Moped auf Anhänger verladen
Hallo zusammen,
Wir wollen unser Motorrad ab und zu mit in den Urlaub nehmen und würden es dafür auf einen Anhänger verladen. Das Motorrad hat 350 kg.
Wie verläd man das sicher? Ich würde dafür einen Motorradanhänger nehmen.
Für Praxistipps wäre ich sehr dankbar
Bis bald
Roland
Beste Antwort im Thema
Hallo Roland,
das Motorrad immer nur auf den Anhänger Schieben...Niemals fahren...
das Versuchen nur Idioten...und das nur einmal...
mit zwei Personen lässt sich das Krad einfach Verzurren...
einer an der Lenkerstange...einer hinten am Heckbürzel...
der am Lenker bleibt auf dem Anhänger stehen und hält das Bike in der Waage...
der zweite Verzurrt das Motorrad in aller ruhe...
nimm dir dafür Zeit...wenn dir das Bike auf der Autobahn vom Anhänger fällt ist der Urlaub vorbei...
eine Menge Ärger gibt es auch noch dazu...
rechts und links am Vorderbau des Bikes je einen Gurt...
im Heckbereich jeweils rechts und links ein Gurt...alles an soliden und festen Motorrad punkten...
und immer schön darauf achten das die Gurte frei sind...keine scharfen Kanten...
wenn etwas Unklar ist...melde dich...
solltest du dieses Einhalten hast du dabei Erfolg...Volker
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65 Antworten
Hat Dein Anhänger ein Bugrad und Heckstützen?
Das Internet ist voll von Leuten, die ein Mopped mit eigenem Antrieb verladen wollen.... und das klappt in den seltensten Fällen. Daß es bei Frank klappt, wundert mich, ist aber m.E. nur eine Frage der Zeit.
Such Dir jemanden, der Schieben hilft. Du willst das Mopped ja nicht jeden Tag drei Mal auf und ab laden - und irgendwie findet sich immer einer. Ist einfach die bessere Methode.
Bedenke - es muß ja nur EIN MAL schiefgehen.....
Insbesondere bei der Erstverladung würde ich sowas nur mit Helfer machen. Erstmal in Ruhe schauen, ob und wie alles passt. Wenn dann mehr Sicherheit da ist, dann kann man über die Verladung mit Motorkraft nachdenken, aber ich halte auch das Schadenspotential für ziemlich groß.
Ich habe letztes Jahr das erste mal mein Motorrad auf nen Anhänger verladen. Am Zielort habe ich mir dann einen freundlichen Zeitgenossen als helfende Hand gesucht. Das gleiche nochmal am Ende des Urlaubs zur erneuten Verladung und alles hat bestens funktioniert.
Ok. Wippe einbauen, stabile Rampe besorgen, Bugrad hochkurbeln, so dass der Anhänger zur Rampe einen möglichst kleinen Winkel bildet, Stützen runter und dann den Anhänger noch etwas höher auf die Stützen kurbeln. Keile an den Rädern schaden auch nicht. In Fahrtrichtung, die Keile. Mopped ausrichten und dann mit laufendem Motor und sehr schleifender Kupplung die Rampe hoch in die Wippe laufen lassen.
350kg sind kein Pappenstiel. Das schiebt man nicht mal eben ne Rampe hoch, zumal, wenn nur die Ehefrau dabei steht. Das muss dann schon das Motorrad machen. Und dann muss es auch noch in die Wippe. Ohne Motor für Normalsterbliche bei leichter Steigung nicht machbar.
Und bei der Wippe drauf achten, dass das fette Vorderrad auch rein passt.
Oder einen der von mir zuerst geposteten Anhänger besorgen. Oder ein leichteres Motorrad kaufen.
Abladen: Aufbau wie vor, drauf setzen, Gang rein, Kupplung ziehen, aus der Wippe wuchten. Sobald sie draussen ist, Kupplung loslassen, Seitenständer raus, absteigen und nebenher runterrollen lassen, statt Bremse benutze ich gerne dabei die Kupplung. steht auch, wenn man mal die Hände vom Lenker nehmen muss, warum auch immer.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 18. Juni 2018 um 10:13:25 Uhr:
Mopped ausrichten und dann mit laufendem Motor und sehr schleifender Kupplung die Rampe hoch in die Wippe laufen lassen.
Hast Du das schon mal gemacht? Leute, Ihr spielt hier absolut mit dem Feuer.... Wenn ich keine andere Wahl hätte, dann würde ich den Bock eher hochfahren als nebenher laufen. DAS KANN NUR SCHIEFGEHEN.
