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Miteinander statt gegeneinander: Warum verhalten sich LKW-Fahrer so?? Fragen eines PKW-Fahrer!

Themenstarteram 8. April 2020 um 12:01

Hallo,

ich dachte mir das ein Forum ja eine Stätte der Begegnung sein sollte und deswegen möchte ich hier und heute mal ein paar Fragen an LKW-Fahrer stellen. Fragen, die sich bei mir über viele Jahre reger Teilnahme am Straßenverkehr gesammelt haben. Die Fragen und Antworten, Meinungen und Gegensätze möchten bitte sachlich diskutiert werden, auf Augenhöhe und mit Anstand und Respekt dem Anderen gegenüber. Ich schreibe bewusst hier und nicht im V&S (!!!).

Ich würde mir wünschen, dass dann auch andere PKW-Fahrer diesen Thread hier nutzen, um gezielt mit Truckern in Kontakt zu treten und zu diskutieren und Missverständnisse aufzuräumen. Für ein besseres Miteinander.

Meine brennendsten Fragen:

1) Warum fahren manche LKW-Fahrer "absichtlich" mittig in zweispurigen Baustellenbereichen?

-> LKW fährt rechts, PKW könnte llinks vorbei fahren.

2) Warum parken LKW-Fahrer die Zufahrten von Raststätten zu, so dass nicht mal mehr ein PKW hinein fahren kann?

-> mir ist durchaus bewusst, dass es zuwenige Parkplätze an den Autobahnen gibt, aber so ist der PP für alle blockiert.

 

3) Warum halten LKWs den Abstand zwischen 2 LKW auf der Autobahn von 50m nicht ein?

4) Warum fahren LKW bei beginnendem Stau auf der Autobahn reflexartig auf die Mittelspur?

-> wie soll so eine Rettungsgasse gebildet werden und funktionieren?

Ich würde mich über sachliche und fachliche Antworten und auf rege, gute Diskussionen freuen. Ich möchte LKW-Fahrer verstehen und mich zukünftig weniger über deren Verhalten "aufregen". Danke vorab!

Beste Antwort im Thema

Hallo.

Zu 1)

Baustelle ist sehr eng, womöglich mit leichten Kurven. Aus der Perspektive eines Lkw Fahrers wird die Enge der Spuren erst richtig deutlich. Leider werden die Pkws immer größer. Um riskante Situationen zu vermeiden macht der ein oder andere Trucker die Spuren auf diese Weise dicht.

=> das sollte unbedingt auf Verständnis stoßen!

2)

Frage beinahe selber beantwortet.

Lkw Fahrer sind an Lenk- und Ruhezeiten gebunden. Diese zu überziehen ist nicht nur unsinnig sondern auch strafbar und mit hohen Kosten für Fahrer und den dazugehörigen Chef verbunden.

Aufgrund mangelnder Stellflächen sehen sich manche Lkw Fahrer nicht in der Lage anders zu reagieren.

=> Jeder PKW Fahrer kennt das. Am See, am Kino oder sonst wo schon mal in der Wiese geparkt?

3)

auch Lkw sollten Abstand halten. Keine Frage. Aber. In der Transportbrache reden wir von terminierten Ladungen. Begriffe wie just in time sind jedem ein Begriff.

Da die Lkw per Gesetz bezogen auf Höchstgeschwindigkeit begrenzt sind, diese Grenzen aber immer eine Toleranz haben, gibt es Fahrzeuge die minimal schneller können als andere.

So ein Überholvorgang dauert zwar seine Zeit, holt aber auf die oft sehr weiten Strecken auch ein paar Minuten raus.

=>Bitte stell dir an der Stelle mal vor du müsstest ein vorausfahrendes Fahrzeug mit 2 kmh unterschied überholen.

Außerdem

denkbar sind Rollphasen bergab. Schwer beladener Lkw schiebt aufgrund physikalischer Gesetzte deutlich mehr als ein leeres Nutzfahrzeug.

Die Bremse möchte man in diesem Fall auch weitgehend schonen und nicht unnötig überbeanspruchen.

