Motoröl 220d xDrive

BMW 2er F45 (Active Tourer)

Hallo,

da bei mir demnächst die erste Wartung ansteht benötige ich Hilfe bezüglich des richtigen Motoröls:
Im Handbuch werden 2 Öle gelistet.

BMW Longlife-04
BMW Longlife-12 FE
Wobei beim 12FE dabei steht: ...nur für bestimmte Dieselmotoren geeignet.

Hat einer ne Ahnung ob das 12 FE verwendet werden kann bzw. was der Unterschied zwischen den beiden Ölen ist (mal abgesehen davon, dass das 12 FE 50% mehr kostet)?
Welche Menge wird benötigt?

PS: Der Freundliche nimmt nur original BMW Öl und der nächste 🙂 wäre 80km entfernt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Hunkin2013 schrieb am 27. April 2018 um 16:36:56 Uhr:


Lieber moonwalk, lesen bildet. Aber ich gebe es Dir gerne persönlich nochmal ganz einfach beschrieben durch:
Die SAE Klassifizierung des Öls setzt sich aus 2 Werten zusammen, dem unteren und dem oberen.
[]
Was würde passieren? Erst einmal nichts. Die Basis ist ähnlich, die Zusätze nicht. Dein Öl altert schneller, da niedrigerer HTHS Wert.

Schade das Du als "Fachmann" mit Wissensvorteil nicht auf den Punkt kommen kannst, und hier nicht mit laienverständlichen Worten den Sachverhalt "klarstellst". Stattdessen kommst Du "von oben herab" mit Links und Andeutungen - dafür bin ich leider intellektuell nicht ausreichend ausgestattet... 😉

So gibst Du mir bei der "Drecksöl-Argumentation" sogar eher recht (s.o.): "das Öl altert schneller durch den abgesenkten HTHS-Wert". Ich schrieb dazu "das Öl "zersetzen" sich leichter" was ja wohl ungefähr dasselbe meint.

Fazit:
BMW 12 FE dient dem Spritsparen und lotet die Grenzen im Motor dafür etwas weiter aus, wer "auf Nummer sicher" gehen will, greift zu einem hochwertigen LL04 (wie die von mir genannten).

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Zitat:

@karli1512 schrieb am 27. April 2018 um 08:15:54 Uhr:


warum steht dann nur bei max 1 Turbolader?

Na, das hat @hkelbi doch schon ganz gut erklärt:

Zitat:

@hkelbi1 schrieb am 26. April 2018 um 19:55:06 Uhr:


Soweit ich informiert bin haben "FE"-Motoröle eine niedrigere Scher- und Druckstabilität (HTHS? - Wert <3,5) als LL 04; dafür sollen sie kraftstoffsparender sein.

Die Öle sind also "dünner" bzw. weniger "stabil" und "zersetzen" sich leichter, sparen dafür aber 0,0007% Kraftstoff ein.

Alles in allem: nicht besser für Deinen Motor und Motoren, wo es "richtig zur Sache" geht sind halt (logischer Weise) von vorneherein von dem Drecksöl ausgeschlossen.

Ein vollsynthetisches Castrol 0w-30 (LL04) ist da sicher die bessere Wahl (oder Aral Supertronic 0w-40)

Zitat:

@moonwalk schrieb am 27. April 2018 um 12:00:57 Uhr:



Zitat:

@karli1512 schrieb am 27. April 2018 um 08:15:54 Uhr:


warum steht dann nur bei max 1 Turbolader?

Na, das hat @hkelbi doch schon ganz gut erklärt:

Zitat:

@moonwalk schrieb am 27. April 2018 um 12:00:57 Uhr:



Zitat:

@hkelbi1 schrieb am 26. April 2018 um 19:55:06 Uhr:


Soweit ich informiert bin haben "FE"-Motoröle eine niedrigere Scher- und Druckstabilität (HTHS? - Wert <3,5) als LL 04; dafür sollen sie kraftstoffsparender sein.

Die Öle sind also "dünner" bzw. weniger "stabil" und "zersetzen" sich leichter, sparen dafür aber 0,0007% Kraftstoff ein.

Alles in allem: nicht besser für Deinen Motor und Motoren, wo es "richtig zur Sache" geht sind halt (logischer Weise) von vorneherein von dem Drecksöl ausgeschlossen.

