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Metallventile

Themenstarteram 24. November 2018 um 14:55

Hallo Leute,

ich komme gerade von der Werkstatt und muss euch einfach mal fragen .... folgender Sachverhalt.

Vor drei - vier Wochen habe ich mir neue Reifen gekauft und diese durch eine Werkstatt auf meine Felgen raufziehen lassen.

Heute früh am Fahrzeug angekommen waren drei meiner vier Reifen sichtbar platt (Auto stand eine Woche lang auf dem Parkplatz). Daraufhin zur Werkstatt gefahren (rd. 500 m) und die Mitteilung erhalten, dass alle vier Metallventile kaputt sind.

Der Austausch der Ventile sowie das Wuchten und wieder aufziehen der Reifen musste ich natürlich bezahlen. Kulanz oder ein Preisnachlass erfolgte nicht.

Wäre ein Ventil kaputt gewesen hätte ich mit der ganzen Sache kein Problem. Jedoch finde ich es doch äußerst merkwürdig, dass alle vier Ventile auf einmal kaputt gehen. Hätte die Werkstatt die Metallventile bei Neubereifung überprüfen müssen? Gibt es für mich irgeneine Absicherung? Was haltet ihr davon?

Mfg

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Dezember 2018 um 12:26

Vielen Dank für all die Antworten.

Nach einigen Gesprächen mit dem Service hatte ich dann endlich den Meister der Werkstatt zum Gespräch. Nach Durchsicht der Ventile wurde mir gesagt, dass man den desolaten Zustand der Ventile bereits hätte sehen müssen und der Austausch zwingend gewesen wäre. Insoweit habe ich die Kosten erstattet bekommen und alles ist wieder schick :)

Im Nachhinein ärgert mich dann nur der Servicemitarbeiter. Das ich selbst so hinterher sein muss und die ganze Zeit die Initiative zeigen muss, hat mit Service wenig zu tun. Anderen hätte man dann aber so auch vielleicht das Geld aus der Tasche ziehen können.

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Wogegen möchtest Du dich denn absichern?

Die Werkstatt ist verpflichtet den Zustand der Ventile zu prüfen.

Themenstarteram 24. November 2018 um 15:20

Der Mechaniker meinte zu mir, dass sie nicht verpflichtet sind, die Metallventile zu überprüfen. Daher musste ich die Rechnung in voller Höhe bezahlen. Frage ist halt für mich, ob ich dagegen dann jetzt rechtlich vorgehen werde oder nicht.

Der Mechaniker, der ja nicht erkannte in welch desolatem Zustand die Ventile sind, ist wohl kaum der geeignete Gesprächspartner.

Gedanklich befindest Du Dich leider auf Abwegen,wie ich meine.

Der Mitarbeiter Der die Reifen aufzog, hat doch die Reifen gefüllt.

Dabei hat Er "geprüft", ob es zischt, das war nicht der Fall, also

für Ihn in Ordnung. Wofür sollte Er Deiner Meinung nach haften???

Deiner Ansicht folgend müßte jeder Reifen, der Aufgezogen wird,

eine Woche dort auf Dichtheit geprüft werden. Das geht doch nicht.

Einen schleichenden Plattfuss wegen Metallventil ist zwar ärgerlich,

aber muß wohl hingenommen werden.

Du hättest ja auch erst die Ventileinsätze wechseln lassen können

und probieren ,ob es überhaupt an den Metallschäften liegt.

Das hätte einen Bruchteil gekostet.

Das wär meine Meinung dazu.

Undichtigkeiten bei Metallventilen kennen dreierlei Ursachen:

-defekte Ventileinsätze

-schadhafte Dichtungen am Ventilfuß

-Oxydation an der Ventilbohrung der Felge

Wenn diese Punkte nicht auszuschließen sind, gehört das betreffende Ventil ersetzt, um genau die jetzigen Schmerzen des TE erst gar nicht entstehen zu lassen.

Eventuell Montagefehler? Da ist eine Scheibe dabei, diese muss von oben montiert werden. Auch kann ein falsches Drehmoment die Ursache sein. Kann eigentlich ein Motorradventil montiert werden? Dieses hat einen anderen Durchmesser. Ist halt auffällig das alle 4 undicht sind.

Ich unterstelle hier, daß bei Neureifen-Montage die alten Ventile in der Felge verblieben.

Ansonsten ginge der erneute Wechsel der Ventile ja sowieso vollständig auf den Deckel des Verkäufers.

