Motor läuft nimmer...
Guten Morgen zusammen,
mein Elch (850 20V, Schalter, 94er) mag nimmer 🙁
Folgende Situation: heute morgen auf die Hunderunde gefahren, nach 30/40min zurück und der Elch springt noch ganz kurz an und geht gleich wieder aus. Hab danach noch ca. eine halbe Stunde immer wieder georgelt aber nichts rührt sich mehr.
Gestern knappe 400km durch den Schwarzwald gefahren ohne irgendwelche Probleme, mehrere Stopps gehabt und er sprang immer ganz normal an. Heute früh auch noch (bevor ich heute morgen los bin, hatte ich noch ein bisschen Öl nachgefüllt).
Konnte nur eine Sichtprüfung machen: Zündkabel scheinen ok. Was ich sehen konnte ist, daß der NW Sensor an der unteren Schraube siffig und ölverschmiert ist.
Fehler auslesen oder so is nicht, da der Wagen jetzt ca. 8km entfernt im PampaWald steht und ich keinen weiteren fahrbaren Untersatz habe.
Hat jemand eine Idee/Tipp für mich was sich da verabschiedet haben könnte?
Grüße
Martin
Beste Antwort im Thema
Na, das sieht aber ganz deutlich danach aus. Löte die vier markierten Stellen nach und auch die zwei (nicht markierten) Kontaktfahnen-Anschlüsse ganz unten links und rechts.
Nota bene: Das muß nicht die Ursache Deines aktuellen Startproblems sein, die Reparatur solltest Du aber in jedem Fall durchführen, denn wie gesagt, der Fehler ist typisch, und er ist nervig, wenn er zuschlägt. Besonders die zwei oberen Lötstellen sind bei Deinem Relais sichtbar kaputt, und selbst wenn sie jetzt noch Kontakt haben – demnächst haben sie keinen mehr, und durch den Übergangswiderstand kann ggf. das ganze Relais zu heiß werden und Schaden nehmen (die Kraftstoffpumpe zieht etliche Ampere!).
43 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Erwachsener
Bleihaltiges deshalb, weil auf diesen Platinen auch bleihaltiges verwendet wurde und man die Lote nicht vermischen darf (Lote sind optimierte Legierungen). Du wirst ja wahrscheinlich nicht in der Lage sein, vorher das Altmaterial komplett aus den Lötstellen zu entfernen.
Und schon wieder was gelernt, danke!
Entfernen würd schon gehen, is hald nur ne scheiss arbeit...
und @Terwi: Gibts da nicht extra flusmittel?
MFG
Früher gab es Töpfchen mit Flussmittel zu kaufen.
In den Elektronik-Loten war früher immer eine Kolophoniumader, man konnte Kolophonium auch lose kaufen. Für mein gelegentliches Löten reichen die Altbestände, die ich noch habe, daher wüßte ich nicht mal, wo man jetzt welches herkriegt. (Aber vermutlich kann man man es, wie demnächst wohl auch Äpfel, Milch und Leberwurst, bei Am*zon bestellen.)
Wie Erwachsener schon sagte: Normalerweise ist in (altem) gescheiten Lot ausreichend Kolophonium drinn. Ich hab aber auch noch ne Spule hier, da scheinen die das vergessen zu haben .... damit kann man nur "kleben". Oder backen.
In der Bucht gibts noch viele Auktionen, wo taugliche Restbestände verkauft werden.
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Gibt das zeug noch überall 😉 :
http://www.conrad.de/.../Stannol-Kolophonium-174081-Inhalt-20-g
Oder auch bei reichelt...
Is hald nur zu überlegung, obs der ganze ärger wert is...?
Anderseits liegtn Kg derzeit bei 200€... Und spätestens wemmas weggeschmissen aht braucht man ein haufen davon, so wies hald immer ist 😁
Das Kolophonium bestelle ich mir mal. Danke für den Hinweis.
Kolophonium ist bei mir standardmäßig im Haushalt vorhanden 😁 😁 😁 . Als alter Lötfuchs kann ich nunmal nich ohne... meins ist noch aus DDR-Zeiten. Solange Bäume wachsen, solange gibt's auch Kolophonium 🙂
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/784530
Gruß Matthias
Weshalb darf man eigentlich die Legierungen nicht vermischen? Wo liegt hier die Gefahr? Kann da was explodieren??
