Mit Stirlingmotor Abgaswärme nutzen?
Hi,ich habe gehört dass man daran forscht die Abgaswärme mit Hilfe eines Stirlingmotors zu nutzen.Weiß jemand mehr darüber?BMW versucht ja mit einer Dampfmaschine ähnliches.Lassen sich beide Konzepte auch kombinieren?
Tschüssi
Beste Antwort im Thema
Ich komm aus dem schönen Bayern ... primitive Aussagen provozieren primitive Fragen ... und ich werd mich auch nicht umbrigen nur weil du verbittert bist!! 😉
Führst du dich im realen Leben auch so auf ??
Oder nur wenn du anonim (anonym) im Internet unterwegs bist ??
Wenn du Mithilfe erwartest dann solltest du mal lernen wie man sich vernünftig unterhält ...
Mit deinen Umgangston schaffst du es selbst interessierte Leute sofort abzuwimmeln ... das eigentliche Thema geht hier ständig unter in deinen unzähligen Beschimpfungen!
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45 Antworten
Ja, für alle, die den großen Knall erwarten, ist das Demovideo von der Demoapparatur wirklich enttäuschend. Handwärme und heisser Kaffee bringen halt nicht viel. Das muss man dem Gerät nicht zum Vorwurf machen.
Ähnlich wie der Kollege, der den Elektro-Polo baut, sehe ich hier die Chance eines Nachbaus mit Bastlermitteln. Ein Thermorohr, das sich als APU in ein E-Mobil integrieren lässt und evtl. 10-20KW liefert, wäre zur Unterstützung des elektrischen Systems wahrscheinlich ausreichend. Als Treibstoff stelle ich mir Autogas vor, das in einem katalytischen Brenner an diesem Thermowandler abgefackelt wird. Die kalte Seite kann mit dem flüssigen Autogas zusätzlich gekühlt werden. Das Abkühlen allein sollte schon für Leistungserzeugung ausreichen.
Nach meiner Kenntnis ist der Schadstoffausstoß solcher kontinuierlichen Brenner derart günstig, dass diese Maschinen sogar in geschlossenen Räumen betrieben werden könnten. Sie erzeugen keine zusätzlichen Gifte über die normalen Verbrennungsprodukte hinaus. Ich hätte auch noch ein paar Fragen dazu, aber es wäre einen Versuch wert.
Zitat:
Original geschrieben von kryss
...
Tut mir echt leid uwedgl, aber es ist nicht unbegründet, warum wir nur wenige technische Errungenschaften zu unserer Fortbewegung und Energieerzeugung nutzen. Ich bin auch nicht glücklich damit. Aber genau dieser Stimmung vieler Mitmenschen wird, mit oft fadenscheinigen Revolutionen, Rechnung getragen. Damit kann man sogar ganze Firmen gründen und eine Weile am Leben halten. Sei mir nicht böse, aber im Internet tummeln sich eine Menge krumme Hunde, die nur darauf aus sind, begeisterungsfähige Menschen in ihre Fänge zu kriegen.Ich bin kein Lobbyist, aber ich lasse mir auch nicht jeden Scheiß als das einzig Wahre anpreisen. Da würden wir doch schon alle mit Wassermotoren herumbrausen. Dann sind solche Entwicklungen wie der TAC nicht mehr Not.
Nix für Ungut
Kryss
Das muss dir nicht leid tun, aber wer hier den Thermodynamiker raushängen lässt und Thermoelemente mit ihrem popeligen Wirkungsgrad propagiert, weil das von einem Unternehmen der vereinigten Bilanzfälscher der Deutschland GmbH & Co KG medial gepusht wird und jetzt nicht weniger gutgläubig auf ein Wunder wartet, der muss mir nichts erzählen, was reine Show ist, um Kohle einzusammeln. Bis diese Technik aus mit Transistoren verwandten Halbleitern mal was bringt, kann man lange warten, denn die Dinger lösen sich über 200°C auf. Das sieht auch eher nach einer Sackgasse aus.
Aber jeder hat halt so sein Steckenpferd.
