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Motoren werden immer größer! Haben die Autobauer einen Sockenschuss?

Themenstarteram 13. Februar 2006 um 16:07

Ja, das ist hier die Frage! Wenn ich die tollen bunten Auto-Heftchen durchblätter, kann ich einfach nur noch den Kopf schütteln. Die Automobilkonzerne bringen immer kräftigere Motoren, immer mehr Hubraum, immer mehr Power. Hallllooooo? Die globale Erwärmung und ihre Auswirkungen, ausgelöst durch Abgase aus Industrie und Autos führen unweigerlich irgendwann zur Ausrottung der Menscheit. In vielen Ländern ist dies schon durch Wetter-kapriolen zu spüren. Und was tun die Autobauer? Schicken noch weiter 500-PS-Geländewagen auf den Markt. Hätte man statt solcher Entwicklungen nicht lieber die Serienreife von Alternativen Konzepten vorantreiben können? Ich bin mir sicher: Falls dieListen-Preise für Gas-Autos (spez. Wasserstoff) nicht mehr deutlich höher sind als ihre Benzin- oder Dieselbrüder wäre ein Großteil der Deutschen bereit, der Umwelt zuliebe umzusteigen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass (zumindest die deutschen) Autobauer mit den Ölscheichs unter einer Decke stecken und die Einführung solcher Modelle noch hinauszögern wollen!!!

Welcher vernünftig denkende Mensch braucht heute noch mehr als 150 PS, wenn er im Feierabend-Verkehr eh nicht am 45-PS-Polo vor sich vorbei kommt?

Was meint ihr dazu? Tun die Autobauer alles, um die Entwicklung und Serienreife alternativer Antriebe voranzutreiben?

Sorry, falls schon so ein Thread vorhanden ist, ich habe mit der Suchfunktion nix angezeigt bekommen. ;)

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205 Antworten

Der A2 ist ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert vernünftiges und wirtschaftliches Auto.

Produktion eingestellt wegen mangelnder Kundennachfrage. :confused:

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Der A2 ist ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert vernünftiges und wirtschaftliches Auto.

Wenn man mal vom Preis absieht...

am 13. Februar 2006 um 21:32

"Das Auto ist die männliche Schwanzverlängerung."

 

Scheint zu stimmen.

Wenn ich in der Firma mich umsehe, wer welches Auto fährt...

- der Abteilungsleiter einen alten VW Diesel, Familienkutschen-Passat, aber nur privat, zur Arbeit geht´s per Bahn

- die Konstruktion Golf 4, Smart, Fiesta, Astra, Alt-Polo-Fox, Corsa,

- die Montage Passat, viele BMW, ebenso Altautos, dazu neue Suzuki GSX 1400, 1000er Fazer,

am 13. Februar 2006 um 21:36

Zitat:

Der A2 ist ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert vernünftiges und wirtschaftliches Auto.

Leider für mich als Gebrauchter noch zu teuer.

Hätte gerne den 75PS-Diesel gehabt.

Dumm nur: kleiner Kofferraum und das Ding sieht einfach grottenhäßlich aus...

@suzi_Q,

die einzigen Verlängerungen die ich Deiner Beschreibung entnehmen kann haben zwei Räder.

Ansonsten verhalten sich die Herrschaften eher wie Models:

Privat lässig.

Zum A2:

Über Geschmack lässt sich trefflich streiten.

Allgemein zu den Preisen:

Gebrauchte Kleinwagen sind ohnehin unverständlich teuer.

Der Verbraucher bewertet Spritpreise zu hoch und ist daher bereit für Spritsparer unverhältnismässig viel Geld auszugeben.

Anders ist z.B. die Anzahl von Diesel PKW mit Laufleistungen unter 20.000 km p.a. einfach nicht zu verstehen.

