Motor klackert, vorallem bei Gas

Mercedes W201 190er

Hallo an alle! Ich hab ein Problem mit meinem 190er Diesel:

Vor kurzem wollte er im warmen Zustand (nach 150km fahrt) nicht mehr anspringen.
Hatte schon ADAC angerufen usw. aber nach dem 10ten mal sprang er dann komischerweise wieder an.

Seitdem bin ich erstmal nicht mit dem Auto gefahren.

Jetzt wollte ich mal sehen, ob alles in Ordnung ist. Das Vorglühen dauert ein paar Sekunden länger als sonst, aber eigentlich nicht ungewöhnlich (ist ja kalt) und der Motor springt jetzt wieder ganz normal an, problemlos. Aber es ist im Leerlauf dann ein leichtes Klackern zu hören. Wenn ich Gas gebe wird der Motor sehr unruhig, es fühlt sich teilweise so an als würde er wieder ausgehen! Und dieses metallene Klackern wird lauter.

Woran liegt das und was kann ich tun? Genug Öl ist drin, alles ansonsten eigentlich wie immer!

22 Antworten

ca 300.000 sind drauf. Tacho zeigt 270.000 an, aber der läuft auch nicht immer 🙂

Hallo...,

bei 300.000km sind die Sachen die du auf geführt hast ganz normale Verschleißteile. Dann schau mal ein Diesel vom andere Herstellern an was so kaputt geht, da wird ein manchmal schlecht und die finden das denn auch noch normal.

Hallo Exorutus,

unter www.baureihe201.de wurde unter dem Punkt Kosten mal zusammengestellt, wie teuer die einzelnen Modelle sind. Hier wird z. B. mit 0,05 EUR je km für Wartung, Reifen, Verschleiß kalkuliert. Wenn man das berücksichtigt (ich habe dies über 13 Jahre am 190d verfolgt) kommt man schon hin. Mal ist etwas mehr mal etwas weniger.

Es gibt Zeiten, da bin ich 50000 km nur mit Ölwechsel und Filterwechsel gefahren, sonst war nichts, dann kamen plötzlich Bremsen, Auspuff, Reifen...; Das ist aber nichts gegen den Omega A meines Vaters, der verschluckt alle 3 Jahre eine Auspuffanlage ab Kat, die kostet auch noch gut das doppelte vom 190d. Meine beim D hat immer mindestens 8 Jahre gehalten (Zubehör) die Originale hatte 13 Jahre gehalten und ging vom 1985 im Jahre 1998 kaputt. Habe derzeit einen 2,5d aus München, der noch die Originale Anlage hat (BJ 1989, km 110000).

Solange es nicht so geht wie bei meinem Kumpel mit dem GolfIII (2000 EUR Reparaturen, dann Totalschaden (technischer, kein Unfall). Wenn man natürlich auf einen Wartungsstau hinarbeitet, dann kommt vieles auf einmal, macht man das ganze wie es kommt mit entweder Neuteilen oder guten Gebrauchtteilen, dann kommt selten zuviel auf einmal (meine Erfahrung an mehreren 190ern die ich kenne bzw. selbst fahre).

Und bei 300000 km können schonmal Düsen, Zylinderkopfdichtungen usw kommen, nach einer Fachgerechten Reparatur hat man dann aber i. d. R. mehrere 100000 km wieder Ruhe, und braucht an das nicht mehr zu denken.

lass auch gleich den Tempfuehler tauschen. Der ist bei dir bestimmt auch defekt, wenn du mit der Heizung die Motortemperatur regeln musst 🙂. Wenn bei mir der Fuehler defekt ist, dann ist immer nur ein Kuehlkreislauf geoeffnet und das fuehrt dann auch zu solchen Probleme, wie du sie beschrieben hast.

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Also so langsam geht mir das ziemlich aufn Sack.
Letzte Woche hieß es, "4 Einspritzdüsen müssen getauscht werden dann läuft er wieder rund, kostet 450 Euro".
Gestern bekomm ich nen Anruf, leider war ich nicht da sondern nur meine Mutter und die erzählt mir:

Dieselpumpe wurde getauscht, kostet 420 Euro ohne Mehrwertsteuer. Wagen läuft, aber nur im kalten Zustand und deshalb müssen noch die "Dieselflügel" (???) getauscht werden. Der ruft heute nochmal an und sagt mir was das kostet.

Kann mir jemand erklären ob das Sinn macht und was das überhaupt ist? Und was das kosten darf?

