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Motor klappert bedenklich - 425 cui V8 von 1966

Themenstarteram 6. November 2011 um 22:52

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, denn ich bin mir unsicher. Habe an meinem Toronado (7 Liter V8 von 1966) die Zündung erneuert und durch einen Hallgeber ersetzt. Etwa zur gleichen Zeit habe ich etwas Vergaserreiniger zum Kraftstoff zugegeben, sowie ca. 1,5 Liter Öl (5W30) zugegeben.

Bei der nächsten Fahrt fing der Motor beim Beschleunigen an, sehr stark zu klappern. Das tritt nur im Teillastbereich (Gas bei ca. 10-20%, Drehzahl ca 2000-2500 U/min) auf. Sowohl im Stand als auch bei höheren Drehzahlen hört man nichts. Das Geräusch klingt in etwa so als wenn ein Haufen Schrauben lose in irgendeinem Blech sitzen und ordentlich gerüttelt werden. Das "rütteln" nimmt mit der Drehzahl zu.

Deswegen war meine Vermutung zunächst die Zündung, genauer die Vakuum- und Fliehkraftanpassung. Ich habe dann die Zündung auf "spät" gestellt, woraufhin das Geräusch weg war.

Dann war der Wagen in der Werkstatt, Zündung eingestellt, Kerzen gewechselt, Ölwechsel durchgeführt (diesmal 10W30 mineralisch). Bei der Probefahrt war das Geräusch dann wieder da. Also erst einmal SuperPlus getankt und die Zündung auf die ursprüngliche Konfiguration mit 0 Grad zurückgestellt. Innerhalb des Verteilers alles nochmals gereinigt. Probefahrt zeigt immer noch deutliches klappern.

Wäre prima, ein paar Tips zu bekommen was möglicherweise die Ursache für das Geräusch sein kann.

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28 Antworten
Themenstarteram 26. November 2011 um 11:06

Also, die Angelegenheit hat sich nun aufgelöst. Das "pingen" bei niedriger Last ist laut GM normal für den Motor (laut GM ist es "der klang der Wirtschaftlichkeit") und als solches unschädlich. Es kann aber durch Zusätze zur Oktanzahlerhöhung des getankten Benzins sowie eine Reinigung der Brennkammern komplett beseitigt werden.

Habe mir dennoch vorbeugend mal eine Aktualisierung der Motorkomponenten Nockenwelle - Stösselstangen - Kipphebel - Hydrolifter - Ventile in den USA bestellt. Dann sollte es auch naturgemäss kein Problem mehr darstellen, alldieweil die alten Motoren ursprünglich für verbleites Benzin entwickelt worden sind.

am 26. November 2011 um 13:56

Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst, oder? Ist ja super, dass Klopfen (Pingen) auf einmal ungefährlich sein soll, bislang dachte ich immer, dass es ein effektiver Weg ist, seine Kolben in Pulverform zu bringen. Wenn er bei Teillast klingelt sind entweder deine Federn im Verteiler zu leicht oder die Vakuumverstellung stellt deine Zündung zu weit vor. Ich würde da nochmal ansetzen.

Olli

Mein Reden. die 0° Zündung sind auf die Dauer Kolbentod. Da helfen auch Neuteile nix, vor allem scheint mir da der Einkaufszettel sehr spontan zusammengestellt

Themenstarteram 7. Dezember 2011 um 4:52

Zitat:

Original geschrieben von nanmilla

Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst, oder? Ist ja super, dass Klopfen (Pingen) auf einmal ungefährlich sein soll, bislang dachte ich immer, dass es ein effektiver Weg ist, seine Kolben in Pulverform zu bringen. Wenn er bei Teillast klingelt sind entweder deine Federn im Verteiler zu leicht oder die Vakuumverstellung stellt deine Zündung zu weit vor. Ich würde da nochmal ansetzen.

Olli

So hab ich es in einem technischen Merkblatt gefunden. Generell gefällt mir der "Klang der Wirtschaftlichkeit" allerdings nicht und ich hätte es lieber ohne "pingen".

Du hast natürlich Recht und die Vakuumverstellung könnte es ebenfalls sein. Wie ich letztlich erfahren habe, schüsseln die alten Q-Jets auf und werden dann undicht, so dass sich das Vakuum nicht mehr wie geplant aufbauen kann. Eine Druckmessung wird also der erste Ansatzpunkt sein, genau wie ein Austausch der Vakuumschläuche und ggf. auch der Dose am Verteiler.

Hast Du den Wagen schonmal ohne die Unterdruckverstellung getestet?

Was hast Du an der Zündung neu gemacht?

@Dagehtshin: Normalerweise schreibst Du rest sinnige Sachen, aber in diesem thread ist irgendwie der Wurm drin.

1. 0° Zündung im Leerlauf ist überhaupt nicht schädlich, einige Wagen bekommen das sogar Original.

und wenn der Verdacht auf klingeln lautet ist es das beste was er erstmal machen konnte.

2. 10W-30er Öl ist überhaupt nciht zu dünn, denn ersten sind die Lagerspiele bei den Motoren nciht anders als bei einem modernen Euro-Motor mit Graugussblock und zweitens ist der Viskositätsunterschied zwischen einem 40er und einem 30er Öl sehr gering.

Wobei noch dazu kommt das Mineralöle (wie zB. das 15W40 das Du empfiehlst, wie jeder der keinenne Überblick über die Thematik hat) dazu tendieren am niedrigviskosen Ende der Skala zu liegen.