Ein vollsynthetisches Castrol 0w-30 (LL04) ist da sicher die bessere Wahl (oder Aral Supertronic 0w-40)

Das hat nichts mit "Drecksöl" zu tun. Es hat viele Vorteile, vor allem im Dieselbereich. Das kommt von den entsprechenden Additiven. Deswegen würde ich auch nur das vom Hersteller freigegebene Öl einfüllen. Wenn du ein Standardöl (synthetisch oder auch mineralisch) einfüllst, wird dein Motor nicht sofort hopps gehen, aber auf Dauer kann es zu Schäden kommen. Ganz einfach weil notwendige Additive fehlen und das Öl im Motor evt reagieren kann. Dazu gibt es massig Infos im Netz, da musst du dich aber selber einlesen. Ich habe beruflich mit Öl zu tun, daher hab ich da einen kleinen Vorsprung.

Zitat:

@Hunkin2013 schrieb am 27. April 2018 um 12:40:40 Uhr:


Das hat nichts mit "Drecksöl" zu tun. Es hat viele Vorteile, vor allem im Dieselbereich. Das kommt von den entsprechenden Additiven. Deswegen würde ich auch nur das vom Hersteller freigegebene Öl einfüllen. Wenn du ein Standardöl (synthetisch oder auch mineralisch) einfüllst, wird dein Motor nicht sofort hopps gehen, aber auf Dauer kann es zu Schäden kommen. Ganz einfach weil notwendige Additive fehlen und das Öl im Motor evt reagieren kann. Dazu gibt es massig Infos im Netz, da musst du dich aber selber einlesen. Ich habe beruflich mit Öl zu tun, daher hab ich da einen kleinen Vorsprung.

Dann bist Du ja auch von dem Vorgehen überzeugt, weil es am Ende die Gewinne der Hersteller maximiert. "Synthesetechnologie" als Marketinggeschwurbel für günstige Hydrocrack-Öle und abgesenkte HTHS-Werte (wie beim angesprochenen BMW-Öl) dienen nicht dem Motorschutz. Man kann das durch gute Additive zwar bedingt "heilen", aber besser wird's dadurch erst mal nicht!

Dazu finde ich im Netz:

HTHS - STABILE VISKOSITÄTSLAGE - Optimales Viskositäts-Temperaturverhalten für einwandfreie Funktion im kalten und heißen Zustand. Dies beinhaltet auch eine gute Scherstabilität des Öles.

Ein Motoröl mit relativ hoher HTHS-Viskosität wäre mit Blick auf den Schutz vor Abnutzung des Motors also wünschenswert.
Andererseits lässt sich durch den Einsatz von Motorölen mit abgesenktem HTHS-Wert aufgrund ihrer geringeren inneren Reibung Sprit sparen. Das ermöglicht zum einen bessere Abgaswerte (Umweltaspekt) und auch die Autohersteller werben gerne mit niedrigeren Verbrauchswerten.

jetzt darfst Du mir mit Deinem Wissensvorsprung gerne erklären, warum ein 0w20-Ford-Öl mit abgesenktem HTHS-Wert unter 2,6 gut für meinen Mustang ist, und was passiert, wenn ich ein Spitzen-Öl (wie LL04 Castrol 0w-30) in den Motor fülle

Aus den Antworten schliesse ich, dass ein LL04 die bessere Wahl ist als das 12 FE. Richtig? 🙂
Spritsparen ist jetzt nicht genau DAS worum es mir geht 😁

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Lieber moonwalk, lesen bildet. Aber ich gebe es Dir gerne persönlich nochmal ganz einfach beschrieben durch:
Die SAE Klassifizierung des Öls setzt sich aus 2 Werten zusammen, dem unteren und dem oberen:
Die 0 steht dabei für -40°C, das W für Winter, (ja, früher gab es mal Winter und Sommeröle) und dem oberen Viskositätsindex. Je höher, desto mehr Temperatur hält das Öl prinzipiell durch.
Solange ein Öl diese Spezifikation hat, ist es eigentlich egal, ob es vollsynthetisch ist, von welchem Hersteller ist, oder sonstwo her kommt. Jetzt hast du aber schon 2 verschiedene Öle genannt. 0W20 und 0W30.
Wenn ich jetzt noch google und mir das ÖL für den Mustang 5.0l V8 raussuche kommt ein Öl nach Fordnorm WSS-M2C948-B mit den Werten 5W20 raus. Wartungsintervall alle 15000km oder einmal jährlich. Davon 7.6 l.
Wenn wir das jetzt mit dem 0W30 LL04 vergleichen, dann sehen wir folgendes:
"Mit der Stärke von Titanium FST™. Übertrifft die höchsten Anforderungen der Premiumhersteller. Erreicht durch hervorragende Fließeigenschaften schnell die empfindlichen Motorbauteile, insbesondere beim Kaltstart.
API SN; ACEA C3; VW 502 00/ 505 00; MB-Freigabe 229.31/ 229.51; BMW Longlife-04; dexos2®; Renault RN0700/ RN0710 und einem Wechselintervall von 30000km und alle zwei Jahre." (Infos von der Castrol Seite).

