Motorlebensdauer bei Gasbetrieb: kürzer!

Volvo S60 1 (R)

Hallo,
Heute war ich bei einer Prüfungsstelle der Dekra und habe gefragt welcher Meinung sie über das Umrüsten auf Gas hatten. Die Anwort: "lassen Sie lieber die Finger davon".
Der Dekra-Ing. muss gerade einen Motorschaden eines Toyotas begutachten der vor 60000 Km. auf Gas umgerüstet wurde und schon 2 Mal die Ventile austauschen musste (genau jede 30000 Km.).🙁

War das Thema Überhitzung mit der Flüssigeinspritzung nicht gelöst?😕

30 Antworten

Habe zwei Bekannte, (Ford und VW) beide umgerüstet, natürlich vom Hersteller zugelassen, beide hatten massiv Ärger, der Ford hat nach 50000 das zeitliche gesegnet... Totalschaden, der VW läuft noch, aber mit gelegentlichen Problemen und ständigen Leerlaufschwankungen.
Muss natürlich nicht auch bei Volvo zutreffen, ich allerdings kaufe ein Gas-Auto vom Werk, oder gar nicht.
Aber sicherlich berichten auch genauso viele von hohen Laufleistungen, ich bin allerdings sehr skeptisch.

Gruß...

Ein Dekra-Ing hat gesagt, "lassen Sie lieber die Finger davon"?
Weißt du denn ober er weiß, wovon er da redet? Ich glaube kaum. Da kann ich genau so gut meine Oma fragen, was sie davon hält.

Na ja, jedem seine Meinung. Auch wenn er keine Ahnung hat (ich meine den DEKRA Mann).

Herzliche Grüße
Kai

Zitat:

Original geschrieben von 123kai


Ein Dekra-Ing hat gesagt, "lassen Sie lieber die Finger davon"?
Weißt du denn ober er weiß, wovon er da redet? Ich glaube kaum. Da kann ich genau so gut meine Oma fragen, was sie davon hält.

Na ja, jedem seine Meinung. Auch wenn er keine Ahnung hat (ich meine den DEKRA Mann).

Herzliche Grüße
Kai

Hallo Kai,

weiss Du ob die Flüssigeinspritzung das Überhitzungsproblem wirklich löst?

Gruß, Néstor.

Nein Nestor, weiß ich nicht. Ich weiß noch nicht einmal, dass es eine Überhitzungsproblematik bei LPG-Befeuerung gibt.

Dafür weiß ich aber, wer das mit Sicherheit weiß. Und so jemanden würde ich diesbezüglich einmal fragen und nicht so einen ahnungslosen Ing für was auch immer.

Klar ist doch, dass auch mal ein Motor kaputt gehen kann. Ich frage mich, ob da wirklich die Tatsache dran schuld ist, dass der Wagen mit LPG betrieben wurde, oder ob es nicht einen anderen Grund hatte. Vielleicht war die Anlage nicht gut eingestellt. Immerhin scheint der Fehler, der bei dem Toyota zu dem ersten Schaden bei 30000 Km geführt hat nicht behoben worden zu sein. Bei weiteren 30000 ist ja das gleiche passiert. Es liegt nahe, dass hier der gleiche, ein ähnlicher oder sogar der selbe Fehler kausal war. Letzteres ist deshalb meine Vermutung, weil es oft so ist. Dazu kommt noch, dass Toyota ja supergute Motoren baut. Wenn der also gleich zweimal kaputt geht, muss es einen gravierenden Fehler geben, der nicht erkannt wurde. Der umrüster hatte vermutlich nicht genug Ahnung von der Materie oder dem Wagen oder beidem.

An deiner Stelle würde ich mir die LPG-Frage nicht vermiesen lassen nur weil hier mal zwei, drei einzelfälle bekannt geworden sind. Es handelt sich ja noch nicht einmal um die selbe Marke sondern verteilt sich auf drei. LPG threads gibt es hier super viele. Kaum jemand, der hier mit Gas fährt, würde zukünftig darauf verzichten wollen. Ausnahmen habe ihre Autos meist dort umpüsten lassen, wo man doch nicht so ganz sachkundig war, wie es erforderlich ist. Ruf doch einfach mal einen der hier favorisierten Gasumrüster an und frag ihn nach genau dieser Sache. Danach kannst du dir besser eine eigene Meinung bilden.

