Mercedes 407 Wohnmobil

Mercedes Wohnmobile

Hallo zusammen!

Bin neu hier in dem Forum und möchte gleich mal ein Erfahrungsbericht zum
Thema Mercedes 407 Kastenwagen (ausgebaut zum Wohnmobil) beitragen.
Sicherlich für den ein oder anderen mal ganz spannend,vor allem für die,die mit
einem Oldtimer liebäugeln wegen der freien Fahrt in alle Umweltzonen.

Seit längerem haben wir(Familie mit 3 kleinen Kindern) nach dem Ei des Kolumbus in Sachen
Wohnmobil gesucht.Nach diversen Pleiten z.b Mulitvan(viel zu eng und klein)
Wohnwagen(man ist auf einen Campingplatz angewiesen) sind wir auf einen Mercedes 407
gestoßen.
Der Wagen hatte ein H-Kennzeichen bekommen,war in Top-Zustand und hatte org. 60tkm gelaufen.
Der Wagen hatte weiterhin einen einfachen,aber sehr robusten,vielseitig verwendbaren Ausbau.
Es waren 6 Schlafplätze vorhanden.Eine Spüle mit Waschbecken,Porta potti,Dachluken,Diesel-
Standheizung und war ca. 7000Euro teuer bzw. billig.

Wir hatten uns gefreut und gedacht, "Das ist es jetzt"
Günstige Unterhaltskosten, Alltagstauglichkeit,auch als Transporter nutzbar,robuste einfache Technik,

Wir wurden schnell eines besseren belehrt!

Schon bei der ersten Fahrt (wir wählten ein nahes Ziel nähmlich Frankfurt am Main aus) ca. 50km vom
Wohnort entfernt,um das Teil einfach mal auszuprobieren, sind wir Nachts fast erfroren.
Die Isolierung dieser alten Kastenwagen ist einfach zu schwach und es zieht überall rein,obwohl
er ursprünglich vom Werk aus ein Rotkreuz-Katastrohphenschutzwagen mit Isolierung war.
Die Dieselstandheizung hat zwar gut funktioniert,hatte aber die unangenehme Eigenschaft,viel
Strom zu verbrauchen(wie übringens fast alle Dieselstandheizungen)
Binnen 20Min. war unsere Batterie leer.
Tagsüber hat die Sonne gescheint und wir dachten,das klappt schon ,aber in der Übergangszeit gerade im Frühling fallen die Temperaturen nachts dann doch enorm.
Außerdem rate ich jeder jungen Familie ,ein abgetrenntes WC muß sein!!
Dies hatten wir leider auch nicht.
Bei der nächsten Fahrt sind wir Nachts nach Hamburg gefahren und wollten dem 407 eine zweite
Chance geben.
Zur Erklärung,der 407 hat 72PS und wiegt beladen 3,5Tonnen.
Bei 80 war dann Schluss,bei den Kasseler Bergen ist der Wagen auf bis zu 40km abgefallen.
Die 40 Tonner LkW´s haben uns gejagt und waren wutentbrannt,wenn Sie uns an der nächsten
Rast in die Finger gekriegt hätten,hätten Sie uns gekillt!
Wir hatten mit der Kiste Todesängste auf der Autobahn!
In Hamburg selber sind wir dann mitten in die Stadt reingefahren bis direkt vor den Hafen.
Wer sich auskennt,weiß,das der 407 in der Regel keine Servo hat und ein LKW Getriebe.
Der Wagen ließ sich im Stand kaum lenken und rangieren.Auch die Schaltung war extrem schwergängig
gegenüber moderneren Wohnmobilen. Auch das Anfahre am Berg war jedesmal ein Kunststück.
Beim Fahren auf der Autobahn übrigens war ein Unterhalten oder gar Musik im Radio hören unmöglich.
Den Motor hört man so laut,das man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Bitte versteht mich nicht falsch,der alte Mercedes T2 (z.b 407) in allen Ehren.So ein Auto zu fahren ist
sicherlich orginell, aber an alle Familien mit Kindern:

Finger weg von diesem Auto!!!

Ansonsten an alle liebe Grüße!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Januar 2015 um 09:51:27 Uhr:



Ach, das sind wieder die Unkenrufe von den kleingeistigen Nuggetfahrern.

Auf einen Campingplatz will ich damit garnicht. Der Sozialneid kleingeistiger Camper ist schon mit meinem über 20 Jahre alten Wohnmobil maximal zur Belustigung taugend. Wo wir noch gezeltet haben, war die Welt noch so halbwegs in Ordnung, auch wenn es manchmal komisch aussah, wenn wir mit 3 Leuten und 2 S-Klassen zum Zelten gefahren sind. Seit dem ich das Wohnmobil habe, spricht mich meine Altersklasse mit "SIE" an und alle anderen, die nen kürzeren haben, sprechen überhaupt nicht mehr mit einem. Selbst wenn deren Autos neuer sind und das 5 fache gekostet haben, auf Grund meiner Wohnmobilgröße schlägt einem der Sozialneid so ins Gesicht, dass man nicht mehr angesprochen wird. Da wird sich also nix ändern.

