Motorkontrolleuchte
Auf den Weg nach hause vom Geschäft ist irgenwann auf der BAB diese "böse" gelbe Leuchte angegenagen, konnte zwar kein Leistungsverlust feststellen bin aber vorsichtshalber nur 130 gefahren, hab dann zu hause angekommen nochmal Haube auf und reingehöhrt aber keine unnormalen Geräusche, Motor aus und wieder gestartet wie gewohnt, alles "normal". In der Betriebsanleitung steht nur Abgasanlage, Kraftstoffanlage und Zündung und natürlich ab zum Freundlichen, was ich auch machen werde. Habt ihr auch schon diese Meldung erhalten und was war bei euch das Problem. In der SUFU ist nicht viel zu finden.
Meiner ist ein 200K Bj 05 140.000 runter und immer bei MB gewartet (aber nicht auf diese Störung)
Ich schreib dan mal wenn ich mehr weiss
Beste Antwort im Thema
Prima Fehlersuche in einer freien Werkstatt. Obwohl Ausrüstung vorhanden, nichts mit Fehlerspeicher auslesen: man nehme eine Sprühdose und setze bei laufendem Motor = humpelndem Leerlauf einen kurzen Sprüstoß an den in Verdacht stehenden Schlauch. In diesem Fall war es die Entlüftung des Ventilgehäuses in den Ansaugtrakt. Und schon geht - wie von Geisterhand bewirkt - die Motordrehzahl in die Höhe. Effektiver kann eine Fehlersuche nicht sein! Der Schlauch soll übrigens häufiger porös werden.
Wie heißt es so schön: Erfahrung kann nur durch Erfahrung ersetzt werden. Ich bin jedenfalls froh, dass der Dicke wieder rund läuft.
Gruß
xedix25
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gelbe Motorkontrollleuchte' überführt.]
39 Antworten
Kurzer Zwischenbericht
War gestern beim Freundlichen, nach Absprache (da die Leuchte ja aus war) weiterfahren und beobachten, da Motor nicht im Notlauf, Thermin leider erst am Donnerstag (gut besucht Werkstatt mit sehr guten Ruf und deswegen steht auch ein anderes Spassmobil mit Stern im Grill dort zum Richten, leider).
Nach hundert Metern von der Werkstatt ging wieder die Leuchte an, bin aber ganz normal ohne Motornotlauf nach hause gefahren, musste sogar noch eineige Schlafmützen die 80 dahertuckeln mit eine einen behertzten Druck aufs Gaspedal überholen. Da ich hier natürlich auch weitergelesen habe, habe ich mal Harry seinen Tip mit den Steckern der Nockenwellensensoren überprüft, von aussen absolut trocken kein tropfen Öl siehe Bilder
doch nach abziehen Dieser doch Ölbefeuchtung festgestellt, also gereinigt eine Tag abgezogen hängen lassen und heute alles zusammengebaut, Kontrolleuchte aus und nach einer ca 30 Kilometer Probefahrt alles normal. Nun bin ich gespannt auf den Fehlerspeicher ob da was drinnsteht. Und nicht auf die Wekstatt meckern die hatten ja recht nichts Schlimmes und Die wissen was sie machen, bin schon über 16 Jahre dort und die hatten auch recht gehabt als die mir sagten "ja die paar 700 Kilometer können sie noch locker fahren"
Hallo GHU230!
Siehste! (Bei mir war es schon etwas stärker, aber bei Dir kann es auch schon bis zum Motorsteuergerät und anderen Steckern durch Kapillarwirkung in der Litze gezogen sein.
Sofort die Ölstop-Kabel kaufen (A271 150 2733), pro Stück ca. 21 EUR + USt.
Kannst Du selber einbauen und mit Kabelbinder gegen Herabhängen auf den Keilrippenriemen sichern.
Es müssen aber vermutlich weitere Stecker gereinigt werden, ggf. mehrfach (über ein paar Tage).
Der 🙂 tauscht Dir den Motorkabelbaum (500 EUR + mind. nochmal so viel für Einbau + USt.), denn aus professioneller Sicht ist das reinigen keine 100%ige Reparatur, weil sie z.B. wiederholt werden müßte und noch weitere Störung folgen könnten. Für einen selber ist das natürlich kein Problem. (Schneller kann man 1,5 Tausis netto nicht verdienen.)
Mach Deinen MSG-Stecker mal ab und schaue bei gutem Licht ggf. mit Lupe die Zungen und die Buchsen an. (Bei mir waren manche Zungen belegt, und am Stecker konnte ich auch teilweise was sehen. Bei anderen ist da schon mehr gewesen.)
Der Nach-Kat-Sonden-Stecker (beide Sondenstecker sind unten an Ölwanne) ist wohl meist schnell betroffen, ist auch zusätzlich (zu Kapillarwirkung) die tiefste Stelle.