3. Zündungs-Werksangaben sind eine grobe Richtlinie.

Zustandsveränderungen durch viele jahre Betrieb, änderungen am Motor oder Kraftstoff machen Änderungen des Zündzeitpunktes Sinnvoll und es steht oft auch in Originalliteratur von damals das der optimale Zündzeitpunkt jedes einzelnen Motors von dem Angegebenen Wert abweicht.

Nicht umsonst haben moderne Wagen Klopfsensoren.

Tach

ich habe mich ja jetzt auf den bezogen, und da hatte ich in meinem Buch andere Angaben was die Zündung angeht. Das das Klappern zum Klingeln wird ist eine Hörsache, aber ich ging nach der anfänglichen Beschriebung von einem Ölschaden aus.

Ich hatte bisher 2 Motoren diesn Typs auf dem OP, beide mit Lagerschaden, beide vom Spiel der Pleuel her eher am oberen Ende. Daher tendiere ich eher zu dem dickeren als zu dem dünneren Öl (und bischen zu dick ist mmer noch ebsser wie bischen zu tün)

Aber das soll ja kein Öltread werden..da ist immer auch bischen Philiosophie drin.....und danke für das kleine Kompliment

Die Olds V8 Motoren sind empfindlich was die Ölversorgung angeht, das stimmt.

Normalerweise ist ein dünnerses, schneller fließendes Öl aber der bessere Weg (vorrausgesetzt die Drücke stimmen noch).

Und das ist das. Da die meisten nur ein Idiot-Light drin haben statt einer Anzeige ist da eher ein Grundproblem

Themenstarteram 7. Dezember 2011 um 11:23

Also, folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

1. Umbau von Points- auf Kontaktlos über Petronix-Modul, Einstellung des ZZP ohne Vakuum-Advance auf 10° vor OT gem. Herstellerempfehlung.

2. Vergaser mit Vergaserreiniger gereinigt.

3. Ölwechsel mit 10W30 Öl und neuem Filter. Dabei waren keine Kühlmittelrückstände im Öl die auf eine gerissene Zylinderkopfdichtung hindeuten würden.

Generell läuft der Motor sehr gut, springt wirklich sofort an und läuft sehr gerade. Der Verbrauch ist allerdings etwas hoch und liegt so bei 20-25 Liter/100km. Deswegen vermute ich u.a. auch den Vergaser, aber hatte noch keine Zeit mir das im Detail anzusehen. Zunächst bin ich aber von Ventilen/Nockenwelle/Hydrostösseln ausgegangen und habe einen sehr guten Lieferanten der auf exakt diese Motoren spezialisiert ist und schon hunderte davon aufgebaut hat. Generell würde eine neue Nockenwelle Sinn machen, das aber auch aus anderen Gründen - speziell würde sie die Haltbarkeit des Motors ganz erheblich verlängern.

Tatsache ist jedenfalls das die alten Q-Jet Vergaser zum Aufschüsseln neigen und dann Luft ziehen. Mal angenommen das nun eine hart gewordene Dichtung durch den Vergaserreiniger undicht geworden ist würde der Vergaser Luft ziehen, kein oder kaum noch Vakuum vorhanden sein und das Gemisch vermutlich auch zeitweise zu mager eingestellt sein. Das könnte dann schon zum pingen führen.

Fährst Du den Wagen jetzt mit oder ohne Unterdruckverstellung?

Was ist so schwer daran, klare Fragen klar zu beantworten?

Teillast-klingeln (mal davon ausgehend das es ein klingeln ist) kann durch zu mageres Gemisch nahezu nicht verursacht werden, da der Motor mit einer sehr geringen volumetrischen Effizienz läuft.

Es ist durchaus sinnvoll deutlich magerer als Lambda 1 zu gehen im niedrig-last bereich.

Jegliches Unterdruckleck würde sich im Leerlauf negativ auswirken.

Themenstarteram 7. Dezember 2011 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von mopar-banshee

Fährst Du den Wagen jetzt mit oder ohne Unterdruckverstellung?

Was ist so schwer daran, klare Fragen klar zu beantworten?

Teillast-klingeln (mal davon ausgehend das es ein klingeln ist) kann durch zu mageres Gemisch nahezu nicht verursacht werden, da der Motor mit einer sehr geringen volumetrischen Effizienz läuft.

Es ist durchaus sinnvoll deutlich magerer als Lambda 1 zu gehen im niedrig-last bereich.

Jegliches Unterdruckleck würde sich im Leerlauf negativ auswirken.

Die Unterdruckverstellung wurde nur beim Einstellen der Zündung abgeklemmt und danach selbstverständlich wieder angeschlossen.

Der Leerlauf ist gut und konstant.

Derzeit fahre ich den Wagen nicht, ich möchte erst die Ursache finden und abstellen.

Fahr mal ohne die Unterdruckverstellung.

Themenstarteram 7. Dezember 2011 um 14:48

OK, danke - werde ich mal probieren.

Manche Motoren sind auch empfindlich auf fehlende Abgasrückführung (die 307er Olds V8 kommen nicht ohne aus) und fangen dann an bei Teillast an zu Klingeln.

Nochwas: wie hört es sich denn an, wenn SuperPlus und ein Bleiersatz getankt wurden?

 

MfG

DirkB

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