Das schöne ist aber, dass ich mir in Zukunft um das Thema Campingplätze und F&E keine Gedanken mehr machen muss

Jetzt hast Du aber die Sau (Deinen Frust) schön heraus gelassen und beim Beleidigen (oder Beleidigtsein) keinen ausgelassen! Deine Thesen:

  • Alle Nuggetfahrer kleingeistig.
  • Alle Camper sozialneidisch und kleingeistig.
  • Du wirst erst ernstgenommen, seit Du ein Womo hast.
  • Du hast meistens den längeren.
  • Dein großes Womo erzeugt Sozialneid.

Mein Fazit aus Deinen Thesen (genauso individuell):

  • Du bist großgeistig.
  • Du hast Sozialneid geschaffen.
  • Du bist beim Längenvergleich stehengeblieben.
  • Ohne Dein Womo bist Du nichts.

P.S.: Der Gruß steht nur in der Signatur .

PPS.: Schön, dass ich Dich nicht auf Campingplätzen antreffe.

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Moin Mark!

Nur noch so viel:
zu Beginn der Diskussion hast Du zumindest bei mir den Eindruck erweckt, dass Deine Alternative ein 7,5m Wohnmobil ist und kein alter Laster.
Das WoMo basiert üblicherweise auf einem Transporter-Fahrgestell.
So ein Laster kann natürlich die deutlich bessere Alternative sein wenn plant, von Deutschland nach Mali zu fahren und 1 Jahr oder länger im Auto zu wohnen. Für "mal an die Ostsee" ist so etwas schlicht völlig schwachsinnig.

Was das Thema "Wegwerf-Transporter" betrifft, so beziehst Du Dich vermutlich auf die üblichen Rostprobleme der Transit-/Sprinterklasse. Diese sind nicht wegzudiskutieren, aber lösbar. Ich habe auf Empfehlung des Händlers hin direkt bei Neukauf Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung optimieren lassen. Hätte normalerweise 300 Eur gekostet. Er machte das gratis mit.
Das Auto läuft nun knapp 5 Jahre im Alltag in Bayern, also auch bei Streusalz, und ist rostfrei bis auf die Blattfedern und das Auspuffrohr.
Man sieht zudem viele Nuggets in den Gebrauchtbörsen, die über 10 Jahre alt und in ordentlichem Zustand sind.

Dass ein Nugget kein Audi A4 ist, den man 15 Jahre lang ohne Pflege rostfrei fahren kann, ist klar.
Das muss jeder Wohnmobilist wissen und auch Deine LKW-Fahrerkabine wird niemals 15 Jahre lang rostfrei bleiben, wenn sie nicht gepflegt wird.

Was den "Scheiss Nugget" betrifft: was soll ich dazu sagen?
Absolute Behauptungen sind v.a. beim Thema Auto meist falsch und getroffene Hunde bellen.
Spätestens wenn wir uns mal an der Ostsee treffen sollten und Du auf einem Campingplatz wegen der zu erwartenden Flurschäden nicht eingelassen wirst, auf allen öffentlichen Parkmöglichkeiten sofort wieder rausfliegst, oder den Laster Sonntags nicht fahren darfst, geht Dir vielleicht ein Licht auf...

Den Nugget empfehle ich übrigens nicht "jedem", sondern führe ihn lediglich als eine der möglichen Alternativen an.

Gerade für den TE, der vom 407er Benz weg möchte, könnte der Nugget attraktiv sein. Deshalb schrieb ich hier.
Sucht jemand ein 7m WoMo für eine 5-köpfige Familie, halte ich mich raus.
Ich arbeite nicht bei Ford und habe, wenn überhaupt, höchstens zu Mercedes eine gewisse Markenaffinität.
Wir kommen vom 6m-Wohnwagen und wollten kein extra Campingfahrzeug mehr. Als Kombination für sommerliches Familiencamping und praktisches Alltagsauto finde ich den Nugget gut.
Als Expeditionsfahrzeug oder Hauptwohnung taugt er nicht.
Für 3 Monate und 15.000 Km Urlaubstrip zu Viert aber schon. V.a. wenn man auch mal in die griechischen Berge, die östliche Türkei oder auch ins bergige Norwegen möchte. Da ist der Nugget unschlagbar. Die großen Kisten überholt man im Akkord und fährt dazu noch deutlich angenehmer.

