Motor ? Standfestig- und Haltbarkeit
In Kürze beabsichtige ich den Kauf einer Mercedes E-Klasse .
Nach Beratung durch den Verkauf , Durchsicht und Studium der technischen Unterlagen ist mir einiges unklar und vielleicht ist es möglich mir mit Ihren Erfahrungen und Wissen behilflich zu sein .
1. Zur Zeit fahre ich eine S-Klasse mit 320 CDI Diesel , EZ Juli 2006 , km-Leistung 155.000. Mit Leistung und Verbrauch des 6 Zylinders bin ich sehr zufrieden . Leider scheint die Standfestigkeit dieses Motors nicht okay , nachdem ich bereits 3 x mal die Injektoren ersetzen musste und bei 100.000 km der Kompressor seinen Geist aufgab . Immerhin Reparaturkosten von fast € 6000,-
Meine Frage : Sind die Diesel von Daimler sehr anfällig und sollte ich besser auf einen Benziner umsteigen ??
2. Die Motore werden mit gleichem Hubraum aber unterschiedlicher Nennleistung angeboten . Beim Diesel z. Bspl. Hubraum 2194 cbm aber 100 , 125 und 150 kW oder Hubraum 2987 cbm aber 170 und 185 kW . Ähnliches gilt für die Benziner . Diese Leistungserhöhungen werden durch Änderungen im Motormanagement erreicht . Interessanterweise bleibt der Verbrauch in allen Fällen fast gleich .
Meine Frage : Ist ein Dieselmotor mit 2.194 cbm und 100 kW bzw. 2.987 cbm und 170 kW standfester als der vom Hubraum gleiche jedoch leistungserhöhte Motor ?
Die gleiche Frage habe ich auch in BIn Kürze beabsichtige ich den Kauf einer Mercedes E-Klasse .
Nach Beratung durch den Verkauf , Durchsicht und Studium der technischen Unterlagen ist mir einiges unklar und vielleicht ist es möglich mir mit Ihren Erfahrungen und Wissen behilflich zu sein .
1. Zur Zeit fahre ich eine S-Klasse mit 320 CDI Diesel , EZ Juli 2006 , km-Leistung 155.000. Mit Leistung und Verbrauch des 6 Zylinders bin ich sehr zufrieden . Leider scheint die Standfestigkeit dieses Motors nicht okay , nachdem ich bereits 3 x mal die Injektoren ersetzen musste und bei 100.000 km der Kompressor seinen Geist aufgab . Immerhin Reparaturkosten von fast € 6000,-
Meine Frage : Sind die Diesel von Daimler sehr anfällig und sollte ich besser auf einen Benziner umsteigen ??
2. Die Motore werden mit gleichem Hubraum aber unterschiedlicher Nennleistung angeboten . Beim Diesel z. Bspl. Hubraum 2194 cbm aber 100 , 125 und 150 kW oder Hubraum 2987 cbm aber 170 und 185 kW . Ähnliches gilt für die Benziner . Diese Leistungserhöhungen werden durch Änderungen im Motormanagement erreicht . Interessanterweise bleibt der Verbrauch in allen Fällen fast gleich .
Meine Frage : Ist ein Dieselmotor mit 2.194 cbm und 100 kW bzw. 2987 cbm und 170 kW standfester als der vom Hubraum gleiche jedoch leistungserhöhte Motor ?
Die gleiche Frage habe ich auch in Bezug auf dieBenzinmotore .
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
OM651 . Losfahren . Notlauf . Ankommen (in der Werkstatt)🙂😉😎
Da spricht der Kenner mit ganz viel Alltagserfahrung mit dem OM651 😉
33 Antworten
OM601 . Losfahren . Ankommen . Wo auch immer
OM651 . Losfahren . Notlauf . Ankommen (in der Werkstatt)🙂😉😎
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
OM651 . Losfahren . Notlauf . Ankommen (in der Werkstatt)🙂😉😎
Da spricht der Kenner mit ganz viel Alltagserfahrung mit dem OM651 😉
Zitat:
Original geschrieben von epansch
1. Zur Zeit fahre ich eine S-Klasse mit 320 CDI Diesel , EZ Juli 2006 , km-Leistung 155.000. Mit Leistung und Verbrauch des 6 Zylinders bin ich sehr zufrieden . Leider scheint die Standfestigkeit dieses Motors nicht okay , nachdem ich bereits 3 x mal die Injektoren ersetzen musste und bei 100.000 km der Kompressor seinen Geist aufgab . Immerhin Reparaturkosten von fast € 6000,-
Was für ein Kompressor musste den ausgetauscht werden? Der 320 CDI ist doch Turbodiesel und kein Kompressormotor. Im übrigen ist der 3 malige Austausch von Injektoren bei diesem Motor sehr ungewöhnlich. Wir haben den Motor in unsere Dienstwagenflotte in der C,- E-, M- und S-Klasse gehabt, bei keinem gab es Motorprobleme, aber 2 Automatikgetriebe mussten ersetzt werden .
