Mercedes Motor geht aus...

Das Problem:
Ganz neuer Sterling Truck mit MBE900 Motor (Mercedes - 6,7 liter?) mit Russfilter.

Warnleuchte kommt an und (angeblich nach Fahrer) geht Motor nach 10 Sekunden aus, auch bei voller Fahrt!
Also er kriecht da mit 100km/h lang und verliert Bremse und Steuerung, nicht gerade angenehm ...
Laut Händler ist das kein Garantieproblem sondern eine flasche Anwendung des LKW.
Finde ich sehr lustig weil der Händler ja weiss wofür der Kunde den LKW gekauft hat!
Es handelt sich um eine Reifenmontage LKW mit Kompressor und Hydraulischer "Hand"
Er fährt also ne Stunde oder auch 2 am Tag dann steht er rum im Standgas für bis zu 6 Stunden.
Wenn der Motor ausgeht muss man den Filter "ausbrennen" das dauert etwa 45 Minuten, das ist natürlich nicht akzeptabel mitten auf der Autobahn!
Es passiert ein bis zweimal am Tag....

Meine Frage ist einfach: was kann man machen das das nicht passiert?
Was macht Ihr?

Danke, Pete

32 Antworten

Hallo,

ja da hast du Recht, ein Fehlercode wäre gut.

Gruß Ronald

Die Rechtslage ist in den Staaten leider etwas anders, als in Europa. Hier darf man die Leistung reduzieren, um zur Reparatur zu zwingen. Dort wäre der weitere Betrieb des Motors eine Straftat, welche der Hersteller zu verantworten hat. Da der Hersteller nicht für alle die Fahrzeuge Millionenbeträge zahlen möchte, erkenne ich das totale Abschalten des Motors als eine wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahme.

Wie werden die Rückstände im Partikelfilter verbrannt? Allein durch die Hitze durch den Motor oder durch Einspritzung von Diesel und Zündung der Gase? Sofern das ein einsatzabhängiges Problem darstellt, würde es vielleicht Sinn machen, das Partikelfiltermodell zu wechseln ... vermessenerweise empfehle ich gleich, sogar den Motor zu wechseln :O

Moin,

Das mit dem Ausgehen des Motors ist nicht verwunderlich.
Bei unseren Stapler auf der Arbeit war auch so ein Russfilter montiert, wenn die dicht waren mussten man den auch abmontieren und ihn "per Hand" freibrennen. Weiß allerdings nicht wie das genau gemacht wird, das haben die bei uns in der Betriebswerkstatt gemacht.

Gruß Henning

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris


Die Rechtslage ist in den Staaten leider etwas anders, als in Europa. Hier darf man die Leistung reduzieren, um zur Reparatur zu zwingen. Dort wäre der weitere Betrieb des Motors eine Straftat, welche der Hersteller zu verantworten hat. Da der Hersteller nicht für alle die Fahrzeuge Millionenbeträge zahlen möchte, erkenne ich das totale Abschalten des Motors als eine wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahme.

Wie werden die Rückstände im Partikelfilter verbrannt? Allein durch die Hitze durch den Motor oder durch Einspritzung von Diesel und Zündung der Gase? Sofern das ein einsatzabhängiges Problem darstellt, würde es vielleicht Sinn machen, das Partikelfiltermodell zu wechseln ... vermessenerweise empfehle ich gleich, sogar den Motor zu wechseln :O

Hallo Chris,

ich denke das wir nicht wirklich wissen wie das geht, aber sicher ist eines, die Gase werde nicht gezündet.

Im einfachsten Fall wird ins Motormanagement eingegriffen, und durch verstellen von Krafstoffmenge/einspritzung und anderer Parameter die Abgastemperatur erhöht. Am besten mal hier nachlesen.

Es kann aber nicht im Sinne der Gefahrenverhütung sein, einen LKW mitten auf einer befahrenen Autobahn zum stehen zu bringen.