Vielleicht hilft´s ja.

M. D.

Zitat:

zu Beginn der Diskussion hast Du zumindest bei mir den Eindruck erweckt, dass Deine Alternative ein 7,5m Wohnmobil ist

7,30m ist mein Eura Mobil auf Fiat Ducato Basis welches ich habe und fahre...

Zitat:

Für "mal an die Ostsee" ist so etwas schlicht völlig schwachsinnig.

Genau da wollte ich im September mit dem Laster hin.

Zitat:

Sucht jemand ein 7m WoMo für eine 5-köpfige Familie, halte ich mich raus.

Ähm, ne, das klappt ja bei dir nicht ^^

Selbst denen empfiehlst du laufend Beitrag für Beitrag einen Ford Nugget.

Aber wenn Ihr beide doch mal ehrlich seit, ist es nicht eigentlich scheiß egal womit ich in den Urlaub fahre? Mir wär der Nugget zu klein und ein Expeditionsmodell läge mir zu nah an einem W50 oder L60. Hab aber einen Kumpel der einen auf Unimogbasis fährt. Da könnte ich neidisch werden, wenn es das Gesamtgewicht nicht gäbe! Wenn jetzt aber ein Nugget oder MAN auf dem nächsten Campingplatz stehen würde, dann würde ich den Putzen? Wg Sozialneid oder Hartz4 Fahrzeugwahl? Nö! Ich würde zum Bier und Weinkonsum animieren!

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 28. Januar 2015 um 10:56:36 Uhr:


, oder den Laster Sonntags nicht fahren darfst, geht Dir vielleicht ein Licht auf...

Sofern ein Fahrzeug als Privatfahrzeug bzw. Campingfahrzeug zugelassen ist gilt kein Sonntagsfahrverbot, auch nicht mit Anhänger, sofern nicht gewerblich genutzt...

Das nur nebenbei zur Info....

Gruß, Jens

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Ach, das sind wieder die Unkenrufe von den kleingeistigen Nuggetfahrern.
Der LKW ist unter 7,5 Tonnen zugelassen, damit hat er kein Sonntagsfahrverbot.
Man kann ihn auch als Wohnmobil zulassen, dann hat er auch kein Sonntagsfahrverbot und darf sogar 100km/h fahren, die er problemlos läuft.

Er hat eine sehr gute Kabinendämmung, so dass ich jetzt sogar ein Radio bestellt habe, in meinem Fiat konnte ich auf der Autobahn wegen der Lautstärke kein Radio hören, man konnte sich nicht einmal richtig unterhalten, was jetzt im LKW geht, obwohl man über einen Meter weit auseinander sitzt. Er hat eine gescheite Servolenkung, Kupplung, Bremse, ich darf damit endlich meinen Oldtimer zum treffen so richtig mitnehmen und nicht nur mit zugedrückten Augen wegen Anhängelast. Er hat Allrad, kommt also auch mal über ne matschige Wiese. Nur die Schaltung ist etwas hakelig, aber das ist kein Problem da man im Alltag eh nur 3 Gänge braucht 😁

Man sitzt schön hoch und übersichtlich, er fährt sehr handlich, ich wüsste nicht, was dagegen spricht...

Auf einen Campingplatz will ich damit garnicht. Der Sozialneid kleingeistiger Camper ist schon mit meinem über 20 Jahre alten Wohnmobil maximal zur Belustigung taugend. Wo wir noch gezeltet haben, war die Welt noch so halbwegs in Ordnung, auch wenn es manchmal komisch aussah, wenn wir mit 3 Leuten und 2 S-Klassen zum Zelten gefahren sind. Seit dem ich das Wohnmobil habe, spricht mich meine Altersklasse mit "SIE" an und alle anderen, die nen kürzeren haben, sprechen überhaupt nicht mehr mit einem. Selbst wenn deren Autos neuer sind und das 5 fache gekostet haben, auf Grund meiner Wohnmobilgröße schlägt einem der Sozialneid so ins Gesicht, dass man nicht mehr angesprochen wird. Da wird sich also nix ändern.

Das schöne ist aber, dass ich mir in Zukunft um das Thema Campingplätze und F&E keine Gedanken mehr machen muss. Die Tonntage gibt es her, Wasser, Abwasser, Gas, Toilette & Diesel usw. usf. in ausreichendem Umfang zu bevoraten, so dass ich mir um das Thema in 2 Wochen Urlaub keine Gedanken mehr machen muss.
Der Dieseltank reicht für ausgedehnte Touren durch Europa, so dass ich mich nicht mehr mit ausländischen Kartentankstellen rumärgern muss, es gibt ein Badezimmer mit getrennter Dusche und genug Wasser um auch mal länger duschen zu können, ich muss nicht alle 3 - 4 Tage eine volle Casettentoilette irgendwo leer kriegen, Strom & Gas sind auch genug drin, um nicht nach 6 Tagen irgendwoher eine neue Gasflasche beim Wintercamping herzaubern zu müssen, etc.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Januar 2015 um 09:51:27 Uhr:



Ach, das sind wieder die Unkenrufe von den kleingeistigen Nuggetfahrern.