Zitat:
Original geschrieben von epansch
2. Die Motore werden mit gleichem Hubraum aber unterschiedlicher Nennleistung angeboten . Beim Diesel z. Bspl. Hubraum 2194 cbm aber 100 , 125 und 150 kW oder Hubraum 2987 cbm aber 170 und 185 kW . Ähnliches gilt für die Benziner . Diese Leistungserhöhungen werden durch Änderungen im Motormanagement erreicht . Interessanterweise bleibt der Verbrauch in allen Fällen fast gleich .
Nein, die Motoren sind unterschiedlich, der 100 kw Motor hat nur einen Turbo und andere Einspritzdrücke und Düsen. Bei den 6-Zylinder gibt es grosse technische Unterschiede zwischen den beiden Motoren.
Das die Motoren beim Verbrauch so nah bei einanderliegen hängt mit Testzyklus zusammen, bei dem die Motoren nur im ganz niedrigen PS Bereich bewegt werden. Wenn man die Leistung fordert, verbrauchen die PS-Stärkeren Fahrzeuge mehr.
Zitat:
Original geschrieben von John-John
Da spricht der Kenner mit ganz viel Alltagserfahrung mit dem OM651 😉Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
OM651 . Losfahren . Notlauf . Ankommen (in der Werkstatt)🙂😉😎
Der Kenner schon ! 🙂😉 Viel Alltagserfahrung mit dem OM651 gottseidank eher nicht !🙂😛 Die haben dafür aber tausende
Andere gemacht ...🙂😉
Übrigens : Nicht gleich wg. eines kleinen Bonmots die Contenance verlieren ! (Kleiner Scherz...😉😛 )
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Hallo lieber dickschiffdiesel, ich verfolge ja deine Beiträge gerne, deshalb möchte ich dich mal fragen, wie du die weitere Entwicklung im Motorenbau in der Auto-Industrie allgemein und speziell für Mercedes gerne hättest?
Du lobst ja zu recht die alten Motorenfamilien wegen ihrer Langlebigkeit, habe letztens mit den OM603 zu tun gehabt, 3,5 Liter mit 136PS für den 126er, wenn man sie mit den heutigen Motoren vergleicht, sind sie ungemein gross, dick und schwer mit sehr einfacher Technik und dabei auch mit sehr geringer Leistung und Drehmoment. Natürlich sollte man auch die Abgaswerte und den Verbrauch beachten.
Könnte man solch einen Motor in der heutigen S-Klasse anbieten, ohne dafür von allen Seiten schlecht gemacht zu werden? Die ganze Auto-Industrie schreitet ja auf allen Ebenen voran, sonst müsste man ja einen Entwicklungsstop für die Motoren einführen.
Ich bin gespannt auf deine Antwort,
Grüsse Sternfahrer87
Meinen Beifall hätten sie mit einem solchen Motor. Ein konsequent auf Langlebigkeit ausgelegtes Neufahrzeug wäre doch mal was neues heutzutage.
MFG Sven
Hallo lieber Sternfahrer , wer braucht was wozu ? Davon hängt die Antwort auf deine Frage ab . Und da du mich fragst , will ich sie für meine aktuellen Bedürfnisse beantworten . Leider sind viele Parameter im persönlichen "Lastenheft" sehr widersprüchlich , und ihre Optimierung läuft auf die Quadratur des Kreises hinaus . Für den Alltag brauche ich einen Motor , der zuverlässig , langlebig , wartungsarm , verbrauchsgünstig , durchzugsstark , leise , vibrationsarm und umweltfreundlich ist . Diese Anforderungen sind erkennbar widerspüchlich und müssen durch geeignete technische Maßnahmen aufeinander abgestimmt und wechselseitig zu einem Kompromiß optimiert werden . Den für mich optimalen Kompromiß hatte ich 1997 in meinem 300 TD gefunden, denn ich jetzt 350 000 km fahre und äußerst zufrieden mit ihm bin . Er war nie im Notlauf oder gar liegengeblieben , die einzigen , größeren Motoranbauteile , die ersetzt werden mussten , waren ein Auspuffendtopf und eine Lima bei jeweils weit über 200 000 km , ich verbrauche 8 - 9,5 l Diesel , was bei einem neueren Motor sicher unterboten werden könnte und die übrigen vorgenannten Eigenschaften werden auch zur Genüge abgedeckt . In der Summe seiner Eigenschaften finde ich meinen Motor noch heute optimal .