Gruß Ronald

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Es gibt mehrere Verfahren.

Durch Einspritzung von Kraftstoff wird die Verbrennungstemperatur gesenkt. Es gibt aber auch welche, die das nicht haben. Im Falle des TE scheint kein Kraftstoff eingespritzt zu werden und daher kommt es erst gar nicht zur Verbrennung.

Im PKW hat man erheblich mehr Varianten als im LKW.

Was willst Du mir sonst erzählen, meramdo?

Kennt man in den USA so etwas wie Gefahrenverhütung?

Hallo Chris,

was will ich dir erzählen?

Sicher ist, sollte duch einen einfach unkontrolliert stillgelegten Motor, ein Unfall verursacht werden, dann ist der Hersteller dran. In den USA mehr wie hier? Oder kannst du mir da nicht zustimmen?

Gruß Ronald

EDIT: Ich wollte dir nur sagen, das wir nicht wissen was für eine Verfahren in den USA an genau dem Fahrzeug angewende wird.
Mir sind die üblichen Verfahren bekannt, wie die Abgasaufbereitung funktioniert. Und im LKW-Bereich, wird glaube ich im Verhältnis mehr in die Entwiklung der Abgasaufbereitung gesteckt, wie im PKW-Bereich.

Klar stimme ich Dir zu, dass der Ausfall des Motors zu einem Unfall führen kann. Die Amerikaner unter uns werden uns konkreter sagen können, wie weit der Autofahrer selbst schuld ist, weil er mit dem Risiko eines Ausfalls eines vorausfahrenden Fahrzeugs nicht gerechnet hat. Andererseits würde eine Klage wegen organisierter Umweltverschmutzung einer Vielzahl von Klägern Tür und Tor öffnen. Bei einem Unfall hält sich das in Grenzen. Vielleicht ist es einfach eine Abwägung, was für den Hersteller letztendlich günstiger kommt.

Vielleicht ist bei einem Unfall auch der Hersteller des nachfolgenden Fahrzeuges verantwortlich, weil es keinen Sticker im Fahrzeug gibt, der darauf hinweist, dass vorausfahrende Fahrzeuge ausfallen können? Vielleicht sollte der Stern hinten am Fahrzeug angebracht werden, damit der nachfolgende Fahrer weiß, dass eine verminderte Aufmerksamkeit in den Himmel führt?

Wie Du siehst, gibt es sehr viele vielleichts. Möglicherweise finden wir hier etwas Licht am Ende des Tunnels.

Im PKW-Bereich reichen die bisherigen Entwicklungen gut aus. Ok, da gibt es Hersteller die implementieren jetzt AdBlue, aber ansonsten versucht man dort doch eher die innermotorische Lösung. Es gibt aber viel mehr Varianten, als im LKW-Bereich, zumindest was die Partikelfilter anbelangt. Das liegt wohl auch an den anderen Umgebungsbedinungen.
Bezieht man HCCI in die Abgasbehandlung ein, arbeiten dort mehr Hersteller im PKW-Bereich an der Lösung als im LKW-Bereich.

Hallo,

klar das im PKW Bereich mehr Hersteller an einer Lösung arbeiten. Es gibt ja auch bedeutent mehr PKW Hersteller.

OK, da ich ja mal etwas nachholen muss, bitte ich dich mir mal zu sagen was es im PKW Bereich gibt, was man nicht auch im LKW Bereich nutzt.

Gruß Ronald

beim Stapler kenne ich das auch,genau so.wir haben in der Firma einen Linde Stapler,der brennt den Filter frei ohne das der Motor läuft,er zeigt das in der Anzeige an,man stelltz ihn ab und er started den aus-brenn vorgang dauert so ca.20 min

Von Negativ-Abgrenzung halte ich nicht viel. Mir ist das ziemlich egal, was es im Bereich der PKW's an RPF gibt. Du hast doch den wunderbaren Link bei wikipedia. Dort sind doch alle Systeme für den PKW-Bereich erläutert.