Manche Diesel lohnen sich schon früher. Der A2 war (leider) ein (leider auch noch etwas missglücktes) Prestigeobjekt für Audi. Mit dem Alu viel zu energieaufwändig um das im Fahrbetrieb wieder einsparen zu können und zu teuer um in der Fahrzeugklasse und geringen Stückzahl wirtschaftlich zu sein und nicht geeignet für Massenproduktion.

Also Unfug hoch 3. Auch wenn der gerade in der 3L-Version gut zeitgt was technisch möglich wäre. Und ich muss zugeben, den würd ich als Gebrauchten beim nächsten Fahrzeug durchaus in die enge Wahl ziehen. So hässlich find ich den gar nicht.

@Tempomat: Mit den 7l kriegst du heute auf der BAB aber auch eine E-Klasse bewegt. Auch ein SUV geht unter 10l, bei hohen Tempi leidet der aber unterm cw-Wert und in der Stadt unterm Gewicht. Also genau was für die Amis, 100km/h und immer geradeaus ...

Mit Fahrstil meinte ich nicht nur das Tempo, achte alleine mal in der Stadt drauf wieviele nicht über den 3. Gang hinauskommen oder nur im entferntesten einen effektiven und spritsparenden Fahrstil pflegen.

Gruß Meik

Gentlemen, bitte nicht einen Parameter herauspicken und sagen das geht auch anders.

Am Beispiel A2 und damit will mich dann nicht dranhalten.

Der A2 ist nicht teurer als die damalige A-Klasse.

Bei der damaligen A-Klasse hat niemand über die Preise gemeckert, obwohl das Auto von der Qualität unten an ist. Es ist halt ein Mercedes.

Der A2 ist deshalb eines der allerwirtschaftlichsten Autos, weil der Wertverlust an den Gesamtkosten zwischen 30 und 40 % ausmacht, was allgemein der Fall ist.

Sollte ein anderes Auto, bei ansonsten identischer Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit, z. B. 15 % weniger in der Anschaffung kosten und beim Wertverlust 8% weniger, dann relativiert sich dieser `eingesparte´ Wertverlust zu einem Minus von 2-3 % der Gesamtkosten.

Sollte man ein Fahrzeug finden, das mit ca. 4,8 L Diesel mit niedriger Versicherungseinstufung, mit Wartungsintervallen bis 50 tkm und bei den Fahrleistungen in der Beschleunigung einer 136 PS Limousine, mithalten kann, bitte, bitte melden, bin sehr interessiert.

Es ist richtig, dass ein Kleinwagen mit Dieselmotor bei absoluter Höchstgeschwindigkeit nicht im besten Wirkungsgrad beim Verbrauch liegt.

Dieser Fahrzustand ist aber auch km-mäßig gesehen, nur ein kleiner Anteil an der Gesamtfahrleistung.

Weil es hier zitiert wurde: Der A2 kostet bei 40 tkm p. a. ca. 6.000 Euro.

Eine gebrauchte E-Klasse bei gleicher km-Leistung 12.000 Euro.

Kleinwagen sind nicht deshalb, wie richtig festgestellt wurde, gebraucht unverhältnismäßig teuer, weil der Gebrauchtwagenkäufer sparen will - koste es, was es wolle,

sondern weil er finanziell keine andere Wahl hat.

Er kann keinen größeren Wagen zum gleichen Preis zu kaufen, weil er ihn nicht unterhalten kann.

Für einen neuen Kleinen hat er auch das Geld nicht, deshalb den überteuerten Kleinen; leider auch hier, Pech für den potenziellen Kleinwagenkäufer.

Gruß, Tempomat

Tempomat,

eine Vollkostenrechnung überfordert (leider) die meisten Verbraucher.