Ich kann leider nichts aus eigener Erfahrung über diesen TAC sagen, aber bei mir zuhause schnurrt immerhin ein Modellstirling. Damit kann man zwar nix antreiben, aber die Einfachheit ist schon faszinierend. Sofern solche Maschinen für BHKW angeboten werden (Sunmachine/Solo), werden die auch nicht bei Atmosphärendruck, sondern aufgeladen betrieben. Eine Schwäche des mechanischen Systems aus Kolben, Pleueln und einer herkömmlichen Kurbelwelle besteht in Undichtigkeiten bei der Lagerung und dem Auskoppeln des Drehmoments auf einen Generator. Diese Verluste entfallen bei einem hermetisch verschlossenen System.
Gruß,
öha, das war wohl ein Stich in's Wespennest. Wie kommst du darauf, dass sich Thermoelemente bei 200°C auflösen sollen?? Und wieso glaubst du, dass ich propagieren würde, bloß weil ich etwas mehr darüber Bescheid weiß??
Komm wieder runter und diskutier hier mal über die Stirlingtechnologie und den Resonanzstirling im Besonderen.
Von Aufladung bei Stirlingmotoren kann man auch nicht reden, sondern von Innendruck. Mein Viebach-Stirling-Nachbau arbeitet mit Umgebungsdruck und das nicht schlecht, aber die schlechte Regelbarkeit wird mich nie dazu verlocken, ihn in eines meiner Fahrzeuge zu basteln. No Way. Der Betrieb als APU ist sicher eine Option, aber eine sehr gewichtige und ineffektive. Du musst dich mit Stirlingmotoren gut auskennen sonst würdest du ja nicht erwähnen, dass der LFS ohne Kolben (wieso auch immer) auskommen würde. Beschreibe mir aber dann mal bitte, wie der Lineargenerator arbeiten soll.
Vorab schonmal vielen Dank.
Tschö
Kryss
Dann probier's doch mal mit einer Lautsprechermembran. Das Resonanzrohr soll ja hermetisch verschlossen sein, außer einer Ausleitung für die erzeugte Spannung. Die Membran (=Lineargenerator) hängt in einem Bereich zwischen der kalten und warmen Seite des Resonanzrohrs. Ein Regeneratorstack ist auch vorgesehen. In der Anpassung/Optimierung dieser Generatormembran liegt wohl noch die meiste Entwicklungsarbeit.
http://www.freepatentsonline.com/6725670.html
http://www.eng.ox.ac.uk/cryogenics/alternators.html
http://www.lanl.gov/projects/thermoacoustics/Pubs/HEPSFinalDraftU.pdf
Eine Entwicklung aus der Raumfahrt, für die entfernten Ecken unseres Planetensystems, wo die Sonne nur einer von vielen Sternen am Himel ist.
Hallo uwedgl,
also gibt es doch eine Masse die in Schwingung versetzt werden soll. Ein bewegliches Teil. Eine Feder ist auch noch drin. Kann sein, dass ich mich irre, aber wenn von Diaphragm die Rede ist, dann ist sicher eine Membran damit gemeint. Force on the piston, dürfte Kolbenkraft heißen. Im Film ist eine Skizze zu sehen, die Auflösung ist aber so grotte, dass nicht viel zu sehen ist. Auch der, nennen wir ihn mal, Membrankolben ist zu sehen. Auch hier ist die Auflösung mies. Soll uns aber nicht stören.
Die Idee scheint ja auch mehr zu sein, als nur bloße Spinnerei, was deine Links trefflich demonstrieren.
Allein die Tatsache der schrulligen Aufmachung der Site und des Films, sowie die seltsame Frequenzerhaltung bei Erhitzung, bringen mich zum Stutzen. Du weißt sicherlich, dass die Schallgeschwindigkeit sich mit der Temperatur ändert. Somit ändern sich auch die Bereiche in denen Resonanz eintreten kann, was zu einer Frequenzänderung hätte führen müssen.
