Mitfahrtzentrale

Hallo,
Entschuldigt, wenn das nicht das richtige Forum für das Thema ist.
Ich biete nun schon einige Zeit über Mitfahrtzentralen Mitfahergelegenheiten an, bisher immer Kurzstrecke, daher habe ich bis jetzt immer auf Geld verzichtet.

In der nächsten Zeit würde aber evtl einige Langstrecken von ca. 600 km anstehen.
Was könnten man denn für so eine Strecke verlangen?

Beste Antwort im Thema

Ein Kollege pendelt wöchentlich 700 Km hin und zurück. Er bietet über eine Mitfahrzentrale die freien Plätze im Auto an. Ohne genau zu wissen was er dafür bekommt, sagt er nur das er den Spritpreis locker raus bekommt und selbst nur die restlichen Kosten tragen muss.

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So wie Du es schilderst, kann ich das nachvollziehen. Ist aber, wie Du selbst schreibst, gewerblich und insofern dann auch nicht zum Thema passend.

Nö, meine Fahrt war gewerblich, das "Mitfahren" war privat. Hab nur den grossen Van genommen anstatt den kleinen.

Ich würde das nicht an die große Glocke hängen. Trotz Umweg und 2 h längerer Fahrtdauer ist das schon ein happiger Preis (für eine Familie, also nicht 7 Einzelpersonen) und ob sich das - gerade als Gewerbetreibender - so genau trennen lässt? Lass da mal was passieren bzw. das den falschen erfahren.

Wenn´s eine gute Tat war, dann soll es so sein, auch wenn ich rund 300 € für angemessener halten würde. Aber wenn´s bezahlt wird, warum nicht nehmen? Kann ich dann doch auch nachvollziehen.

Hey, wo sind meine 2 Beiträge hin?

genau betrachtet sollte man über eine strecke die deutlich oberhalb der gesetztlichen lenk und ruhezeiten liegt (es war hier im thread flensburg zürich erwähnt) als alleinfahrer gar niemanden mitnehmen.
ist nämlich schon reichlich fahrlässig 10 stunden und länger alleine durchzufahren selbst mit kleineren pausen.

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was preise angeht:
ih glaub 5 eur je 100km sind ein guter richtwert. und wenn das auto halt mit 4 personen voll ist dann ggf etwas günstiger. es mag für manchen mitfahrer natürlich teurer sein als beispielsweise ein fernbus. gerade auf langen strecken ist man aber durchaus 1-2 stunden früher am ziel (weil eben keine haltestellen und nur mal 'ne kurze pause und das tempo vom pkw meist auch etwas höher).

'ne insassenunfallversicherung ist für leute die per mitfahrzentrale mitnehmen pflicht. verursachst halt nen unfall kann dich der mitfahrer der einen schäden davonträgt halt belangen und das kann richtig teuer werden. das kann natürlich auch jeder mitfahrer aus dem bekannten oder verwandtenkreis aber es wird je nach situation vielleicht nicht eintreten - bei einem fremden dagegen kannst du fast von ausgehen dass es eintritt. sprich die paar euro im jahr für diese versicherung sollte man in seine rechnung schon auch einkalkulieren.
evtl gibts sogar noch weitere versicherungen die solches mitfahrzentralengetue absichern - wer regelmäßig leute mitnimmt sollte sich dahingehend mal informieren.

Wer sagt denn dass ich alleine durchfahre? Sicher nicht.

Insassenunfall ist zumindest in meiner VK enthalten, da die Fahrzeuge auch vermietet werden ist die Versicherung auch entsprechend instruiert.

Wegen der Beträge:

Zu bedenken wäre dass die Kosten in der CH höher sind. Ich kann z.b. für den V-Klasse 2,88CHF/KM in der Steuer angeben (Neuwagen, über 100.000CHF). 700CHF für nach Paris Tür zu Tür, Wunschtermin mit so viel Gepäck ist aus CH-Sicht ein Schnäppchen.

Alleine ein Taxi von z.b. Flughafen Zürich bis Affoltern a.A. (45km, 95% Autobahn) kostet schon 240CHF.

2,88 CHF/km? Im Sinne einer Abschreibung, daher auch vom Alter/Wert abhängig?

Aber doch sicherlich nur gewerblich und da ist meiner Meinung nach das "Problem". Das wirst du schon richtig machen/angeben, aber für alle privaten Mitfahrgelegenheiten ist das irrelevant.

In Deutschland hast du 30 Cent/km (vor der Steuer sogar auch nur einfach), damit sind Fahrt-/Autokosten gedeckt. Wenn ich mit einem 100.000 € Auto die 5 km zur Arbeit pendle, kann ich dafür 220 (Arbeitstage) * 5 km * 0,3 €/km im Jahr ansetzen. Nicht mehr und nicht weniger als mit dem Fahrrad, Bus oder wenn ich zu Fuß gehe.