Mein Motor war damals das letzte und höchste Entwicklungsstadium der Vorkammerdiesel - Technologie , die den legendären Ruf der Mercedes - Dieselmotoren begründete . Wer früher Dieselmotoren fuhr , hatte stets ökonomische Aspekte im Auge : Sie waren langlebig , zuverlässig , robust und sparsam , dafür nahm man Lärm , Gestank und Leistungsschwäche in Kauf . Beim Versuch der Quadratur des Kreises sind als Folge der Wirkung von Murphy's Law die klassischen Vorzüge des Diesels technologisch abhanden gekommen , geblieben ist nur ein gewisser Verbrauchsvorteil ,
dafür sind die Motoren uberzüchteter und empfindlicher denn je .
Auch heute würde ich eine Weltreise lieber im unaufgeladenen OM 603 als im OM 642 absolvieren und wünsche mir , daß es Daimler gelingen möge , mit dem neu entwickelten R6 wieder an die Tadition des OM 606 anzuknüpfen .
Für Sportmotoren sähe meine Wunschliste natürlich schon anders aus , aber auch im Benzinerbereich wünsche ich mir Motoren , deren Turbolader 60 000 km überstehen und die nicht qualmen wie alte Diesel...
Immer diese Schwarzmalerei.....
Der OM 642 ist absolut kein Problemmotor... und schau doch mal auf die letzten 4 Monate hier im Forum.
Da machen sich viele Gedanken über den Mopf oder Nachrüstung - ansonsten ist der w212 problemlos.
Jedenfalls ist er nicht auffälliger wie der 124 🙂
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
.... Den für mich optimalen Kompromiß hatte ich 1997 in meinem 300 TD gefunden, denn ich jetzt 350 000 km fahre und äußerst zufrieden mit ihm bin ....
Tja für mich war der 320CDI OM648 optimal! Der Letzte R6 mit solider Technik und ordendlich Power. Übrigens auch noch nie im Notlauf... ABER was bringt das dem TE. Was bringt das jemand im W212 Forum? Was bringt das irgendeinem Neuwagenkäufer?
NIX!
Die Motoren erfüllen die aktuellen Grenzwerte für Neuwagen nicht mehr. Und wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, dann muss man auch zugeben, dass auch ein 200CDI heutiger Zeit alles besser kann als der alte Diesel von 1997. Auch die Sache mit der Haltbarkeit lässt sich nicht an Einzelbeispielen belegen, also ist doch dein Post eher zur rechtfertigung ein 16 Jahre altes Auto zu fahre gut, als dem TE zu helfen.
Nun zum TE: Die Mercedes Diesel sind sicher keine schlechte Wahl und auch nicht reparaturbedürftiger als andere Fahrzeuge. Deine Erfahrung mit der S-Klasse ist eher ungewöhnlich, da bei den ersten OM642 weniger die Injektoren aufgefallen sind, sondern eher Krümmer und andere Bauteile der Abgasanlabe bis hin zum Turbo. Mit dem Kommpressor meinst du sicher den von der Airmatik, was ein bekanntes Phänomen bei fast allen Luftfederungen bei verschiedenen Herstellern ist.
Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen und dich bitten weitere Daten zum Nutzungsprofil bereitzustellen.
Die Diesel würde ich inzwischen alle als brauchbar und ausgereift einstufen, aber wenn die Fahrleistung nicht zu hoch ist wird der Benziner die sinnvollere Variante sein, auch um das Geräuchniveau im Vergleich zur S-Klasse nicht zu sehr ansteigen zu lassen.
Gruß Fini
Es wird immer Leute geben, die sich ihre alten Fahrzeuge hier schönreden müssen. 🙄
Sehe ich nicht so, die Entwicklung geht halt einfach seit 1-2 Fahrzeuggenerationen bei vielen Herstellern in die für mich als Endkunde falsche Richtung.
Ich stelle für mich zwei Dinge fest:
1.) Es gibt unterschiedliche Ansichten zum Thema Fahrzeugentwicklung.
Manch einer fährt für sich mit dem besser und fühlt sich mit dem wohler, was vor zehn bis fünfzehn Jahren vom Band lief.
Viele andere erkennen für sich, dass heutige Fahrzeuge die individuellen Bedürfnisse & Ansprüche mindestens besser erfüllen als "Altfahrzeuge".