4)

kann ich nur damit erklären das sich dieser spezielle Lkw Fahrertyp einen Überblick verschaffen möchte. Nicht richtig!

Die meisten jedoch werden sich auf der rechten Spur auch ganz rechts halten sobald sie auf einen Stau stoßen.

 

Generell möchte ich zur Rücksicht aufrufen.

Kleines Auto kleine Probleme und Gefahren. Großes Auto große Probleme und Gefahren.

Nicht jeder Lkw Fahrer ist ein alter erfahrener Hase. Auch Neuzugänge müssen Erfahrung sammeln und das Fahrzeug sowie den Umgang damit erlernen.

 

Ich empfehle jeden interessierten PKW Fahrer bei der Fahrschule des Vertrauens mal eine Runde mitzufahren. In der Regel verlangt man dafür kein Geld und bekommt mal einen Einblick.

Zu guter letzt:

Auch unter Lkw Fahrern gibt es Idioten. Aber das kennt der PKW vom PKW bereits ;)

Ich hoffe geholfen zu haben.

Grüße

27 weitere Antworten
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27 Antworten
am 8. April 2020 um 19:14

Zitat:

@tchibomann schrieb am 8. April 2020 um 20:14:18 Uhr:

...

Ich befürworte sehr das jeder der Klasse B macht, mindestens 2 Pflichtstunden im LKW mitfahren muss. Das würde so manche Situation entschärfen oder gar nicht erst entstehen lassen.

...

...fraglich ist halt, ob das auf nem Fahrschul-LKW überhaupt was bringt, da viele Aspekte da garnicht zur Geltung kommen oder überhaupt auftreten.

Besser wäre da meiner Meinung nach die Zusammenarbeit mit Speditionen und die Fahrschüler einfach mal eine Tagestour aufm Beifahrersitz mitfahren zu lassen.

 

PS: ... klick find ich auch irgendwie cool... just for fun das erste Mal hinterm Lenkrad von nem LKW und dann auch gleich noch die (beschissene) Mercedes Benz EPS / Telligent-Schaltung.

Mal ne gegenfrage: Warum müssen PKW Fahrer erst recht in der Stadt noch unbedingt vor einen LKW oder Bus und nehmen dem den Sicherheitsabstand, erst recht wenn vorne schon gebremst wird??? Wenn knall heist es der war zu nächst hinten zahlt. Das ist ein Sicherheitsabstand der auch mehr als ne PKW länge braucht. Wenns vorne noch reicht weil der schwer Bremst knallt es hinten, aber vorne der weis von nix und ist Verursacher.

Wenn ein LKW recht blinkt und ausholen muss, wiso müssen PKW Fahrer da noch zwischendurch,? erst recht im toten Winkel. Rücksichtsloses verhalten gibt es mehr von PKW´s . Nötigen einen zum kräftigen Bremsen, dann muss der 12-16 x schalten und beschleunigen (umweltfreundlich) und der PKW fährt nen Automatik.

Was ich nicht immer versteh, auf der einen Seite wird auf die LKW geschimpft weil sie angeblich mit knapp 1oo km/h über die Bahn rasen obwohl es nur echte 88-90 sind. aber wieso muss dann noch in der Baustelle, wo nur 80 erlaubt sind ,überholt werden. Dann kommt noch hinzu das die meisten gar nicht wissen wie breit ihr PKW ist und das die Breite mit Spiegel gemessen wird. Das wissen manchmal nicht mal die jungen Polizisten. Letztens wurde auch einer unseren LKWs gestoppt weil sich ein Transporter an der hinteren Ecke des Aufliegers seinen Spiegel abgefahren hatte.

