Motor geht aus - 190 E 1.8

Mercedes W201 190er

Moin zusammen, leider hab ich seid heute das Problem das der Motor einfach ausgeht.
W201 1.8 BJ93 4G Automatik 180tkm

Hab das Auto heute gestartet, auf einmal ging er aus, hab ihn dann wieder gestartet war dann auch kein Problem. Als ich auf eine Ampel zufuhr ging er mir dann wieder aus, wieder gestartet dann ist er mir nicht ausgegangen , aber sobald das Auto steht sprich im Leerlauf ist geht er entweder aus oder fängt sich selber , der Öldruck springt dann auch von 3 auf 2 wenn er sich fängt geht er wieder hoch, also im Leerlauf läuft der Motor auch sehr schlecht. Beim anfahren geht er auch aus aber auch nicht immer.
Beim normalen fahren oder beschleunigen gibt es keine Probleme

Zündkerzen , Zündkabel , Verteilerkappe sind vor 19tkm erneuert worden.

LG

Beste Antwort im Thema

Und immer wieder die KE Anlage

Grundlegender Prüfumfang bei Problemen an der KE-Anlage , achtung hierzu sind Fachwissen und entsprechende Werkzeuge nötig , das ist nichts für planlose Teiletauscher , die sind in einer Fachwerkstatt besser aufgehoben .


• Wenn nötig eventuell Verschleißteile wie Luftfilter, Zündkerzen tauschen

• Wenn Probleme durch die Zündanlage nicht ausgeschlossen werden können Zündverteiler, Zündkabel, Zündzeitpunkt prüfen (Stellung des Abgleichsteckers berücksichtigen; Abgleichstecker generell nur auf Normal oder Super, entsprechend der getankten Benzinsorte! ). Am schnellsten festzustellen sind Zündungsprobleme mit einem mehrkanaligem Hochspannungsoszilloskop und Induktivgeber anhand der Sekundärbilder der Zündspule für die einzelnen Zylinder.

• Spannungsversorgung und Masseanschlüsse des KE-Steuergeräts überprüfen.

• Kraftstoffdrücke messen

• Gaszug bzw. Regulierungsgestänge überprüfen


Symptom-Ursache-Lösung:

Symptome des Problems genauer analysieren:

Abgleichstecker des KE-Steuergeräts auf Stellung 1 !

In welchen Betriebszuständen des Motors tritt das Problem auf? :

a) Funktioniert die Kaltstartanreicherung /Warmlaufanreicherung ?

(Nach einwandfreiem Kaltstart leicht erhöhte Leerlaufdrehzahl zum Warmlauf des Motors?)

b) Hängt der betriebswarme Motor gut am Gas? (spontane Gasbewegungen gegen Vollgas werden unmittelbar ohne „Verschlucken“ angenommen?)

c) Ist in allen thermischen Betriebszuständen ein runder Motorleerlauf gewährleistet? (laufender Motor [beobachtet am Zyl.-Kopf] sollte sich in

der Gummilagerung nicht sichtbar bewegen)

d) Funktioniert die elektronische Leerlaufdrehzahlregelung? (Leerlaufdrehzahl wird auch unter leichter Belastung eingeregelt und

aufrechterhalten? z. B. Fahrstufe D eingelegt

e) Leerlaufdrehzahl sollte außerdem relativ konstant gehalten werden und nicht mehr als 50 U/min (bei mir sind es 30 U/min am Analogdrehzahltester)

schwanken, wobei der Drehzahlsollbereich eingehalten werden muss)

f) Läuft der Motor auch in Lastübergangszuständen (z.B. bei Schalten auf N-, bzw. Auskuppeln im Schiebebetrieb oder beim Bremsen) absolut

ruckelfrei ohne abzusterben?

g) Verdecktes Symptom: CO-Gehalt lässt sich nicht oder nur schwer Einstellen, Leerlaufdrehzahl erhöht sich beim Einstellen.


Ursachen und Lösungsansätze

Wenn einzelne Symptome negativ sind, empfehlen sich die folgenden Vorgehensweisen mit den entsprechend gekennzeichneten Kleinbuchstaben

Sind mehrere Symptome negativ, die Lösungsansätze einzeln analog anwenden.

a): Kühlmitteltemperaturgeber, Kaltstartventil, Leerlaufsteller, und deren Verkabelung zum Steuergerät überprüfen.