Warum wird bei der Demonstration der Kleinmaschine ausgerechnet die Frequenzanzeige so stümperhaft abgedeckt und ein Voltmeter zur Anzeige des Spannungsanstiegs gezeigt? Wird da etwa ein Thermoelement missbraucht, weil ein Thermoelement eben nicht schwingt und daher weder Frequenz noch Amplitude ersichtlich sind?
Schöne Grüße
Kryss
Naja-die entstehende Schallwelle muss schon mechanisch ausgekoppelt werden, also muss sich irgendwas darin bewegen, aber die Mechanik ist weniger komplex, als die Varianten mit Kolben und Pleueln. Weniger bewegte Masse, weniger Reibungswiderstände, keine (größeren) systembedingten Lecks.
Es gibt einige, gläserne Schaumodelle, die das Prinzip etwas besser veranschaulichen. Die sehen genau so aus, wie die üblichen Stirling-Tischmodelle, nur sie haben keinen Verdränger.
Es gibt nur einen Kolben und einen etwas verlängerten Zylinder, der mit einem Regeneratormaterial gefüllt ist. Die Energiezufuhr findet meist zwischen Kolben und Regenerator statt. Letztlich ist es auch ein Kreisprozess mit abkühlen/komprimieren und aufheizen/expandieren.
Verschiedene Schaumodelle:
http://www.youtube.com/watch?v=Dc2QoP0JQSA
http://www.youtube.com/watch?v=kS5KZl0MFdc&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=cjjkj-UGboM&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=BdDQCdfGfYY&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=4TR3Pxc-zBc&feature=related
Hier noch was zum Schmökern.
http://www.scribd.com/.../...on-Engines-Thermoacoustic-Stirling-Engine
Anscheinend hat es ein paar Fortschritte bei den Lineargeneratoren gegeben, sodass die Einsatzmöglichkeiten inzwischen nicht mehr nur auf Ausnahmefelder beschränkt bleiben müssen. Explizit werden hier Hybridfahrzeuge genannt.
Was haben die gezeigten Beispiele denn mit Thermoakustik zu tun ? Oder besser: erklär mir mal den Unterschied zum normalen Stirling Motor.
Davon abgesehen zeigen die Modelle sehr schön den erheblichen Nachteil der externen Verbrennung: die Wärme muß über eine Fläche eingekoppelt werden, im Gegensatz zu Wärmekraftmaschinen mit interner Verbrennung, bei denen die Wärme im Volumen ensteht.
Wenn man sich jetzt noch vergegenwärtigt wie bei Vergrößerung die Fläche und wie das Volumen anwächst, weis man auch, woran der Stirling krankt und wieso daraus niemals ein Motor mit hoher Leistung aus wenig Masse werden kann.
Gruß SRAM
..und wieder Erfolgreich alle Haare in der Suppe gefunden. Ein Gast, der in allen Restaurants der Welt hochwillkommen ist. Hoffentlich gibst du wenigstens ordentlich Trinkgeld-oder knauserst Du da auch?
Gruß zusammen,
ich muss SRAM aber Recht geben. Es ist und bleibt ein Stirling mit allen Unzulänglichkeiten der Abläufe von Heiß zu Kalt, Verweilzeiten und der Gegenströmung, die ja gerade die Krux der ganzen Sache ist.
Ich habe schon einige Beiträge von dir gelesen uwedgl, die gut und sehr gut waren, aber deine Affinität zu solchen Dingen, relativiert diese Tatsache. Schade, denn du hast oft genug für echt geile Beiträge gesorgt. Etwas kretzenhaft, aber nicht ohne vorher recherchiert zu haben. Dafür mal großes Lob. Deine Links sind immer wieder hochinteressant und lesenswert.
Schön, mit euch diskutieren zu dürfen.
Ciao
Kryss
Ich glaube, auf die Schwächen des Systems habe ich hier auch hingewiesen. Das Nachhaken der Steadler & Walldorf Fraktion ist daher ein Doppelpost.
Der Viehbach Eigenbau ist nach meiner Kenntnis als stationäres BHKW gedacht und nicht als PKW Antrieb. Die knapp 500 Watt, die der liefert, reichen vielleicht für Beleuchtungszwecke, aber ein Auto kann man damit nicht unbedingt antreiben.
