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Mercedes W201 Kaufberatung

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 19. Mai 2020 um 9:15

Hallo,

 

ich möchte mich erstmal kurz vorstellen, ich bin 22 Jahre alt und bin auf der suche nach einem 190er, den ich als Daily ganzjährig fahren möchte.

 

Ich habe derzeit für den Sommer für Spazierfahrten und das Wochenende einen BMW E28 525i ich bin also total Markenoffen aber vor allem ein Oldtimerfan. Bis vor kurzem habe ich im Alltag kein Auto gebraucht aber das ändert sich zum Herbst hin. Ich habe ungefähr 5tsd € zur Verfügung und dann nochmal einen Puffer von 1tsd €. Die Frage ist jetzt was muss man beim 190er abgesehen von Rost an den typischen Stellen beachten und ist ein Diesel zb. gut oder würdet ihr davon eher abraten ? Was ist mit der Automatik, lieber mit oder lieber ohne ? Gibt es Besonderheiten auf die man auf jedenfall achten muss ? Ich brauche nicht viel Komfort und auch nicht viel Leistung und etwas selber schrauben kann ich auch.

 

LG

 

Beste Antwort im Thema

Zu den Dieselfahrzeugen:

Motoren sind deutlich pflegeleichter und verbrauchen je nach Getriebe 2-4 Liter weniger als ihre Benzinerbrüder.

Rechnerisch lohnt sich ein 190 D schon locker ab 10.000 km p.a.

Und auch langfristig sind die Motoren, mit Ausnahme des Turbomotors OM602A *, absolut stressfrei und man kann ihnen wirklich die oft genannte "Unzerstörbarkeit" attestieren.

* Dieser KANN hinsichtlich Kopfdichtung/Kopfriss und innermotorischer Schäden bei schlechtem Umgang auch mal abrauchen. Aber aufgrund des Bestandes von unter 500 Fahrzeugen (oder sogar schon unter 200?) ein absoluter Exot und eh so gut wie garnicht zu bekommen.

Also wenn du auf Diesel stehst, nicht so sehr viel Wert auf Leistung legst und es kultig und unkompliziert möchtest, dann ganz klar "pro Diesel".

Bei deinem Budget solltest du schon einen vernünftigen 190 D 2,5 bekommen. Vorteil: Der hat ab Werk fünf Gänge bei manuellem Getriebe. Beim 190 D 2.0 ist das eher selten.

Auch die Ausstattung ist meist etwas besser.

Automatik oder Schaltung?

Schaltung ist unkomplizierter. Die Automatikgetriebe zicken schonmal rum und benötigen mehr Wartung, Ersatz/Reparatur ist teurer. Sehr robust und zuverlässig sind beide Getriebearten und ich bin auch schon beide im W124 Diesel lange am Stück gefahren. Aktuell fahre ich einen 300 D mit Automatik und finde es saubequem.

Rein vom Fahrgefühl und "Temperament" her mag ich das Fünfgangschaltgetriebe allerdings lieber.

Verbrauch ist auch etwa 1-1,5 Liter niedriger.

Fahr einfach beides probe und entscheide dann. Wichtig beim Automatikgetriebe: Es sollte nicht rutschen und die Gangwechsel sollten besser etwas härter als zu weich sein. Die Getriebe haben keine elektronische Steuerung und schalten nicht so unmerkbar wie die heutigen Generationen.

Und lass dir beim Schaltgetriebe nicht einreden, dass es immer hakelig ist.

Wenn man hier die Schaltmechanik ausserhalb des Getriebes mit neuen Buchsen versieht, alles etwas schmiert, die Schaltung vernünftig einstellt und neues Getriebeöl einfüllt, dann ist die Schaltung wesentlich besser als ihr allgemeiner Ruf.

Meinem 300 D hat ein Kumpel mit einem BMW E90 (3er aus 2010) sogar eine besser Schaltung als seinem eigenen Auto attestiert.

Ottomotoren:

Falls doch Benziner, dann würde ich zu einem 2.3er raten. Das ist der beste Kompromiss aus Leistung/Drehmoment und Verbrauch. Es gibt keinen Grund, einen 1.8er zu kaufen, der zwar genauso stabil ist, jedoch bei deutlich weniger Leistung den gleichen Verbrauch hat.

