Michelin oder Metzeler... oder was ganz anderes?
Ich überlege, den Michelin Pilot Road 4 für die kommende Saison auf meine Er6n zu ziehen.
Bisher hatte ich nen Metzeler Z6. Fahre aber erst seit einer Saison Zweirad :-)
Suche halt was, für den täglichen Einsatz um zum Dienst zu fahren (30km) bei Wind und Wetter.
Die Tests sprechen ja eine gute Sprache, doch lässt mich das Thema mit den Lamellen und dem Verschleiß grübeln. Etwa doch den Metzeler Z8? Oder was ganz anderes?
Was sagt Ihr dazu? :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@SoulBS schrieb am 29. Dezember 2014 um 22:35:18 Uhr:
Moin!Ich fahre aktuell den Metzeler Z8, nachdem ich vorher den Z6 gefahren bin. Die wesentlichen Punkte zu dem Reifen wurden schon vorab erwähnt, aber nur zur Bestätitung noch mal aus meiner Sicht:
- gutes Handling bei nasster Straße
- Verschleiß (nach nun rd. 6tkm) scheint sich im "normalen" Bereich zu befinden (bei "normal" gemischter Fahrweise)
- zum Feedback kann ich nicht so viel sagen, da er mir ausreichend Feedback liefert - aber ich fahre mit der ZZR ja auch eine Kleine, die ohnehin schwer auf der Straße liegt, da brauche ich kein Feedback mehr 😉
- Kälte - das ist wirklich eine Schwäche! Bei ca. 12°C und weniger wird das Ding tatsächlich ziemlich rutschig. Empfehlung hier ist den Luftdruck entsprechend zu reduzieren, aber das ist meiner Meinung nach nur ein schlechter Ausgleich für diese Schwäche.Alles in allem aus meiner Sicht ein ganz guter Allrounder - aber nicht unbedingt für den Ganzjahreseinsatz geeignet, zumindest, wenn im Winter mehr als nur die Gut-Wetter-Tage genutzt werden sollen. Mein nächster Reifen wird wohl was anderes werden, wenn Metzeler bis dahin nicht vielleicht schon einen Nachfolger draußen hat.
Soweit meine 2 Cents.
mal nebenbei: GANZ großer fehler den luftdruck bei tiefen temperaturen zu reduzieren. was du spürst, ist kein rutschen, sondern einklappen der flanke bei schräglage, weil die flanke den druck der maschine nicht mehr halten kann. das kommt daher, dass bei niedrigen temperaturen der innere luftdruck im reifen sinkt. der logische umkehrschluss ist also, den reifen durch mehr druck zu stabilisieren. funzt beim metzeler Z8 auch bis zu einem gewissen grad.
hatte den auch auf der FZR 1000 (schlachtschiff mit 230 kg und sportlichen ambitionen).
ich mein, nicht umsonst geht man bei hohen temperaturen mit dem luftdruck im reifen runter. siehe rennreifen. die auflagefläche hat damit nur sekundär was zu tun. die ist ja von den entwicklern vorgegeben. die haben sich einen bestimmten latsch für den reifen erdacht und den versucht man mit druckanpassung bei bestimmten temperaturbedingungen möglichst genau zu treffen und erfordert einiges an erfahrung, vor allem den reifen auf temperatur zu halten, wenn er mal aufgeheizt ist.
und bei straßenreifen ist es nicht anders, wenn auch in einem deutlich praktischerem bereich. wenn ich zb den angel ST auf der hausstrecke geheizt hab, bin ich von 2,5 und 2,9 bar auf 2,4 und 2,4 runter. hat super funktioniert. schönes reifenbild und genug grip.
@twindance:
was hast du gegen BT016Pro im regen? ich find den klasse und um meilen besser als den pilot power, vor allem das vorderrad. traktion könnte wohl etwas besser sein, aber das macht auch der angel ST nicht besser, wenn man zum halali bläst. aber wer heizt schon wirklich bei regen? das mach ich fast nur in den dolos, wos guten asphalt gibt.
108 Antworten
Moin!
@DuckTales: Danke für den Hinweis. Der Tipp hinsichtlich des Luftdrucks kam allerdings nicht von mir, sondern von meinem "Reifen-Dealer" - ich hatte das nicht bzw. wollte das auch gar nicht ausprobieren, sondern nur hier als Hinweis aufnehmen. Insofern aber gut, dass du da deinen Hinweis noch dazu gegeben hast. 🙂
Ich selbst bin eh eher "Hochdruckfahrer" - fühlt sich für mich einfach angenehmer, besser etc. an. Aber da hat ja eh jeder seine eigene Meinung zu.
@Calle
Achso, dachte den hätteste schon länger.
