Motor geht im Leerlauf gelegentlich aus
Hallo !
Ich habe folgendes Problem, bei dem ich nicht weiterkomme (SuFu wurde bereits genutzt...):
Der Motor meines Megane 1 Cabrios (2001 1,4/16V K4J 750 Motor, noch mit mechanischer Drosselklappe) geht hin und wieder (so alle 2 Tage) bei überwiegenden Kurzstreckenfahrten (weniger als 2 km) aus im Leerlauf.
Genauer gesagt, die Drehzahl geht allmählich immer weiter runter (500 UpM) bis irgendwann Schluss ist.
Wenn man ihn dann wieder anlässt, springt er völlig normal an, geht aber sofort wieder aus. Das passiert dann auch bei warmen Motor. Wenn der Motor richtig kalt ist (über Nacht), gibts keine Probleme. Er dreht dann wie immer anfangs auf ca. 1000 UpM, und pendelt sich nach einer gewissen Zeit auf die Nenndrehzahl 750 UpM ein. Aber: Wenn er dann 2-3 Std. steht, und man ihn dann startet, geht er manchmal nach 1-2 min. aus im Leerlauf, vor allem, wenn man kurz gefahren ist und dann z.B. für ne rote Ampel bremsen muss.
Auffällig ist, dass das Problem konsequent immer dann auftritt, wenn man gleichzeitig einen Spannungsabfall bemerkt, z.B. beim Gaswegnehmen passiert das, auch dann, wenn die Drehzahl noch gar nicht im Keller ist. Man merkt es daran, dass der Innenraumlüfter plötzlich langsamer läuft und die Lampen schwächer werden. Oder der Fensterheber fährt in diesem Moment nicht mehr ganz hoch von allein sondern bleibt stehen, genau dann wenn auch der Lüfter nachlässt. Es sieht für mich so aus, als ob erst die Bordspannung abfällt und danach die Leerlaufprobleme kommen, und nicht umgekehrt, was ja eher erklärbar wäre.
Ich vermute also ein Problem mit der Elektrik. Batterie schwach, oder Lichtmaschine (Schleifkohlen runter ?!?), oder beides ?
Gemacht wurde bereits folgendes:
Sämtliche Ansaugkrümmerdichtungen inkl. Drosselklappen O-Ringe. Reinigung der Leerlaufkanäle einschließl. des Leerlaufstellers. Stecker zum Leerlaufregelventil und Drosselklappenpoti mit Kontaktspray behandelt.
Austausch des Kühlmitteltemperaturgebers.
Neue Zündkerzen.
Zündspulen sind 3 Jahre alt von Beru.
Ansauglufttemperatursensor (Originalteil) 1 Jahr alt.
OT-Geber 3/4 Jahr alt (inkl. neues Kabel + Stecker). Wenn hier der Fehler wäre, würde er nicht mehr anspringen.
Drosselklappenpoti ca. 2 Jahre alt. Zeigt beim Durchmessen auch keinen Fehler.
Deswegen bin ich jetzt bei der Fehlersuche bei der grundlegenden Elektrik gelandet.
Ist das plausibel oder bin ich auf dem Holzweg ?
Wäre dankbar für Hinweise.
Gruß,
Thomas
25 Antworten
Ja, aber kann halt auch sein, dass die nur zeitweise nicht richtig lädt. Und wenn dann zusätzlich die Batterie noch etwas schwach ist.
Ich schließe mal das Multimeter an.
Im Moment liege ich gerade mit Grippe im Bett, deswegen verzögert sich das noch etwas.
Zumindest der 1.6 8v hatte in Nähe Leerlaufsteller einen kleinen Schlauch der gerne mal riss. Evtl. liegst ja da dran 😉
Hat der 16V nicht.
Da gibt's zwar auch n Schlauch, der etwas dicker ist, aber der ist ok.
Könnte natürlich einfach das Leerlaufregelventil sein...
Update:
Nachdem er neulich bei leichtem Gasgeben auch ausgegangen ist, habe ich das Drosselklappenpoti durchgemessen und da waren tatsächlich im Bereich der Leerlaufstellung bzw. leicht geöffnet die Widerstandswerte nicht ganz linear ansteigend.
Drosselklappenpoti also erneuert. Danach lief er zunächst gut, ging aber später wieder sehr weit runter mit der Leerlaufdrehzahl. Einmal ging er dann auch wieder aus.
Mir fiel dann ein, dass der Motor schon seit längerem ein wenig so klingt als ob ein Zylinder nicht wirklich voll da ist, bzw. nicht 100% perfekt zündet. Ist schwer zu beschreiben, klingt beim Beschleunigen etwas blubberig, nicht so extrem wie auf drei Töpfen laufend, merkt man kaum, aber ich hatte jetzt doch eine der vier Zündspulen im Verdacht.
Daraufhin habe ich die vier Stecker an den Zündspulen mit Kontaktspray behandelt und die Kontakte etwas nachgebogen (an den Steckern kann es ja auch liegen), und siehe da, Motor klingt wieder so wie früher. Seitdem (vorgestern) ist er auch nicht mehr ausgegangen.
Ich habe jetzt noch sicherheitshalber 4 neue Zündspulen bestellt. Bin gespannt, ob das Thema damit dann endgültig erledigt ist.
Ich denke, da waren 2 Probleme auf einmal vorhanden; Drosselklappenpoti nicht ok, und Zündspulenstecker wackelig. Evtl. auch eine der Zündspulen leicht "angeschlagen". Mal sehen, wie es weitergeht.
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So, jetzt die neuen Zündspulen drin und auch noch einen neuen Leerlaufregler.
Bislang keine Probleme mehr. Hoffen wir, dass es so bleibt !
Stelle die Adaptionswerte mal auch zurück! Unser ging immer aus wenn ich sofort nach dem Kaltstart los fahren wollte. Nach dem Reset war das wieder möglich.
Zitat:
@Ghia-Mondeo schrieb am 9. März 2018 um 09:29:06 Uhr:
Würde ich gerne machen, aber wie geht das ohne Diagnosegerät ?
???
Zitat:
@Ghia-Mondeo schrieb am 22. Februar 2018 um 12:16:50 Uhr:
Batterie ist 3 Jahre alt. Kann schon sein, dass die nicht mehr gut ist. Das wäre auch das Wahrscheinlichste bei der Kälte seit Monaten.
Eben ist er wieder nach einer (Kalt-)Kurzstreckenfahrt beim erneuten Starten ausgegangen.
Diesmal habe ich am Kühlmitteltemperaturgeber den Stecker mehrmals abgezogen (bei ausgeschalteter Zündung) und wieder aufgesteckt, siehe da, danach lief er. Kann natürlich Zufall sein.
Ich nehme mir jetzt den Stecker mal vor. Kontaktspray, Sprühwäsche und dann die Kontaktzungen etwas nachbiegen.
Mal sehen, ob's das bringt.
Lass die Finger von Kontaktspray!! Die h elfenden Säuren im Spray oxidieren auch später noch.
Spiritus ist einfacher, wirkt genauso gut und hat diese Nebenwirkung nicht.
Ansonsten: Wurde denn die Drosselklappe auch mal gereinigt?
Wie sieht das Kerzengesicht aller Kerzen nach 10 km Fahrt aus?
schrauber