Extreme Falscheinstellung des Potis führt zu ähnlichen Symptomen. Potisignal überprüfen.

b): Elektrohydraulischen Drucksteller, Drosselklappenschalter, Leerlaufschalter, sowie deren Verkabelung zum Steuergerät überprüfen

zuletzt Potiverkabelung zum Steuergerät, Potisignal überprüfen

c): Ansaugtrakt des Motors auf Dichtheit überprüfen.CO- Einstellung überprüfen bzw. nachjustieren.

Potistecker abziehen: verbessert sich der Leerlauf bei abgezogenem Stecker deutet dies

auf Verschleiß des Stauscheibenpotentiometers hin. Potisignal überprüfen.

d) / e) : Schwankt die Leerlaufdrehzahl ständig um mehr als 50 U/min, Potistecker abziehen. Verbessert sich der Leerlauf bei abgezogenem Stecker

z. B. Motor „sägt“ nicht mehr) deutet dies auf starken Verschleiß oder Falscheinstellung des Stauscheibenpotentiometers hin. Potisignal überprüfen.

Ist die Leerlaufdrehzahl konstant erhöht (Notlauf mit und ohne abgezogenem Potistecker), d.h. es erfolgt keine Einregelung der Leerlaufdrehzahl bei leichter

Belastung (z.B. Fahrstufe D oder viele elektrische Verbraucher), Leerlaufregler, Drosselklappenschalter, Leerlaufschalter,

deren Verkabelung zum Steuergerät, Verkabelung des Potis zum Steuergerät, und Potisignal überprüfen.

f): Leerlaufregler, und dessen Verkabelung zum Steuergerät überprüfen. Abgasmessung durchführen, Auspuffanlage auf grobe Dichtheit kontrollieren. Ist der

Sauerstoffgehalt im Abgas stark erhöht deutet dies auf eine „unvollständige Verbrennung“ des Motors hin. Weiteres Vorgehen siehe „g)“

g): Ansaugtrakt des Motors auf Dichtheit überprüfen. (besonders Gummiteile neigen dazu nach einem gewissen Alter brüchig zu werden, was zum

ziehen von Falschluft führt) Leerlaufregler, dessen Verkabelung, Potiverkabelung und Potisignal überprüfen. evtl. ist das Gemisch auch stark abgemagert.

CO-Gehalt kontrollieren und einstellen



Mit freundlichen Grüßen

Dieter

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So sah das dann aus

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Es lohnt sich immer wieder, zunächst hartnäckig die üblichen Verdächtigen durchzugehen. Und da ist bei dieser Altersklasse alles rund um die Zündung ganz vorne.

Noch vor ein paar Wochen bei meinem 26 Jahre alten Passat gehabt, auch ein solider 4-Zylinder mit 2,0 l und 115 PS. Der 2E könnte bis auf die Steuerkette der Bruder vom M102 sein. Plötzlich auf der Autobahn keine Leistung mehr, stottern, mit Mühe, Glück und beten die nächste Abfahrt runter geschafft und mehr auf einen Pendlerparkplatz gerollt als gefahren. In Gedanken sieht man sich schon mit Anhänger und neuem Motor auf Palette drauf. Und was war's ? Die Zündspule. Immer das Gleiche, kleine Ursache, große Wirkung.

Zitat:

@tm103 schrieb am 29. Oktober 2020 um 16:41:42 Uhr:


So, Auto läuft wieder.

Erneuert wurde
- ÜSR
- Verteilerkappe
- Verteilerfinger
- Zündkabel von der Zündspule , die anderen Zündkabel kommen aber auch neu wenns aufhört zu regnen.

Obwohl Verteiler Zündfinger und Kabel keine zwei Jahre Alt sind waren die nicht mehr zu Gebrauchen.
Verteiler war von BERU Zündkabel 18€ NoName laut Rechnung da brauch man sich anscheinend ned wundern 😁

Suoer! Dann kannste das alte ÜSR wieder einsetzten , schauen ob er läuft und das neue wieder zurückschicken😁

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