Auch im Schlusssatz stimme ich Dir zu.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim

wo im Ort ein Kleinwagen mit kleinem Motor punkten kann, sieht es auf der autobahn schon anders aus. fährt man dann mit dem boliden 120-140, dürfte der Verbrauch auf ähnlichem Niveau liegen wie beim Kleinwagen, wenn nicht sogar teilweise darunter. Wird für dieses dahingleiten dann vielleicht ein Diesel eingesetzt, machen die großen motoren nen super eindruck und man hat massig luft nach oben.

Deine Theorie wird allerdings durch die Verbauchsangaben bei konstanten 120 km/h nicht bestätigt.

Moin,

Das bei ähnlichen Leistungen die Verbräuche heutiger Autos nur marginal unterhalt der Autos von vor 10-15 Jahren liegen liegt an hauptsächlich einer Sache.

Unsere Autos sind in der letzten Zeit ENORM komfortabler, größer, sicherer geworden. Folge : Das Gewicht der Fahrzeuge ist gestiegen.

So hat mein Alfa 75 3.0 von 1988 Fahrbereit 1135 kg gewogen (ohne Fahrer, aber vollgetankt). Sein de Fakto Nachfahre der Alfa 159 ist real im Schnitt 400 kg schwerer. Diese 400 kg wollen aber nunmal beschleunigt werden. Um sich nicht die Scharte zu geben, das der 159 in der "Papierform" schlechter als sein Vorgänger ist, wird er halt vergleichsweise KURZ übersetzt, dreht also hoch. Denn er muss im "Sprint" mindestens genausoschnell wie sein Vorgänger sein.

Und die Beobachtung, das es vergleichsweise immer mehr "kleinere" Autos werden ist nicht so von der Hand zu weisen. Erstens werden Fahrzeuge bis ca. Golfgröße von den Herstellern mit irren Rabatten wie bekloppt in den Markt gedrückt, ausserdem sind Fahrzeuge der heutigen Polo-Kategorie in Sachen Komfort und Leistungsfähigkeit einem Golf III und teilweise schon einem älteren Passat enorm auf die Pelle gerutscht. In Kombination mit der Angst vorm Arbeitsplatzverlust wird also dann eher das Auto genommen, das 1 Jahr früher bezahlt ist, auch weil es ja im Alltag keinerlei Nachteile mehr hat. Ich meine, ein Corolla 1.4 ist Ausstattungsmäßig einem Passat nicht wirklich unterlegen. Er ist zwar langsamer, hat maybe weniger Image ... aber für den Fahrer und die restlichen Insassen hat der Wagen keinerlei Nachteile mehr.

Setzt man den Automarkt 1990 in Relation dazu, dann musste man bei Fahrzeugen vom Schlag eines Polo, Corsa etc.pp. schon gewaltige Komfortabschläge hinnehmen. So gab es Klimaanlagen nicht mal auf Wunsch, ABS in vielen Fällen gar nicht, und nen Zigarettenanzünder war aufpreispflichtig. Achja, und das 4-Gang-Getriebe üblich. Hinzu kam, das diese Autos lauter waren und schlechter fuhren. Da war der Griff zum etwas größeren Auto, sofern das Geld vorhanden war, also vorprogrammiert. Dann kamen wir in die Phase, wo die Kleinwagen aufholten, aber solange es einem "subjektiv" gut geht ... besteht kein Zwang seinen Habitus zu ändern. Dann wurde halt die C-Klasse gekauft, obwohl sie immer größer und teurer wurde.

Und ansonsten gilt ... die Hersteller bauen, was der Markt will ;) Und der will im Moment verstärkt ... unheimliche PS-Bomber auf der einen Seite und auf der anderen Seite möglichst billige Autos.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Tempomat,

eine Vollkostenrechnung überfordert (leider) die meisten Verbraucher.

Auch im Schlusssatz stimme ich Dir zu.

Hi madcruiser

Ich hab's auch viele Jahre in dieser Härte nicht verstehen wollen, dass gerade sehr viele Leute, die es nötig haben und sich ggf. bekleidet mit Plastiksack und Trillerpfeife und mit Wut 4% mehr Lohn fordern, dass die an der Stelle so saublöd sind und nicht mehr 1+1 über Jahr addieren können.

