Mercedes C180 4g Automatikgetriebe Probleme mit Rückwärtsgang

Mercedes C-Klasse W202

Hallo!

Ich habe einen Mercedes C180 , Baujahr 1994 , 4 Gang Automatikgetriebe , ca 195.000km.

Wenn ich den Rückwärtsgang einlege , tut sich nix , es ist als ob er im Leerlauf ist.
Wenn der Motor und das Getriebe kalt sind , geht der Gang rein , bzw. der Wagen fährt los , wenn ich von der Bremse gehe und leicht Gas gebe.
Beim vorwärts fahren fährt er allerdings von allein los , wenn ich von der Bremse gehe.
Getriebeöl habe ich schon gewechselt. Leider ohne Erfolg.
Was ich noch bemerkt habe , dass an dem Kabel vom Stecker an dem Getriebe Öl dran war.
Kann das etwas damit zu tun haben?

Ich habe schon googel befragt , was eine Reparatur in einer Werkstatt kosten würde.
Daher wäre ich über Hilfe sehr dankbar. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee was man selbst machen könnte oder ob man das allein hin bekommt.

Schönen Abend euch noch!

14 Antworten

Hallo,
Wenn er warm ist, hat er also keinen Kraftschluss im Rückwärtsgang?

Ich tippe stark auf ein verschlissenes Lamellenpaket für den Rückwärtsgang. Der Kolben wird dadurch auch undicht. Somit hat man keinen Kraftschluss mehr.

Das 4 Gang Getriebe ist ein rein mechanisches Getriebe. Da gibt es keine steuernde Elektronik.

Ja genau , wenn er warm ist , hat er keinen Kraftschluss im Rückwärtsgang.

Kann man denn das Lamellenpacket mit entsprechenden Möglichkeiten selbst wechseln bzw. hat das hier schon mal jemand selbst gemacht und kann Tipps geben?

Zitat:

@Terra188 schrieb am 3. August 2017 um 17:37:22 Uhr:


Ja genau , wenn er warm ist , hat er keinen Kraftschluss im Rückwärtsgang.

Kann man denn das Lamellenpacket mit entsprechenden Möglichkeiten selbst wechseln bzw. hat das hier schon mal jemand selbst gemacht und kann Tipps geben?

Hallo,

das ist selbst nicht so einfach zu machen, da sollte das Getriebe schon zu einem Getriebe-Spezialisten.
Das getriebe muss raus, und es muss aufgemacht und zerlegt werden.
Wenn man schonmal dabei ist, dann macht es den Kohl auch nicht fetter wenn man die Bremsbänder und Kolben auch checkt / erneuert. Dann sind wir bei einer Überholung des getriebes angelangt.
Das alles kann aber den Fahrzeugwert eines C180 leicht übersteigen.

Ich empfehle dir dich nach einem gebrauchten funktionsfähigen Getriebe umzusehen.
Wenn du mir deine FIN gibst, kann ich dir die korrekte Getriebenummer raussuchen.

Danke erstmal für die Antwort.
Das eine Überholung des Getriebes den Fahrzeugwert übersteigen würde , dachte ich mir schon. Selbst ein Austauschgetriebe würde wohl den Wert eines Alltagsfahrzeugs überschreiten.

Hier mall die Nummer:
WDB2020181A143029

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Bist Du Dir sicher, dass der Rally-Gang am Getriebe auch richtig angewählt wird...? Nicht das nur die Büchse am Gestänge total ausgeschlagen ist und die Schaltstange den Schieber am Getriebe nicht richtig positioniert...?
Bevor Du Dich auf die Getriebesuche machst, solltest Du mal nem Getriebespezi drüber schauen lassen. Vielleicht ist das nur ne Kleinigkeit. Die 4-Gangautomaten sind an sich sehr robust. Ein gebrauchtes Getriebe, zuzüglich Einbau gibt's kaum für lau.