Auf einen Campingplatz will ich damit garnicht. Der Sozialneid kleingeistiger Camper ist schon mit meinem über 20 Jahre alten Wohnmobil maximal zur Belustigung taugend. Wo wir noch gezeltet haben, war die Welt noch so halbwegs in Ordnung, auch wenn es manchmal komisch aussah, wenn wir mit 3 Leuten und 2 S-Klassen zum Zelten gefahren sind. Seit dem ich das Wohnmobil habe, spricht mich meine Altersklasse mit "SIE" an und alle anderen, die nen kürzeren haben, sprechen überhaupt nicht mehr mit einem. Selbst wenn deren Autos neuer sind und das 5 fache gekostet haben, auf Grund meiner Wohnmobilgröße schlägt einem der Sozialneid so ins Gesicht, dass man nicht mehr angesprochen wird. Da wird sich also nix ändern.

Das schöne ist aber, dass ich mir in Zukunft um das Thema Campingplätze und F&E keine Gedanken mehr machen muss

Jetzt hast Du aber die Sau (Deinen Frust) schön heraus gelassen und beim Beleidigen (oder Beleidigtsein) keinen ausgelassen! Deine Thesen:

  • Alle Nuggetfahrer kleingeistig.
  • Alle Camper sozialneidisch und kleingeistig.
  • Du wirst erst ernstgenommen, seit Du ein Womo hast.
  • Du hast meistens den längeren.
  • Dein großes Womo erzeugt Sozialneid.

Mein Fazit aus Deinen Thesen (genauso individuell):

  • Du bist großgeistig.
  • Du hast Sozialneid geschaffen.
  • Du bist beim Längenvergleich stehengeblieben.
  • Ohne Dein Womo bist Du nichts.

P.S.: Der Gruß steht nur in der Signatur .

PPS.: Schön, dass ich Dich nicht auf Campingplätzen antreffe.

Tach!

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Januar 2015 um 09:51:27 Uhr:


Ach, das sind wieder die Unkenrufe von den kleingeistigen Nuggetfahrern.
Der LKW ist unter 7,5 Tonnen zugelassen, damit hat er kein Sonntagsfahrverbot.
Man kann ihn auch als Wohnmobil zulassen, dann hat er auch kein Sonntagsfahrverbot und darf sogar 100km/h fahren, die er problemlos läuft.

Bis hierhin also gut zu vergleichen mit meinem luftgekühlten 1981er VW T3 50 PS Benziner...

Ach nein, der T3 hatte ein 2,1 x 1,8m Bett....

Zitat:

Er hat eine sehr gute Kabinendämmung, so dass ich jetzt sogar ein Radio bestellt habe, in meinem Fiat konnte ich auf der Autobahn wegen der Lautstärke kein Radio hören, man konnte sich nicht einmal richtig unterhalten,

Dies bitte ich zu beachten, wenn weiterhin alte Weißware-WoMos angepriesen werden.

Gilt aber natürlich auch für alte Kastenwägen.

Obwohl die "86" eher darauf hindeuten, dass Du die Serie nicht kennst: hast Du damals zu viel "Auf Achse" gesehen...?

Zitat:

was jetzt im LKW geht, obwohl man über einen Meter weit auseinander sitzt. Er hat eine gescheite Servolenkung, Kupplung, Bremse, ich darf damit endlich meinen Oldtimer zum treffen so richtig mitnehmen und nicht nur mit zugedrückten Augen wegen Anhängelast. Er hat Allrad, kommt also auch mal über ne matschige Wiese. Nur die Schaltung ist etwas hakelig, aber das ist kein Problem da man im Alltag eh nur 3 Gänge braucht 😁

Man sitzt schön hoch und übersichtlich, er fährt sehr handlich, ich wüsste nicht, was dagegen spricht...

- Unterhaltskosten (auch dieses Ding braucht mal neue Reifen)

- man fliegt damit überall raus. Keine Chance, irgendwo mal "wild" zu nächtigen, zumindest südlich des Polarkreises.

- In Innenstädten nicht zu parken

- kommt aufgrund der Höhe durch viele Unterführungen nciht durch

- ist ein lahmer, träger LKW

- nicht im Ansatz alltagstauglich

- sinnvoll nur im Top-Zustand als Expeditionsfahrzeug und/oder für sehr, sehr lange und weite Reisen brauchbar.