Mechanisch stabil sind auch hier alle Motoren. Vierzylinder-Modelle vor Modellpflege Mitte 88 haben eine Simplexsteuerkette, welche etwa alle 200 tkm tauschwürdig sein kann. Danach hatten die Vierzylinder immer die Duplexkette, welche i.d.R. länger hält als das ganze Auto.

Der Sechszylinder M103 (190 E 2.6) hatte immer nur die Simplexkette. Dort hält sie aber anscheinend wegen des guten Schwingungsverhaltens deutlich länger.

Die Dieselmotoren haben übrigens immer eine Duplexkette an Bord und das auch von Anfang an.

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Hier mal eine kompakte Liste:

http://www.mb190.de/service/kaufberatung.html

LG Alex

Zu den Dieselfahrzeugen:

Motoren sind deutlich pflegeleichter und verbrauchen je nach Getriebe 2-4 Liter weniger als ihre Benzinerbrüder.

Rechnerisch lohnt sich ein 190 D schon locker ab 10.000 km p.a.

Und auch langfristig sind die Motoren, mit Ausnahme des Turbomotors OM602A *, absolut stressfrei und man kann ihnen wirklich die oft genannte "Unzerstörbarkeit" attestieren.

* Dieser KANN hinsichtlich Kopfdichtung/Kopfriss und innermotorischer Schäden bei schlechtem Umgang auch mal abrauchen. Aber aufgrund des Bestandes von unter 500 Fahrzeugen (oder sogar schon unter 200?) ein absoluter Exot und eh so gut wie garnicht zu bekommen.

Also wenn du auf Diesel stehst, nicht so sehr viel Wert auf Leistung legst und es kultig und unkompliziert möchtest, dann ganz klar "pro Diesel".

Bei deinem Budget solltest du schon einen vernünftigen 190 D 2,5 bekommen. Vorteil: Der hat ab Werk fünf Gänge bei manuellem Getriebe. Beim 190 D 2.0 ist das eher selten.

Auch die Ausstattung ist meist etwas besser.

Automatik oder Schaltung?

Schaltung ist unkomplizierter. Die Automatikgetriebe zicken schonmal rum und benötigen mehr Wartung, Ersatz/Reparatur ist teurer. Sehr robust und zuverlässig sind beide Getriebearten und ich bin auch schon beide im W124 Diesel lange am Stück gefahren. Aktuell fahre ich einen 300 D mit Automatik und finde es saubequem.

Rein vom Fahrgefühl und "Temperament" her mag ich das Fünfgangschaltgetriebe allerdings lieber.

Verbrauch ist auch etwa 1-1,5 Liter niedriger.

Fahr einfach beides probe und entscheide dann. Wichtig beim Automatikgetriebe: Es sollte nicht rutschen und die Gangwechsel sollten besser etwas härter als zu weich sein. Die Getriebe haben keine elektronische Steuerung und schalten nicht so unmerkbar wie die heutigen Generationen.

Und lass dir beim Schaltgetriebe nicht einreden, dass es immer hakelig ist.

Wenn man hier die Schaltmechanik ausserhalb des Getriebes mit neuen Buchsen versieht, alles etwas schmiert, die Schaltung vernünftig einstellt und neues Getriebeöl einfüllt, dann ist die Schaltung wesentlich besser als ihr allgemeiner Ruf.

Meinem 300 D hat ein Kumpel mit einem BMW E90 (3er aus 2010) sogar eine besser Schaltung als seinem eigenen Auto attestiert.

Ottomotoren:

Falls doch Benziner, dann würde ich zu einem 2.3er raten. Das ist der beste Kompromiss aus Leistung/Drehmoment und Verbrauch. Es gibt keinen Grund, einen 1.8er zu kaufen, der zwar genauso stabil ist, jedoch bei deutlich weniger Leistung den gleichen Verbrauch hat.

Mechanisch stabil sind auch hier alle Motoren. Vierzylinder-Modelle vor Modellpflege Mitte 88 haben eine Simplexsteuerkette, welche etwa alle 200 tkm tauschwürdig sein kann. Danach hatten die Vierzylinder immer die Duplexkette, welche i.d.R. länger hält als das ganze Auto.

