MOS 2 im Öl - gut oder überflüssig?

Hallo,

habe mal eine Frage an die Motorenfachleute: in einem anderen Forum hat jemand mitgeteilt, daß er für seinen Turbo schon seit Jahren das Liqui Moly - Öl mit dem MOS 2 - Zusatz fährt; Viskosität 10 W - 40.
Mit dem Leistungsverhalten sei er sehr zufrieden und insbesondere hinsichtlich der Laderwelle hätte es bei ihm noch nie Probleme gegeben.
Dieser Ölzusatz auf Festschmierstoffbasis ist auch mir bekannt und ich habe ihn vor ca. 20 Jahren auch wiederholt eingefüllt, allerdings später dann wieder abgesetzt.
Ich möchte zwar keine großartige Diskussion auslösen, aber ein paar Meinungen über Für und Wider wären schon interessant.
Ist das heute bei den qualitativ so guten Ölen überhaupt noch empfehlenswert? Erstaunlich finde ich, daß in den "Ölregalen" des Zubehörhandels das Liqui Moly mit dem Zusatz nach wie vor angeboten wird. Also scheint es auch Benutzer zu geben.

Vielen Dank für Eure Mühe und viele Grüße von

Jüppken

P.S. Was sagt reinhard e. bender dazu?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von mikesgym



Zitat:

Original geschrieben von andi_sco


naja, unser letzter astra f von 93 war rostfrei, soll es auch gegeben haben😉.
der 1,6l motor aus meinem 92iger astra hat aber mehr vollgas attacken gesehen, als mancher bmw motor, fraß bei 200t km dann aber doch langsam öl.
Dann bist aber noch nicht in einen BMW mitgefahren😉 das ist noch Deutsche wert Arbeit.
Das ist bei Obel anders herum da Bauen die Amis(General Motors (GM) die Motoren(eco Konzept)heut!!!
Opel Rekord C (1966–1972) Heckantrieb+reihe Motor das war noch Deutsche Kunst oder der Opel Ascona B und der Opel Omega A da haben sogar die BMW Triebwerke rein gepasst mmm Lecker, waren das noch Zeiten.
Und Heute... Opel Astra J was bitte schön ist das?? Meine Tante lies schon zum 2x die Antriebsmanschette reparieren sowie Ventil Dichtungen da ein Ventil sich immer mit Öl voll sog.
Und bei einer Laufleistung von 77Tkm hört man schon die Hydros klackern 😕
Die Langlebigkeit der Heutigen Triebwehrgen ist nicht mehr gegeben, das ist aber bei BMW genau so, 4Zielinder Motoren mit 2,5l da bekomme ich sogar einen Schweißausbruch. 🙁

MFG

Hallo,

angefangen von Deinen Gramatischen Fehlern ist Dein geschreibsel milde ausgedrückt beschissen. Halte Dich am besten an den Spruch von Nuhr:

Zitat:  Wenn man keine Ahnung hat, am besten das Maul halten.

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Dir ist schon klar das es für das Zeug keinerlei Herstellerfreigaben gibt ?
Wozu ein mittelmäßiges Öl mit Zusatz , dann kannste auch gleich ein gutes Öl kaufen und brauchst solche Experimente nicht !

meine Meinung:
Ich halte das Zeug für überflüssig. Angenommen, es handelt sich um einen Diesel. Meiner fährt mit Baumarktöl und hat mit diesem Öl auch schon stundenlange Vollgastouren durch. Der Turbo ist noch der erste und die Lagerwelle hat bis zum heutigen Tag, kein Spiel. Geräusche macht er auch nicht. Mal schauen, wie das ganze bei 500.000km aussieht. 😁
Ich würde darauf verzichten.

Hallo Jüppken,

alle Hersteller verweigern Garantie- und Kulanzübernahmen wenn Zusätze im Motoröl sind oder waren. Ich kann nur aus Sicht von Opel sprechen und da wird klar ausgesagt, daß Zusätze im Motoröl verboten sind. Nur soviel: Alle defekt Motoren mit Garantie- oder Kulanz-Anträgen werden gesichtet, und der Schaden wird analysiert. Besteht der Verdacht auf Chip-Tuning, Zusätze im Öl oder sonstige Veränderungen werden die Teile im Labor genauer Untersucht.
Bei dem Zusatz MOS 2 auf Festschmierstoffbasis besteht die Gefahr daß die kleinen Bohrungen für die Hydro-Tassen verstopft werden. Auch kann der Regelkolben der Ölpumpe verklemmen, und der Öldruck ist im "Keller"..  
Bei meinem ersten Auto 1966 (VW Käfer) hatte ich das MOS 2 auch drinne. Da hieß das Öl aber auch 20W-20 für den winter und 30W-30 für den Sommer und war ein mineralisches Öl.
Für die heutigen Motoren und das heutige Motorenöl sind solche Zusätze nicht mehr nötig. Dem einzigen dem es was nützt ist Liqui Moly`s Kasse.  