Als die Rennleitung nach über einer Stunde kam wollte der junge Beamte die Breite aus dem Fahrzeugschein übernehmen. Die Aussage unseres Fahrers wegen der Breite mit Spiegel tat er als Unsinn ab und wollte von ihm 30€.Unser Fahrer lies sich darauf nicht ein und hat nochmal die Notrufnummer angerufen und bat um eine Streife mit Erfahrung. Es kam auch wirklich eine 2te Streife mit 2 älteren Beamten, diese gaben unserem Fahrer recht und haben erstmal ihre Kollegen belehrt, dann wurde der Transporter durch die geöffneten Seitenscheiben vermessenen, Ergebnis war irgendwas um die 2,25 m. Auch dieser Transporterfahrer bekam von uns eine Rechnung über die Standzeit von ca. 1,5 Std. Was hatte er durch den Überholversuch verdient? 30€ Owi, unsere Schadensrechnung, seinen Eigenschaden und 1,5 Std Zeitverlust. Normalerweise sollten solche Fahrer wegen Verstoß gegen das Überholverbot belangt werden. LKW im Überholverbot ist ja auch mit 80€ und einem Punkt dabei, ohne das jemand gefährdet wird.

Viele PKW Fahrer sind anscheinend im Glauben das beim Auffahren auf die BAB rechts vor links gilt.

zumindest verhalten sich viele so und vergessen das Gas geben

mfg

Zum Thema Baustelle:

1.

Die meisten Baustellen sind mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung versehen, die unterhalb der maximalen erlaubten Geschwindigkeit für LKW liegt. Fährt ein LKW also diese erlaubte Geschwindigkeit, gibt es für PKW keinen Grund zu überholen, außer dem, daß sie vorsätzlich gegen Verkehrsvorschriften verstoßen wollen.

2.

Einige der Kollegen haben schon darauf hingewiesen, daß viele PKW- und Sprinter-Fahrer gar nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist. Die Gesamtbreite beinhaltet auch die Außenspiegel, es wird von Spiegel zu Spiegel gemessen!

Damit ist klar, daß Transporter, Suff-Fahrer, aber auch einige Limousinen der Oberklasse auf einem mit Verkehrszeichen 264 ausgeschildertem Fahrstreifen nicht befahren dürfen, wenn die Breite auf 2 Meter beschränkt ist. Beispiele: Audi Q5 hat eine Gesamtbreite von 2,14 Meter, ein Porsche Cayenne misst sogar 2,19 Meter. Damit haben diese FZ sogar auf einem mit 2,10 Meter begrenzten Streifen nichts zu suchen!

Was passieren kann, wenn ein Fahrer in seinem Suff versucht, sich auf mit seinem FZ, das breiter als der Fahrstreifen ist, mit einer Geschwindigkeit, die über der erlaubten in dem Abschnitt liegt, an einem LKW mit 40 Tonnen und 2,50 Meter Breite vorbeizudrängeln, kannst du dir selber ausmalen.

Und glaub mir: auch ein Suff bietet nicht genügend Sicherheit, wenn du damit unter einen voll ausgelasteten Auflieger gerätst!

Und daß der eine oder andere LKW-Fahrer nervös werden kann, wenn sich in dieser Enge ein PKW unter Missachtung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und der erlaubten Breite vorbeidrängelt, ist wohl mehr als verständlich.

3.

Die Kollegen von den Bautrupps denken beim Aufstellen ihrer Schilder und Begrenzungen leider nicht immer daran, daß in 2,50 Meter Höhe auch mal der eine oder andere Spiegel eines LKW vorbeirauschen und mit ihrem Schild kollidieren könnte. So ein Spielgel kostet mehrere hundert Euro, und nicht jeder Chef hat Verständnis dafür, wenn es heißt "Da stand dieses Schild in der Baustelle...". Also lieber mittig fahren, die erlaube Höchstgeschwindigkeit im Tempomat einstellen, das entspannt die Lenkarbeit schon mal ungemein, und sich nicht darum scheren, daß es Leute gibt, die schneller als erlaubt fahren wollen. Die können auch noch nach der Baustelle überholen.

 

Thema Ruhezeiten:

Die Strafen für das Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten sind teilweise höher als die für falsch Parken. Da nehmen es viele Fahrer lieber in Kauf, ein "paar Euro" für Parkticket zu bezahlen, als dicke Bußgelder und evtl Punkte für's Überziehen der Lenkzeiten.