Bei mir waren noch folgende besonders betroffen:
- Ansaugtemperaturfühler vorne unter LuFi-Kasten von links (Fahrtrichtung) seitlich an/hinter Drosselklappe in Ansaugkrümmer
- NW-Sensor (nicht -Versteller) rechts an ZyKo (unter schwarzem Plastik-Wasserrohr)
- Zündspule 1. Zyl.
- ggf. weitere (hatte wegen Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch und Kettenlängung fast alles auseinander und gereinigt)
Achtung: Bremsenreiniger macht das Öl in den Litzen flüssiger, sodaß es u.U. schneller fließt und ggf. auch an Steckern rauskommt, wo es vorher noch nicht ganz durch war.
Insbesondere die Lambdasondenstecker mußt Du davor schützen, denn es sollte sich dringend nicht bis zu den Sonden selbst vorarbeiten (auch der Bremsenreiniger beim Sprayen auf die LS-Stecker nicht -> Kabelende nach unten halten und lange abtropfen und trocknen lassen). (Einige Sondentypen haben außen, wo die Kabel in die Sonde gehen, eine Keramikoberfläche, über welche sie die Referenzluft beziehen [evtl. durch den Ummantelungsschlauch] die darf nicht ölig werden, dann wäre die Sonde vermutlich hin (beide Sonden zusammen bei MB: 450 EUR + USt.)
Solange es "nur" in den Sonden-Steckern ist, kann man's wohl meist noch erfolgreich reinigen.
Es hilft ein eigenes (leicht besseres) Fehlerauslesegerät, um die Ergebnisse zu beurteilen, statt für jedes Auslesen 50 Eier auf den Tisch zu legen.
Gruß,
Harry
Hallo Harry
Die Stecker(Mänchen) hab ich mit Industriereiniger eingesprüht und natürlich nach unten gehalten damit alles rauslaufen kann die "Dosen" Weibchen hab ich mit Zewa Küchentücher ausgerieben und nächsten Tag noch mal geprüft, kein Öl.
Morgen Thermin beim Freundlichen, werde natürlich nicht sagen das ich die Stecker gereinigt habe will erst das Ergebniss abwarten, wenn überhaubt was hinterlegt ist, da der Fehler nicht mehr angezeigt wird. Drei Fragen noch, wo ist dieser "ominöse" MSG Stecker, ist das der auf mein Bild 1(rot eingekreist)
Ich würd gerne auch meine Kette-Räder anschauen reicht es das auf Bild 2 und 3 gekennzeichnete Teil abzubauen oder ist das ein Teil bis hinten und welches Auslesegerät hast Du oder welchen würdest Du empfehlen eventuell auch um Fehler zu löschen. Nun haste wieder was zum schreiben, aber Danke schon mal, ich weiss du hast Deinen schon bis zum "nackten Arsch" auseinandergenommen und hast alles sehr schön hier dokumentiert auch mit vielen Bildern
Der MSG Stecker ist von vorn gesehen rechts neben dem luftfilterkasten den kannst du eigentlich nicht verfehlen. Zum Abziehen mußt du den kleinen Hebel der vorne dran ist nach vorne ziehen dann löst sich der Stecker.
Wenn du deine Kette/Räder anschauen willst muß der ganze Ventildeckel runter, das Teil was bis ganz nach hinten geht.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von maetzchen888
Der MSG Stecker ist von vorn gesehen rechts neben dem luftfilterkasten den kannst du eigentlich nicht verfehlen. Zum Abziehen mußt du den kleinen Hebel der vorne dran ist nach vorne ziehen dann löst sich der Stecker.Wenn du deine Kette/Räder anschauen willst muß der ganze Ventildeckel runter, das Teil was bis ganz nach hinten geht.
Danke
Hab also den MSG Stecker nicht verfehlt, den hatte ich schon runter, aber das ich den ganzen Deckel runternehmen muss verwundert mich schon da er nur vorne verschaubt ist und wie zwei Teile aussieht, nunja ist eben so, werde das dann mal machen, aber immer noch besser wie andere Autobauer
Ne der Deckel geht durch bis hinten. Die anderen Schrauben findest du unter der Motorabdeckung. Und an den Zündspulen.
Aber über dem ventildeckel verläuft ein Kabelstrang. Ein Kabel das müsste der Nockenwellensensor sein da kommt man noch dran.
Das andere geht scheinbar zur Servolenkung das bekommt man vielleicht ab wenn man das
Hitzeschutzblech an der Servo entfernt aber ohne Gewähr.
Ansonsten wird es schwierig den Deckel abzunehmen wenn der Kabelstrang darüber ist.
Nur um die Kette anzusehen, braucht man den Deckel nicht völlig entfernen.
Guckst Du hier:
Zitat:
Original geschrieben von corrosion
Nur um die Kette anzusehen, braucht man den Deckel nicht völlig entfernen.