Meinte der vielleicht nicht "Flügel" sondern "Fühler" und damit Temperaturfühler? Macht das Sinn? 😁

Das gehört zum Spritversteller

Hallo, das hört sich ja Sch…. an.
Ich möchte aber noch einmal etwas loswerden. Ich habe meinen 190D seit 16 Jahren und selbst über 420000km gefahren. Ich warte und repariere als Hobby einige 190iger, möchte aber nicht klugscheißen auch wenn es so rüberkommen könnte.
Es kann an einigen Sachen liegen und auch eine planmäßige Suche bringt oft nicht den gewünschten Erfolg und so habe ich einige Erfahrungen gemacht.

Hier hat es also bei warmem Motor angefangen als der Wagen nicht anspringen wollte. Er kam dann doch noch und nun klackert er. Ja aber wie und was?
Zu den Hydrostößeln habe ich mich bereits geäußert.

Ich habe selbst auch einmal erlebt das, der Wagen nicht anspringen wollte und nach langem Orgeln wie nach einem Filterwechsel dann doch noch kam. Hier war eine Düsennadel fest, dass hat dann aber so laut geknallt als der Motor lief, dass sich die Leute umdrehten. (Also kein klackern, denke das ist hier auszuschließen)

Nun gut, wenn die Düsen gewechselt wurden, kann es ja nicht mehr daran liegen. Beim Boschdienst zum Beispiel hätte man sie prüfen können und ggf. nur die Düseneinsätze erneuern brauchen.
Werkstätten müssen aber im Gegensatz zum Hobbybastler Garantie geben und wählen so meist die teurere Alternative um später jeden Ärger auszuschließen.

Wenn die Kraftstoffpumpe getauscht wurde, kann es sein dass sie nicht mehr genügend Kraftstoff förderte, was aber auch an dem an unterster Stelle im Tank liegenden Sieb liegen könnte.

Sollte nun wie anderweitig vermutet, wirklich der Spritzversteller klackern, zeigt dieses neben einem gewissen klackern zusätzlich ein Motorschütteln im Standgas, wobei oft auch die ganze Hebelsache an der Einspritzpumpe rhythmisch auf und ab schwankt. Es geht meist so, dass dann der Motor unrund läuft und hin und her schlägt, die Stößel klappern und man könnte annehmen dass die Motorpolster durch seien. Der Wagen zittert dann wie ein alter LKW. Dieses klackern zeigt er aber nur im Leerlauf und oft erst wenn das Öl warm und dünn ist. Ein Wechsel der Düsen wäre hier völlig umsonst.
Für diesen Fall, könnte es letztendlich am Öldruck liegen, der dann den Kettenspanner nicht mehr ausreichend an die Kette drückt. Sollte sich hier wie geschildert der Motor im Stand aufschaukeln ergibt sich ein Kettenschlagen, in der Folge klackert munter der Spritzversteller und ein Austausch bringt auch gar nichts, da er nicht die Ursache ist. Dieses Problem kann ab und an durch den Austausch des Kettenspanners behoben werden. Ist er ausgelutscht kann er in einigen Betriebszuständen seiner rein hydraulischen Funktion nicht mehr nachkommen und lässt das Öl wirkungslos passieren. Wenn den der Öldruck stimmt, den ohne kann natürlich auch der beste Spanner nichts ausrichten.

Dann wäre meist die Kopfdichtung durch und das Öl würde einen anderen Weg nehmen als vorgesehen und dann tritt gerade im Bereich des Kettenspanners zunächst etwas Öl aus dem Motor aus und läuft im Bereich der Lichtmaschine herunter bzw. sprüht später oft bis an den Scheibenwaschbehälter. In dem Fall wären wir dann auch wieder bei den Hydrostößeln, da sie nicht mehr ausreichend Öl bekommen würden. Dieser Ernstfall zeigt sich dabei dann auch meist mit Öl im Kühlwasser.

Wie gesagt kann es viele Ursachen haben, ich wünsche viel Erfolg und eine faire Werkstatt.

Uff klingt ja topp.

Naja wenn die Werkstatt mir versichert, dass der Wagen dann rund läuft und der das nicht tut, dann können sie die Teile von mir aus wieder ausbauen, ich hab ja nur eingewilligt unter genau dieser Bedingung. Ich zahl doch nich über 1000 Euro wenns dann immer noch unrund läuft... mal abwarten und das beste hoffen :/

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