Du kannst kurz vor Ablauf deiner Lenkzeit am ersten Parkplatz vorbeifahren, wenn der voll ist. Aber spätestens beim nächsten Parkplatz ist die "kleine Überziehung" dann außerhalb jeglicher Diskussionsgrundlage, wenn die Rennleitung dich anhält.

Insgesamt ist zu sagen: es ist schön, daß du dir Gedanken über das Miteinander machst. Das meine ich ohne Spott und Häme. Aber das Thema "PKW vs. LKW" ist ein nicht enden wollendes, und auch aus Sicht von uns LKW-Fahrern passieren im PKW-Verkehr so viele Dinge, die besser nicht passieren sollten. Und damit das Verhältnis zwischen den Fahrern verschiedener Fahrzeugtypen besser wird, gibt es wohl nur die eine Lösung, die bereits vorgschlagen wurde: egal, welche Klasse ausgebildet wird, der Fahrschüler muss auf jeder anderen Klasse mindestens 5 (und nicht nur 2!) Stunden mitgefahren sein, um die spezifischen Probleme der verschiedenen Fahrzeugklassen kennenzulernen. Motorrad, PKW, LKW, Bus: jede Klasse hat ihre Eigenarten, von denen Unbeteiligte nun mal keine Ahnung haben. Und es muss Aufgabe der Fahrschulen werden, diese Wissenslücken nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis zu schließen.

 

Ja wichtiger Hinweis LKW sind grundsätzlich breiter als 2,50 mtr. Und wie will ein PKW Fahrer sehen das der um ein Schild drumrum muss , und deshalb nach links ziehen muss.

2 Meter und 55 Zentimeter ist ein Lkw breit .

Dann kommen noch die Spiegel dazu.

 

Transporte mit Überbreite mal ausgenommen.

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. April 2020 um 17:32:47 Uhr:

Zu 1) weil der Trucker der Meinung ist, es ist eng und 80/90 km/h sind ausreichend, "regelt" er mich ein? Ok... damit komme ich nicht klar, tut mir leid.

Wenn der Trucker der Meinung ist, dass es zu eng zum Überholen ist, muss man damit wohl leben. Es kann ja durchaus sein, dass er der Meinung ist, dass er selbst die Spur nicht ordentlich halten kann (wellige Fahrbahn, Gullis am rechten Rand, Wind, ...), und deshalb ein überholendes Fahrzeug gefährden würde. Vielleicht hat ihn auch vor nicht allzulanger Zeit in PKW Fahrer beim Überholvorgang touchiert und er musste eine längere Zwangspause zur Unfallaufnahme machen. Das ist für ihn mit Sicherheit noch weniger toll, als wenn sich ein PKW Fahrer mal 5 Minuten an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten muss.

Gruß

Achim

PS: Ich bin reiner PKW Fahrer. Ich gehe aber einfach nicht davon aus, dass mich permanent alle um mich herum ärgern oder in meiner Freiheit einschränken wollen, sondern dass ihr Verhalten einen triftigen Grund hat.

am 9. April 2020 um 4:00

Zitat:

@AvensisDCAT schrieb am 8. April 2020 um 23:47:32 Uhr:

2 Meter und 55 Zentimeter ist ein Lkw breit .

Dann kommen noch die Spiegel dazu.

Transporte mit Überbreite mal ausgenommen.

...Kühlkoffer sind regulär sogar 2,60m breit

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. April 2020 um 16:21:00 Uhr:

Nunja... ganz so kann ich das aber nicht stehen lassen:

zu 1) wenn die Baustelle kerzengeradeaus verläuft... warum nicht rechts fahren und den schnelleren Verkehr vorbei lassen? Warum Hilfs-Sheriff sein wollen und andere maßregeln?

