Michelin Pilot Road 2/3
Hallo zusammen,
ich brauch demnächst wieder ein Paar Reifen und würde gerne die Michelin Pilot Road 2 drauf ziehen lassen, weil die doch etwas günstiger sind als die PR3. Die Frage ist nur werden die PR2 noch hergestellt bzw. laufe ich da u.U. Gefahr "alte" neue Reifen zu bekommen oder werden die nach wie vor weiter Produziert?
Danke
Gruß
Navi
Beste Antwort im Thema
Ich fahre den PR3 jetzt seit 6.000km auf meiner Honda CBF 500A. Vorher war die Originalbereifung Bridgestone BT57W drauf.
Der PR3 lässt meine Honda viel handlicher wirken und das Einlenken geht wie von alleine. Keine unruhige Fahrweise in der Kurve oder auf der Geraden. Die Schräglage funktioniert bei mir nun von alleine, ich fahre schon fast zu "schräg" 😁
Bei längeren Strecken (ca.400-500km) auf der BAB ist ein Verschleiß des Profils nicht sichtbar. Beim Bridgestone waren nach 530km BAB die seitlichen, vorderen Profilrillen zugezogen (verschmolzen).
Ich bin im Dezember-Februar oft bei -6 bis 3°C gefahren und habe mich sehr kompfortabel gefühlt. Die Reifen haben sich bei mehr als 10km auch immer leicht warm angefühlt.
Bei Regen sind sie natürlich wunderbar. Ich fahre zwar nach wie vor vorsichtig & angepasst, aber die alten Reifen sind immer "geschwommen" und der PR3 hat richtig Griff! Selbst bei leichtem Schneematsch und Reifglätte hatte ich keine Angst.
Nach 6.000km habe ich noch gut 2/3 Profil. Ich denke, bei mir halten die Gummis 10.000-15.000km.
Bei den Michelins fahre ich auch meist mit 0,1bar mehr als im Handbuch (2,5 - 2,7) steht. Fühlt sich einfach noch handlicher an!
Anmerkung!
Ich bin Alltagsfahrerin/Tourerin (dazu Anfängerin, auch wenn ich schon >12.000km auf dem Kasten habe) und mir ist das Wetter total egal. Sehr gerne fahre ich bei Regen und auch kalten Temperaturen schrecken mich nicht ab. Ein Grund warum ich einen Reifen mit gutem Nassgrip / Kaltlaufeigenschaften wollte. Der Verschleiß sollte gering sein und da ist der PR3 wohl etwas besser als der PR2.
Da ich meist recht regelkonform unterwegs bin, kann ich dank der Geschwindigkeitsbegrenzungen (wer hat die eigentlich erfunden?) oft nicht bis auf die letzte Rille fahren, also sportlicher Fahrstil eher selten.
Was mir am PR3 sehr gut gefallen hat (liest man auch oft im Internet), man muss den Reifen eigentlich kaum einfahren. Die Oberfläche hat sich nicht im geringsten glatt angefühlt.
Fazit:
Fur Alltagsfahrer und Tourer sicher ein super Reifen. Für Regenjunkies sowieso 😛
Wer es gerne krachen lässte, sollte sich eventuell einen Reifen suchen, der einen sportlichen Stil unterstützt und schnell auf Temperaturen kommt.
*edit
Den Michelin Pilot Road sowie Pilot Road 2 habe ich noch nicht getestet. Mich hatten die Eigenschaften und einige Aussagen von CBFlern überzeugt.
Bezahlt hatte ich Ende August 2011 gute 320€ (vorne + hinten) inkl. Allem (Reifen, Entsorgung, Wechsel). Dazu gabs 20€ Shell-Tankgutschein 🙂
58 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von martin26031991
@PeperonitoniIch hatte auf meiner 750er Gixxer auch den Pilot Road. Bin dann umgestiegen auf Conti Sport Attack 2.