Der Sechszylinder M103 (190 E 2.6) hatte immer nur die Simplexkette. Dort hält sie aber anscheinend wegen des guten Schwingungsverhaltens deutlich länger.

Die Dieselmotoren haben übrigens immer eine Duplexkette an Bord und das auch von Anfang an.

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 10:32

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 19. Mai 2020 um 12:14:13 Uhr:

Zu den Dieselfahrzeugen:

Motoren sind deutlich pflegeleichter und verbrauchen je nach Getriebe 2-4 Liter weniger als ihre Benzinerbrüder.

Rechnerisch lohnt sich ein 190 D schon locker ab 10.000 km p.a.

Und auch langfristig sind die Motoren, mit Ausnahme des Turbomotors OM602A *, absolut stressfrei und man kann ihnen wirklich die oft genannte "Unzerstörbarkeit" attestieren.

* Dieser KANN hinsichtlich Kopfdichtung/Kopfriss und innermotorischer Schäden bei schlechtem Umgang auch mal abrauchen. Aber aufgrund des Bestandes von unter 500 Fahrzeugen (oder sogar schon unter 200?) ein absoluter Exot und eh so gut wie garnicht zu bekommen.

Also wenn du auf Diesel stehst, nicht so sehr viel Wert auf Leistung legst und es kultig und unkompliziert möchtest, dann ganz klar "pro Diesel".

Bei deinem Budget solltest du schon einen vernünftigen 190 D 2,5 bekommen. Vorteil: Der hat ab Werk fünf Gänge bei manuellem Getriebe. Beim 190 D 2.0 ist das eher selten.

Auch die Ausstattung ist meist etwas besser.

Automatik oder Schaltung?

Schaltung ist unkomplizierter. Die Automatikgetriebe zicken schonmal rum und benötigen mehr Wartung, Ersatz/Reparatur ist teurer. Sehr robust und zuverlässig sind beide Getriebearten und ich bin auch schon beide im W124 Diesel lange am Stück gefahren. Aktuell fahre ich einen 300 D mit Automatik und finde es saubequem.

Rein vom Fahrgefühl und "Temperament" her mag ich das Fünfgangschaltgetriebe allerdings lieber.

Verbrauch ist auch etwa 1-1,5 Liter niedriger.

Fahr einfach beides probe und entscheide dann. Wichtig beim Automatikgetriebe: Es sollte nicht rutschen und die Gangwechsel sollten besser etwas härter als zu weich sein. Die Getriebe haben keine elektronische Steuerung und schalten nicht so unmerkbar wie die heutigen Generationen.

Und lass dir beim Schaltgetriebe nicht einreden, dass es immer hakelig ist.

Wenn man hier die Schaltmechanik ausserhalb des Getriebes mit neuen Buchsen versieht, alles etwas schmiert, die Schaltung vernünftig einstellt und neues Getriebeöl einfüllt, dann ist die Schaltung wesentlich besser als ihr allgemeiner Ruf.

Meinem 300 D hat ein Kumpel mit einem BMW E90 (3er aus 2010) sogar eine besser Schaltung als seinem eigenen Auto attestiert.

Ottomotoren:

Falls doch Benziner, dann würde ich zu einem 2.3er raten. Das ist der beste Kompromiss aus Leistung/Drehmoment und Verbrauch. Es gibt keinen Grund, einen 1.8er zu kaufen, der zwar genauso stabil ist, jedoch bei deutlich weniger Leistung den gleichen Verbrauch hat.

Mechanisch stabil sind auch hier alle Motoren. Vierzylinder-Modelle vor Modellpflege Mitte 88 haben eine Simplexsteuerkette, welche etwa alle 200 tkm tauschwürdig sein kann. Danach hatten die Vierzylinder immer die Duplexkette, welche i.d.R. länger hält als das ganze Auto.

Der Sechszylinder M103 (190 E 2.6) hatte immer nur die Simplexkette. Dort hält sie aber anscheinend wegen des guten Schwingungsverhaltens deutlich länger.

Die Dieselmotoren haben übrigens immer eine Duplexkette an Bord und das auch von Anfang an.

