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Merkwürdige Trennschwierigkeiten der Kupplung

Themenstarteram 26. Dezember 2022 um 8:06

Da nicht autospezifisch, schreibe ich es hier. Vorweg, keine Undichtigkeiten/Flüssigkeistsverlust, Getriebeöl ist genug drin und neu. Kupplung frisch entlüftet mit Gerät, hat aber keine Änderung gebracht.

Bei meinem Fiesta habe ich Probleme die Gänge im Leerlauf durchzuschalten, wenn das Auto/Getriebe warm ist. Die Gänge wollen nur schwer/mit Widerstand oder fast nicht rein. Mehr oder minder betrifft das widerspenstige alle Gänge, aber am meisten die 1. Während der Fahrt keine Probleme. Mit Motor aus im Stand alles wie Butter, also kein Problem am Getriebe oder der Seilzüge.

Wenn man den nicht synchronisierten R Gang "anlegt" hört man dann auch ein "rrrr", also scheint sich die Welle noch leicht zu drehen.

Alles in allem ein Indiz für nicht 100% trennende Kupplung. Sei es nun Ausrücker, Druckplatte, Reibscheibe.

Jetzt kommt aber das mir technisch nicht erklärbare:

Fahre ich auf eine rote Ampel zu und trete zum anhalten zB kurz über 1000upm die Kupplung und LASSE diese getreten, kann ich im Stand alle Gänge butterweich durchschalten. Lasse ich die Kupplung kurz im Leerlauf kommen und drücke sie wieder, dann hakt es.

Oder auch: Mache ich testweise wenn es hakt den Motor aus und starte ihn mit getretener Kupplung, flutschen alle Gänge butterweich. Kupplung kurz loslassen und wieder treten dann hakt es.

In beiden Fällen ist der R Gang dann auch mukmäuschenstill beim einlegen, also Welle steht.

Wie lässt sich das erklären? Ich kann mir da keinen Reim draus machen. Vllt habt ihr Anregungen.

PS: Ich kenne die Problematik an jenem IB5 Getriebe mit der angesrosteten Umlenkung am Getriebe, ist hier aber nicht die Ursache. Die äußere Mechanik wäre auch bei Motor aus schwergängig.

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31 Antworten

Einen dezidierten Kühlmitteltausch habe ich noch nie gemacht. Meist ergibt sich das doch eh bei Austausch der Wapu oder ähnlichen Gelegenheiten mit.

Die braune Pampe kam von Froststopfen unterm Ansaugkrümmer und im Block und Kopf. Hauptsächlich aber die unterm Ansaugkrümmer und im Kopf vorne bei der Nockenwelle. Die waren aus einer bescheidenen Legierung aus Weißblech.

Ettliche der Froststopfen sind durchgerostet ! Das Resultat war eine braune Pampe und ein zugesetzter Heizungskühler. Ursächlich war ein sich Ionisiertes Kühlmittel durch Energieeintrag der Wasserrpumpe (Statische Ladung) das die Elektronen aus dem Weißblech löste und so Rost entstehen ließ. Zuerst rostet halt immer das Unedlere Metall, in diesem Fall das Weisblech. Und das halt nicht gerade Wenig.

Das Kühlmittel war auch nicht das Richtige, zu Aggressiv und die Möglichkeit sich statisch aufzuladen durch Inhaltsstoffe die eigentlich dem Korrossionsschutz dienen sollten, deswegen wurde es danach auch geändert.

Man beachte das es nach den Vorfällen plotzlich eine Zeit lang grünes Kühlmittel gab.

Das Gelbe das es nun wieder gibt, hat mit dem G11 das damals dieses Dilema ausgelöst hatte nichts mehr gemein und ist ein völlig anderes. Es gab sogar eine OTS intern das Kühlmittel keinesfalls weiter zu verwenden und gegen das neue umzutauschen. Die kosten dafür hatte Renault übernommen. Wir haben ein 205L Fass das schon zur Hälfte aufgebraucht war voll ersetzt bekommen.

Das Spindeln der Flüssigkeit ist eh mit einer Frostschutzspindel mehr Vermutung als Messen, das ist mit einer Spindel Temperaturabhängig und zeigt jedes mal irgend etwas anderes an (wenige Grade). Man nimmt dafür ein Refraktometer (das zeigt Präzise immer den gleichen Wert, Egal wie kalt oder Warm die Flüssigkeit ist). So wie man auch für Bremsflüssigkeit einen Siedetester nimmt....

Sodele... Und nu back to Topic... Klebende Kupplung wegen Verschmutzung auf der verzahnten Welle und dem nicht freirücken der Mitnehmerscheibe von der Schwungscheibe.

An der Druckplatte kann die Mitnehmerscheibe bei getretener Kupplung nicht mit schleifen, die Druckplatte bewegt sich vom Reibbelag weg wenn man die Kupplung betätigt. Von der Schwungscheibe bewegt sich die Mitnehmerscheibe allerdings nicht weg. Und das ist es warum die Mitnehmerscheibe sich weiter mit etwas Kraftschluss (schleifen) von der Schwundscheibe mitnehmen lässt. Das bleibt auch so lange so, solange die Reibkräfte nicht die Kraft übersteigen die durch die verschmutzte Verzahnung nötig ist um die Mitnehmerscheibe von der Schwungscheibe weg zu bewegen.

Das bekommt man auch nicht weg, das geht nur wenn man entsprechend die Verzahnung der Getriebe Vorgelege Welle auf der die Mitnehmerscheibe ist Reinigt und die Scheibe sich wieder frei Axial ohne einen Kraftaufwand bewegen kann.

Schmiermittel haben da seit 20 Jahren nichts mehr verloren. Es sei denn der Hersteller des Fahrzeugs schreibt das so vor.

Der Hersteller der Kupplung weis nicht in welches Getriebe die eingebaut wird. Der weis nur was der Fahrzeughersteller von ihm haben will und produziert das.

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