@ Gummihoeker, guter Ansatz. Bei der Demontage den Ventileinsatz entfernt, nach der Montage den Ventileinsatz wieder mit Schmackes verschraubt. Gut möglich, dass der Monteur den alten Ventileinsatz wieder verwendet hat und mit zu viel Drehmoment angezogen hat.

Denke auch, dass in dem Fall die alten Metallventile

in der Felge verblieben sind.

Und auch die alten Einsätze wieder reingeschraubt wurden.

Deren Dichtheit könnte man altmodisch, wenn man wollte,

ganz einfach mit ein bisschen Spucke testen.

Gebietet eigentlich die "Berufsehre" des Monteurs, das zu

testen.

Dass diesen Fehler der Kunde zahlen muss, ist stark.

Ich würde da schon nochmal nachhaken.

Neureifen heisst in der Fachwerkstatt neues Ventil.

Können also jetzt nachträglich vier neue Ventile verrechnet

werden, weil sie zur fachgerechten Montage gehören.

Die zweite Montage, incl. Auswuchten, übernimmt die Werkstatt.

Einfach in Ruhe mal darüber mit dem Chef des Vereins reden.

Hilft alles nichts, weiss die Schiedsstelle des KFZ.- Handwerks

bestimmt Rat. Kostenlos für den Kunden.

...wobei die klassischen, vernickelten Messingventile alle auch eine Metall-Ventilkappe mit einer integrierten Gummidichtung besitzen. selbst wenn der Monteur den Ventileisatz vergessen hätte, dichten diese Staubkappen zuverlässig.

Themenstarteram 24. November 2018 um 20:50

Es wurden die alten Ventile montiert, das wurde mir ja auch heute gesagt. Ehrlich gesagt wusste ich aber auch nicht um die Problematik und wurde auch nicht von der Werkstatt darauf hingewiesen. Die paar Euro für neue Ventile hätte ich auch noch gehabt.

Und nochmals. Mir geht es nicht darum, dass ein Ventil kaputt geht oder kaputt gehen kann. Das ist ein Verschleißteil und kann sicher mal passieren. In meinem Fall waren jedoch alle vier Ventile, von jedem einzelnen Reifen kaputt und das nach einem guten Monat nach besagter Montage.

...und nochmals: die Werkstatt hat es verbockt, weil sie diesem wichtigen Bauteil zu wenig Beachtung schenkte.

Und wieder hat man an der falschen Stelle gespart. Damit meine ich jetzt aber nicht den TE, sondern die ausführende "Fachkraft". Das Wort Werkstatt erscheint mir hier deplatziert...

So ein ventil kostet fast nix (ja, auch Metallventile sind nicht sooooo teuer), aber bei vielen Reifenmonteuren existiert die irrige Annahme, dass die ewig halten. Der Schwachpunkt hier und da ist immer die Dichtung, die irgendwann ihre Elastizität einbüßt und dann eben nicht nehr funktioniert. Gerade in einer Streßsituation, wie die Reifenmontage für diese Dichtung ist, fällt der Startschuss für den nahenden Ausfall. Einmal wird die genaze Sache durchs Luftablassen entlastet, danach durch Aufpumpen auf den Setzdruck und Ablassen auf Betriebsdruck nochmal.

Dass der TE hier die Kosten tragen soll, ist nicht fair, wenn der Fachmann es vorher nicht als nötig ansah, alles richtig zu machen, nur um mal ein paar Cent zu sparen. Ich hatte heute einen Kunden, der mit 3 drucklosen Reifen hier ankam. Die Reifen wurden wohl irgendwann mal erneuert, dabei wurden neben den alten Gummiventilen auch die alten Klebegewichte drangelassen und einfach neue dazugeklebt, allerdings schon vor längerer Zeit, der Kunde hatte die Räder seinerzeit zum Auto dazubekommen.

Jetzt waren die Ventile schon so spröde, dass man den Fuß unten gar nicht abschneiden musste, um es rauszubekommen. Super Arbeit! Ein Rad hatte 250 gramm Klebegewichte rundum verteilt, nach Entfernen aller Gewichte hatten wir dann noch ein Zehntel dessen neu kleben müssen. Das einzig Positive daran war, dass ich einen neuen Kunden habe... ;)

und ich dachte, dass die Ventile bei der Montage neuer Reifen immer gewechselt werden.......

Zumindest steht es auf allen meinen Rechnungen.

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