Vielen Dank für die Ausführliche Antwort, ich denke ich schau mir mal ein paar Autos an, der erste den man sich anguckt ist es eh meistens nicht.

 

Ich werde dann wahrscheinlich auf die Diesel oder auf die 4 Zylinder mit Duplexkette fokussieren. Gibt es sonst abgesehen von Rost irgendwas worauf ich besonders achten ? Wo rostet der 190er gerne, also mir ist bekannt das Rost eigentlich das größte Problem vom W201 ist Vor allen Türen, Radläufe und Schweller sind die Hauptstellen oder ?

 

Ist bspw. das Fahrwerk anfällig beim 190er ?

 

Lg

Die vorderen Hinterachsaufnahmen sind - analog zum W124 - auch eine (teure) Problemstelle.

Bemühe mal Google mit dem Suchbegriff "W124 Hinterachsaufnahmen"

Im Zusammenhang mit dem W201 gibt es da weniger Lesestoff, der Aufbau und die Problematik ist jedoch identisch, wenn auch nicht so stark ausgeprägt (Der Unterbodenschutz ist beim W201 wohl etwas dünner, was zu weniger Unterrostungen führt).

Ansonsten solltest du zu den von dir genannten Punkten noch den Heckscheibenrahmen und die vorderen Federaufnahmen/Federdome hinzufügen. Letztgenannte Roststelle ist besonders gefährlich und braune Spuren an den Schweißnähten (ab Werk mit Karosseriedichtmasse versiegelt) bedeuten in der Regel immer ein Loch dahinter.

Das Fahrwerk ist nicht unbedingt besonders anfällig aber relativ komplex und daher leidet das Fahrverhalten oft unter verschlissenen Einzelkomponenten.

Viele haben noch die ersten Fahrwerksteile verbaut, welche meist austauschwürdig sind.

Am bekanntesten sind sicherlich die Traggelenke an der Vorderachse und die Streben an der Hinterachse (besonders wichtig für das Fahrverhalten).

Ein W201, besonders einer ab Mopf, sollte recht straff und wendig fahren, selbst wenn er nicht tiefergelegt ist.

Trotz komfortabler Grundabstimmung: Schaukelkisten waren die Fahrzeuge ab Werk nicht.

Das Gute ist: Ersatzteile im Allgemeinen und besonders Fahrwerksteile sind teilweise unverschämt günstig, selbst von oft empfohlenen Erstausrüstern wie Lemförder.

Billige No-Name Teile sollte man niemals verbauen. Warum auch, wenn ein guter Markenstoßdämpfer schon für um die 40 EUR zu haben ist?

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 10:48

Ok, dann weiß ich schon mal viel mehr. Danke :)

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 11:55

Ich habe nochmal eine Frage zu den Benzin 4 Zylindermotoren.

 

Wenn man den Markt (zumindest bei mit in der Nähe in NRW mehr als 200km fahren will ich jetzt auch erstmal nicht) durchforstet, findet man natürlich viele 1.8er, jetzt abgesehen davon das er etwas weniger Leistung hat und genauso viel verbraucht spricht was dagegen ?

 

Weil die 2.0er und vor allem die 2.3er sind dann nochmal etwas teurer und ich bin da praktisch veranlagt das ich keiner ein Auto im besseren Zustand kaufe und dann Abstriche beim Motor mache als auf biegen und brechen einen 2.3er zu kaufen der dann nicht so gut ist. Ich habe halt nur 5-6k wobei ich lieber nur 5 ausgeben möchte und noch ein Tausender für Investitionen in der Hinterhand haben möchte.

Abgesehen von der Leistung und der meist sehr mageren Ausstattung (man konnte gegen Preisnachlass sogar das ABS abbestellen) spricht absolut nichts gegen den 1.8er.

Die Vieryzlinder Einspritzer 1.8, 2.0 und 2.3 sind technisch absolut gleich.

Aber ganz ehrlich:

Bei 5.000 EUR Budget, was sehr ordentlich ist, wirst du mit ein wenig Geduld definitiv einen guten 2.0 oder 2.3 bekommen. Und der gefühlte Unterschied bei den Fahrleistungen ist deutlich höher, als es die nackten Zahlen vermuten lassen. Ein 2.3er hat immerhin 50 NM mehr Drehmoment als ein 1.8er (Als Vergleich: Kleinwagen mit Basismotorisierung ohne Turbo haben oftmals gerade mal etwas mehr als 100 NM insgesamt).