Ich bin jetzt vor Allem mal gespannt, ob der Kollege (scanners) mit seinem Elektro-Polo Erfolg hat.
Hi,
ich habe den Viebach-Nachbau auch so im Einsatz. Stell dir vor. Da du um die Schwächen im Klaren bist, kann ich deine Verfechtung nicht ganz nachvollziehen. Im stationären Betrieb sind viele Anlagen brauchbar, welche im mobilen Sektor komplette K…e sind.
Scanners wird damit sicher Erfolg haben. In Canada und USA wurden Umbauten sogar mit ausgedienten Staplermotoren verwirklicht.
Beste Grüße
Kryss
Ich finde die Idee nach wie vor gut, aber erst mit einem kompakten, thermoakustischen Wandler könnte es was werden. Mit dem eingangs genannten Wandler sollten 50-60KW möglich sein. Das wäre für einen Kleinwagen mehr, als ausreichend.
Es ist ja nicht so, dass man es nie versucht hätte, einen PKW mit einem Stirlingmotor anzutreiben. Ich weis von einem Projekt zu Beginn der 1970er in einem B Kadett (Hybridkonzept) und dann nochmal Mitte der 1990er mit einem US PKW. Angeblich auch durchaus erfolgreich.
Zuletzt gab es Meldungen, dass der Th!nk eine Stirling-APU bekommen sollte. Erst interessiert sich Ford ganz heftig für den Th!nk, dann lassen sie das Projekt plötzlich im Regen stehen. Das sieht alles nicht sonderlich ehrlich, oder seriös aus.
Mal abwarten. Es sind ja auch noch andere, interessante Konzepte am Start, die ähnlich einfach sind.
Zitat:
Original geschrieben von uwedgl
Ich finde die Idee nach wie vor gut, aber erst mit einem kompakten, thermoakustischen Wandler könnte es was werden. Mit dem eingangs genannten Wandler sollten 50-60KW möglich sein. Das wäre für einen Kleinwagen mehr, als ausreichend.Es ist ja nicht so, dass man es nie versucht hätte, einen PKW mit einem Stirlingmotor anzutreiben. Ich weis von einem Projekt zu Beginn der 1970er in einem B Kadett (Hybridkonzept) und dann nochmal Mitte der 1980er mit einem US PKW. Angeblich auch durchaus erfolgreich.
Zuletzt gab es Meldungen, dass der Th!nk eine Stirling-APU bekommen sollte. Erst interessiert sich Ford ganz heftig für den Th!nk, dann lassen sie das Projekt plötzlich im Regen stehen. Das sieht alles nicht sonderlich ehrlich, oder seriös aus.
Mal abwarten. Es sind ja auch noch andere, interessante Konzepte am Start, die ähnlich einfach sind.
Es war natürlich in den 1980ern.
Ein Stirlingmotor ist natürlich eine Option ein Fahrzeug anzutreiben. Praktisch gibt es aber zu viele Einschränkungen dieses Motors. Ich fasse mal zusammen was mir so konkret einfällt:
*) Das Instationärverhalten ist schlecht, man kann den Motor nur langsam hoch - und runterfahren. Also nur in Kombination mit Hybridantrieb brauchbar.
*) Für einen guten Wirkungsgrad muss die Temperatur hoch sein, was noch immer eine ungelöste Materialfrage ist. Zudem benötigt man große Wärmetauscher. -> schwer
So ich schlage nun vor den Stirling-hybridantrieb noch mit einem magnetohydrodynamischen Generator zu kombinieren. Bringt zwar etwas Wirkungsgrad macht das System aber noch komplexer.
Die ganze Themoelementgeschichte ist für den Antrieb selbst sehr uninteressant, weil man meilenweit von einem brauchbaren Wirkungsgrad entfernt ist (derzeit 3-5% Wirkungsgrad). Interessant ist diese Technologie trotzdem, weil man damit Abgasabwärme nutzen könnte und somit gratis Strom erzeugen könnte.