Mit dem G auf den Leistungsprüfstand
Hallo G-meinde !
Hab diese Woche einen Termin auf einem Allradleistungsprüfstand .Muß man besondere Maßnahmen bezüglich Getriebe/Sperren vornehmen,um Schäden zu verhindern ? Für sachdienliche Hinweise ein großes Danke im Voraus !
Mit bollernden G-rüßen
Christian
Beste Antwort im Thema
Mal mein "alter" G55 auf dem Leistungsprüfstand ...
28 Antworten
Unter "realen Bedingungen" ??? Hört sich spannend an, da meiner Meinung so keine Objektive Leistungsmessung durchgeführt werden kann. Wenn man sich mit dem Thema einmal wirklich beschäftigt, wird einem schon die ein oder andere "Lampe" aufgehen, welche Variablen da einen Einfluss haben. Und da ist ein Leistungsprüfstand schon noch immer der optimalste Ort zur Messung.
Je mehr man sich mit dieser Thematik beschäftigt ,umso größer werden die Zweifel,ob diese Messungen überhaupt verlässliche Ergebnisse hervorbringen ! Ich probier die INSORIC-Variante mangels Alternative in begreifbarer Nähe zu meinem Wohnort !Was hat man denn schon irritierendes über INSORIC gehört bzw.gelesen? Bitte um Aufklärung,da ich tatsächlich ein Laie auf diesem Gebiet bin ! Dankeschön !!
Zitat:
@Mike03 [url=https://www.motor-talk.de/.../...leistungspruefstand-t6161685.html?...]Und da ist ein Leistungsprüfstand schon noch immer der optimalste Ort zur Messung.
Auf jeden Fall ist es ein Ort, der reproduzierbare und damit vergleichbare Messungen ermöglicht und das hat er praktisch allen anderen Mess-Szenarien voraus.
Mir ist der Wunsch nach einer Leistungsmessung nicht klar.
Was wären die praktischen Konsequenzen nach der Erkenntniss;
mehr oder weniger Leistung, als vermutet?
@benzi69 INSORIC kenne ich nicht. Daher kann ich dazu nur sagen, wenn es "auf der Strasse" getestet wird, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass hier eine recht objektive Messung statt finden kann.
z.B. hast du auf dem Prüfstand keine durchdrehenden Reifen, bzw. ist der "Untergrund", sprich die Rollen, immer gleich. Wenn du schon alleine den Unterschied zwischen Betonplatten und Teerstrasse nimmst, ist ein Unterschied. Daher wäre ein Test "in der Natur" rausgeschmissenes Geld.
@egge Bei mir waren es verschiedene Autos, die auf dem Prüfstand waren. Einmal wurde das Steuergerät entsprechend meinen Wünschen angepasst, sprich ich wollte recht früh das Maximum an Nm haben. Zum anderen hatte ich eine Leistungssteigerung machen lassen, und vom subjektiven Gefühl her war die Leistung nicht da. Daher kann ich schon nachvollziehen, dass es gewisse Argumente gibt, sein Auto einem solchen Stress zu unterziehen.
So hab jetzt das Ergebnis !
Ein bischen weniger als erwartet aber dennoch ausreichend !Werde über die Wintermonate mal kucken wo man noch ein paar Pferde und NM finden kann !
Vielen Dank für eure Antworten !
G-ruß Christian
Mit der Radleistung - und die wurde ja wohl gemessen, liegst Du genau da, wo Mike03 hier im Thread auch lag. Warum soll bei Dir die Schleppleistung geringer sein? Die Motorleistung ist ja nur mehr oder weniger „schöngerechnet“. Ich würde mir keine Sorgen machen, dass da was fehlen könnte.
OpenAirFan
Da kann doch was nicht stimmen.
Von den angeblichen 420 Motor PS (wie gemessen?) kommen angebliche 336 PS an den Rädern an.
Das würde bedeuten, dass ein Abschleppen mit einem serienmäßigen Wolf mit 72 PS überhaupt nicht möglich ist.
Dieser würde sich nämlich gar nicht erst in Bewegung setzen (allein).
Tatsächlich kann dieser 72 PS Wolf den G 500 noch aus dem Schlamm ziehen.
Meiner Meinung nach hast du ein Protokoll erhalten, dass mit dem Protokoll einer Bioresonanzmessung durchaus vergleichbar ist. Wahrscheinlich nur noch teurer.
Ich verstehe das so, dass die gemessene Leistung (Radleistung) 80% der errechneten Motorleistung ausmacht. Beim Wolf wären das Analog dann 58 PS Radleistung. Bei entsprechender Untersetzung kann man damit natürlich alles mögliche gut bewegen. Nur ob die Umrechnung von der gemessenen Radleistung auf die Motorleistung ihre Richtigkeit hat, das bewegt sich m.E. in der Tat oft auf dem Niveau der Bioresonanzmessung.