Zitat:

Auf einen Campingplatz will ich damit garnicht. Der Sozialneid kleingeistiger Camper ist schon mit meinem über 20 Jahre alten Wohnmobil maximal zur Belustigung taugend. Wo wir noch gezeltet haben, war die Welt noch so halbwegs in Ordnung, auch wenn es manchmal komisch aussah, wenn wir mit 3 Leuten und 2 S-Klassen zum Zelten gefahren sind. Seit dem ich das Wohnmobil habe, spricht mich meine Altersklasse mit "SIE" an und alle anderen, die nen kürzeren haben, sprechen überhaupt nicht mehr mit einem. Selbst wenn deren Autos neuer sind und das 5 fache gekostet haben, auf Grund meiner Wohnmobilgröße schlägt einem der Sozialneid so ins Gesicht, dass man nicht mehr angesprochen wird. Da wird sich also nix ändern.

Ich fürchte, Du hast einen ziemlich Kleinen...

...Selbstvertrauensstand...

Ich war auch schon mit der S-Klasse campen (allerdings nicht mit 20 Jahre alten 5.000 Eur Kisten wie Deine es sind) und hatte stets nette Kontakte gefunden.
Welches Auto jemand fährt, interessiert mich höchstens, wenn es um Kühlschrankvolumen zur Getränkekühlung geht.

Übrigens bin ich umgekehrt auch noch nie wegen meines Autos so dermassen dämlich (bzw. überhaupt) angegangen worden wie hier.

Man trifft sich halt unterwegs, ratscht, trinkt was, hilft ggf. mit Werkzeug aus und fährt weiter.

"Kleingeister" und oft auch ziemliche Proleten sind meiner Erfahrung nach eher die Jungs mit den aufgemotzten Kisten, die damit dann 1x im Jahr über die Autobahn auf den Campingplatz fahren. In dieser Liga spielen dann die Burschen mti den polierten Expeditionsfahrzeugen ebenso wie diejenigen mit den chipgetunten, mattfolierten VW T5...

In den Weißware-WoMos findet man meist Familien die mieten oder Rentner. Die sind meist entspannt und man hat nette Abende zusammen.

Wer sich einkapselt und mit niemandem oberhalb seines Niveaus spricht, sind eben meist Leute wie Du.

Aber keine Sorge, ich würde auch Dir trotzdem Werkzeug leihen. Ich selbst brauche es bei meinem Auto ja nicht...

Zitat:

Das schöne ist aber, dass ich mir in Zukunft um das Thema Campingplätze und F&E keine Gedanken mehr machen muss.

Ich frage mal grundsätzlich: hast Du bislang überhaupt schon einmal einen Campingurlaub mit einem Ziel zwischen Rovaniemi und Athen gemacht?

Ich glaube fast, nicht.

Das würde es erklären.

Zitat:

Die Tonntage gibt es her, Wasser, Abwasser, Gas, Toilette & Diesel usw. usf. in ausreichendem Umfang zu bevoraten, so dass ich mir um das Thema in 2 Wochen Urlaub keine Gedanken mehr machen muss.
Der Dieseltank reicht für ausgedehnte Touren durch Europa, so dass ich mich nicht mehr mit ausländischen Kartentankstellen rumärgern muss, es gibt ein Badezimmer mit getrennter Dusche und genug Wasser um auch mal länger duschen zu können, ich muss nicht alle 3 - 4 Tage eine volle Casettentoilette irgendwo leer kriegen, Strom & Gas sind auch genug drin, um nicht nach 6 Tagen irgendwoher eine neue Gasflasche beim Wintercamping herzaubern zu müssen, etc.

Super, dann musst Du mit uns Kleingeistern gar nicht mehr reden und kannst Dich mit Deinem Laster irgendwo in den Wald stellen (bis der Förster oder die Polizei Dich rauswirft)...

Gute Besserung!

M. D.

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 15. Januar 2015 um 14:03:18 Uhr:


Moin!

Das war aber auch ein mutiges Unterfangen.
Mir hat mein VW T3 50 PS Benziner Luftkühler damals auch keinen Spass beim Fahren gemacht. Die Fahrleistungen waren wohl ähnlich denen Eures alten Benz. Isoliert war auch nichts. Aber das Ding hat mit Futura-Ausbau nur 400 D-Mark gekostet. War für ein paar Jahre als Student o.k. und die kompakten Bemssungen sicherten mir immer einen guten Stellplatz am Gardasee...