Der Verschleiß bei dir wäre allerdings halt ein Indikator für mich. Rennstrecke ist zwar sone Sache, aber wenn du mit dem Gummi ne Distanz X schaffst, kann ich mit guter Sicherheit davon ausgehen, dass ich ohne Rennstrecke und mit deutlich schwächerem Motorrad gut und gerne 2 bis 3 tkm draufrechnen kann. 😉
Ist dann halt ein Anhaltspunkt für mich wo die Reise so hingehen kann.
Ich kann dir im Sommer dann gern sagen, wie lange das Ding gehalten hat.
Ich habe den auch drauf, bis jetzt ca. 600km oder so.. Wirklich ein gutes Ding, bei Nässe und niedrigen Temperaturen aber etwas schlechter als ich erwartet habe. Rutscher kann man das zwar nicht nennen, alles absolut kontrollierbar, aber man merkt dass man wieder etwas langsamer machen sollte. Im trockenen noch nicht in die Nähe des Grenzbereichs gebracht, aber wir haben ja auch Winter. 😁
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Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 30. Dezember 2014 um 20:09:24 Uhr:
Ich denke auch, dass unterschiedliche Motorräder auf die verschiedenen Reifen unterschiedlich reagieren.
Ja und Nein,
seit einigen Jahren hab ich ne XV und eine K100, letztere als RS und jetzt LT (ein doch größerer Unterschied als man glauben möchte) wird meist bei Mistwetter und mit Sozia gefahren.
auf allen halte ich 2,6 und 2,9 bar für mich als am besten, fahre überwiegend 110 / 150er (Teerschneider 😁 )
manchmal versuche ich andere Reifen aber kehrte (bis jetzt) immer zum Tourenklassiker BT45 zurück,
oft genug reumütig, bin nur mit dessen Laufleistung nicht ganz glücklich, allerdings nur wenn ich mit "Kollegen" vergleiche die angeblich das doppelte mit ihren Gummies abrollen, na ja, angeblich 😕
so glaube ich es liegt auch viel am Fahrer ob ein Reifen zu Ihm, seinem Möpi und seinem "Stil" passt, nicht nur am Moped.
grüßchen Frank
Ja, ich denke auch, dass ein Anfänger weniger Reifen braucht.
Nee, der profi braucht unter perfekten bedingungen am wenigsten gummi.
7500 km auf das hinterrad meines Bt016pro dieses jahr drauf gemacht. Incl trackdays auf zwei rennstrecken. Der kollege hat nicht mal 5000 mit dem heck geschafft, dann war er viereckig.... Meiner is noch immer schön rund. Aber die indikatoren sind jetz schon zu weit raus...
@twindance
Ich hab dieses jahr metzeler racetec k3, metzeler z6 und bt016pro auf der ypse gehabt.
Den ersten bt016, den z8 und den angel st hatte ich letztes und dieses jahr auf der fzr.
Den pilot power hab ich aktuell noch auf der duke. Ich hab einige reifen durch, in den letzten beiden jahren und der Bt016pro war für die ypse auf der strasse einfach DER reifen. Mehr als genug grip für die ypse. Wenn, dann rutscht er nur bei glattem asphalt im grenzbereich und das so unspektakulär, dass es schon fast spass macht. Allerdings nur das heck, die front hab ich noch nicht rutschen lassen. Das hab ich nur beim angel geschafft. Der mag es nicht, wenn man im grenzbereich das gas weg nimmt.
Bei regen is der angel leicht besser als der Bt016pro aber viel unterschied is da nich.
Bei kälte sind beide gut. Bin erst ende des jahres bei 8 grad übern rohrer sattel gepresst. Das hält. Auch wenns stellenweise nass auf der strasse is. Nicht einen rutscher gehabt und ich war der gummikuh weit, und der speedy mit den angeln zumindest etwas voraus.
Unhandlich isser etwas, aber was solls. Mich störts nich.
Ich meine nicht Anfänger auf der Rennstrecke ...
Ich meine Reifen auf Fahrschulmaschinen.
Hm... ich glaube die eierlegende Wollmilchsau gibts gar nicht :-). Höre aber raus, das der Angel GT das beste für mich sei. Die Testberichte dazu lese ich mir nachher mal durch.
Fahre übrigens nicht im Winter. Aber bei +5° und/oder Regen fahre ich los.
Danke für's Feedback!
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 31. Dezember 2014 um 10:21:28 Uhr:
Ich meine nicht Anfänger auf der Rennstrecke ...
Ich meine Reifen auf Fahrschulmaschinen.
anfänger auf fahrschulmaschinen brauchen mehr reifen, genau die mein ich ja. bzw die, die dann nach der fahrschule selber fahren.
die benutzen faktisch nur 1/3 bis aaalllerhöchstens 2/3 des gesamten reifenprofils, wie soll das sparsamer sein, als das ganze reifenprofil zu verwenden?
dazu kommt die beschleunigung und das bremsen nur bei aufrechtem motorrad, also ist der folgenschwerste teil der arbeit, für den reifen, wieder nur auf 1/3 der lauffläche reduziert.
da kannst du zwei, drei oder 10 komponenten - reifen haben. in der mitte die lauffläche aus stein sein, das bringt nix, das reibt sich runter, weil nur da belastung stattfindet 😉
darum mein motto: wer schräglagenscheu fährt, fährt auf kosten seiner sicherheit und seiner reifen und zu guter letzt seines fahrspaß 😁
Von Anfang an habe ich gesagt: Ich zahle 100% für meine Reifen. Also fahre ich sie auch zu 100% aus.