2.) Dem Threadersteller hilft es nichts, wenn sich manch einer hier einen OM603 zurück wünscht oder wenn hier mit voller Breitseite über das hergezogen wird, was die Entwicklungsabteilungen dieser Welt so als Ergebnis ihrer Arbeit präsentieren.
Er sucht nach Ratschlägen für ein in der Zukunft zu erwerbendes Fahrzeug - das sollten wir bei allem Schwelge und Wehklagen über die Geschichte und Entwicklung der Automobilindustrie hier bitte nicht vergessen.
🙂
Liebe Gemeinde,
ich kann persönlich den E 220 CDI T (S211) empfehlen...meinen ersten Benz habe ich 2008 mit einem km Stand von 16.000 km mit einer EZ 11/07 beim freundlichen in Stuttgart gekauft.
Nach 5,5 Jahren hatte ich dann 365.000km auf dem Tacho...Resüme:
bei ca. 170.000km Hinterachsdifferential defekt --> Garantie :-) (3 Tage vor Ablauf selbiger)
bei ca. 250.000km Wandler des Automatikgetriebes defekt --> ca. 2.200,-€ beim freundlichen
bei ca. 330.000km sporadischer Ausfall des rechten Xenon Scheinwerfers (war letzten Endes das Steuergerät des Scheinwerfers) --> Kosten 300,-€
bei ca. 340.000km Heizung wird nicht mehr richtig warm - Fehler nicht mehr herausgefunden, da dann verkauft.
Ich habe den S211 dann im Januar mit 365.000 km an meinen Mechaniker verkauft, da er ihn selber schrauben kann. Rein vom Motor her fehlt dem gar nix - Spritverbrauch war auf Langzeit immer so bei 8l/100km mit 5 Gang Automatikgetriebe und permanent eingeschalteter Klimaanlage (welche immer noch funktioniert ohne Nachfüllen, reparieren oder sonstigen Instandsetzungen)
Fahre nun seit 01/2013 das neue Modell W212 auch wieder als 220 CDI T-Modell mit 7 Gang Automatikgetriebe und einem Haufen an elektronischen Helferlein. Bis dato auch wieder sehr zufrieden - erste Inspektion (40.000km steht dann jetzt bald man an, da der Händler in Böblingen vor dem Verkauf noch alles gemacht hatte).
Ein Freund von mir hat das gleiche Modell als E250 CDI T Modell ebenfalls mit 7-Gang ATM. Er meint, daß der Spritverbrauch etwas geringer sei als bei mir - aber das bleibt abzuwarten...
Selbiger hatte vorher den 320 CDI T-Modell mit Automatikgetriebe, welcher jedoch bei 220.000km einen kapitalen Motorschaden hatte...Grund war ein defektes Brabus Motortuning Kit, welches der Mechaniker wohl wieder angeschlossen hatte ohne es zu testen.
Stand heute: Ich würde immer wieder den 220CDI wählen - bewährt - langlebig und nicht überzüchtet...ein Taxi-Diesel halt :-)
Hallo,
bezüglich Standfestigkeit der Diesel-Motoren kann ich folgende Erfahrung beitragen:
Meinen 320CDI T-Modell Baujahr 12/2003 bin ich über 9 Jahre gefahren. Mit Chiptuning.
Insgesamt ca 350.000 Km.
Am Motor gab es nur eine wesentliche Reparatur. Das war die Zylinderkopf-Dichtung bei ca. 160.000 Km.
Der Wagen wurde überwiegend Autobahn und Landstraße gefahren. Meist ruhig bei Temp zwischen 140 und 160 auf der Autobahn.
Ich kann zwar zum 651er Ölmotor nicht viel sagen, aber dafür zum 642er Ölmotor sehr viel.
Wir haben aktuell einen W211 mit OM642 und einen W212 mit OM642LS. Beide laufen absolut problemlos. Die einzige Schwachstelle beim 642er Ölmotor sind Glühkerzen. Wenn man den dicken Dichtring am Turbolader immer mal wieder auf Beschädigungen untersucht, können locker Laufleistungen über 200.000 km ohne irgendwelche Ersatzteile erreicht werden. Beide Verbrauchen zwischen 6 und 8 Liter Diesel je nach Fahrweise.
Aktuell hat der 211er ca. 240.000 km (habe mit Wagen selbst über 150.000 km gefahren, und werde den auch weiterhin fahren). Läuft problemlos und der Ölverbrauch ist nicht messbar. Der 211er ist von der Qualität her insgesamt gleichzusetzen wie unsere damaligen W124, sprich erstklassig.
Der 212er hat jetzt 23.000 km.
Gruß