Was das Thema Dieselstandheizung betrifft:
mit unserem Ford Transit Nugget kann man mindestens 3 Tage stehen, mit Kühlschrank, Radio und Heizung nachts, bevor es mit der Batterie auch nur ansatzweise spannend wird. Evtl. ist die Batterie im Benz alt. Auch das Gebläse könnte man sich mal ansehen. Evtl. ist es verdreckt, halb blockiert und zieht deshalb so viel Strom.
Vielleicht ist es auch nicht geregelt und läuft immer voll.

Ausserdem wird es im kaum isolierten Nugget auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt locker warm genug, auch im Aufstelldachbereich. Auch das Nordkap war kein Problem.
Allerdings campen wir nicht im Winter. Unter 0° gehe

Zur Toilette:
Das Porta Potti verschwindet im Schrank. Nutzt man es, tut man dies im Küchenbereich. Siehe Dir bei Ford mal den Grundriss des Fahrzeuges an.

Zum Motor:
2.2 L TDCI mti 140 PS. Fährt die Kasseler Berge beladen mit 130 hoch. Spritverbrauch 8-10 L Diesel.

Zum Fahrgeräusch:
Man kann sich in den neueren Transits auch bei 160 Km/h noch bestens unterhalten.

Zu Wartung und Haltbarkeit:
die neuen Camper werden nach dem Urlaub ausgeräumt, geputzt und im Alltag weiter gefahren. Da geht nicht mehr kaputt, als bei einem moernen PKW.

Problem:
die Dinger sind relativ(!) teuer. Gute gebrauchte mit grüner Plakette beginnen bei 20.000 Eur.

Falls Ihr noch ein Familienauto für den Alltag habt: schafft es ab und kauft einen guten, rostfreien Nugget.
Wir haben zwei kleine Kinder und fahren den Nugget seit knapp 5 Jahren.
Das Auto ist ausgesprochen wirtschaftlich, man schnallt die Kinder bei Regen im Auto an, nicht mit nassem Rücken daneben stehend.
Mit Servolenkung und Klimaanlage sind die Nuggets so bequem zu fahren wie ein PKW.

Und das Wichtigste: man bringt 4 Leute auf 4,8m unter.
Somit kann man den Nugget auch wunderbar in Innenstädten alltags fahren.

Ein großes Wohnmobil zu kaufen wäre für uns niemals in Frage gekommen.
Mit dem Nugget haben wir als einzige echte Komforteinschränkung das fehlende abgeschlossene Bad mit Dusche.
Das war bislang allerdings noch nie ein Problem. Ab und an steuert man eben mal einen Campingplatz an.

Vielleicht hilft´s ja.

Gruß,
M. D.

Sei gegrüßt lieber Nuggetfahrer!

Ich hatte das Thema mit dem 407D angestoßen aufgrund des großen Debakels das wir mit dem 407
erlebt haben.Für uns kommt ein solches Fahrzeug nie mehr infrage!!!
Es war der pure Albtraum.Beim Tüv fällt man wegen eines nichtfuktionierenden Heckschreibenwischer durch
und diese Kisten sind auf der Autobahn gemeingefährlich! und werden genehmigt. Teilweise konnten wir nicht einmal ansatzweise mit
den LKW´s mithalten und überhaupt war das ganze Auto ein Albtraum.

Aber deswegen schreibe ich nicht sondern wegen des Nuggets.
Wir hatten es vorher mit einem Multivan probiert und das war uns einfach zu eng.
Die Idee mit dem Nugget (bzw. Multivan) war uns also auch schon gekommen.
Ansich ist die Idee auch gut,mit Ford Nuggets kenne ich mich nicht so gut aus,aber vom Prinzip ähnlich wie
Multivan.
Eigentlich wirklich eine gute Idee.

Allerdings für eine Familie ist ein abgetrenntes Bad mit WC und Dusche doch ein erheblich größerer
Komfort! Gerade wenn die Kinder noch kleiner sind oder es in der Übergangszeit Abends drausen schon kalt
ist oder regnet usw.

Nun habe ich etwas neues entdeckt,was dich als Nuggetfahrer auch begeistern könnte und fragen nach
deiner Meinung.
Es gibt von Knaus einen BoxStar 540 Runner mit 4erDinette und 4-5Schlafplätzen,Küche und abgetrenntes
Bad .
Der Boxstar auf Ducatobasis ist nur unwesentlich größer als der Nugget,wenn überhaupt.
Aber man hat ein abgeschlossenens Bad.
Standheizung Truma,Küche alles wie im großen Womo.
Für uns wäre der warscheinlich immernoch zu klein,bei 3 Kindern,denn wir wollen nur ungern umbauen,
aber was hälts du für dich davon?

Lieber Gruß

Aber deswegen

Kauf dir doch einfach ein normales Wohnmobil.

