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Motor einmotten...

Themenstarteram 18. Juli 2007 um 16:31

Moin Moin aus´m hohen Norden...

weiß nicht wen ich am besten Fragen soll, aber glaub bin richtig hier...

habe einen 92ger VW Polo mit 1,0l 45PS "maschine"

und letzens beim ZKD-Wechsel hab ich gesehen das die Zylinderwände schon arg glatt sind, Motor hat aber auch schon 280.000 km gelaufen... (läuft im übrigen auch immer noch super und frisst kein öl) aber hab mir neulich für 50 Euro den gleichen Motor samt Getriebe eingehandelt quasi als Ersatz

wollt den jetzt schön fertig machen, und "wegpacken" damit ich für den ernstfall schnell tauschen kann, geht ja schnell bei dem.

Pleul-Lagerschalen und Kolbenringe hab ich geholt, und den Zyl.-Kopf hab ich planen lassen, Ventile neu eingeschliffen etz.

was soll ich zur konservierung tun, wenn er steht ???

irgendeiner hat mir mal gesagt kein öl in die Zylinder sondern Petroleum... !? richtig ? und wenn warum ?

gebt mal tips

danke mfg der Tom

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13 Antworten
am 18. Juli 2007 um 20:37

Re: Motor einmotten...

 

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

irgendeiner hat mir mal gesagt kein öl in die Zylinder sondern Petroleum... !? richtig ? und wenn warum ?

gebt mal tips

Vielleicht weil es nicht so verharzt? Halte den Tip aber trotzdem für schlecht, das Petroleum läuft zu leicht weg, da bleibt nichts in den Zylindern. Nimm 2cm³ vollsynthetisches Zweitaktöl pro Zylinder und dreh den Motor ein paarmal von Hand durch. Wenn du auch die nächsten Jahre den Motor 1x im Jahr durchdrehst wirst du wohl das Bestmögliche machen.

Vermutlich reicht sogar "gar nichts machen" aus. Ich weiss zwar, das in jedem Handbuch empfohlen wird einige ml Öl in die Brennräume zu geben und den Motor dann von Hand durchzudrehen, allerdings weiss ich auch, das der Stahl aus zerlegten Motoren (Kolbenringe, Zylinderlaufbahnen, Wellen,....) der bei mir in der Garage so rumliegt auch nach Jahren noch nicht rostet. Bin selber immer wieder faziniert. Alles andere rostet nur das Zeug nicht. Vermutlich ist das heisse Motoröl aus dem laufenden Berieb in jede Pore des Stahls reingepresst worden und wirkt nun als ultimativer Korrosionsschutz. Zumindest in der Garage ;-)

Sicher kein Fehler ist das verstopfen aller Löcher mit ölfeuchten nichtfusselnden Lappen um das eindringen von Staub etc. zu vermeiden.

Was ich schon häufiger gelesen habe: Das alte Öl ablassen und den Motor ohne Öl stehen lassen, da es angeblich durch die sauren im Öl gelösten Gase die Korrosion an den Lagern und Dichtflächen fördert.

Dazu mein Mist als Chemiker: Hört sich vernünftig an, aber:

Wenn der Motor nicht läuft steht die Brühe in der Ölwanne und kann höchstens die anätzen. Der Rückstand in den Lagern (den es lt. Werbung für Additive ja gar nicht gibt) bleibt drin, ob das Öl abgelassen wird oder nicht. Zudem sind die Lager durch das darin stehende Öl dicht abgeschlossen, also kommen keine sauren Gase rein.

Wobei schaden wird es sicher nicht wenn das alte Öl rauskommt. Zudem besteht dann bei Lageänderungen keine Gefahr das es rausläuft.

Wie ich ja gelesen habe, bist Du selber der grosse Schrauber. Eine Möglichkeit wäre noch der Ausbau der Ventilfedern. Denn mindestens 1 Feder steht immer unter voller Spannung. Die Dinger können zwar viel ab, aber ob die nicht doch lahm werden wenn sie 10 Jahre unter Dauer-Spannung stehen? Ich jedenfalls zerlege meine Reservemotoren immer. Zum einen habe ich dann immer bei Bedarf die nötigen Ersatzteile parat, ich weis wie der Motor innen aussieht und beim Zusammenbau kommen gleich neue Dichtungen rein. Denn Gummi der mal im heissen Motor war, ist nach 10 Jahren Stillstand mehr porös als elastisch und dicht. Und wie lange braucht man zu zusammenbauen mit Ventil- und Zündungseinstellung, keine 3h, oder?

am 20. Juli 2007 um 8:16

Also nach meinem bescheidenen Verständnis von Maschinenbau ist in Abnehmen der Federspannung der Ventile nicht wahrscheinlich. Stahl hat nur eine ganz geringe Spannungsrelaxation.

Anders als bei Gummi oder Kunststoffen ist bei Stahlfedern keinerlei Nachlassen der Spannung zu erwarten. Das Einzige was unter dauernder Belastung auftreten könnte ist Spannungsrisskorrosion. Dazu muß aber schon ein Anriss vorhanden sein, der würde dann aber spätestens im Betrieb ohnehin zum Versagen des Bauteils führen.

Also der Ausbau der Ventilfedern ist NICHT sinnvoll. Alle Schrauben im Auto stehen übrigens genauso unter ständiger Vorspannung. Diese Vorspannung geht auch nicht verloren durch längere Lagerung.

Wenn der Motor keine 5 Jahre bei Dir im Regal liegt würde ich ihn säubern, mit frischem Öl versorgen, auch die Brennräume, durchdrehen und alle Öffnungen fest verschließen. Fertig.

Es gibt auch Konservierungsöle für Motoren die nicht herunterlaufen und nicht verkleben. Zerlegen braucht man den Motor nicht.

