MKL und Leistungsabfall ab ~4000 upm im 3. und 4. Gang

Opel Corsa B

Hallo zusammen,

ich habe leider seit einiger Zeit ein Problem mit meinem Corsa (1.2 16V, X12XE Motor, EZ 03/99, 4-Gang Automatik, 93T Km). Während der Fahrt geht bei ca. 3750-4250 upm die MKL an und das Auto zieht nicht mehr. Gehe ich vom Gas runter, geht die Lampe nach ein paar Sekunden wieder aus und alles ist wie vorher, bis ich in den kritischen Bereich komme. Das Besondere: das Ganze passiert nur im 3. und 4. Gang. Und wenn ich mit nem kickdown den Drehzahlbereich "überspringe", zieht der Wagen mit 5000 upm, wie eben ein 65 PS Auto in diesem Drehzahlbereich zieht. Wobei ich subjektiv das Gefühl habe, da war mal mehr - wie auch immer, jedenfalls beschleunigt er.

Ich habe den Wagen deshalb in die Werkstatt gegeben und dort wurde er durchgecheckt. Offenbar ist es denen auch gelungen, den Fehler innerorts zu reproduzieren, da war mir das allerdings noch nie aufgefallen und ich konnte es auch nach ~10 Versuchen bisher nicht feststellen. Im Fehlerspeicher ist nix. Außerdem wurde während ner Probefahrt der Tester angeschlossen. Ich hatte vorher recherchiert, dass es wohl am AGR oder LMM liegen könnte und das auch dem Mechaniker gesagt, aber da ist wohl alles ok. Das AGR öffnet/schließt und der LMM-Graph passt sich der Drehzahl an (sorry für die schwammige Erklärung, bin nicht vom Fach ). Er vermutet daher, dass es am Getriebe oder dem KAT liegt. Da er aber das Problem auch innerorts gehabt haben will und das Getriebe sonst keine Anzeichen von sich gibt (keine Geräusche, Schaltpunkte ok etc.), tippt er stark auf den KAT. Um mir da noch ein wenig mehr Sicherheit geben zu können, hat er angeboten, mal den AU Tester vom Tüv dran zu halten und zu schauen, ob die Abgaswerte auffällig sind. Das wird im Laufe der Woche gemacht. Aber garantieren kann er mir das eben trotzdem nicht...

Und da ist nun meine Misere. Ich bin Student und kanns mir schlichtweg nicht leisten, für 700€ nen KAT einbauen zu lassen, nur um dann zu merken, dass es doch irgendwas anderes ist. Und mich überzeugt momentan weder die KAT noch die AGR/LMM noch die Getriebetheorie so richtig... läge es an KAT oder LMM, müsste ich das Problem doch immer haben, wenn der Motor mit besagter Drehzahl läuft. Und wenns das Getriebe ist, wieso äußert sich sonst kein Problem damit? Wie gesagt - der Wagen läuft sonst rund, macht keine Geräusche, ruckelt nicht, etc.

Ich benutze das Auto eigl. nur zum einkaufen und fahre ca. alle 2-3 Wochen mal meine Eltern besuchen, das sind dann 200km Autobahn pro Strecke. Daher ist das Problem für meine Fahrgewohnheiten schon recht nervig, grad auf der AB ist das der Drehzahlbereich, den man oft mal zum raus beschleunigen oder Geschwindigkeiten >140 braucht.

Achja, ich weiß nicht, ob es relevant sein könnte - im Mai 2010 hatte er TÜV/AU und war da nicht durch die AU gekommen. Im Fehlerspeicher war wohl die Lambdasonde angezeigt worden. Die wurde dann auch erneuert und er ist mit "ein wenig nachhelfen" dann auch durch die AU gekommen. Aber optimal waren die Werte wohl nicht...

Ich würde mich freuen, wenn hier vlt. noch jemand eine Idee hat, die mich weiter bringt. Aber ich bin auch über jede weitere Einschätzung froh, die mir die Entscheidung, was ich nun mit dem Wagen mache, erleichtert... das Budget ist wie gesagt begrenzt.

6 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von NakNak


Im Fehlerspeicher ist nix.

Das kann fast nicht sein.

Wenn die MKL aufleuchtet wird in dem Moment ein Fehlercode gespeichert. Und der bleibt so lange im Speicher bis bei 20x Neustart der Fehler nicht aufgetreten ist oder bis das STG mal keinen Strom bekommt.

Wenn jetzt nicht deine Elektrik spinnt und zwischenzeitlich mal die Spannung zusammenbricht (was ich nicht glaube) muß der Fehler im Speicher sein.