Es gibt natürlich auch 1.8er mit Klima und Leder etc. und komplett nackte 2.3er.

Aber bei einem Großteil der Fahrzeuge ist es eher umgekehrt...

Ich für meinen Teil bin alle Vierzylinder schon gefahren (und den 2.3 drei Jahre im Alltag) und ich würde - so lange es noch etwas anderes problemlos zu kaufen gibt - keinen 1.8er für so viel Geld kaufen.

Dann würde ich mir lieber einen 2.5er Diesel gönnen. Der ist zwar nochmal ein Stück träger als der 1.8er, hat dafür aber andere bereits genannte Vorzüge. Und er hat einen unvergleichlich schönen Motorklang :-)

 

EDIT:

Fünf Gänge oder Automatik sind beim 1.8er auch oft nicht an Bord. Vierganghandschaltung ist für mich persönlich ein No-Go. Aber vielleicht magst du das ja ;)

Ab 2.3er Benziner und 2.5er Diesel waren fünf Gänge immer serienmäßig an Bord.

Zitat:

@Msj100 schrieb am 19. Mai 2020 um 11:15:30 Uhr:

Hallo,

ich möchte mich erstmal kurz vorstellen, ich bin 22 Jahre alt und bin auf der suche nach einem 190er, den ich als Daily ganzjährig fahren möchte.

Ich habe derzeit für den Sommer für Spazierfahrten und das Wochenende einen BMW E28 525i ich bin also total Markenoffen aber vor allem ein Oldtimerfan. Bis vor kurzem habe ich im Alltag kein Auto gebraucht aber das ändert sich zum Herbst hin. Ich habe ungefähr 5tsd € zur Verfügung und dann nochmal einen Puffer von 1tsd €. Die Frage ist jetzt was muss man beim 190er abgesehen von Rost an den typischen Stellen beachten und ist ein Diesel zb. gut oder würdet ihr davon eher abraten ? Was ist mit der Automatik, lieber mit oder lieber ohne ? Gibt es Besonderheiten auf die man auf jedenfall achten muss ? Ich brauche nicht viel Komfort und auch nicht viel Leistung und etwas selber schrauben kann ich auch.

LG

Auf welchen Zeitraum ist denn dein "Puffer" so ausgelegt?

Also bei 30 Jahre (und mehr) alten Fahrzeugen wird das aus aller Erfahrung nicht lange zur Verfügung stehen wenn du den Guten auch als Daily-Driver einsetzen willst. Kommen natürlich viele Aspekte wie Laufleistung, Wartungssstau ´, evtl. Standschäden etc..(wenn Historie und Nachvollziehbarkeit nicht ausreichend anhand von Rechnungen und Scheckheft nicht gegeben sind). Ich muss leider zugeben dass 1000 € Puffer sehr knapp kalkuliert sind...Wenn du alles (oder zumindest vieles) selber machen kannst und die Möglichkeiten wie Hebebühne hast, ist das natürlich was anderes. Wie gesagt es wird IMMER was kommen. Ich z. B. habe einen sehr gut ausgestatteten, absolut rostfreien 2.0 mit Klima etc. welchen ich nach 27 Jahren mit 56tkm übernehmen durfte (Scheckheft/Wartungsnachweise alles da!!) und regelmäßig fahre..glaub mir ...es kommt IMMER was! In den letzten 25tkm kamen z. B. Wasserpumpe, ÜSR, Federbruch, neue Stoßdämpfer hinten (autom. Niveaureg. jeder weiß was die Dinger kosten!!). poröse Schläuche Batterie, Wischwasserbehälter und- pumpen) Thermostat etc. etc. etc. Es sind keine großen Probleme jedoch summiert es sich schon mit der Zeit. Teile werden seltener und teurer.