Gruß

Jürgen

Danke Locke für den Tip. Deswegen habe ich ja im Forum mein Problem geschildert , um eben günstigere Vorschläge , als ein Getriebewechsel zu bekommen 😉

Kannst du noch genauer beschreiben , wie ich das mit dem Gestänge überprüfe?

Motor an, dann von P in R schalten, dann in N, geht das Spürbar?
Dann in D, fährt er dann vorwärts?

Dann ist es keine Buchse.

Ich fahre seit Jahren ohne das Ding.
Das Gestänge wird nicht direkt vom Hebel in Position gehalten, am Getriebe rastet es selbst ein.

Im Kardantunnel wird über eine Stange, die Wählhebelstellung an das Getriebe übertragen. Die Stange ist in zwei Buchsen gelagert die nicht selten ausgeschlagen sind.

Gruß

Jürgen

@Locke1971

Dass man da aber keinen R einlegen kann, alles Andere schon... liegt nicht an ner Buchse.

Da ist ziemlich Sicher das Lamellenpaket platt.
Und wenn der Kolben zu weit rein geht, dann is der undicht und der Kraftschluss weg.
Ist das Getriebeöl kalt, geht es.gerade noch, weil es da dickflüssiger ist.
Warm geht dann nix mehr.

Ich weiß es nicht, was da defekt ist. Ich stelle nur Mutmaßungen an. Ich hab schon die verrücktesten Fehler gesehen und bevor ich nicht alle möglichen Variationen durchgespielt habe, glaube ich an keinen Getriebeschaden.
Ich hab schon zuviele Getriebe- und Motorschäden gesehen, die letztlich nur Kleinigkeiten waren, die sich ohne viel Aufwand für kleines Geld aus der Welt schaffen ließen.

Gruß

Jürgen

Zitat:

@Terra188 schrieb am 5. August 2017 um 11:09:03 Uhr:


Danke erstmal für die Antwort.
Das eine Überholung des Getriebes den Fahrzeugwert übersteigen würde , dachte ich mir schon. Selbst ein Austauschgetriebe würde wohl den Wert eines Alltagsfahrzeugs überschreiten.

Hier mall die Nummer:
WDB2020181A143029

@Terra188

Dein Getriebe hat die Nummer 722421 03 564032.
Also musst du nach einem 722.421 schauen wenn du es austauschen möchtest.

Zum Fehler selber:
Kolben bzw Dichtmanschette ausgefranst. Wer technisch versiert genug ist kann das selbst wieder hinbekommen, ist ne recht einfache Arbeit für einen KFZ Mechaniker der mehr als ein Fehlerauslesegerät bedienen kann.

Zum zweiten: Ich hätte ein genial funktionierendes Getriebe noch im Auto verbaut, kann also probegefahren werden. Abgabe aber nur gegen das alte Getriebe quasi als Pfand, da diese Getriebe langsam auch rar werden.

Für den Fall der Selbstreparatur.
Getriebe mit Wandler ausbauen, Wandler herausziehen, Ölpumpe lösen und herausziehen, und dann kommt schon der große Rückwärtsgangkolben zum Vorschein. Diesen auch gerausziehen und dann sieht man schon einen ausgefranzten Dichtring. Dieser nennt sich Manschette. Beim Ausbau unbedingt auf die Richtung der Lippe achten und den neuen ebenso wieder einbauen.
Die kleinen Teflonringe auf der Welle und den Simmerring mit ersetzen sowie einen Ölwechsel und dann sollte das Getriebe wieder funzen.
Eibau in umgekehrter Reihenfolge.
Beim Einschieben des Kolbens ist peniebelst darauf zu achten, das die Dichtlippe sich nicht umstülpt, sonst war alles um sonst. Beim Einbau verwende ich immer eine feine Messingnadel wie man sie in den 70 zigern auch bei der Hauptbremszylinder Reparatur eingesetzt hat.

Ja sofern die Lamellen nicht runter sind. Sonst kann er das Geschäft nochmal machen...

Hatte ich in den letzten 30 Jahren noch nie.Bei der Fehlerbeschreibung.
Kann sein wird aber nicht so sein.

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