Aber, ist so.

Gruss, Tempomat

am 14. Februar 2006 um 11:00

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Abgasgrenzen gelten pro gefahrenem km, ein 500PS-Bolide darf nur genausowenig Schadstoffe auspusten wie der 45PS Polo.

Also bläst der 450PS Touareg trotz einem Verbrauch von 15-20l SP genausoviel Schadstoff in die Atmosphäre wie mein 1.4er mit 7L/100km? Wie ist das möglich?

 

Zitat:

Die meistverkaufte Motorisierung ist seltenst die Basis, auch beim Golf ist das m.W. nicht der 1,4er Benziner sondern der 110PS TDI der mit Abstand am meisten verkauft wird.

Das ist, zumindest beim IVer Golf leider nicht richtig, und da du von einem 110PS TDI schreibst, gehe ich davon aus das du vom IVer ausgehst...

Beim IVer liegen über den gesamten Verkaufszeitraum gesehen, die 1.4er (und 1.6er) deutlich vor den Dieseln...

Beim Ver mag stimmen, denn Diesel verkaufen sich (leider, denn für die Umwelt sind die Dinger absolut beschissen) immer besser...

am 14. Februar 2006 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von Suzi_Q.

"Das Auto ist die männliche Schwanzverlängerung."

 

Scheint zu stimmen.

Wenn ich in der Firma mich umsehe, wer welches Auto fährt...

- der Abteilungsleiter einen alten VW Diesel, Familienkutschen-Passat, aber nur privat, zur Arbeit geht´s per Bahn

- die Konstruktion Golf 4, Smart, Fiesta, Astra, Alt-Polo-Fox, Corsa,

- die Montage Passat, viele BMW, ebenso Altautos, dazu neue Suzuki GSX 1400, 1000er Fazer,

Irgendwie ist das ausgemachter Blödsinn... Kommt immer auf jeden einzelnen an... Bei uns stehen sowohl Monteuere mit irgendwelchen ausgegurkten Kisten aufm Parkplatz, als auch welche mit Neuwagen ab 150PS aufwärts...

Dieses Bild zieht sich durch jede Etage bis ganz oben... Nur weil dein Hauptabteiler nen Gammeldiesel fährt, heisst das doch nicht das alle Leute in Spitzenpositionen auch nur alte Autos fahren?

Das lässt sich einfach absolut nicht verallgemeinern... Genausogut könnte man behaupten das beruflicher Erfolg eine Schwanzverlängerung ist, oder das Haus, oder, oder, oder ;)

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Die einzige Selbstbeschränkung die noch klappt ist der Verzicht auf 3 Liter 6 Zylinder Benziner mit Turboaufladung. Mit Chip für 1.000 EUR hätte man hier sonst massenhaft 450 PS Boliden auf der Autobahn.

So machen aktuell 3 Liter 6 Zylinder Dieselturbos und 2 Liter Benzinturbos das Rennen.

Die werden auch auf knappe 300 PS gechippt und das bei moderaten Spritverbräuchen von unter 10 Liter im Alltag und bei Ausnutzung der vmax um die 13 Liter.

War das wirklich ernst gemeint?

Halte so eine Diskussion auch für sinnlos, da die Nachfrage das Angebot bestimmt.

Wer nur was langweiliges braucht, der soll es fahren...ich möchte auf Leistung nicht verzichten!

Natürlich ist das ernst gemeint.

Die Herren mit Dienst TDI würden sich auch einen 3.2 TFSI auf Kosten der Company leisten.

250 PS sind in der Liga der 3er, A4 und C-Klasse Tagesordnung der Benziner.

Packst Du ab Werk einen Turbo drauf, dann sind es schon 380 PS.

Noch einen Chip rein und schon bist Du bei 450 PS.

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