Spaß beiseite - mir ging nur gerade folgendes durch den Kopf: Ich habe in meinem 850 die nervige WFS deaktiviert indem ich auf der Platine des schwarzen VDO-Kästchens die entsprechenden Kontakte mit etwas Lötzinn überbrückt habe.
Muss ich mir jetzt Sorgen machen, weil ich eventuell das falsche Lötzinn verwendet habe?
Nö.
Ist nur weil in Deutschland "Bleifreies Löten" angesagt ist.
Interessiert mich aber bei meinen paar Lötstellen die ich machen muss nicht wirklich.
Meine Lack Reparaturen werden wenn sie klein sind auch noch mit Nitro- Lack durchgeführt weil der Wasserlösliche sich nicht unbedingt mit dem alten Lack verträgt.
Nur Lackierereien dürfen nicht mehr und Elektronik Betriebe auch nicht mit dem alten guten Zeug. 😁
Na, das ist nicht "nur in Deutschland" angesagt. Bleifreie Lote machen rein funktional (also für den Anwender der Elektronik) keinen Unterschied, das stimmt schon, aber dafür haben sie umso erheblichere Vorteile vor allem bei der Entsorgung, das sollte man nicht kleinreden. Blei ist im Grundwasser und in Verbrennungsanlagen nicht witzig.
Für Reparaturzwecke an sowieso bleihaltig gelöteter Elektronik ist bleihaltiges Lot aber in jedem Fall sinnvoll. Und wie gesagt, auch eine bleifreie Platine kann mit etwas Aufwand bleihaltig repariert werden. Man mußt nur an der Reparaturstelle das bleifreie Lot entfernen, aus zwei Gründen:
Zum einen, weil bleifreies Lot einen deutlich höheren Schmelzpunkt hat und man Gefahr läuft, das kältere bleihaltige Reparaturlot nur "draufzubacken", ohne daß eine zuverlässig leitende und mechanisch langzeitstabile Verbindung entsteht. (In der entgegengesetzten Variante, also Reparatur einer bleihaltigen Platine mit bleifreiem Lot, läuft man Gefahr, durch die nötige höhere Löttemperatur das alte Lot zu "verbrennen" oder Schäden an der Platine und den Bauteilen anzurichten.)
Zum anderen, weil Elektroniklote eutektische Legierungen mit optimierten chemisch-physikalischen Eigenschaften sind, zum Beispiel hinsichtlich Schmelzpunkt und Fließverhalten, aber auch Korrosionsbeständigkeit, Elastizität und Rekristallisationsneigung im erstarrten Zustand. Durch Vermischung verschiedener Lote erhält man im Regelfall etwas, das in diesem Sinne nicht mehr optimal ist. Das mag bei, sagen wir, einer HiFi-Endstufe vernachlässigbar sein, bei einem ABS-Steuergerät aber wäre eine solche Lötreparatur Pfusch.
Kleines Update:
seit Ende April mit neuem Relais keine Probleme mehr gehabt - bis gestern.... Innenstadt Zürich, Auto normal abgestellt und etwa 2 Stunden später geht nichts mehr. Symptomatik eigentlich gleich wie beim Relais.
Den schweizer ADAC gerufen, der hat die Zündung gecheckt - alles i.O. Dann während dem Startversuch unten hinterm Tank in Richtung Benzinpumpe 3-4 kräftige Schläge und schwupps er lief wieder. Er meint Benzinpumpe im Himmel. Wie lange geht das gut?
Zitat:
Original geschrieben von MartinK400
Wie lange geht das gut?
Diese Frage wird dir keiner beantworten können 😎
Pumpe tauschen
🙂 Logo Michael, aber nach Möglichkeit nicht hier in der Schweiz 😁 ....und ich bin wohl bis Dienstag noch hier
Ich weiß nicht wo der Kerl gekloppt hat, die Pumpe ist ja im Tank verbaut. Ich hoffe du hast dabei zugesehen und kannst auf diese Weise die Pumpe am Leben halten bis du wieder in Deutschland bist.
Wenn ich noch eine Benzinpumpe hätte, dann würde ich sagen: Komm vorbei und wir bauen sie ein