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Mercedes Agenturmodell
Hallo,
hat jemand Infos, wann das Agenturmodell startet und was das für Leasingangebote bedeutet? Ich fürchte nichts Gutes...
Gruß
Torsten
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36 Antworten
Nun, mehr als 2023 weiß ich jetzt auch nicht. Aber ich sehe das durchaus positiv - so haben auch kleinere Betriebe die Möglichkeit, durch Kundenservice zu überzeugen ohne den Kunden aufgrund unterschiedlicher Margen an den großen Händler zu verlieren. Also der Kundenvorteil kann sein: große Anbieter müssen sich wieder mehr um den Kunden bemühen, der beste Preis reicht nicht (tut der unsäglichen NL F/OF vielleicht ganz gut, die sind unter aller Sau was das betrifft). kleine Anbieter müssen im Preiskampf nicht aufstecken und können uU besser existieren.
Zitat:
@Ki.Da schrieb am 1. März 2023 um 07:44:09 Uhr:
1. wo soll der Vorteil für den kleinen Händler sein?
2. Er verdient dadurch nicht mehr.
3. ALLE werden viel weniger verdienen. Hier gewinnt nur der Hersteller.
4. Und wer ein in Hamburg wohnt und ein billiges Leasing in München holt, der fährt nicht nach München zum Service.
5. Also kann der kleine Händler vor Ort nach wie vor mit mit guten Kundenservice überzeugen.
6. für den Kunden ist es alles andere als positiv. Rabatte fallen weg, Lieferzeiten werden immer länger. Es wird nicht mehr vorproduziert, sondern nur noch auf Bestellung.
1. der kleine Händler hat aufgrund seiner niedrigeren Marge bisher dem großen Händler unterliegen müssen, der bessere Angebote machen konnte. Jetzt bekommt der Kunde ein Angebot - alle Händler können das bieten - die Großen können den Markt nicht mehr durch schiere Masse und die Preise an sich reißen
2. wenn er dadurch mehr Fahrzeuge verkaufen kann, weil es für den Kunden keinen Preisvorteil mehr bringt 2 Türen weiter zu gehen - doch wohl schon.
3. sicher nicht ALLE - siehe 2. Die großen NL - sicherlich.
4. aber wer in Hamburg wohnt bekommt jetzt in seiner Heimat das exakt selbe Angebot und muss gar nicht mehr nach München
5. was ihm vorher im Verkauf nix genutzt hat, weil der Kunde uU woanders kaufte und nur zum Service kam. Jetzt kann man als kleiner Händler uU mehr Neukunden überzeugen, während die großen NL ihre überhebliche Verteilermentalität überdenken müssen.
6. Ob das am Agenturmodell liegt? Garantiert nicht. Da spielen andere Faktoren wesentlich mehr rein
Kommt mir das nur so vor oder ist das die Wiedereinführung der Preisbindung? Warum ist das jetzt rechtmäßig?
Preisbindung macht dacia und tesla schon seit Jahren.
Damit wird der Kreis der Mercedes fährt wieder exclusiver mit Wegfall von Rabatten, a&b Klassen.
Beim Agenturmodell ist die Preisbindung rechtmäßig, da der Händler nur als Vermittler auftritt.
Kommt bei BMW genauso….letztendlich ist der Käufer der Dumme, weil der Hersteller den Preis bestimmt.
Hilft nur Rückgang der Nachfrage……..
Aber bei BMW zum Glück erst 2026.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Preisbindung. Finde ich in manchen Punkten sogar besser, weil dann Produkte miteinander konkurrieren und nicht Hütchenspieler. Und falls die Premium-Produkte danach dank hoher Erträge qualitativ wieder auf ein akzeptables Niveau gehoben werden, überlege ich mir vielleicht noch einmal in diesem Segment zuzugreifen, falls es nicht zu lange dauert bis dahin.
Komische Einstellung. Du sagst also, dass Du freiwillig den Listenpreis zahlst ggü. aktuell teilweise 10-20% Rabatt. Bei den aktuellen Fahrzeugpreisen von im Schnitt 50-70 TEUR.
Nein, da bin ich wohl falsch verstanden worden. Für die aktuellen Produkte zahle ich gar nichts, da ich der Meinung bin, dass sie weder den Listen- noch den rabattieren Preis wert sind. Was ich mir im Zuge der derzeitigen "Marge statt Masse" Bewegung erhoffe ist, dass in der Folge auch die Qualität wieder stimmt. Und wenn es dann soweit ist, ja dann würde ich auch Listenpreise zahlen, da es ja keine Rabatte mehr geben sollte. Falls es nicht zu lange dauert bis dahin.
Also glaubst du allen Ernstes, dass die Premiumhersteller steigende Gewinne durch höhere Materialkosten schmälern, um Kunden ohne Müh und Not hochwertigere Produkte zu liefern - darauf würde ich nicht wetten. ;)
Vielleicht, um sich dann von der Konkurrenz abzuheben, wenn sie wieder direkt vergleichbarer werden. Wie es vor den Rabattschlachten mal gewesen ist. Man wird sehen. Ohne Pseudopremium komme ich jedenfalls gut zurecht.
Zitat:
@Bavarian schrieb am 5. März 2023 um 10:02:20 Uhr:
Also glaubst du allen Ernstes, dass die Premiumhersteller steigende Gewinne durch höhere Materialkosten schmälern, um Kunden ohne Müh und Not hochwertigere Produkte zu liefern - darauf würde ich nicht wetten. ;)
Ist doch zumindest bei BMW passiert. Die 1er und 3er Modelle der F Serie hatten ziemlich wenig mit Premium zu tun und wirkten ggü Mercedes und Audi billig.
Mit dem G20 hat BMW richtig auf oder vielleicht sogar überholt.
Mal abgesehen davon, dass diese Aufwertung bereits vor etlichen Jahren stattfand und somit an der Thematik vorbeigeht, ließe sich über selbige vortrefflich diskutieren. Die Fahrzeuge wirkten vielleicht in Holzausstattung für Leute billig, die sich von Klavierlack blenden lassen - die Baureihe 205 bspw. bestand im Innenraum nur aus lackiertem Kunststoff. Zumal Langzeitqualität nichts mit Materialanmutung zu tun hat.