Motor springt nicht mehr an

Mercedes SL R129

Hallo Leute, bin auch mal wieder hier. Lange nichts mehr passiert mit dem SL.
Mein Fahrzeug: sl 500 , Bauj. 4/93

Aber jetzt.:

Wollte rückwärts aus der Garage fahren . Motor läuft, geht aus und springt nicht mehr an. Ein Blick auf das Tachoelement. ASR und ABS an.
Wegfahrsperre läßt sich aktivieren und deaktivieren. Alle Funktionen ,wie Dach ,Schließanlage,alles ok.

Anlasser dreht ,Batterie voll. Alle Lampen an, an Tachoeinheit. Aber springt nicht an.

Kein Zündfunke. Habe mich versucht im Internet zu belesen.
Alle Welt spricht von einem Überlastungsschutzrelais. Aber wo ist es? Jedenfalls nicht links im Motoraum unter der Plastikabdeckung, wie ich immer lese. Was kann es sein?
Bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüsse aus Kassel!

Michael

Beste Antwort im Thema

Hat zwar nix da mit zu aber bitte.

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Wie überbrücke ich das zündschloss?

Wie das nun genau beim 129er aus sieht weiß ich nicht
ich denke auch die Idee ist nicht so gut denn im Gegensatz zu simplen aufbauten wie hier
hat der 129 wohl mehr Elektronik und Steuergeräte verbaut

https://www.youtube.com/watch?v=1FmRo8UvMPU

ich würde Dir dann doch mal dazu raten einen Spezialisten auf zu suchen.
Oder noch besser , da Dein Auto ja nicht anspringt rufe doch erstmal den ADAC
das ist erstmal kostenlos und vielleicht kann der Dir ja bei der Analyse helfen

bist Du hier angemeldet?

http://www.google.de/imgres?...

Da scheint es eine Foto Doku zu geben wie Du das Zündschloss ausbaust

und hier hat einer das selbe Problem wie Du

http://www.google.de/imgres?...

Moin

die erwähnte bebilderte Anleitung findest du in den FAQ des www.129sl-forum.de
Allerdings ist dafür- wie bereits geschrieben - eine Anmeldung erforderlich.

Gruß aus Peine
Klaus

Hall klaus,habe ich schon ausgebaut
War an und fürsich ganz einfach.bin immer noch dabei wfs zurück zubauen.das ist vielleicht eine krake an kabeln.meine Güte.danke und Gruß

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Hallo merser500,

die WFS kann es nicht sein. Du schreibst, Kontrollleuchten leuchten, Anlasser dreht... Hast Du bei Zündschlüssel auf Stellung 2 das Surren der Benzinpumpe gehört? Wenn da nichts summt, hat sich die Pumpe verabschiedet. Ich würde erstmal bei den einfachen Dingen anfangen, bevor Du das Auto großzügig zerlegst.

Da Dein Beitrag schon ein bischen älter ist, würde mich interessieren, wie Du weiter gekommen bist. Hat sich der Fehler gezeigt? Wenn ja, was war es denn? Das interessiert mich, weils mich ja auch mal treffen kann.

Gruß
Frank

Hallo Frank!
Er steht noch immer in der Garage. Bin noch nicht weiter gekommen.WFS habe ich zurückgebaut.Habe es wirklich schon großzügig zerlegt. Bislang kein Erfolg. Heute müsste die neue Zündschalterplatte kommen. Mal sehen ,was er dann macht. Benzinpummpe summt.
Beide Zündspulen defekt? Ich kann es nicht glauben.
Habe mich schon an den Fußgänger gewöhnt. Bloß gut ,das meine Freundin ein Auto hat.
Habe mal mit dem Multimesser eine Zündspule in ausgebautem Zustand gemessen.
Kein Durchgang von 1 auf 2.
Von 2 auf 4 -10,74 kohm. Das wird das nächste sein . Kostet halt alles nur Geld.

Gruß
Michael

So, Michael, gehen wir es an:

Den Kurbelwellensensor misst Du in Zukunft im eingebauten Zustand. Dafür ziehst Du den Stecker vom KWS am Zündschaltgerät ab und misst den Widerstand. Sollte so zwischen 800 Ohm und 1,2 KiloOhm liegen. Dann ist er OK. WFS haben wir schon ausgeschlossen, auch die alten arbeiten i.d.R. zuverässig.

Die Zündschaltplatte (ich denke, Du meinst damit das Zündschaltgerät), wäre denkbar, da sich unter dem Gerät eine Wärmeleitpaste befindet, die im Alter austrocknet und seiner Bezeichnung nicht mehr 100 %ig verdient.
Geht das Zündschaltgerät kaputt, ist es dann tatsächlich wahrscheinlich, dass es auch die Zündspulen zerlegt.
Selbst wenn nicht, sie sollten mit dem ZSG zusammen erneuert werden.

Diesen Fall würde ich aber zu 99 % ausschliessen. Die Wärmeleitpaste würde ich aber trotzdem mal erneuern.
Wenn Du das georderte ZSG verbaust, nicht eine neue Wärmeleitpaste vergessen!
Hilfreich wäre ein Bekannter miit dem gleichen Wagen gewesen, bevor Du ein "Neues" ZSG verbaust (Wenns der Platz hergibt, einfach provisorisch anschliessen und versuchen zu starten). Hast Du es neu gekauft oder über die Bucht?