Son 407 ist was für Oldtimerfans, k.a. was du dir darunter vorgestellt hast. Das so Autos tadellos und Betriebssicher laufen und kein Problem beim TÜV machen, erfordert idr. erst einmal, das man sie komplett zerlegt und überholt...
Das ist wie bei nem 40 Jahre alten PKW, da weis man, dass man da erst einmal alles durchreparieren muss..

Und auf der Autobahn ist da garnix gemeingefährlich, wenn die Technik fit ist, fahren die sauber und bremsen und dass man mit den LKWs nicht mithalten kann, geben doch wohl schon die Leistungsdaten her...

Wenn du damit in den Sommerurlaub fährst und fährst Samstags los und kommst an nem Samstag oder Sonntag wieder, ist eh LKW Fahrverbot und dann fährt man damit 80 und gut ist. Dazwischen hält man sich nach Möglichkeit von der Autobahn fern und geniest Oldtimerurlaub.

Wenn du kein Oldtimerfahrer bist, versteh ich nicht, warum du dir einen kaufst ^^

Wir sehen es so, dass wir ja eben campen fahren und nicht ins Luxushotel, wenn wir campen wollen.
Hotelurlaub machen wir ab und an auch.
Daher wäre die Einschränkung, für 80.000 Eur oder mehr ein großes, luxuriöses WoMo zu kaufen und dann damit immer in den Urlaub fahren zu "müssen" für uns nicht wünschenswert gewesen.
So "mischen" wir auch manchmal und schlafen im Urlaub mal im Auto, mal im Hotel.

Für uns ging es weiters darum, dass wir kein viertes Auto für den Familien-Alltagsbetrieb anschaffen wollten und ein Familienauto brauchten als das 1. Kind sich ankündigte (meine beiden Autos sind dafür ungeeigent und ich wollte sie nicht aufgeben), aber ab und an auch campen wollen. Hierfür ist der Nugget bislang perfekt.

Die Alternative Wohnwagen, dies nur für Leute, die vielleicht auch diesen Vergleich anstellen möchten, entfiel für mich nach 2 Wohnwagenurlauben, weil mir die erlaubten 80 oder 100 Km/h viel zu langsam sind für lange Strecken und ich kein mit Deichsel 6 oder 7m langes WoWa-Geschütz auf dem Hof stehen haben wollte.

Wenn unsere Kinder (2 und 4) irgendwann Teenager sein und keine Lust mehr auf ein gemeinsames Bett im Autodach haben werden, ist der Nugget sowieso schon lange raus aus seiner wirtschaftlichen Nutzungsdauer und wird verkauft. Bis dahin ist er jedoch das perfekte Familienauto im Alltag und ein akzeptables "Ferienhaus" für uns. Dass das Auto im Unterhalt bei weniuger als der Hälfte eines VW Passat liegt, ist das kleine Schmankerl obendrauf, welches wir erst über die Jahre feststellten. Die Kiste macht einfach keinen Stress und der Service ist spottbillig.

Ich hoffe, meine ellenlangen Einlassungen helfen dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung.
Wir hatten damals wochenlang alle möglichen Händler abgeklappert und die verschiedenen Konzepte ergebnisoffen für uns geprüft. Schließlich war zu dem Zeitpunkt als wir mit der Auswahl begannen ein Ford so ziemlich das Letzte, was ich gekauft hätte.
Zudem habe ich viel Campingerfahrung und wusste, was ich unbedingt will und unbedingt nicht will.
Die ganze Familie muss sich hier äußern dürfen, sonst kauft man ein teures Auto und verkauft es nach 2 Jahren mit 5.000 Km auf der Uhr wieder, weil kein gemeinsamer Urlaubsplan zusammen geht.
Das wollten wir nicht und haben zumindest für unsere individuellen Bedürfnisse mit dem Nugget den besten Kompromiss gefunden. Und ein Kompromiss ist ein Campinggerät immer.

Gruß,
M. D.

Also im Urlaub zwischendurch ein Hotel an zu fahren, dann hätte ich was verkehrt gemacht. Entweder mache ich Hotelurlaub, dann fahre ich mitm Auto, oder Wohnmobilurlaub.

Zitat:

Wir sehen es so, dass wir ja eben campen fahren und nicht ins Luxushotel, wenn wir campen wollen.

Campen im Sinne von klassischem Camping auf Campingplätzen steht für mich nicht mehr zur Diskusion.

Das ist kein Urlaub für mich, wenn ich in der Kanickelreihe auf sogenannten Wohnmobilstellplätzen stehe, Fenster an Fenster, oder auf Campingplätzen so mit Zäunden, Platzordnung, Nachbarn, öff. Sanitäranlagen, abgesteckter Parzelle, usw. NEIN, nix da, will ich nicht mehr.