Ich für meinen Teil lasse auch auf Gas umrüsten. Die Zeit ist schon längst überfällig.

Herzliche Grüße
Kai

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bei Gas ist wie überall die ganze Bandbreite mgl. Vom Motorschaden bis zu 0 Problemen.
 
Ein Toyota? Es ist bekannt, dass manche Toyotamotoren Probleme machen. 🙄
 
 
Grüße,
Eric

Zitat:

Original geschrieben von Eric L.


bei Gas ist wie überall die ganze Bandbreite mgl. Vom Motorschaden bis zu 0 Problemen.

Ein Toyota? Es ist bekannt, dass manche Toyotamotoren Probleme machen. 🙄

Schau an, schau an Nestor. Was du hier liest, kannst du als fundiert betrachten.

Eric, das habe ich doch gut gesagt, oder? 😁

Zitat:

Original geschrieben von dito8


Muss natürlich nicht auch bei Volvo zutreffen, ich allerdings kaufe ein Gas-Auto vom Werk, oder gar nicht.

Gruß...

Darf ich fragen, wie viele Gasautos du schon ab Werk gekauft hast?

Und: Basiert deine Abneigung gegen nachgerüstete Fahrzeuge lediglich auf den beiden Begebenheiten, die du genannt hast?

Zitat:

Original geschrieben von dito8


Habe zwei Bekannte, (Ford und VW) beide umgerüstet, natürlich vom Hersteller zugelassen, ...............
 

VW bietet ein Modell, welches vom Hersteller zugelassen ist: Sharan 2,0l 115 PS.

Hier die von Ford freigegebenen PKW-Modelle:

😁😉

Yep, das war´s. Nix, nada. Ab Febraur sind dann C-Max und Focus mit der 2,0l Maschine, 140 PS, ab Werk zu erhalten.

Soviel zu fundierten Informationen....😛

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von nestor


Hallo,
Heute war ich bei einer Prüfungsstelle der Dekra und habe gefragt welcher Meinung sie über das Umrüsten auf Gas hatten. Die Anwort: "lassen Sie lieber die Finger davon".
Der Dekra-Ing. muss gerade einen Motorschaden eines Toyotas begutachten der vor 60000 Km. auf Gas umgerüstet wurde und schon 2 Mal die Ventile austauschen musste (genau jede 30000 Km.).🙁
 
War das Thema Überhitzung mit der Flüssigeinspritzung nicht gelöst?😕

Diese

pauschale

Antwort des Dekramänneleins zeugt davon, dass er von Gasumrüstungen ungefähr soviel Ahnung hat, wie eine Kuh vom Kräppelbacken. 😁😰😠😉  Für das Gutachten lässt dies sicher keine sehr qualifizierte Arbeit erwarten....

Solche dumpfen, pauschalen Aussagen liebe ich ganz speziell, zeugen sie doch von wirklicher Fachkenntnis.😮

Bei den oft genannten Motorschäden handelt es sich speziell um eingebrannte Ventile auf der Auslasseite. Keine kompletten Motorschäden. Gerade eine große Bandbreite bei Toyota und Ford ist davon betroffen. Die Problematik taucht gerne speziell in D auf und bei Nichtverwendung von Flashlube. Hintergrund: In D gibt es kein Tempolimit. In NL und anderen Ländern laufen die Motoren ohne Probs, sofern Flashlube eingesetzt  wird, und das Ventilspiel etwas öfter kontrolliert wird. In D geht es mit der Gaskutsche auf die AB und die Karre wird gedroschen. Das können diese Motoren nicht ab. Dafür sind sie bei den Umrüstern auch sehr bekannt.

Gewissenhafte Umrüster

meiden z.B. bestimmte Modelle bei Toyota, Ford und anderer Hersteller wie der Teufel das Weihwasser.