Im Gegensatz zum PiRo ist der Conti der Wahnsinn verpackt in Dosen(/Reifen).Ich hab mit dem Conti kein Rutschen mehr. Der Hammer ist auch wie leicht der Conti in die Kurven geht. Fast von alleine. Mit dem PiRo musste ich mich richtig anstrengen um um die Kuve zu kommen. Mit dem Conti ist in Schräglage kommen kein Thema mehr.
Kurzum der Conti ist wesentlich hantlicher und griffiger als der Michelin, und eine absolute Kaufempfehlung.
Gruß
Danke, du sprichst mir bei den Fahreigenschaften des PiRo voll aus der Seele.
Freund von mir Schwärmt auch vom Sport Attack 2. Dann werd ich den mal ausprobieren.
Der Pilot Road ist ein Tourenreifen. Für Tourenmoppeds. Da ist konstruktiv vorgesehen, dass das Motorrad etwas Gewicht mitbringt. Für einen Sportler ist das der falsche Reifen.
Weil, er wird dann mangels Walkarbeit nicht so warm, wie er sollte. Dafür gibt's bei Michelin den Pilot Power.
Der Road wird auch mit 200 kg warm genug. Teilweise eben auch zu warm. Offiziell ein Tourensportreifen würd ich ihn tatsächlich eher als reinen Tourenreifen einordnen. 😉
Kleine Info zu den Pilot Power. Ich habe mal Michelin angeschrieben:
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
demnächst werde ich mit meinem Motorrad auf der Rennstrecke (STC Motodrom) fahren.
Bei dem Motorrad handelt es sich um eine Kawasaki Z1000, Baujahr 2005. Aktuell fahre ich die Michelin Pilot Power Reifen mit dem vorgegebenen Luftdruck.Sollte ich vorher den Luftdruck der Reifen etwas senken?
Ab welcher Reifentemperatur hat der Reifen idealen Grip?
Welche Temperatur sollte der Reifen nicht übersteigen?Über eine Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr dankbar.
Als Antwort kam:
Zitat:
Hallo Herr *zensiert*,
beim Pilot Power würden wir für die Rennstrecke VA 2,3 und HA 2,3 und bei kühlerem Wetter unter 20 °C, Va 2,3 und HA 2,5 (alles kalt gemessen) empfehlen.
Der optimale Grip liegt ca. bei einer Reifentemperatur von ca. 40 - 60°C.
Da es sich um einen sportlich orientierten Straßenreifen mit Silika-Mischung handelt, baut dieser Reifen ab einer Temperatur von über 70°C im Grip etwas ab.
Weitere Informationen finden Sie (...)
Der standardmäßige Luftdruck liegt bei der Z1000 übrigens bei 2,5 zu 2,9.
Leider kam die Antwort erst, als ich auf dem Kringel angekommen bin. Sonst wäre ich mit anderem Luftdruck an die Sache rangegangen.
Wobei ich 2,3/2,3 schon ziemlich low finde.
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2.3 / 2.3 geht in Ordnung, unsere fahren bei der CBR die auch 2.5 2.9 haben sollte am Kringel auch so tief, teilweise noch niedriger, vorallem vorne.
Hinten würde ich sogar mit nem noch tieferen Druck experimentieren da deine 1000er den Hinterreifen durch mehr Power e schneller warm kriegt und somit mehr aufbläst.
Reifendruck ist wie Fahrwerk einstellen, rumbasteln bis es sich für dich gut anfühlt, da helfen die besten Vorgaben nichts wenn es dir nicht taugt. Fahre auf der Straße z.B. auch 2.3 und 2.7 beim Road, fühlt sich einfach besser an als 2.5 2.9
Um wieder zum Topic zurückzukommen, ich würde den PR 2 und 3 definitiv als Tourensportreifen einordnen. Ist das von Motorrad zu Motorrad wirklich so unterschiedlich??
Seh ich auch so. Klar ein Strassen-/Tourenreifen.
Interessante rangegehensweise mit dem Luftdruck. Habt ihr mal warm den Druck gemessen? Man müsste doch einen warmen Luftdruck X erzielen, wonach man sich dann entsprechend richten kann. Sprich ist der Luftdruck warm zu hoch, ist der Kaltdruck zu niedrig gewählt... Bzw. einen Vergleich der Reifentemp. erstellen.