Gruß Reinhard  

Allen sei an dieser Stelle mal wieder "Sterndocktor" und der Ölweisheiten-Thread im VW-Forum nahegelegt.
Oder zumindest eine dieser Zusammenfassungen.
Hier auch ein Abschnitt über MOS2
http://membres.lycos.fr/adisimpson/oelweisheiten.htm#_Toc100759086

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Ich hab seltsamen Ölschleim in der Kurbelwellenentlüftung vom X20XEV.
Kann das auch was mit diesen MOS² Anteilen zu tun haben?

Gruß

Hallo zusammen,

und herzlichen Dank für Eure Beiträge. Als Ergebnis kann man festhalten, daß die Geschichte mit dem MOS 2 nicht mehr aktuell ist. Ja, so geht eben immer mal eine Sache zu Ende.
Es war ja immer umstritten, ob man dem Öl ein Zusatzmittel beifügen soll. Öl war ja zu jeder Zeit in der Lage, die dann gerade aktuellen Motoren ausreichend zu schmieren. Aber wer sein Auto ein bißchen mehr liebte, für den war der Gedanke schon reizvoll, hier das "ewige Leben" zu spenden.
Es ist ja auch interessant, sich damit zu beschäftigen. Über die öllöslichen Zusätze (meist aus den USA) herrscht Klarheit: meist sind es Viskositätsindex-Verbesserer, die bei hoher Belastung (Lagerdrücke) zerscheren und damit ihre Wirkung verlieren un d sogar für Ablagerungen sorgen. Ganz anders die ölunlöslichen Festschmierstoffe, die das Öl lediglich als Trägermedium benutzen, um zu den kritischen Schmierstellen zu gelangen, wo sie dann durch die Druckverhältnisse auf das Metall gepresst werden und einen fast unzerstörbaren Schmierfilm bilden.
Die Schmiereigenschaften sind ja unumstritten und ich stehe der MOS 2 - Geschichte von der Theorie her positiv gegenüber, werde es aber dennoch nicht wieder einsetzen, da ich auch überzeugt bin, daß die aktuellen Qualitätsöle so gut additiviert sind, daß keine weiteren Zusätze erforderlich sind.
Es muß aber immer noch etliche Traditionalisten oder Autofahrer der "alten Schule" geben, denn das fertig aufgemischte Öl (bzw. der Zusatz) wird ja noch nach wie vor gekauft, wie man feststellen kann.

Nun denn, dann will ich diese "Ölleiche" zunächst wieder in den Keller stellen und danke nochmals für Eure Antworten.

Gruß Jüppken

P.S. @ Reinhard
Die Gefahr der Verstopfung der Bohrungen für die Hydro-Tassen sehe ich nicht, da die Teilchen so klein sind, daß sie sogar die feinen Poren von Nebenstromfiltern passieren. Sie können höchstens in den Ölablagerungen mitnachgewiesen werden. Aber was soll's?
Dir alles Gute und freue mich über Deine Beiträge.

MoS2 wird von diversen Motorherstellern schon als Festschmierstoff eingesetzt. Aber nicht so, daß es im Öl herumschwimmt und eine Gefahr für Verstopfungen im Ölsystem bildet. Trockenschmierstoffe werden als Gleitlack auf Kolbenhemden und Gleitlagerschalen aufgebracht. Das ist schon lange Serienstandard
Die Gefahr einer Verstopfung ist sehr wohl gegeben. Egal wie fein die Partikel sind. An den Totpunkten im Öldrucksystem kann es zu Entmischungen kommen und das feine MoS2 setzt sich ab. Löst sich so ein Propf gibt es eine Embolie.
Wir haben für die Produktion von Linearführungen mal eine (kurze) Zeit MoS2 beschichtete Kugeln eingesetzt. Die Führungen waren für den Hochtemperaturbereich gedacht. Die Beschichtung auf den Kugeln war so dünn, daß man sie nicht sehen konnte. Die Kugeln sahen optisch blank aus. Die Bekugelungsstationen der Montagemaschinen fielen jeden Tag aus, da das MoS2 sich im System abgelagert hat und dicke Verkrustungen bildete. MoS2 ist ein hervorragender Trocken- bzw. Festschmierstoff, aber nur in seinen speziellen Anwendungsfällen. Auf jeden Fall hat er in modernen KFZ-Motoren als Ölzusatz nichts mehr zu suchen.
Übrigens Erhöht MoS2 auch die Neigung zu Korrosion

Moderne Öle halten die eingesetzten Partikel durch ihre Additive in der Schwebe. Sie werden sozusagen eingekapselt und kommen mit den Stellen, an denen sie wirken sollen überhaupt nicht in Berührung. Das einzige, das passiert, ist, daß die Additive, die Verunreinigungen in der Schwebe halten sollen bereits teilweise aufgebraucht werden und nicht mehr für andere Verunreinigungen frei sind.