OpenAirFan
Ich denke mal, die Schleppleistung ist ein absoluter und kein relativer Wert.
Es besteht sicher ein Zusammenhang mit Drehzahl, Geschwindigkeit und Gewicht. Aber die Rechnung, dass 20% pauschal weg sind ist Unfug.
Edit. Ich sehe wir sind uns ja einig. 😁
Edit2. Die Radleistung wurde ja offensichtlich ohne Prüfstand gemessen.
Rechnest Du von der Radleistung auf die Motorleistung zurück ergibt sich folgender Wert:
P(motor) = P(rad) x 1/0,756 (*) = 336 PS x 1/0,756 = 444,444 PS Motorleistung
(*) Die Prüfstandberichte von Bosch gehen davon aus, dass die gemessene Radleistung 75,6% (im Mittel aller Fahrzeuge) der Motorleistung entspricht.
Dies könnte auch eher passen. IdR haben die 4,0 AMG- Motoren immer eine höhere Leistung als von MB angegeben. Daher würde ich das Messergebnis von Dir zunächst mal anzweifeln.
Folgende Formeln dürften hier für den Prüfstand gelten (habe mir allerdings keine Mühe mit Nachschlagen gemacht, Formel fiel mir gerade ein):
Nutzleistung des Motors = (gemessene Zugkraft x Hebelarm des Prüfstandes x Motordrehzahl) / 9550
Leistung an den Antriebsrädern = (gemessene Zugkraft x Prüfgeschwindigkeit) / 3600
Leistungskorrektur nach DIN 70020:
Reduzierte Nutzleistung des Motors = Nutzleistung des Motors x Korrekturfaktor
Korrekturfaktor = (1013 / Atmosphärendruck) x Wurzel aus [(273 + Temperatur am Prüfstand) / (273 + 20)]
Zitat:
@Tomtr schrieb am 21. Oktober 2017 um 19:44:23 Uhr:
Rechnest Du von der Radleistung auf die Motorleistung zurück ergibt sich folgender Wert:P(motor) = P(rad) x 1/0,756 (*) = 336 PS x 1/0,756 = 444,444 PS Motorleistung
(*) Die Prüfstandberichte von Bosch gehen davon aus, dass die gemessene Radleistung 75,6% (im Mittel aller Fahrzeuge) der Motorleistung entspricht.
Dies könnte auch eher passen. IdR haben die 4,0 AMG- Motoren immer eine höhere Leistung als von MB angegeben. Daher würde ich das Messergebnis von Dir zunächst mal anzweifeln.
Folgende Formeln dürften hier für den Prüfstand gelten (habe mir allerdings keine Mühe mit Nachschlagen gemacht, Formel fiel mir gerade ein):
Nutzleistung des Motors = (gemessene Zugkraft x Hebelarm des Prüfstandes x Motordrehzahl) / 9550
Leistung an den Antriebsrädern = (gemessene Zugkraft x Prüfgeschwindigkeit) / 3600
Leistungskorrektur nach DIN 70020:
Reduzierte Nutzleistung des Motors = Nutzleistung des Motors x Korrekturfaktor
Korrekturfaktor = (1013 / Atmosphärendruck) x Wurzel aus [(273 + Temperatur am Prüfstand) / (273 + 20)]
Sehr geil????
Die Schleppleistung ist eine Funktion des Drehmoments und damit relativ und nicht absolut, wenn der Motor aus ist ist sie null! Aber wir sind uns einig, dass man ohne den Motor auszubauen immer nur die Radleistung messen kann!? Von der Radleistung auf die Motorleistung zu schließen ist dann m. E. Kaffeesatzleserei. Was nützt ein durchschnittlicher Faktor (wie ermittelt), wenn es um ein spezielles Fahrzeug geht. Dazu noch eines was ein paar mehr Rädchen im Getriebe hat, als der Durchschnitt? Motorleistung (= Radleistung) messen wenn man tunen will (vorher - nachher unter vergleichbaren Bedingungen) ist m. E. in Ordnung. 10% mehr sind 10% mehr. Messen um die Herstellerangaben absolut zu überprüfen geht so m. E. aber nicht sinnvoll und reproduzierbar.
OpenAirFan
@OpenAirFan alles richtig. Aber die durchgeführte Messung ist genauso Kaffeesatzleserei wie meine provokante Berechnung. Du hast die Gründe genannt. Ich behaupte mal, dass es bei einem G sehr schwierig ist mit einem dieser Leistungsprüfstände eine einigermaßen korrekte Messung zu machen. Es gibt einfach zu viele Massen als dass diese mit dem Korrekturfaktur erfasst werden können.
Sicher ist jedoch, dass der 4,0 Liter Motor im G immer mehr Leistung als die 422 PS bringt.