Ich kenne Deine Kenntnisse nicht, deshalb die Frage: Wie hast Du geprüft, dass kein Zündfunke vorhanden war?
Einfach nur ne Kerze rausschrauben und schauen, ob ein Zündfunke anliegt, genügt nicht. Das Kerzengewinde muss bei dem Versuch einen Kontakt an Masse haben, nur dann funktionier es mit der Sichtprüfung. Am besten wäre ein Funkenstreckenprüfer, der Aufschluss darüber gibt, wie stark der Funke ist.

Hast Du die Zündspulen richtig gemessen? Dein Durchgang (bzw. kein Durchgang) von 1 auf 2 (Primär, also Klemme 15 und 1) beträgt nur 0,5 bis 2 Ohm! Also den Multimeter auf niedrigste Empfindlichkeit stellen! War es so?

Sekundär, also von Klemme 15 oder 1 an den Ausgang zum Verteiler gemessen, beträgt 8 bis 19 KiloOhm. Dein Wert von 10,74 KiloOhm ist also OK.

Nächster Schritt, und hier vermute ich den Fehler: Läufer und Verteilerkappen. Mal abnehmen und den Zustand prüfen. Ich und auch viele Bekannte hatten hier Probleme mit der Marke Beru. Das Auto springt an, läuft auch kurze Zeit und geht dann aus. Starten nicht mehr möglich. Die Kontakte oxidieren sehr schnell, speziell dann, wenn das Auto längere Zeit (1-2 Wochen) nicht bewegt wurde. Auf Bosch wechseln.

Hast Du die geprüft? Wie alt? Welche Marke?

Ein weiterer Grund kann Feuchtigkeit in den Kappen sein, auch wenn er trocken steht! Ein Tropfen Öl, der z.B. aus einer leicht siffenden Ventildeckeldichting in die Verteilerkappe kommt (ja, gibts, war bei mir so), verdampft jedes Mal, wenn der Motor warm wird das Wasser, welches im Öl gebunden ist, und führt zu ständiger Oxidation der Kontakte (Beru).

Kappe abnehmen, Finger ausbauen, Trägerplatte für den Finger abbauen (bei dieser Gelegenheit Neue besorgen, die alten brechen gerne, bevorzugt während der Fahrt und zerstören dann die komlette Kappe und mehr!), und die dahinter liegende Scheibe abnehmen. Schauen, ob sich hier was angesammelt hat, was hier nicht hingehört (bei mir Öl, bei einem Bekannten Wachs, das Herstellerseitig bei MB auf den Motor gesprüht wurde).
Fotos von mir anbei.

Was auch gerne mal passiert: Hochspannung schlägt bei "Billigläufer" (kosten trotzdem fast soviel wie von Bosch!) auf die Trägerplatte durch, die Hochspannung der ZS schlägt gegen Masse und führt zu einem so geringen Zündfunken, das er nicht mehr reicht, den Motor zu starten.

Weiter: wie alt sind die Zündkabel? Spröde? Schlägt Hochspannung gegen Masse? Widerstände der Zündkabel, der Kappen und der Läufer (wenn nach Sichtpüfung gut) OK? Das, und andere Möglichleiten, besprechen wir dann nächstes Mal, wenn nichts geholfen hat. Muss gleich Heia machen.

Ergo: erstmal die ZS nochmal messen, Zündfunke prüfen, dann Kappen und Läufer prüfen.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Sonst müssen wir halt weiter machen, denn es gibt nichts Schlimmeres als eine Immobilie namens SL!

Gruß
Frank

Bild 1: immer wieder Feuchtigkeit
Bild 2: Läufer und Trägerplatte abnehmen (Trägerplatten gegen neuen Typ tauschen!)
Bild 3: Tropfen Öl hinter Scheibe ausgemacht
Bild 4: Neuwertiger NoName Läufer mit Durchschlag (heller Punkt)
Bild 5: Aufgefallen an neuer Trägerplatte für den Läufer (schwarzer Punkt, Kurzschluss-Abbrand)

Hast Du Deine Kappen und Läufer geprüft? Immer bei Startproblemen hiermit anfangen. Ich schreibe das alles deswegen alles so ausführlich, weil ich denke, das auch andere diesen Beitrag lesen.

P2-rsz-rsz
P3-rsz
P4-rsz
+2

Michael, noch ganz kurz: Das Zündschloss ist es nicht. Er würde nicht orgeln und versuchen zu starten.
Oder meintest Du mit der Zündstarterplatte doch den Zündstartschalter (hinter dem Zündschloss)? Wenn der defekt wäre, dann gehen nur die Kontrolleuchten an und er gibt keinen weiteren Mucks mehr von sich!, weil keine Spannung an den Anlasser kommt. Wenn, und nur wenn, der Anlasser sich nicht dreht, 12 V direkt an Klemme ? (hab ich grad vergessen, kann ich bei Bedarf aber nachliefern) anlegen und der Anlasser rattert los.