Guckst Du hier:
Korrekt: Rundrum abschrauben und nur vorne anheben.
Aber man kriegt vielleicht die ausgehärteten Dichtungen der ZyKo-Haube nicht wieder dicht, und muß diese ersetzen (wenn sie schon älter sind). Dann muß die Haube eh runter.
Wenn man es tricky macht, muß man nicht alles zerlegen, um die Haube rauszubekommen.
Richtig (u.a.): Anbschirmblech von Servopumpe abschrauben und Kabelklammern abziehen, dann hat man Bewegungsfreiheit. (Wenn das nicht reicht, könnte man noch dessen Stecker an der LiMa von unten ausstecken.)
Auf der anderen Seite muß der LuFi-Kasten hinten hoch und wenigsens die eine erreichbare Schraube des Kabelführungsformteils rausgedreht werden.
Aber es sind noch einighe Details zu beachten. Es geht auf jeden Fall, ohne LuFi-Kasten komplett wegzubauen.
Leider habe ich nicht genug Langeweile, um mal eine komplette Anleitung zu machen.
Will man die Steuerzeiten kontrollieren, und damit die Kettenlängung, muß eh die Haube runter.
Harry
ähmm, wenn ich den Ventlideckel abnehme, dann wechsle ich auch alle 5 Dichtungen, hab ich mal beschrieben, kosten 32,00 Euro oder so.
Meine Dichtungen waren okay, als ich nachsah, wurden aber beim Kettentausch gewechselt, hatte sie einfach mitgegeben und die Jungs haben die dann gewechselt.
Hi corroion!
Wenn man die Haube nur anhebt, werden die Dichtungen, sofern sie ausgehärtet sind, beim Wiederzusammenschrauben nicht mehr dicht.
Sie im nur angehobenen Zustand zu tauschen, ist wohl kaum vernünftig möglich.
Die 5 Dichtungen kosten, nach meiner Erinnerung, ca. 55 EUR bei MB.
Harry
Nää, habe keine 35 bezahlt, obwohl ich schon mitbekommen habe, das ich in einer sehr preiswerten Region wohne, andere Mitglieder zahlen hier oft mehr.
Und zu den Dichtungen: sag ich doch - deswegen hatte ich die ja vor dem nachschauen gekauft. Habe sie dann beim Kettenwechsel einbauen lassen.
😉 Warum versteht mich keiner? 😉
Und wenn man nur nachschaut und keinen Kettenwechsel macht, dann ist die Mühle undicht, oder was?
(Aber nur Nachschauen, ohne die Steuerzeiten zu prüfen, und dazu muß die Haube ganz runter, halte ich inzwischen für überflüssig. Insbesondere, da eine gelängte Kette nicht unbedingt so schlaff rumhängt, wie bei Dir, das war wohl mehr Zufall und Zurückdrehen der KW. Denn bei mir war sie ja oben stramm - aber die Längung n.m.M. schon tauschwürdig.)
Grüße, Harry
Noch mal ich
Also war bei MB und habe auslesen lassen (MKL war natürlich aus) ohne Ergebnis was eine eindeuteige Fehlerquelle bezeichnet.
Meister meint nur, es könnte der Teillastanreicherungsschlauch sein, also Kommpressor raus 20€ verbauen und 500€ Arbeitslohn, würd ich machen lassen, aber der Motor arbeitet in allen Drehzahlbereichen und Lasten absolut sauber wie vorher. Die MKL geht auch mal an dann wieder aus wie sie grad will. Werde mir also ein Auslesegerät holen und wenn der Fehler da ist auslesen. Muss noch ein paar Stecker auf Öl kontrollieren aber die, die ich schon kontrolliert habe, waren sauber. Und wenn ich damit auch nicht weiterkommen stell ich ihn beim Freundlichen hin und gut is, dann hab ich auch noch Garantie bzw Gewährleistung.
Du kannst auch schon vorher auslesen:
Wenn Short Term Fuel Trim und Long Term Fuel Trim (in verschiedenen Drehzahl-/Lastbereichen) nicht nahe 0% sind [also um +/- 5%], dann hast Du ein Gemischbildungsproblem. Wenn es im Leerlauf stärker ist, kann es gut die verhältnismäßig (!) geringe Falschluft durch KGE sein, weil im Leerlauf auswirkungsstärker.
Und auch die Lambdawerte können viel Aussagekraft haben.
KGE-Problem könnte man so nachweisen, und sich auf Gewährleistung berufen.
(Der Bremsenreiniger-Test an den KGE-Schläuchen muß nicht so aussagekräftig sein, bei mir kam es trotz großen Schlitzen/Schäden an den Schläuchen dort nicht gut hin, und so keine Drehzahlveränderung.)
Harry
Was hab ich am 5. August geschrieben???
Den kann man aber auch wechseln, ohne den Kompressor auszubauen.
Ist nur fummelig