsynthetische 0W-40 stabiler als das 15W-40. So wird es wohl auch bei Kälte sein, dass nicht alle 0W-xx gleich viskos sind.
Zitat:
Original geschrieben von MK7-Driver
@Z4Zampano
Du wirst lachen, aber ich habe meinen "Vertipper" selbst gesehen. 😁
Im Grunde hast du bedingt recht aber es wurde auch ein Test bei -50 Grad gemacht, dort war ein0W-20 vs. 0W-40 von Mobil 1, dennoch floß das 0W-20 schneller als das 0W-40.
Das hat aber dann was mit dem Viskositätsindex zu tun, denn ein 15W-40 ist bei Hitze und Belastung schneller verdampft als ein 0W-40. Auch wenn beide 40er sind, ist das vollsynthetische 0W-40 stabiler als das 15W-40. So wird es wohl auch bei Kälte sein, dass nicht alle 0W-xx gleich viskos sind.
Alles klaro, MK7-Driver. Hab Dich schon verstanden. Wenn man also unterhalb des statischen Temperaturmesspunkt der Kaltviskosität misst, dann fächern sich die Graphen, also im Diagramm, der Nuller Öle natürlich wieder auf. Aber am statischen Temperaturmessnormpunkt haben alle Nuller Öle ein und dieselbe Kaltviskosität. Egal ob nun 0W-20 oder 0W-40. Korrekt ? 😉
Hmmm.... jetzt bin ich aber schon wieder ein wenig verwirrt, denn ein 0W-40 Öl hat ja in der Regel den höheren VI Index als ein 0W-20er. Das heisst, es dünnt bei hohen Temperaturen langsamer aus und müsste eigentlich bei sehr tiefen Temperaturen auch weniger eindicken, denn die VI-Gerade (oder ist es eigentlich keine Gerade ?) ist ja bei einem 0W-40er wesentlich waagerechter als bei einem 0W-20er. Denkfehler ? (zumeist denkt man ja zu statisch und zu wenig dynamisch), oder liege ich eventuell richtig, dass ein 0W-20er Öl bei tiefen Temperaturen (z.B. -50 Grad) wesentlich dicker ist, als ein 0W-40er ???
Vielleicht hast Du ja ein spezielles Diagramm zur Verfügung, wo nur Nuller Öle eingetragen sind. Ich habe leider kein entsprechendes Diagramm zur Hand.
Besten Gruss
Z4Zampano
Ich nochmal, der Z4Zampano, 🙂
Habe hier z.B. ein vereinfachtes Diagramm gefunden:
http://www.oelcheck.de/uploads/pics/frue07_6_1.gif
2 Graphen: Der eine mit VI 180 die andere mit VI 95. Nehmen wir nun an, was auch m.E. korrekt ist, dass das 0W-20 die steilere Gerade mit dem geringeren VI ist und das 0W-40er die flachere Gerade. Je waagerechter die Gerade um so höher ja der VI.
Demzufolge dickt also das 0W-20er bei tiefen Temperaturen schneller/mehr ein (Viskosität steigt), als das 0W-40er. Also muss hier irgendwo eine Verwechslung der Messergebnisse stattgefunden haben.
Ich bitte um Aufklärung !
Besten Gruss vom
Z4Zampano
http://www.wearcheck.de/dt_oc/02wissen/inhalte/150.htm
Zitat: Das VT-Diagramm 1 nach Ubbelohde zeigt, dass Öle mit einem höheren VI trotz gleicher Viskosität bei 40° C bei 100° C deutlich „dicker“ sind, während sie bei tiefen Temperaturen als weitaus „dünnere“ Öle einen leichteren Maschinenstart ermöglichen und dadurch Energieverluste reduzieren. 😉
Hallo frucht999,
vielen Dank für den sehr anschaulichen Versuch. Ganz toll gemacht. 😉
Viele Grüße vom Pastaflizzer