Frank

Hallo Frank!
Erstmal recht vielen Dank für die ausführlichen Bemerkungen zu meiner Lage.
Ja,ich habe von dem Zündstartschalter gesprochen ,nicht vom ZSG.Habe heute eine neue eingebaut. Springt nicht an. Schicke sie wieder zurück.
An die Verteilerkappen und Finger habe ich ehrlich gesagt keinen Gedanken dran verschwendet. Sind seit ca 1 Jahr alles komplett neu. Ich glaub waren von Beru.
Werde ich morgen aber zerlegen und prüfen.
Das mit dem Zündfunken überprüfen habe ich schon richtig gemacht. Mit Kerzenstecker und Kerze an Masse. Kein Funke.Habe aber nicht alle 8 Kerzen geprüft. Die eine hat schon gereicht.
Die Zündspulen habe ich beide ausgebaut. Vor der Motorhaube stehend die rechte auszubauen war ein Akt für sich. Dafür brauchste italienische Finger.
Die Zündspulen haben von 1 auf 2 gemessen ,null. Und von Klemme 15 auf 4 gleich 10,74 kohm. Sind sie im Eimer oder nicht. Habe auch gelesen ,das sie 0,5-2 Ohm haben sollten . Aber warum ist die Hochspannung ok?
Also beide haben die gleichen Werte.
Zündkabel ,denke ich sind ok. Konnte es in der Hand halten beim Funkentest. Keine gewischt bekommen. Wie alt sie sind ,weiss ich nicht. Habe das Auto jetzt 8 Jahre ,habe keine erneuert.
Also ich gehe morgen mal an die Verteilerkappen und Finger.
Grüsse , Michael

@Poliprofi ,

Gute Dokumentation.

Zitat >
So, Michael, gehen wir es an:

Den Kurbelwellensensor misst Du in Zukunft im eingebauten Zustand. Dafür ziehst Du den Stecker vom KWS am Zündschaltgerät ab und misst den Widerstand. Sollte so zwischen 800 Ohm und 1,2 KiloOhm liegen.
--------------------------------------
Beachten das der Erregermagnet nicht abgefallen ist !

@conny-r,

Hallo Conny,

hast Du schon das schon mal gesehen, das der Magnet abgefallen ist?

Kann ich mir nicht so richtig vorstellen, hab ich tatsächlich auch noch nichts von gehört, da der der Magnet zusammen mit einem Weicheisenkern und der Induktionspule fest im Gehäuse des KWS verschmolzen ist.

Würde theoretisch nur durch ein Abreissen passieren, wenn der KWS zu lang ist und den Zahnkranz berührt.
Dann wärs aber der Falsche gewesen.

Gruß
Frank

Hallo Frank!
Komme gerade aus der Garage. Beide Seiten ,Verteilerkappe,Verteilerfinger demontiert und überprüft.
Alles i.O.( Foto) Hätte mich auch gewundert,nach ca 1 Jahr. Kein Zündfunke.
Was denkst du? Zündspulen?
Wo soll der Strom sonst weg kommen für den Funken.
Wüsste im Moment auch nichts mehr. Hab übrigens den KWS nochmal gemessen (0,8 ohm).

Gruß Michael

Wp-20150827-001

Hallo Michael,

OK, Kappen und Läufer i.O. Mit 0,8 Ohm am KWS meinst Du sicherlich 0,8 KiloOhm, richtig?! 0,8 Ohm wäre zu wenig.

Unsere Aufmerksamkeit bekommen jetzt die Zündspulen. Du hattest geantwortet, dass Du beide Zündspulen an der Primärseite (Klemme 15 und 1) richtig gemessen hast, und bei beiden hier ein Wert von 0 Ohm anliegt. Das würde bedeuten, dass die Zündspulen einen Primärschluss haben, also im Eimer sind.

Irritierend ist, dass beide gleichzeitig den Geist aufgegeben haben, was dann doch in Richtung Zündsteuergerät als Quelle des Unheils deutet, den Fall, den ich noch zu 99 % ausgeschlossen hatte. Das gute Stück kann man leider nicht mal eben so durchmessen. Leider ist es auch nicht damit getan, neue ZS einzubauen, da sie unter Umständen sofort wieder zerstört werden würden, wenn das ZSG defekt ist. Hier kommen wir zu dem Punkt, den ich bereits erwähnt hatte: ZSG und ZS kpl. tauschen.

Hilfreich wäre jetzt ein Freund oder Bekannter, der das gleiche Auto hat, um die Teile einfach mal Testweise umzubauen, da die Teilebeschaffung nicht ganz günstig ist (ZSG ca. 550 € gebraucht bei der Bucht, ZS 2 Stück ca. 200 €). Wärmeleitpaste für das ZSG nicht vergessen.

Grüsse
Frank

@Poliprofi ,

wurde hier berichtet.

Hallo ?? Frank,habe bei eBay zwei Zs gefunden.habe sie gekauft zum ausprobieren.stck.9,99€.ist kein so grosser verlust,wenn sie wieder im eimer sind.sage dir dann Bescheid.Gruß Michael

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