Wobei man sagen muss, dass das mit dem Angststreifengeplapper eh nur hohles Zeug ist.
Zitat:
@DukeTales schrieb am 31. Dezember 2014 um 13:36:40 Uhr:
anfänger auf fahrschulmaschinen brauchen mehr reifen, genau die mein ich ja. bzw die, die dann nach der fahrschule selber fahren.Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 31. Dezember 2014 um 10:21:28 Uhr:
Ich meine nicht Anfänger auf der Rennstrecke ...
Ich meine Reifen auf Fahrschulmaschinen.die benutzen faktisch nur 1/3 bis aaalllerhöchstens 2/3 des gesamten reifenprofils, wie soll das sparsamer sein, als das ganze reifenprofil zu verwenden?
dazu kommt die beschleunigung und das bremsen nur bei aufrechtem motorrad, also ist der folgenschwerste teil der arbeit, für den reifen, wieder nur auf 1/3 der lauffläche reduziert.
da kannst du zwei, drei oder 10 komponenten - reifen haben. in der mitte die lauffläche aus stein sein, das bringt nix, das reibt sich runter, weil nur da belastung stattfindet 😉
darum mein motto: wer schräglagenscheu fährt, fährt auf kosten seiner sicherheit und seiner reifen und zu guter letzt seines fahrspaß 😁
Die Fahrschulmaschinen, die ich kenne - und ich kenne einige - fahren die Reifen 15-20T km. Das sind Km-leistungen, die man bei normaler Fahrt nicht erreicht.
Der Reifenverschleiß hängt im Wesentlichen von der rechten Hand ab.
Jep, weil der angststreifen wenig über die tatsächliche schräglage aussagt. Bei einem reifen weg, kann er beim nächsten reifen wieder da sein, weil die geometrie anders is.
Oder man fährt zu wenig druck, dann geht der auch leicht aber gefährlich weg.
Über die geschwindigkeit beim fahren sagt das auch nix. Logisch, man is schneller, wenn man keinen streifen mehr hat, als einer mit zwei zentimetern. Aber man kann auch gemütlich und ohne druck auf der kante fahren. Oder man gibt zusätzlich ordentlich stoff.
Prinzipiell ist es aber nicht verkehrt, wenn man sein fahrzeug (zumindest unter kontrollierbaren, sicheren bedingungen) auf die kante oder die fußraste legen kann.
Wenn es doch mal notwendig sein sollte in der kurve mehr schräglage zu fahren, kann man die reserve dann leicht nutzen. Der kollege, der nicht weiss, wie tief es eigentlich runter geht, fährt dann vor angst in den gegenverkehr, das hindernis oder die leitplanke, weil er sich einfach nicht traut die kiste zu legen, bis es schleift.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 31. Dezember 2014 um 14:28:57 Uhr:
Die Fahrschulmaschinen, die ich kenne - und ich kenne einige - fahren die Reifen 15-20T km. Das sind Km-leistungen, die man bei normaler Fahrt nicht erreicht.Zitat:
@DukeTales schrieb am 31. Dezember 2014 um 13:36:40 Uhr:
anfänger auf fahrschulmaschinen brauchen mehr reifen, genau die mein ich ja. bzw die, die dann nach der fahrschule selber fahren.
die benutzen faktisch nur 1/3 bis aaalllerhöchstens 2/3 des gesamten reifenprofils, wie soll das sparsamer sein, als das ganze reifenprofil zu verwenden?
dazu kommt die beschleunigung und das bremsen nur bei aufrechtem motorrad, also ist der folgenschwerste teil der arbeit, für den reifen, wieder nur auf 1/3 der lauffläche reduziert.
da kannst du zwei, drei oder 10 komponenten - reifen haben. in der mitte die lauffläche aus stein sein, das bringt nix, das reibt sich runter, weil nur da belastung stattfindet 😉
darum mein motto: wer schräglagenscheu fährt, fährt auf kosten seiner sicherheit und seiner reifen und zu guter letzt seines fahrspaß 😁
Der Reifenverschleiß hängt im Wesentlichen von der rechten Hand ab.
Ja, weil einen der fahrlehrer und die eigene angst bremst. Aber kaum aus der fahrschule, wird schon mal am Kabel gezogen. Und dann is der reifen eckig und weg. Und dazu brauchste nichtmal viel stärker ziehen, is schließlich ein motorrad und keine schubkarre.
... aber ich räume ein, dass es sich um ein Berliner Phänomen handeln könnte.