Weil @Keksmann immer noch nicht verstanden hat, dass genau auf seinem "möchte Überholenstück" die Strecke dann gerade und ohne Wellen ist, eine Verengung ist von vielleicht 5 cm. Soll der LKW Fahrer nun immer hin- und herpendeln, damit die pers. Freiheit nicht eingeschränkt ist, und der PKW Fahrer sich gegen die Strassverkehrsordnung vergehen kann? Keksmann kann vielleicht auch nicht von hinten erkennen, dass Baustellentafeln am rechten Rand genau auf der Höhe der Spiegel vom LKW sind und knapp am rechten Rand stehen.

Und da ein LKW nun mal 2,55cm (Kühl LKW 2,60cm) ist, dann liegen wir bei rund 300cm Breite vom Fahrzeug mit Spiegel, dürfte die Spur welche meist nur 300cm breit ist einfach sehr knapp sein, um nicht die "Freiheiten" des PKW-Fahrers einzuschränken, weil er die Sicherheit für sich und seine Mitmenschen beachten möchte.

"Warum Hilfs-Sheriff sein wollen und andere maßregeln?" Genau diese Aussage bestätigt mir, dass @Keksmann nicht verstanden hat, dass der LKWFahrer auch für die Sicherheit von @Keksmann in der mitte fährt, und nicht weil er "Lehrmeistern" will, sondern später gesund, ohne Unfall und ohne "selbst zu bezahlenden Strafen" zu seiner Familie möchte. Die geglaubte "Freiheitsliebe" scheint der Sicherheit höher zu stehen für @Keksmann. Aber das soll @Keksmann bitte dann auch da tun, wo er Andere nicht gefärdet.

Zitat:

zu 2) LKW-Fahrer wissen aus Erfahrung ganz genau wo es Platz gibt und in welchen Regionen und BAB-Bereichen es "eng" wird. Warum nicht rechtzeitig was suchen? Warum mit diesen Argumenten andere Verkehrsteilnehmer einschränken?

Es mag ja sein, dass viele LKW Fahrer die Plätze kennen, aber nicht den Füllzustand welcher dieser dann zur Zeit hat. Somit muss er damit leben, dass er auf einen P kommt, dieser völlig überfüllt ist, seine Ruhezeit machen muss.

Das frühe Suchen kann ja stimmen. Aber soll nun der Fahrer am 14 Uhr den P suchen, weil er dann vielleicht noch einen bekommt? Er hat aber noch 3-4 Std Fahrzeit übrig. Denke nicht, dass der Spediteur mit solchem frühen Arbeitstagbeenden einverstanden ist. So wie ein Chef eines PKWFahrers kaum Verständnis zeigt, wenn dieser um 14 Uhr nach Hause geht, weil dann der Verkehr geringer ist.

Zitat:

zu 3) ich spreche nicht vom "ansaugen" für einen Überholvorgang... ich spreche von Kolonnenfahrten mit wenigen Metern Abstand. Genau dann wird es nämlich selbst für erfahrene PKWler kompliziert von einer Auffahrt auf eine BAB einzufädeln, ohne den LKW zu behindern.

Nun, wenn es bei Kolonnenfahrt ist, mit wenigen Metern Abstand, ergibt dann der Wunsch vom Überholen noch weniger Sinn. Diese linke Reihe fährt dann auch mit den für den LKW möglichen 80-90 Km/h.

Wenn es die pers. einschränkung der Freiheit dann betrifft, tut es mir leid für diesen Fahrer, welcher glaubt sich nicht an ges. Regeln halten zu wollen, weil er sich eingeschränkt fühlt. Desshalb aber korrekt fahrende LKW's zu Gesetzeswiedrigen und gefährlichem Fahren zu "verdonnern" kann nur der Uneinsichtige nicht verstehen.

Und genau dank solchen Uneinsichtigen haben wir dann in den Baustellen diese Beinaheunfälle, oder gar Unfälle, die absolut unsinnig und vermeidbar.

- Interessant ist, dass genau solche "freiheitsliebenden Fahrer", genau diesen LKW Fahrer verurteilen als Rowdy, wenn er gleiches machen würde.