Auch wenn unser geliebter Baby-Benz ein unfassbar solides Fahrzeug und nicht vergleichbar mit Kollegen anderer Marken aus dieser Generation ist....sind 30 Jahre+ mit allem was dazugehört nunmal nicht zu ignorieren. Ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst aus den auslaufenden 70'er Jahren, denn hier begann die Entwicklung. Zusammen mit dem daraus enstandenen 124er, meiner Meinung nach, die letzten MERCEDES-BENZ!

Ich möchte dir auf gar keinen Fall abraten dir so ein herausragendes Fahrzeug zuzulegen und es ist wirklich toll wenn junge Menschen den Wert erkennen und pflegen. Jedoch gebe ich dir nur mit auf den Weg dass du dir das mit (meiner Meinung nach) geringem Budget langfristig wirklich gut überlegen solltest.

Wenn du dafür bereit bist dann ein herzliches Willkommen in der 201er Community. Kümmer und pflege dich um ihn und er wird dir wie ein guter Freund und Kamerad lange, treu und zuverlässig zur Seite stehen und dich äußerst selten im Stich lassen.

LG Alex

Um Mal meinen Senf dazuzugeben ??:)

 

Ich hab' mir mit 18 auch meinen ersten 190'er (201.024) gekauft, mit damals 186.000km.

Heute, 10 Jahre weiter, hab' ich unter anderem in diesem Auto einen Totalschaden (Auffahrunfall mit 180km/h), die H-Abnahme & 171.000km erlebt.

Und: Ich würde es jederzeit wieder machen.

Das Fahrzeug bereitet mir jeden Tag auf's neue die pure Freude.

Natürlich musst du einiges an Arbeiten welche anstehen selber erledigen können, sonst wird das verdammt teuer auf Dauer.

 

Gruß

 

Dirk

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 15:35

Zitat:

@lichtjahr schrieb am 19. Mai 2020 um 17:08:17 Uhr:

Zitat:

@Msj100 schrieb am 19. Mai 2020 um 11:15:30 Uhr:

Hallo,

ich möchte mich erstmal kurz vorstellen, ich bin 22 Jahre alt und bin auf der suche nach einem 190er, den ich als Daily ganzjährig fahren möchte.

Ich habe derzeit für den Sommer für Spazierfahrten und das Wochenende einen BMW E28 525i ich bin also total Markenoffen aber vor allem ein Oldtimerfan. Bis vor kurzem habe ich im Alltag kein Auto gebraucht aber das ändert sich zum Herbst hin. Ich habe ungefähr 5tsd € zur Verfügung und dann nochmal einen Puffer von 1tsd €. Die Frage ist jetzt was muss man beim 190er abgesehen von Rost an den typischen Stellen beachten und ist ein Diesel zb. gut oder würdet ihr davon eher abraten ? Was ist mit der Automatik, lieber mit oder lieber ohne ? Gibt es Besonderheiten auf die man auf jedenfall achten muss ? Ich brauche nicht viel Komfort und auch nicht viel Leistung und etwas selber schrauben kann ich auch.

LG

Auf welchen Zeitraum ist denn dein "Puffer" so ausgelegt?

Also bei 30 Jahre (und mehr) alten Fahrzeugen wird das aus aller Erfahrung nicht lange zur Verfügung stehen wenn du den Guten auch als Daily-Driver einsetzen willst. Kommen natürlich viele Aspekte wie Laufleistung, Wartungssstau ´, evtl. Standschäden etc..(wenn Historie und Nachvollziehbarkeit nicht ausreichend anhand von Rechnungen und Scheckheft nicht gegeben sind). Ich muss leider zugeben dass 1000 € Puffer sehr knapp kalkuliert sind...Wenn du Alles (oder zumindes das Meiste) selber machen kannst ist das natürlich was anderes. Wie gesagt es wird mmer was kommen. Ich z. B. habe einen sehr gut ausgestatteten, absolut rostfreien 2.0 mit Klima etc. welchen ich nach 27 Jahren mit 56tkm übernehmen durfte (Scheckheft/Wartungsnachweise alles da!!) und regelmäßig fahre..glaub mir ...es kommt IMMER was! In den letzten 25tkm kamen z. B. Wasserpumpe, ÜSR, Federbruch, neue Stoßdämpfer hinten (autom. Niveaureg. jeder weiß was die Dinger kosten!!). poröse Schläuche Batterie, Wischwasserbehälter und- pumpen) Thermostat etc. etc. etc. Es sind keine großen Probleme jedoch summiert es sich schon mit der Zeit. Teile werden seltener und teurer.