Was würde passieren? Erst einmal nichts. Die Basis ist ähnlich, die Zusätze nicht. Dein Öl altert schneller, da niedrigerer HTHS Wert. Deswegen der kürzere Intervall. Es könnte aber passieren, das das Öl bei extremer Belastung nicht dünnflüssig genug wird. Jetzt kommt es auf deine Motorkonstruktion drauf an. Macht die das mit, oder nicht? Sprich, wie lange macht sie das mit? Deine Kolben sind richtig fett, 625cccm pro Kolben. Beim BWM sind es 500ccm. Sprich zusätzlich der Kolbenhub usw usw usw..... Das darsft du dir aber gerne selber durchlesen.
Ich empfehle dir als Basis:
https://www.auto-motor-oel.de/.../?...
https://applications.castrol.com/oilselector/de_de/c/search
https://www.adac.de/.../...sifikationen_SpezifikationenKB_82_27902.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#SAE-Klassifikation

Zitat:

@Hunkin2013 schrieb am 27. April 2018 um 16:36:56 Uhr:


Lieber moonwalk, lesen bildet. Aber ich gebe es Dir gerne persönlich nochmal ganz einfach beschrieben durch:
Die SAE Klassifizierung des Öls setzt sich aus 2 Werten zusammen, dem unteren und dem oberen.
[]
Was würde passieren? Erst einmal nichts. Die Basis ist ähnlich, die Zusätze nicht. Dein Öl altert schneller, da niedrigerer HTHS Wert.

Schade das Du als "Fachmann" mit Wissensvorteil nicht auf den Punkt kommen kannst, und hier nicht mit laienverständlichen Worten den Sachverhalt "klarstellst". Stattdessen kommst Du "von oben herab" mit Links und Andeutungen - dafür bin ich leider intellektuell nicht ausreichend ausgestattet... 😉

So gibst Du mir bei der "Drecksöl-Argumentation" sogar eher recht (s.o.): "das Öl altert schneller durch den abgesenkten HTHS-Wert". Ich schrieb dazu "das Öl "zersetzen" sich leichter" was ja wohl ungefähr dasselbe meint.

Fazit:
BMW 12 FE dient dem Spritsparen und lotet die Grenzen im Motor dafür etwas weiter aus, wer "auf Nummer sicher" gehen will, greift zu einem hochwertigen LL04 (wie die von mir genannten).

Wenn es jemand nicht verstehen will, dann tut er es eben nicht.
Nimm einfach das Öl, das dir dein Hersteller vorgibt. Dann bist auf der sicheren Seite.

Mein 218i AT hat nächsten Monat den ersten Service nach 2 J., 13500km.
Da ich zu 90% Stadtverkehr fahre, wollte ich wieder wie seit Ca. 15 J. (Mercedes) 0W-40 einfüllen lassen. BMW sieht als Original-Öl aber eine niedrige Viskosität vor.
Anfrage bei BMW in München: Werksbefüllung ist FE 14 0W-20, also sehr niedrige Viskosität und geringere Scher- und Druckstabilität (HTHS-Wert).
Für mich bedeutet dies, dass hier die neuesten Öl- und Additiventwicklungen enthalten sind. Andere Ölhersteller sind evtl. noch nicht in der Lage, solche Motoröle herzustellen.
Vermutlich werde ich aufgrund meines Fahrprofils aber 0W-30 LL04 einfüllen lassen.

BMW wird für seine Fahrzeuge bestimmt das beste verfügbare Öl empfehlen. Der Ruf der ganzen Marke steht ja auf dem Spiel.

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