Im Nutzfahrzeugbereich kennt man teil- und undurchlässige Filter, außerdem solche die mit der Abgastemperatur verbrennen und solche, die zusätzlich Kraftstoff einspritzen. Damit hätte man die NFZ-Systeme iGuG abgegrenzt. Das sollte auch reichen, um alle erforderlichen Szenarien abzudecken. Besser ist natürlich, keine der Abgasbehandlungssysteme zu brauchen. Leider gibt es nicht viele Hersteller, die ihre Verbrennung so sauber bekommen.

Der Motor hat mit dem Europäischen OM926 nichts zu tun, er benutzt ein nacheinspritzventil nach dem Turbo um den DPF freizubrennen.
Fehlercode wäre interessant

Also Geduld, es ist nicht mein LKW und die Beschreibung vom Fahrer ist nicht sehr genau...
Wahrscheinlich kann das Problem auch verkleinert werden wenn die Leute mal das Handbuch lesen würden...

Ich nehme an das der Filter sich normalerweise während des Betriebes selbst reinigt.
Das setzt normalen Betrieb voraus, nicht 6 Stunden Leerlauf....
Anscheinend geht der Alarm an, und eventuell der Motor aus wenn der Fühler einen verstopften Filter sieht.
Den Fehler Code muss ich erfragen.
Wenn der Motor in diesem Zustand ausgeht muss er in einer bestimmten Folge gestartet werden und läuft im hohen Leerlauf bis der Filter sauber ist, etwa 40 Minuten.

Für den Moment hab ich denen empfohlen nicht im Leerlauf zu arbeiten sondern mit erhöhten Standgas, also etwa 1200 bis 1400 U/min.

Re: Verantwortlichkeit.
Passiert ein Unfall aufgrund des abgestellten Motors geht alle Schuld an den Fahrer und seinem Chef.
Auch in dem Fall das jemand auffahren würde.
Speziell auf der Autobahn gilt die Regel das ich nicht erwarten muss das mitten im fliessenden Verkehr Zeugs einfach so rumsteht....
Diese Legalitäten sind für mich aber Nebensache.

Gruss, Pete

Nachtrag: Standgas ist nicht bei Hand sondern mit Knopfdruck und ist 1400 U/min, Re-generation (Sauberbrennen) ist auch mit 1400 U/min.

hallo zusammen wie es aussieht bekommt er sicher keinen Diesel oder wird er elektronisch abgeregelt und schaltet sich dann aus denn so einfach geht doch kein Diesel aus selbst wenn er unzureichend luft bekommt geht er nicht aus
ausser er bekommt keinen oder nicht genug sprit allso mal nach schauen wenn nicht elektronisch abgeschaltet wird
gruss Dietmar

merlin, das fahrzeug schaltet sich selbst ab da der abgasreinigungsfilter "verstopft" ist und der motor sich evt. selbst zerstören würde wenn er weiter läuft,

pete jetzt machst du mich fertig, hast du nen bild von diesem fahrzeug weil ich kann mir irgent wie gar nicht vorstellen was der macht ??? an lkws die parken automatisch reifenwechseln ????

Kein Bild hier im Büro, nur ein Link: http://www.stellarindustries.com/pages/15000.htm
werd heute abend mal ein Bild reinmachen wo er am arbeiten ist.
Eigentlich recht einfach. LKW mit Luftkompressor und Hydraulikkran mit einer hydraulischen "Hand".
Damit greift er die Reifen um sie zu montieren.
Reifen sind 18.00x33 und 21.00x35 nicht ganz 2 Meter Durchmesser.
Also sitzt der LKW da und brummelt im Leerlauf für Stunden ohne Ende.

Gruss, Pete

Nachtrag: doch ein Bild gefunden:

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