Kann aber sein das das Auslesegerät das benutzt wurde nicht ins System kommt. Da gibt es z.T. beim 1.0er Probleme (OBD-Buchse aber kein OBD-Protokoll).
Evtl. mal mit einem anderen Auslesegerät probieren wenn der Fehler wieder aufgetreten ist.

Für mich klingt es jedenfalls stark nach LMM.
Putz mal die Kurbelgehäuseentlüftung und Drosselklappe. Wenn da viel Schmutz sitzt kannst du von einem defekten LMM ausgehen.

gruß Acki

Hi,

erstmal Danke für deine Antwort.

Ich habe ja einen 1.2er Corsa und hatte ihn zwecks Fehlersuche in der Werkstatt. Die hätten das also eigl. ja hinbekommen müssen, da einen Fehler aus zu lesen, wenn einer da gewesen wäre. Dass der Wagen danach 20x gestartet wurde, kann ich ausschließen... 1x nach der AB zum Parkplatz suchen, 1x auf der Fahrt zur Werkstatt, 1x zum rein fahren 😉

Anfang des Jahres war der Leerlaufsteller defekt und wurde ersetzt. Da hatte der Mechaniker auch die Drosselklappe gereinigt, weil die ziemlich verrußt war. Ist jetzt vlt. 10T km her... Wäre der LMM defekt, müsste sie wohl jetzt wieder dicht sein, oder wie lang dauert das, bis sich dort Schmutz absetzt?

Sehe ich das denn richtig, dass ein verstopfter KAT die Probleme bei jeder Drehzahl >4000 upm machen müsste und selbst im Leerlauf rumzicken würde?

Ach ja, x12xe nicht x10xe. Aber bei dem ist es dasselbe.
Ein Fehler der gespeichert wurde müsste in jedem Fall auslesbar sein wenn es keine Spannungsunterbrechung gab. Wenn nicht ist was faul in der Elektronik.

Als dein Leerlaufsteller getauscht und die Drosselklappe gereinigt wurde, ist da auch die Kurbelgehäuseentlüftung gesäubert worden?
Das wäre wichtig zu machen!

Ein verstopfter Kat kann auch Probleme auslösen die sich erst bemerkbar machen wenn viel "Druck raus müsste", aber nicht kann.
Ich tippe aber trotzdem auf den LMM.

gruß Acki

War das eine freie Werkstatt oder bei Opel? Je nachdem was die für ein Gerät haben zum Fehlerspeicher auslesen können die nicht auf alles zugreifen. Der Fehler müsste wie Acki schrieb vorliegen / gespeichert sein.
Kat halte ich nicht für den Übeltäter. Was genau war das Problem bei der AU? Regelkreisprüfung? Lambdawert? CO?
Krümmer rissig? Wie alt ist der LMM? LMM von Bosch?

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Ich war bei ner freien Werkstatt. Die sind aber eigl. ganz gut ausgerüstet und konnten bei der AU-Problematik wohl auch nen Fehler auslesen, ich werd sie aber mal drauf ansprechen.

Die Kurgelgehäuseentlüftung wurde damals nicht gereinigt; sollte es jetzt der LMM sein, würde ich aber Drosselklappe+Entlüftung nochmal checken lassen. Das macht den Kohl dann ja auch nicht mehr fett 😉

Bei der AU lag damals der CO Wert bei 5.19, außerdem wurde die Regelkreisprüfung als n.i.O. beanstandet. Der Krümmer dürfte ok sein, jedenfalls ist das weder der Werkstatt noch einem Bekannten, der den Wagen 2x im Jahr ein bissl durchguckt, aufgefallen. Der LMM wurde bisher noch nicht ausgetauscht, ist also das Originalteil aus 99.

Die Problematik mit dem verstopften KAT habe ich an sich ja verstanden. Nur weiß ich nicht, wann viel Druck da ist 😉 Meine Laienlogik sagt mir, dass das von der Drehzahl und nicht von Geschwindigkeit/Gang abhängt, aber ist dem denn wirklich so? Weil wenn ja, könnte man den KAT wohl mit großer Sicherheit ausschließen. In Leerlauf sowie Gang 1+2 schnurrt er wie ein Kätzchen 😉

Zu hoher CO-Gehalt spricht (wenn der Kat ordentlich heiß war) auch für einen defekten LMM.

Kann aber wie gesagt auch dran liegen das der Kat noch nicht auf Arbeitstemperatur war. Es wird ja immer nur auf die Motor-(Öl-)Temperatur geachtet. Da wann bei warmem Öl der Kat noch lange zu kalt für eine erfolgreiche AU sein.

gruß Acki

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