Also die Michelins würde ich ehrlich gesagt nicht mit so niedrigem LD fahren. Dann werden die noch schneller heiß und schmieren noch früher
@Papst: So ganz verstehe ich dich nicht. Den Luftdruck soll man doch kalt messen, nicht warm... Und warum soll ich mich nach der warm-gemessenen Temp. richten?
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Also die Michelins würde ich ehrlich gesagt nicht mit so niedrigem LD fahren. Dann werden die noch schneller heiß und schmieren noch früher@Papst: So ganz verstehe ich dich nicht. Den Luftdruck soll man doch kalt messen, nicht warm... Und warum soll ich mich nach der warm-gemessenen Temp. richten?
Du senkst kalt den Luftdruck, damit er bei Betriebstemperatur den richtigen Luftdruck hat. Ohne jemals heiß gemessen zu haben weißt du nicht mit wieviel Luftdruck du eigentlich fährst. Ergo würde es schon Sinn machen den Reifen mal heiß zu messen, also ne richtig heiße Ausrollrunde fahren und sofort prüfen.
Die werden mit wenig Luft schneller heiß ja aber das heißt nicht das sie auch schneller zu heiß werden und zu schmieren anfangen, warum hab ich ja grad erklärt.
Deswegen einfach ausprobieren.
Also meine Vorgabe ist ja 2,5/2,9.
Ihr meint, dass ich diesen Wert haben soll, wenn der Reifen warm ist?
Das Prinzip verstehe ich jetzt, aber die Herstellerangabe richtet sich ja eben nach dem kalten Reifen. Der Wert 2,5/2,9 soll ja erreicht werden, wenn der Reifen noch nicht warm ist.
Ich denke, dass die Hersteller das schon richtig einkalkulieren.
Für die Straße ja aber doch ne am Kringel, da mußt ausprobieren.
Und selbst auf der Straße bin ich mit 2.5 und 2.9 ned zufrieden auf der 600er. Auch hier darfst gerne experimentieren aber auf keinen Fall so tief gehen wie am Kringel.
Der Hersteller gibt 2.5 und 2.9 vor, damit du bei normaler Fahrweise (was das auch immer ist) der Reifendruck im betriebswarmen Zustand stimmt. Welcher Wert das auch immer sein soll. Fährst du jetzt aber anders (aggressiver = schneller und stärker heiß oder passiver = nie richtig warm) oder mit mehr Gewicht, muß der Luftdruck dementsprechend angepasst werden.
Du fährst doch schon ne Zeit, das lernt man doch egal ob Auto oder Motorrad in jeder Fahrschule.
Joa, richtig.
Wenn würde ich wohl vorne ein wenig runtergehen. Die Maschine lenkt mir zu leicht ein.
Klingt doof, ich weiß...
Mir ist das derzeit ein bisschen zu empfindlich.
Hinten habe ich keine Probleme (außer dass der PiPo scheiße ist).
Fahrwerk vernünftig eingestellt?? Wenn das passt kannst mit dem Luftdruck spielen.
Wenn du mit 2.9 rumfährst wunderts mich ned das der Hinterreifen scheiße ist 😉
Hab mal schnell ins Fireblade Forum gelinst, weil ja meine 600er n schlechter Vergleich ist, da fahren viele mit 2.3 und 2.7 auf der Landstraße.
Gestern bin ich eh hardcoregeschwuchtelt. An Peinlichkeit nicht zu übertreffen.
Aber trotzdem hatte ich mit dem Michelin zu kämpfen. Wenn du da einen Tacken zu früh am Gas bist, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. er richtet sich ruckartig auf oder
2. er rutscht weg
Also auf deutsch, der PiRo fliegt runter :-)
Zitat:
Original geschrieben von Peperonitoni
Also auf deutsch, der PiRo fliegt runter :-)
Er fährt doch gar keinen PiRo sondern nen PiPo 😉