- Und genau diese "freiheitsliebenden Fahrer" haben noch nicht verstanden, dass in diesem, nebem Ihm fahrenden LKW Produkte sind, welche er nach seiner Onlinebestellung binnen weniger Stunden bei sich haben möchte.

Zitat:

@keksemann

Nunja... ganz so kann ich das aber nicht stehen lassen:

Lieber @keksmann

Wir sind uns nun bewusst, dass ein @keksmann noch nicht verstanden hat, warum ein LKW überhaupt auf der Strasse ist und seine sog. Freiheit einschränkt, oder einschränken könnte.

Er hat immer noch nicht verstanden, dass Er mit seinem pers. Wunsch, seinem Arbeitsplatz usw. genau immer noch mehr LKW's auf die Strasse bringt, weil man sein WC-Papier ja unbedingt kaufen muss, wenn man das möchte, da sonst die pers. Freiheit eingeschränkt wäre. Hat aber imme rnoch nicht verstanden, dass genau z.B. dieses WC-Papier mit dem LKW gefahren werden muss, dass es schnellstmöglichst da im Gestell ist wo der @keksmann mit seiner Freiheitsliebe das kaufen möchte.

@keksmann hat aber immer noch nicht verstanden, dass diese Fahrer für UNS auf der Strasse sind. Und nicht weil sie einfach der Freiheitsliebe nachleben möchten. Sie fahren immer noch mit 50 Std Wochen (oder sogar noch mehr), müssen in überfüllten P übernachten, können nicht einfach am Abend in das gemütliche Bett fallen wenn sie müde sind.

Sie riskieren auf unseren Strassen ihr Leben, erhalten während der Berufszeit Bussen, die sie selber bezahlen dürfen (in Ausführung der Arbeit), legen bis zu 150'000 Km im Jahr zurück, damit die Gestelle und Produkte immer genau da sind, wo sich das @keksmann wünscht.

Die Spediteure bezahlen ein Vielfaches für die Benützung der Strassen und dürfen in vielen Teilen nur eine Spur benutzen. (in der CH hat man mal ausgerechnet, dass ein LKW rund 2 Spuren einer Autobahn bezahlt, der PKW Fahrer jedoch nur Eine) Warum die LKW's dann nur eine benützen dürfen? Werden diese nicht der pers. Freiheit beraubt?

Ich denke: Die pers. Freiheit von @keksmann wird nicht vom LKWFahrer eingeschränkt, sondern von seiner pers. Lebensweise. Er und seine "Gleichdenker" verursachen diese LKW Fahren. Hätten sie nähmlich Verständnis für diesen "schulmeisternden Fahrer", hätten sie auch Verständnis, dass eine Onlinebestellung dann halt 2-3 Wochen auf dem Weg sind, bis sie beim @keksmann eintreffen.

Warum aber diese sog. Freiheitsdenker genau auf der Strasse dieses leben müssen ist für mich unverständlich, denn sie gefährden damit alle um Ihn herum. Und ob das wirklich Freiheit ist? Ich und ich will jetzt, die Andern sollen mich nicht daran hindern?

Und genau solches können LKW Fahrer dann erkennen, wenn man diese ICH-Philosophie auf der Strasse lebt. Sie drängeln (nicht nur bei LKW's) - Fahren 5m am Vordermann nach, damit bestimmt keiner mehr auf die Spur wechseln kann. usw. Glauben somit die Freiheit gelebt zu haben, erkennen aber leider nicht, dass sie damit die Freiheit der Andern einschränken.

Und nur wenn diese Menschen verstanden haben, dass man auf der Strasse seinen Freiheitsgedanken nicht ausleben sollte oder darf, könnte ein verständnisvolles Miteinander entstehen.

Themenstarteram 9. April 2020 um 5:59

@doedl

Sag mal... hast Du ein persl. Problem mit mir? Wenn Du wenigstens meinen Nicknamen richtig geschrieben hättest. Ich habe 4 Fragen gestellt, ein-, zweimal nachgehakt... da musst Du nicht so eine Diskussion über Freiheit aufmachen. Ich denke, Du hast ganz andere Probleme.