Prinzipiell Kann man zur Überhitzungsproblematik folgendes sagen, ohne in die Tiefe zu gehen:

Der maximale Temperaturunterschied zwischen Benzin und Gas bei einer ordentlich eingestellten Anlage beträgt auf der Auslasseite etwa 40°C. Oft ist hier gar kein Unterschied festzustellen. Eine flüssigeinspritzende Anlage hat auf der Einlasseite etwas kühlere Temperaturen. Im Auslass verpuffen die Unterschiede in marginale Differenzen. Wichtiger als die Frage nach Flüssigkeitseinspritzung oder Verdampferanlage, ist die korrekte Einstellung der Gasanlage.

Der eigentliche Knackpunkt: Ist die Gasanlage nicht korrekt eingestellt und der Motor läuft zu mager, so erhöhen sich die Verbrennungstemperaturen. Bei den Auslassventilen schlägt sich das besonders nieder. Zur Klarstellung: Auf Benzin würde das Gleiche passieren! Läuft ein Motor im Benzinbetrieb zu mager, so erhöht sich ebenfalls die Verbrennungstemperatur. Beim Diesel wird ein ähnliches Prinzip übrigens zum Freibrennen der RPF´s bewusst eingesetzt!

Das Überhitzungsproblem ist daher ein Einstellungsproblem und nicht speziell bei Gas anzutreffen. Ist eine flüssigeinspritzende Anlage falsch kalibriert, so kann das Problem ebenso auftreten, wie bei einer Verdampferanlage. Beim Tuning eines Benziners hat man bei falscher Einstellung ebenso dieses Problem.

Was macht also ein guter erfahrerener Umrüster? Er stellt die Gasanlage lieber etwas zu fett ein, besonders im oberen Lastbereich. Zudem checkt er auf ausgedehnten Probefahrten die Einstellung in allen Lastbereichen ab und justiert ggfs. nochmal nach.

Der unerfahrene Umrüster und "Pfuscher" stimmt die Anlage im Leerlauf ab, macht keine wirkliche Einstellungsfahrt und bekommt jeden Motor selbst im Benzinbetrieb platt..... Ruckeln, Leistungsverlust, MKL, Leerlaufsägen, zahlreiche Nacheinstellungen, Ratlosigkeit etc.pp. sind dann immer wieder gerne anzutreffen.

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von andixc90



Zitat:

Original geschrieben von nestor


Hallo,
Heute war ich bei einer Prüfungsstelle der Dekra und habe gefragt welcher Meinung sie über das Umrüsten auf Gas hatten. Die Anwort: "lassen Sie lieber die Finger davon".
Der Dekra-Ing. muss gerade einen Motorschaden eines Toyotas begutachten der vor 60000 Km. auf Gas umgerüstet wurde und schon 2 Mal die Ventile austauschen musste (genau jede 30000 Km.).🙁
 
War das Thema Überhitzung mit der Flüssigeinspritzung nicht gelöst?😕
 
 
Diese pauschale Antwort des Dekramänneleins zeugt davon, dass er von Gasumrüstungen ungefähr soviel Ahnung hat, wie eine Kuh vom Kräppelbacken. 😁😰😠😉  Für das Gutachten lässt dies sicher keine sehr qualifizierte Arbeit erwarten....
 
Solche dumpfen, pauschalen Aussagen liebe ich ganz speziell, zeugen sie doch von wirklicher Fachkenntnis.😮
 
Bei den oft genannten Motorschäden handelt es sich speziell um eingebrannte Ventile auf der Auslasseite. Keine kompletten Motorschäden. Gerade eine große Bandbreite bei Toyota und Ford ist davon betroffen. Die Problematik taucht gerne speziell in D auf und bei Nichtverwendung von Flashlube. Hintergrund: In D gibt es kein Tempolimit. In NL und anderen Ländern laufen die Motoren ohne Probs, sofern Flashlube eingesetzt  wird, und das Ventilspiel etwas öfter kontrolliert wird. In D geht es mit der Gaskutsche auf die AB und die Karre wird gedroschen. Das können diese Motoren nicht ab. Dafür sind sie bei den Umrüstern auch sehr bekannt. Gewissenhafte Umrüster meiden z.B. bestimmte Modelle bei Toyota, Ford und anderer Hersteller wie der Teufel das Weihwasser.
 
