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Motor ruckelt; Fehlzündung Zylinder 2

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)
Themenstarteram 25. Juni 2013 um 15:47

Hallo Motortalk-Gemeinde,

ich habe viel gesucht und viel versucht, aber bis jetzt keine Lösung.

Zuerst einmal die technischen Daten meines Polo 9N3 3H4, BJ 2005

Motor 1,4l 16V, 74kW (BBZ), mit Marelli MPI

230tkm Laufleistung

LPG-Umbau mit 20tkm in 2006, Tartarini Verdampferanlage mit Einspritzung in der Ansaugbrücke

Jetzt zum Problem selbst

Der Motor startet normal, läuft ein paar wenige Sekunden und fängt dann an unrund zu laufen. Geblubber am Auspuff und Ruckeln sind deutlich spürbar. Das Ganze steigert sich schnell und manchmal geht dann auch die Motorkontrolllampe (blinkend) an und das Ruckeln bleibt dauerhaft weil der Zylinder abgeschaltet wird. Starte ich dann nach 10 Sekunden den Polo neu, leuchtet die Lampe dauerhaft und das Spiel geht von vorn los.

Ich habe mit dem VCDS den Fehlercode für "Fehlzündung Zylinder 2" ausgelesen. Dass der Motor in dieses Notprogramm wechselt verhindere ich indem ich die Drehzahl nur kurz unter 2000u/min fallen lasse. Die Fehlzündungen bleiben zwar, aber der Zylinder wird nicht abgeschaltet. Das hilft mir zur Zeit als Notlösung, denn sobald der Motor etwas wärmer wird legt sich das Ruckeln und der Motor läuft besser und besser, bis er nach 2-3 Minuten kaum Fehlzündungen (live beobachtet mit VCDS Fehlzündungssensor Zylinder 2) hat und zuletzt (bei Betriebstemperatur) ruhig läuft.

Das Verhalten ist seit Herbst letzten Jahres ungefähr so. Es trat nicht schlagartig auf, es dauerte ca. 2 Monate bis es so war wie es jetzt ist. Ich habe keinen großen Unterschied zwischen Winter und Sommer, Regen und Trocken, kalt und warm feststellen können.

Das Verhalten ist völlig unabhängig ob ich im Benzinbetrieb oder im LPG-Betrieb bin. Der Motor wird automatisch im Benzinbetrieb gestartet, schaltet dann bei ca. 40°C Kühlwasser auf LPG um. Ob ich ausschließlich Benzinbetrieb oder automatisch LPG wähle - es ist wirklich immer das Gleiche.

In den Werkstätten wurde viel versucht, ich probiere mal alles wiederzugeben:

Im Herbst wurde der komplette Satz Zündkerzen gewechselt, die Zündspule erneuert und die Gasanlage überprüft. Es wurde gesagt das Motorsteuergerät muss von VW gewechselt werden, das kostet über 1000Euro. Das war mir zuviel für ein das-könnte-es-auch-sein aber die Kosten entstehen auch wenn es das nicht war.

Ich dachte mir das ich erst andere Meinungen einhole und gleich zwei Werkstätten waren auch anderer Meinung.

Der Verdacht lag natürlich bei der Gasanlage, das Mapping hätte sich verstellt haben können und immer wenn er dann kalt ist kommt er nicht mehr klar damit. Also bin ich 1000km ausschließlich mit Super Plus gefahren, war ich doch vorher noch mit E10 unterwegs. Wegen dem E10 von vorher und dem weiteren Verdacht, dass die Einspritzanlage samt Einspritzventilen davon zugesetzt waren, habe ich auch noch Injection-Cleaner als Tankzusatz für diese 1000km besorgt. Kurzum, es hatt nichts gebracht.

Danach habe ich Einspritzventile und Zündspulen gewechselt. Der Fehler blieb; und nochmal, er ist immer auf Zylinder 2.

Der nächste Werkstattbesuch war dann wegen dem Abgasrückführungsventil, das hatte mit dem vielen Ruckeln dann mal genug Ruß und ging nicht mehr komplett zu. Außerdem wurde noch die Drosselklappe getauscht - hat alles nix gebracht, außer jetzt wieder besseren Verbrauch. Vorher war er bei 8,5l Gas, danach bei 8l - also auch nicht wirklich große Unterschiede (defensive Fahrweise).

Eine Kompressionsmessung ergab auf allen Zylindern 12-15bar, also waren die verdächtigen Ventile, die ja bei vielen Gasautos schlapp machen auch nicht Schuld.

Der vorerst letzte Werkstattbesuch brachte folgendes ins Spiel: der Kabelbaum zu den Zündspulen, das Motorsteuergerät(!) oder der Zylinderkopf (Haarriss der sich bei Erwärmung schließt) sind die neuen Verdächtigen.

Ich bitte euch Leser inständig um Rat und Ideen. Haben wir etwas übersehen? Gibt es noch Testmöglichkeiten? Hat vielleicht irgendjemand schon einmal dieses Problem gehabt? Ich möchte dieses Auto nicht verkaufen, sondern das Problem lösen.

Grüße

Der Tobi

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23 Antworten

Bei mir ging es im Februar/März los und war nur ganz leicht und wenig. Selbst ein Konpressionstest lieferte auf allen Zylindern gute Werte. Bis Oktober wurde es deutlich schlimmer und da gab es dann auch die Probleme bei Last und Warm.

Am 1. November habe ich den Kopf dann runter genommen und das Übel gesehen.