Und ich hab wahrlich schon genug Moppeds verladen um das beurteilen zu können.
Natürlich habe ich das schon gemacht. Öfters. K1200RS. 290kg plus Koffer. Alles andere ist schwierig, wenn man nicht drei kräftige Männer zur Hand hat.
Zitat:
@Softail-88 schrieb am 18. Juni 2018 um 09:56:17 Uhr:
Das Internet ist voll von Leuten, die ein Mopped mit eigenem Antrieb verladen wollen.... und das klappt in den seltensten Fällen. Daß es bei Frank klappt, wundert mich, ist aber m.E. nur eine Frage der Zeit.
Ich sehe da kein Problem. Habe das mittlerweile auch schon oft genug gemacht. Wichtig ist es, die Rampe des Motorrads fest mit dem Hänher zu verbinden mit z.B. einem Stift, damit das Hinterrad nicht die Rampe von der Hängerkante schiebt. Ist mir beim aller ersten mal passiert. Da hatte ich glück das das Hinterrad schon Kontakt zum Hänger hatte.
Das Schieben bei laufendem Motor im ersten Gang habe ich aber erst ein paar mal ebenerdig geübt.
Gruß Frank
Ich habe meine BMW K 1100 LT (Koffer, Topcase, 330 Kilo) häufig auf meinen 750 kg Anhänger verladen.
Und zwar alleine. Ich bin allerdings groß und ich habe Kraft.
Ich habe dabei den Anhänger immer am PKW angekoppelt. Stahl- Auffahrrampe, 2 m lang, keine Probleme. Auf dem Anhänger habe ich schon gut 100 verschiedene Motorräder transportiert. Nie Probleme mit Aufsitzen. Aber eine 1700er Vulkan war nicht dabei, das räume ich ein. Cruiser interessieren mich (noch) nicht.
Am einfachsten geht das Aufladen, wenn das Gespann etwas bergab steht. Ansonsten schiebt der Motor das Fahrzeug hoch, bis es vorn in den Bügel rennt und ich den Motor bei eingelegtem 1. Gang einfach abwürge.
Ich bleibe dabei links vom Hänger auf dem Boden. Meine Reichweite ist groß genug, der Anhänger ist 140 cm bereit (Ladefläche 100 x 200)
Wichtig ist auch beim Abladen, dass der erste Gang eingelegt ist. Kommt man bei einem breiten Lenker nämlich links vom Bike/Hänger stehend nicht an die Handbremse, saust das unkontrolliert runter. Zudem ist die meiste Last in der Schräge auf dem Hinterrad und nicht vorne, das Vorderrad kann dann auch rutschen.
Mit der Kupplung kann ich das genau und kontrolliert machen, denn der erste Gang hält das Hinterrad
So arbeitet man auch mit Enduros am Steilhang, wenn man rückwärts runter muss.
Auch das (Fotos) kann ich allein.
Allerdings habe ich 20 Jahre Übung darin.
Das einzig knifflige ist die Stufe auf den Anhänger bzw. die Planke, über die man nebenher läuft. Da sollte man trittsicher sein.
Ein bischen Cojones braucht man auch.
Vor allem sollte der Anhänger gesichert sein, dass er weder in irgendeine Richtung kippt noch wegrollt. Angekoppelt am Auto ist eine gute Variante.
Gerade bei Baumarktanhängern kann so ein Bugrad auch mal einknicken.
Sicher und fest steht der Anhänger angekuppelt mit heruntergelassenen und arretierten seitlichen Stützen am Heck. Das ist bei uns die erste Sicherheitsmaßnahme VOR dem Aufladen der Moppeds. Die Stützen haben über die Sicherung hinaus den Vorteil, dass die Heckklappe sich nach dem Beladen meist problemlos schließen lässt. Denn: die geöffnete Heckklappe kann sich am Untergrund festklemmen, wenn der Anhänger beladen einfedert.
Nur was machen, wenn der Rampenwinkel angekoppelt zu groß ist?
Deswegen die Unterlegkeile in Fahrtrichtung, wenn der Brummer in die Wippe läuft.
Einen 350kg-Cruiser im Grunde alleine zu verladen ist ne Nummer.
Und wenn ich mir den so angucke, setzt der schnell auf.
https://www.motorradonline.de/...saki-vn-1700-classic-tourer.3463.html
Da hast Du schon recht. Auch der Radstand spielt neben der Bodenfreiheit dabei eine große Rolle. Evtl. hilft aber schon eine längere Rampe.
Klar, wenn es nicht anders geht, müssen Keile reichen.
350kg schieben nur ganz schön, wenn sie eine Rampe hoch sollen.