Gruß
Achim

Hallo Leute ... sor das ich einen Alten ther. ausgrabe.

Zu diesem Mos kann ich nur sagen Gott sei dank hatte ich es in meinem motor(M50)
Habe mir meine Ölwanne abgerissen(war ein 15-18cm großes Stück rausgebrochene) schult war eine abgetrennte leitblanke auf einem Rasen Stück an der AB.
Das Ganze ÖL lief aus 🙁 (dachte nur ,so jetzt kann dieses S... Nos mal zeigen was es drauf hat) oder besser ob es was nutzt!! Hatte noch einen Weg von 12km vor mir 😰
Fuhr dann auch los bis Max 1800U und kam gut an 😁 Diese Notlaufeigenschaft besitzt kein anderes öl
Die Werkstat sagte Alles Ok muss nur eine Neue Ölwanne dran! Kompression in alle 6 Zi.. auch ok
Sie sagten nur das wir 3l Kaltreiniger verwenden haben um dieses Mos zu entfernen, hihi
Verwenden würde ich es aber nicht in einem M40 Motor zwecks klackern der Hydros!! Es geht zwar vermutlich weg ,tat/macht es an meinem Motor auch. Aber dieses kleine Ölrohr setzt sich ungemein schnell zu mit Mos.
Verwenden sollte es man nur wenn man weiß wie groß die Öl Bohrungen sind,des jeweiligen Motor Typs.
bei M10,M50 ist es kein Problem und wen man dann alle 8000-10000 km(nach fahr weiße) Ölwegesel vornimmt und alle zwei Jahre eine Motorspülung, kommt mit Sicherheit kein Problem auf.
Für Neuere Motoren ist es reines Gift (die sehen ja aus wie Schweizer Käse) es setzt sich alles zu und nach 5000km fängt die Öllampe an zu flackern(1,4 FSI)

Ich sage nur.... Die Luftwaffe hatte Nos und Japaner hatten Kamikaze! 🙂🙂
in diesem sinnen MFG

Nicht zur Nachahmung empfohlen!

grundsätzlich ist Mo2 eine gute Sache. Ich habe selbst schon an einer Teibverschleißwaage die Eigenschaften getestet. Zwar bildet der Versuch nicht alle Arbeitsbereiche eines Motoöls an, aber dennnoch lässt sich hier eine Aussage zu Verschleißarbeit machen. Motorenölen haben übrigens schon seit den 30 Additive, ohne diese kein Motorenhersteller eine Freigabe erteilen würde. Eine Verknäulung und Verstopfung kann sich durch Mo2 übrigens nicht bilden.

Die physikalisch wirkenden Schutzschichten des MoS 2 garantieren ausgezeichnete Schmierfähigkeit, MoS 2 -Zusätze wirken schwingungs- und geräuschdämpfend auch bei tiefen
Temperaturen(ab-30C) bzw. bei Temperaturen, bei welchen die chemisch wirksamen Additive in Synthetische Öle noch nicht reagieren. Exzellente Alterungsstabilität in Verbindung mit guten Korrosionsschutzeigenschaften zeichnen die Leistungsfähigkeit von MoS aus.

Ich werde keinen Beitrag schreiben, welcher der grassierenden Öl-Hysterie Vorschub leistet!
Nur soviel: Mein Opel DTI läuft seit 278.000 km ausschließlich mit HiStar 5W-40 vom Praktiker. Und zwar immer noch wie ein Uhrwerk und ohne nennenswerten Ölverbrauch. Die 5l-Kanne kostet ca. € 16. 😉 🙂
MfG Walter

Das HiStar ist zwar günstig, aber dennoch kein Billigöl, sondern ein halbwegs passables teilsynth. oder HC Öl von Addinol.
Ich fahre selbst seit Jahren nur noch M1 0W-40 in der jeweils passenden/freigegebenen Version für meinen Motor.

Richtig. Wobei "halbwegs passabel" schon überqualifiziert für meinen Motor ist, seit ich nicht mehr bei der Rallye Dakar -wie anscheinend so viele hier- mitfahre... 😉 🙂
MfG Walter

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