Ich steh da wo schön ist, und da gibts dann idr. keine Infrastruktur wie Duschhäuschen, Toiletten, etc. so dass in meinem Fahrzeug alles dafür drin sein muss. Da kommt ein Lieferwagen grade eher nicht in Frage... Das ist mir selbst mit 2 Personen viel zu eng und da tritt man sich nur auf den Füßen.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 5. Februar 2015 um 10:13:50 Uhr:


Also im Urlaub zwischendurch ein Hotel an zu fahren, dann hätte ich was verkehrt gemacht. Entweder mache ich Hotelurlaub, dann fahre ich mitm Auto, oder Wohnmobilurlaub.

Geht doch darum, auch mal einen Hotelurlaub machen zu können und nicht auf Teufel komm raus mit dem teuren (weil reinen) Wohnmobil jeden Urlaub verbringen zu müssen.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 5. Februar 2015 um 10:13:50 Uhr:


Ich steh da wo schön ist, und da gibts dann idr. keine Infrastruktur wie Duschhäuschen, Toiletten, etc. so dass in meinem Fahrzeug alles dafür drin sein muss. Da kommt ein Lieferwagen grade eher nicht in Frage... Das ist mir selbst mit 2 Personen viel zu eng und da tritt man sich nur auf den Füßen.

Da zu stehen ist i.d.R. auch nicht zulässig

Moin!

Keine Sorge, das lernt er sehr schnell, wenn er mit seinem LKW im Wald herumsteht.

In Skandinavien oder Griechenland stehen wir schon auch mal "wild". An der einen oder anderen Stelle geht das. Mit dem Nugget sind 3 Tage authark gut möglich. Dann geht´s mal auf einen Campingplatz und in Städten auch gerne mal in ein zentral gelegenes Hotel. Die Stellplätze sind ja oft sehr "rustikal" und die Campingplätze meist weiter außerhalb.
Kommt eben darauf an.

Der Vorteil eines Campingbusses ist, dass man nicht sofort überall verjagt wird. Die Dinger fallen einfach nciht so sehr auf. Die richtig großen Kisten müssen erfahrungsgemäß täglich den Standort wechseln, während sich für uns direkt auf dem Strand in Griechenland tagelang keiner interessiert hatte.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, welches Konzept für ihn passt.

Mein Freund mit seinem echten Expeditionsfahrzeug, ein in Eigenleistung in allerfeinster Qualität ausgebauter Allrad-Koffer, hat sich die eine oder andere Anregung bzgl. des Innenausbaus bei meinem Nugget geholt und ist mit seinem Wagen, ohne Badezimmer, jedes Jahr mindestens 3 Monate in Afrika, Island oder auch ums Schwarze Meer unterwegs. Zu Dritt. Das Wohnraumvolumen entspricht ungefähr dem des Nugget. Er kann nur 400 L mehr Diesel fassen...

M. D.

Verboten ist das m.W. nur in den Niederlanden.
Das man überall verjagt wird, kann ich nicht bestätigen, ich bin mit meinem Wohnmobil noch nie irgendwo verjagt worden.

Damit stand ich schon ne Woche in Paris am direkt am Jardin de Luxenburg, ich stand in München 2 Tage vor der Bayrischen Staatskanzlei, ich stand in Hamburg fast gegenüber der Davidswache... Es interessiert niemanden, und so richtig verboten ist das auch nicht. Von verjagen kann überhaupt keine Rede sein. Am Gardasee stand ich sogar trotz verbotsschild, alle paar Stunden kam die Policia Munizipal von der einen Seite vorbei gefahren und die Carabinieri von der anderen Seite, interessieren tut das überhaupt keinen.

In der einschlägigen Presse liest man überall von verboten, von gefährlich, in Wirklichkeit ist das alles Panikmache und Blödsinn. Man möchte die Leute auf Stellplätze bringen und Campingplätze, um die Stellplatz und Campingplatzführer verkaufen zu können und damit die Leute die Zeitschriften kaufen, wegen der Bewertungen selbiger, der Apps und Blödsinn, wobei in den meisten Führern kaum Camping & Stellplätze drin stehen, weil nur die reinkommen, die dafür auch bezahlen. Dem muss ich mich aber nicht anschließen.

Und keine Sau wird es interessieren, wenn ich mit meinem LKW irgendwo Parke und wenn ich dann nachts nach dem Stadtbummel darin schlafe, interessiert das genau so wenig irgendwen, man wird mich genau so wenig überfallen wie mit meinem Wohnmobil und wenn mal ein Polizist welcher Nation auch immer fragen kommt, sage ich dass ich morgen weiterfahre und alles ist gut...

Man kann sich auch ins Hemd machen...

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