Da war ich dann aber auch schon 20.000km damit gefahren.

am 29. Januar 2018 um 7:28

Hier mal ein Update:

Ich war nochmal in der Werkstatt. Der Meister hat gesagt das er auch dachte es liegt an den Ventilen. Diese hat er "runtergeschliffen" und was man da sonst noch so am Motot macht, wegen Kompression etc. Allerdings hat sich am Fehler gar nichts verändert.

Der Wagen steht aktuell wieder in der Werkstatt, die Fehlersuche geht weiter. Aber mit den Ventilen das scheint wohl schon häufiger vorzukommen, leider war es nur bei mir nicht die Lösung sondern maximal Teil des Problems. Zu Veränderungen hat es zumindest nicht geführt.

Ventile runtergeschliffen? Was soll das sein?

War der Kopf runter?

Ansonsten können es auch klemmende Ölabstreifringe sein, dann hätte man auch Druckverlust am Zylinder. Verbraucht der Wagen Öl? Das wäre auch ein Indiz für Kolbenringe

am 30. Januar 2018 um 16:48

Hallo ich hatte gleichen Problem mit meinem Polo das ich vor paar Tage behoben habe.Mein Polo hat auch Gas Anlage BRC Motor 1.2 3 Zylinder und ständig Zundaussetzer am Zylinder 3 gehabt.Habe alles machbares getauscht untereinander aber Fehler bleibte stänig auf Zylinder 3.Vor 1 Woche habe ich ein angebot gefunden.Es beinhaltete komp. Motor zu erneuern + Steuerkette und Kuplung neu so wie neue Ventilsitzringe zu schneiden (Gas geeignet) .

Seit ich das gemacht habe ist Ruhe.Motor läuft wieder ruhig und meine Meinung war das lohnende Investition da ich dadurch ein Auto mit quasi neuen Motor mit Gasringen habe das mich fur weitere paar Jahre zu Abeit täglich 100 km fahren kan.Jedoch soll jeder für sich entscheiden ob das sich lohnt.

MFG

oganj

Hallo Oganj

was hat der Instandsetzer denn zu den Ventilsitzen/Ventilen gesagt? Waren da Beschädigungen?

am 30. Januar 2018 um 21:24

Auslassventil hätte ein riss und Ventilsitzring war um paar mm nach unten versenkt .Wieviel mm genau wisse ich nicht jedoch wurde mir gesagt das dadurch Ventil nicht mehr schliessen könnte und dadurch hatte ich ständig fehlzündung am Zylinder 3.

Danke oganj

Das war genau das Selbe bei meinem Motor.

am 1. Februar 2018 um 5:49

Zitat:

@querys schrieb am 29. Januar 2018 um 09:07:37 Uhr:

Ventile runtergeschliffen? Was soll das sein?

Das kann ich dir leider nicht sagen. Bin kein Mechaniker und das ist sicherlich jetzt auch nicht der richtige Fachausdruck. Er hat halt gesagt das die Ventile hinüber waren und er unter anderem das repariert hat. Er wollte mir auch ein Paar Ventile zeigen und mir das erklären aber als Laie bringt mir das ja nicht wirklich was.

Das Gute ist, das er gesagt hat er will jetzt kostenlos weiter nach dem Fehler schauen. Er war sich sicher das es die Ventile sind und wir hatten vereinbart das er auch nur dann das Auto repariert wenn er sich sicher ist da ein ausprobieren auf Verdacht einfach zu teuer ist. Das gibt der Restwert des Autos nicht her.

Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß.

Hallo Jungs, interessant zu lesen wo, was für ein Fehler eine Stöhrung hervorrufen kann. Ich fahre seit 10/2013 eine Opel Astra H Kombi 1,6 ltr. Benzin/Lpg.

Bj. 2008. Die Gasanlage, eine LandiRenzo wurde von Opel nachträglich eingebaut. Ich fand am Anfang und zig hunderte Km gefallen am Gas und dessen Kosten. Aber schon bald fingen Störungen an, wie aufleuchten des Motorsymbols, reduzierte Motorleistung ect. Im Mai 2017 war dann im Zylinder 3 ein Ventilteller eingebrannt, kosten für 1 Ventil erneuern, 1.700,00€ und 4 Wochen kein Auto. Schaden behoben, Motor lief wieder. Wie üblich 1x im Jahr an der Gasanlage die Filter wechsel, 1x wurde der Verdampfer und die Injektorenleiste erneuert. Dann tauchte auf einmal das Problem mit dem Motorsymbol wieder auf, wieder alle 4 Zündkerzen und Zündspule gewechsel, bis 02/2020 mehrmals die Zündkerzen gewechselt. 2x den Katalysator erneuert, 1x davon die komplette Abgasanlage mit 2 Lamdasonden. Im März 2020 dann wieder 4 Wochen kein Auto, denn es brannte im Zylinder 1, ein Ventilteller durch. Zylinderkopf abbauen lassen, Zylinder wurde in einer Spezialfirma Überholt und alle Ventile ect. durch LPG taugliche Ventile erneuert. Kosten 2.250€€ Nach 1200 Km kym das Schreckgespenst "Motorsymbol" zurück, aber nur wenn die automatische Gasumschaltung einschaltet. Nun kann ich den Fehlercode selber auslesen. Am Anfang war die Zündstörung im Zylindern 3, dann habe ich fie Zündkerzen vom Zylinder 3 und 2 getauscht. Danych kam Zündfehler im Zylknder 2. Nun habe ich neue Zündkerzen, von einem anderen Hersteller gekauft, fahre 40 km ohne Störung, nun ist sie wieder da, in Zylinder 2.

Bei reinem Benzinbetrieb, überhaupt kein Problem.

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