Prinzipiell Kann man zur Überhitzungsproblematik folgendes sagen, ohne in die Tiefe zu gehen:
 
Der maximale Temperaturunterschied zwischen Benzin und Gas bei einer ordentlich eingestellten Anlage beträgt auf der Auslasseite etwa 40°C. Oft ist hier gar kein Unterschied festzustellen. Eine flüssigeinspritzende Anlage hat auf der Einlasseite etwas kühlere Temperaturen. Im Auslass verpuffen die Unterschiede in marginale Differenzen. Wichtiger als die Frage nach Flüssigkeitseinspritzung oder Verdampferanlage, ist die korrekte Einstellung der Gasanlage.
Der eigentliche Knackpunkt: Ist die Gasanlage nicht korrekt eingestellt und der Motor läuft zu mager, so erhöhen sich die Verbrennungstemperaturen. Bei den Auslassventilen schlägt sich das besonders nieder. Zur Klarstellung: Auf Benzin würde das Gleiche passieren! Läuft ein Motor im Benzinbetrieb zu mager, so erhöht sich ebenfalls die Verbrennungstemperatur. Beim Diesel wird ein ähnliches Prinzip übrigens zum Freibrennen der RPF´s bewusst eingesetzt!
Das Überhitzungsproblem ist daher ein Einstellungsproblem und nicht speziell bei Gas anzutreffen. Ist eine flüssigeinspritzende Anlage falsch kalibriert, so kann das Problem ebenso auftreten, wie bei einer Verdampferanlage. Beim Tuning eines Benziners hat man bei falscher Einstellung ebenso dieses Problem.
 
Was macht also ein guter erfahrerener Umrüster? Er stellt die Gasanlage lieber etwas zu fett ein, besonders im oberen Lastbereich. Zudem checkt er auf ausgedehnten Probefahrten die Einstellung in allen Lastbereichen ab und justiert ggfs. nochmal nach.
 
Der unerfahrene Umrüster und "Pfuscher" stimmt die Anlage im Leerlauf ab, macht keine wirkliche Einstellungsfahrt und bekommt jeden Motor selbst im Benzinbetrieb platt..... Ruckeln, Leistungsverlust, MKL, Leerlaufsägen, zahlreiche Nacheinstellungen, Ratlosigkeit etc.pp. sind dann immer wieder gerne anzutreffen.
 
Gruß Andi
 
 
 
 
 

Servus!

Danke.

Gruß
weflydus
...der keinen weiteren Kommentar für erforderlich sieht...

Hallo zusammen,

soweit mir bekannt ist, treten Probleme mit überhitzten Auslaßventilen nur bei Erdgasbetriebenen Fahrzeugen auf.
Bei Flüssiggasbetriebenen Fahrzeugen tritt dieses Problem nicht auf.

Gruß Markus

Zitat:

Original geschrieben von MarkusKunerth


soweit mir bekannt ist, treten Probleme mit überhitzten Auslaßventilen nur bei Erdgasbetriebenen Fahrzeugen auf.
Bei Flüssiggasbetriebenen Fahrzeugen tritt dieses Problem nicht auf.

Na das passt mir aber jetzt mal wieder überhaupt nicht in den Kram. Ich wollte meinen nämlich auf CNG umrüsten. Kann hier jemand eine fundierte Info zu geben? Stimmt das? Oder ist es auch hier, wie ich vermute eine reine Installations & Einstellungssache.

Kai

Zitat:

Original geschrieben von 123kai


Na das passt mir aber jetzt mal wieder überhaupt nicht in den Kram. Ich wollte meinen nämlich auf CNG umrüsten. Kai

Wo möchtest Du denn die Tanks einbauen?

Gruß

weflydus
...der sich kürzlich eine Dachbox zugelegt hat 😉 ...

Ich dachte im Idealfall an die Originaltanks, so wie sie im Bi-Fuel vom Werk drin sind. Sollte das nicht gehen, soll ein Muldentank und ein zusätzlicher 100L Tank hinten quer rein. Dann habe ich so 160L Bruttovolumen. Das wird sicher reichen, wenn nicht sogar etwas weniger schon genug ist.
Ich brauche nicht den größten Tank oder die größte Reichweite der Welt, sondern nur soviel, wie für mein Fahrprofil erforderlich ist.

Kai

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