1) hier haben sich tatsächlich noch ein, zwei Aspekte meinen bisherigen Vermutungen (mögliche Gründe für das Tun) hinzugesellt.

2) das mit der Pausenzeitenunterbrechung (zum Lücke zu fahren) wusste ich nicht. Ich dachte im "Kriechmodus" wäre das machbar.

3) ich dachte, die heutige Technik lässt einen Lückenschluss nicht mehr zu und der LKW-Fahrer hätte die verbaute Technik "ausgetrickst / mnipuliert"

4) Hm... auf die Mittelspur zum "mal nach vorne Gucken" ausscheren sieht mir das nicht aus, da habe ich wirklich einige andere Beobachtungen gemacht. Egal an dieser Stelle.

Allen außer @doedl anderen DANKE ich für die sachliche Darlegung Ihrer Sichtweise. Ich werde jetzt sicherlich nicht grundsätzlich meinen Fahrstil ändern, der ist soweit ok, denke ich. Es ist schade, dass aus meinen Fragen abgeleitet wird, dass ich permanent in der Baustelle überholen "muss" und in jeder Baustelle zu schnell fahren "muss". Typisch. Naja... meinetwegen könnte man hier zu machen, es sei denn die LKW-Fahrerfraktion braucht noch ne dumme Sau (mich), die sie durch Dorf treiben wollen. Danke dafür.

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. April 2020 um 16:21:00 Uhr:

 

zu 1) wenn die Baustelle kerzengeradeaus verläuft... warum nicht rechts fahren und den schnelleren Verkehr vorbei lassen? Warum Hilfs-Sheriff sein wollen und andere maßregeln?

Wenn das für Dich sachlich sein soll, aber Andern so bezeichnest. Naja.

Zitat:

@keksemann schrieb am 8. April 2020 um 17:32:47 Uhr:

Zu 1) weil der Trucker der Meinung ist, es ist eng und 80/90 km/h sind ausreichend, "regelt" er mich ein? Ok... damit komme ich nicht klar, tut mir leid.

War Deine Aussage, dass Du mit solchen Hilfssheriff-Methoden nicht zurech kommen würdest. Aber mit Deiner Aussage von vielem keine Kenntnis hast. Aber hier bereits wieder "Austricksen" oder Manipulationen unterstellst.

(3) ich dachte, die heutige Technik lässt einen Lückenschluss nicht mehr zu und der LKW-Fahrer hätte die verbaute Technik "ausgetrickst / mnipuliert""

Zitat:

Sag mal... hast Du ein persl. Problem mit mir? Wenn Du wenigstens meinen Nicknamen richtig geschrieben hättest.

Auch nicht richtig. Ich habe Dich nur pers. angesprochen, da Du diese Aussagen gemacht hast. Wenn Du Dich dadurch angegriffen füllst, kann ich auch nichts machen. Ich habe lediglich meine pers. Meinung an Dich und Deine Meinung/Aussagen gerichtet.

Und wenn Du nun "beleidigt, mimosenhaft" allen Andern danken möchstes, mich aber ausschliesst, ist mir das eigentlich auch egal. Ich bin nun seit rund 40 Jahren auf der Strasse oder in deren Verbindung mit dem Beruf. Da kann mich auch so ein "Ausschluss" nicht mehr gross ärgern.

Wünsche Dir trotzdem alles Gute für Deine Zukunft und dass Du nicht oder weniger auf solche HilfsSheriffs triffst, die Dir Deine pers. Freiheit nicht mehr einschränken mögen.

Ich wünsche alle schöne Ostern (auch keksmann)

Bleibt Gesund - Das ist vermutlich wichtiger, als irgendwelche sog. pers. Freiheiten die man habe.

Nur wenn wir uns Gegenseitig respektieren und akzeptieren, können wir uns gegenseitig von Viren, Unfällen und was auch immer schützen.

 

Schönes Schlusswort. ;)

 

***closed***

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