Unser geliebter Baby-Benz ist ein unfassbar solides Fahrzeug und nicht vergleichbar mit Kollegen anderer Marken aus dieser Generation. Ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst aus den auslaufenden 70'er Jahren, denn hier begann die Entwicklung. Zusammen mit dem daraus enstandenen 124er, meiner Meinung nach, die letzten MERCEDES-BENZ!

Ich möchte dich auf gar keinen Fall abhalten dir so ein tolles Fahrzeug zuzulege und es ist wirklich toll wenn junge Menschen den Wert erkennen und pflegen. Jedoch gebe ich dir nur mit auf den Weg dass du dir das mit (meiner Meinung nach) geringem Budget wirklich gut überlegen solltest.

Wenn du dafür bereit bist dann ein herzliches Willkommen in der 201er Community. Kümmer und pflege dich um ihn und er wird dir wie ein guter Freund und Kamerad lange, treu und zuverlässig zur Seite stehen und dich äußerst selten im Stich lassen.

LG Alex

Danke für die Antwort, also mir ist schon bewusst das an dem Auto immer wieder was dran sein wird. Mein Budget ist nicht sonderlich groß aber ich denke es ist noch ganz ok.

Die 1000€ Puffer habe ich erstmal für die ersten paar Monate gedacht wo hier und da was gemacht werden muss, das dann ein altes Auto bestimmt im Schnitt jedes Jahr nochmal gerne 500€-1000€ schluckt ist mir bewusst und das ist auch eingeplant. Also Anfangsbudget 6000 dafür 5000 fürs Auto, 1000 als Puffer und dann mal schauen. Also ich kann einfache Reparaturen und Service Sachen alleine und wenn ich nicht mehr weiterkomme ruf ich einen Freund an der 2min von mir wohnt der ist KFZ Mechaniker der hat bei mir schon einiges geschraubt. Und erst wenn der nicht mehr weiter kommt muss ich in die Werkstatt. Wo ich keine Kontakte habe ist alles was Karosserie angeht weswegen Karosserie und Lack wirklich gut sein müssen.

 

Ich finde alte Autos, egal welche Marke einfach klasse, die haben was, was moderne Autos einfach nicht haben.

Und ich finde es einfach zu schade dann mit einem langweiligen 5 Jahre alten Kleinwagen oder so zu fahren wie die meisten mit Anfang 20.

 

Lg

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 19:16

Ich habe nochmal eine Frage zur Steuerkette, ab Mitte 88 haben die ja eine Duplexkette, davor eine andere. Heißt das für mich ich soll kein Benziner 4 Zylinder vor Mitte 88 kaufen ? Ich habe bspw den gefunden der sieht gut aus ist aber von 86 - Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

 

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

 

Mercedes-Benz 190 E Limousine Automatik W201 H-Zulassung

Erstzulassung: 05/1986

Kilometer: 133.589 km

Kraftstoffart: Benzin

 

Preis: 5.900 €

Hi,

bei dem Angebot würde mir eher der Preis nicht gefallen.

5900 bei der Motorisierung???

Steuerkette soll problemlos sein. Ist ja nicht vergleichbar mit dem Murks der die letzen Jahre bei BMW, VW zum Einsatz kam.

Schönes Auto auf den ersten Blick. Hinfahren (am besten mit deinem Mechanikerfreund), anschauen (mit Checkliste), probefahren, wenn möglich auf die Hebebühne, Dokumente (Serviceheft, Rechnungen) prüfen. Wenn alles passt spricht nichts gegen einen Kauf. Eine Duplexkette der späteren Modelle ist keine Garantie dass das Fahrzeug "besser" ist. Wenn das Fahrzeug gut gepflegt und immer gut gewartet wurde ist es mindestens genauso langlebig. Viel Spaß beim anschauen!

Ach ja.....Preis verhandeln nicht vergessen!

Und noch ein guter Tipp:

 

http://w201-ev.de/.../?...

 

LG Alex

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