Wenn ich den Wagen freilich gewerblich nutze, schreibe ich den ganz normal ab (Abschreibungsdauer 7 Jahre? bin zu faul die Tabelle rauszusuchen), also macht das dann auch knapp 6,5 €/km, wenn ich damit in den 7 Jahren nur die 10 km am Tag fahre.

Aber:

700 CHF privat einnehmen und die komplette Strecke gewerblich von der Steuer absetzen, weil du dort auch ein Wohnmobil angesehen hast? Seltsame Rechnung, aber du wirst das selbst wissen. Mit einem Taxi kannst du das genau deshalb nicht vergleichen, weil der gewerblich fährt und zwar nur gewerblich und genau nur zum Transport von Personen (vielleicht auch mal einen Koffer, na gut).

Hier geht es nicht um gewerbliche Mitfahrzentralen, davon ging ich zumindest aus.

PS:

Was die Insassenversicherung angeht... also ich habe diesbezüglich davon gehört, dass die irrelevant ist. Einerseits deckt die doch nur Schäden in einem sehr begrenzten Umfang (sind das nicht "nur" 50.000 oder 100.000 €?), was bei weitem nicht reicht, wenn jemand einen schwereren körperlichen Schaden erleidet, andererseits dachte ich, dass die Haftpflicht ohnehin für jeden Schaden einspringen muss.

Wenn ich jetzt gewerblich fahre, kann ich mir gut vorstellen, dass man eine zusätzliche Versicherung benötigt oder die Haftpflicht teurer ausfällt, aber mit dieser - angeblich ohnehin überflüssigen - rein privaten Insassenversicherung hat das doch nichts zu tun.

Müsste man aber mal im Versicherungsforum nachfragen. Ich habe die ohnehin, weil´s nicht viel kostet fürs gute Gewissen.

Ich glaub ich muss mich da auch mal anmelden...fahre ja doch recht regelmäßig Nürnberg -> Frankfurt (Nähe Flughafen) hin und zurück alleine. Ob ich da noch jemand mitnehme spart mir wenigstens Geld.

Was kommt denn dabei so rum? Denn die Gefahr irgendwelche Idioten mitnehmen zu müssen oder aber meine himmlische Ruhe zu genießen ist mir keine 5€ wert.

"Meinfernbus/Flixbus" fährt die Strecke Nürnberg-Frankfurt (Hauptbahnhof) für 11 bis 21 € alle 2 bis 3 Stunden, Fahrtdauer etwa 3 Stunden. Zum Flughafen fährt der Bus zwar nicht so oft und eher mit Umstieg/längerer Fahrtdauer, aber da kommt man wohl mit der VGF-FFM und dem "Flughafenticket" für knapp 5 € hin.

Wer frühzeitig plant bzw. eine längere Fahrtdauer akzeptiert, kommt aber auch für 11 € mit dem Bus zum Flughafen.

Die Fernbusse haben den Preisrahmen also schon sehr eng gesteckt.

PS:

Angaben ohne Gewähr. Tagesaktuelle und verbindliche Preise/Fahrtzeiten nur bei den genannten Anbietern. 🙂

Ich fahr die Strecke bei Bedarf aber auch in der Hälfte der Zeit :P
n 10er wäre schon okay, drunter nervts mich besonders wenn es doch einen umweg bedeutet.

Hier in der CH ist das anders geregelt. Insassen-Unfall mit 4Mio/PP bei max. 8+Fahrer.

Die Abschreibung kommt zu den KM-Kosten ja noch dazu bzw. gibts keine Abschreibung da Leasing und die Raten und anderen Kosten voll mit einfliessen. (Nettes Steuerrecht wir haben).

Ja, die Fahrt wird gewerblich voll abgerechnet da im Auftrag des Kunden 🙂 und ja, die Mitfahrgelegenheit war privat und wird auch als "Nebentätigkeit" angegeben. So lange der Gewinn aus dieser aber nicht CHF 6000 pro Jahr überschreitet (natürlich abzüglich Kosten), ist der Gewinn von Steuer und Sozialabgaben befreit. Nett 🙂

Für diese Fahrt zählten die oben genannten Faktoren (zeitlich flexibel, länger Voraus geplant) nicht. Ich habe das mit der Familie 1,5 Tage vorher abgemacht, die mussten in einem gewissen Zeitrahmen ankommen.
Zudem muss man ja die Kosten stehen: Vito XL (neu) anstatt 5jähriger Voyager. Fahrradträger (braucht Sprit), viel Gewicht, braucht Sprit...

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