Hauptsache er wird trocken gelagert. Kannst ihn ja in eine Tüte einschweißen und Trockenmittel beilegen.

Keilriemen von inst. Nebenaggregaten sollte man lösen

Standschäden von Dichtungen lassen sich nicht immer vermeiden. Ein paar Simmerrringe und Korkdichtungen zu tauschen dürfte später nicht das Problem sein.

am 20. Juli 2007 um 9:28

Kauf dir ne Sprühdose Ballistol und sprüh jenes in die Brennräume. Dann drehste den Motor paar mal durch. Das ist Waffenöl und konserviert bestens. Wenn du mal am Zahnfleisch was hast kannste das auch benutzen oder zur Fellpflege bei Pferden. Das ist für alles gut.

Themenstarteram 20. Juli 2007 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von Grossvater18

Kauf dir ne Sprühdose Ballistol und sprüh jenes in die Brennräume. Dann drehste den Motor paar mal durch. Das ist Waffenöl und konserviert bestens. Wenn du mal am Zahnfleisch was hast kannste das auch benutzen oder zur Fellpflege bei Pferden. Das ist für alles gut.

die eierlegendewollmilchsau also :-)

dieses Ballistol verharzt auch nicht ? das ist glaub ich ne gute Idee... sehen das mehrere so ?

ist auch nicht ganz so wild mehr wie 2 Jahre laub ich nicht das der rumsteht...

wenn man den simmerringen von aussen ne schöne lage Fett verpasst, hält die das frisch oder greift die ne evtl. vorhandene chemie aus dem Fett eher an ?

am 20. Juli 2007 um 13:02

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

dieses Ballistol verharzt auch nicht ? das ist glaub ich ne gute Idee... sehen das mehrere so ?

Moin

Ballistol habe ich immer ein paar Dosen im Haus, ist sehr universell. Verharzt nicht, säurefrei, neutralisiert sogar Säuren, ungiftig, sogar lebensmittelecht, somit ideal zum Konservieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol

Für eine langfristige Konservierung und spez. am / im Motor, wäre es mir aber zu dünnflüssig. Da würde ich ganz normales Motoröl, oder wie vom Feinbestäuber vorgeschlagen, Zweitaktöl verwenden.

Habe ich jetzt richtig verstanden, daß Du den Ersatzmotor zum Überholen zerlegt hast, bzw. damit schon fast fertig bist und ihn dann lagern möchtest???

Ja warum baust Du den GUTEN überholten Motor denn nicht sofort ein und legst dafür den ausgelutschten auf die Seite? Dann hast Du für Jahre Ruhe!

Wenn die Karosse schon 280tkm runter hat, überlebt die doch wahrscheinlich eh keinen zweiten Motor. :D

Grüße, Z.

Themenstarteram 20. Juli 2007 um 14:00

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Habe ich jetzt richtig verstanden, daß Du den Ersatzmotor zum Überholen zerlegt hast, bzw. damit schon fast fertig bist und ihn dann lagern möchtest???

jap, richtig verstanden !

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Ja warum baust Du den GUTEN überholten Motor denn nicht sofort ein und legst dafür den ausgelutschten auf die Seite? Dann hast Du für Jahre Ruhe!

1. hmm... weiss nicht, der Motor läuft einwandfrei... macht keine größeren sorgen. das einzige sind die nicht mehr (oder kaum) vorhandenen Hohnriefen, und der Zyl. hat fressecken an den Kühlwasser-Kanälen, die beim Planen (4 zehntel) nicht weggingen, da wird der immer wieder undicht werden

... irgendwie ist es auch schön einen kleinen 1 Liter-Motor zu fahren mit ner laufleistung von nem guten Diesel... nur leider wurd der die ersten 201.000 beim Vorbesitzer nicht so gut gepflegt wie bei mir, was Öl-qualität, wechselintervall und warmfahren so angeht...

 

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Wenn die Karosse schon 280tkm runter hat, überlebt die doch wahrscheinlich eh keinen zweiten Motor. :D

da halte ich gegen !

Grüße, Z.

Themenstarteram 20. Juli 2007 um 14:04

wenn ich jetzt mit so einem Hohnriefen-Dings-da für die Bohrmaschine in die Zylinder gehen würde und die Laufflächen wieder etwas anschleifen "aufrauen" würde, und dann die Kolben mit den gleichen Kolbenringen wieder einsezten würde, was würde das bringen ?

nur mal der Interesse wegen...

am 20. Juli 2007 um 14:57

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

und der Zyl. hat fressecken an den Kühlwasser-Kanälen, die beim Planen (4 zehntel) nicht weggingen, da wird der immer wieder undicht werden

Meinst Du jetzt den neuen, oder den alten Kopf?

am 20. Juli 2007 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

Hohnriefen-Dings-da für die Bohrmaschine

Ramsch! Ramsch! Ramsch!

Taugt nix, kommt nur Murks bei raus!

Wenn schon low cost, dann mit Schleifpapier und mit der Hand, das wird allemal besser. Dann würde ich aber auch über neue Kolbenringe nachdenken.

Ich frage mich nur warum, Du hast doch schon einen überholten Motor, um den alten kannst Du Dich bei Bedarf doch immer noch kümmern?

am 20. Juli 2007 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von harikiri

da halte ich gegen !

Dann drücke ich die Daumen! :)

Themenstarteram 20. Juli 2007 um 15:08

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Ich frage mich nur warum, Du hast doch schon einen überholten Motor, um den alten kannst Du Dich bei Bedarf doch immer noch kümmern?

Zitat von mir selbst: nur des Interesse halbers...

 

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer

Meinst Du jetzt den neuen, oder den alten Kopf?

den der auf dem jetzt betriebenen Motor sitzt.

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