Meinung bitte: Sichere Finanzierung?
Hallo zusammen,
ich möchte mir hier im Forum mal die Meinung von anderen anhören, ob mein geplanter Autokauf bzw. die damit einhergehende Finanzierung soweit realistisch ist, oder ob ich noch was übersehen habe/bedenken sollte. Danke schonmal vorab für eure Einschätzungen. 🙂
Ich verdiene ca. 1.800 netto im Monat. Ich brauche nun einen neuen Wagen und suche in der Kompaktklasse - hier habe ich mich noch nicht auf ein Modell festgelegt. Wird aber so die Richtung Toyota Corolla, Golf, Hyundai i30/i40, VW Jetta, Ford Focus, Seat Leon etc. pp. gehen. Ich rechne damit, dass der Kaufpreis um die 13.000 Euro sein darf: Ca. 1000€ bekomme ich noch für meinen alten Wagen, 2000€ habe ich angespart und 10.000€ würde ich über einen Privatkredit laufen lassen, bei dem es im Endeffekt auf eine 0%-Finanzierung hinauslaufen würde. Ich würde also auf 48 Monate tatsächlich 208€ pro Monat zahlen.
Nach Abzug meiner sonstigen laufenden und regelmäßigen Kosten (ohne Auto) habe ich im Monat ungefähr 850€ über. Ich bin generell ein eher vorsichtiger Mensch und möchte mich auf gar keinen Fall übernehmen bzw. habe am Ende des Monats auch immer noch gerne einen Puffer zur Verfügung.
Wie schätzt ihr das ein (welche Angaben benötigt ihr noch)?
Danke, JB
Edit: Zur Laufleistung: Ich verfahre im Monat ca. 200 Euro an Benzin. Denke, dass das mittelfristig etwas weniger werden wird. Aber so 150 - 200 Euro werden das wohl bleiben.
Beste Antwort im Thema
... aber evtl. mal für Dich selbst ein wenig aufzeichnen, wohin das Geld geht.
Denn erst wenn man weiss, wo es hingeht, weiss man was notwendig ist und was nicht.
Oft sind es wirklich Banalitäten, wie der Coffee to go auf dem Weg zur Arbeit für 3 € und das belegte Baguette in der Mittagspause für 5 €. Im einzelnen keine großen Beträge, aber 5 x die Woche gekauft, ergibt das im Monat schon 160 € und damit knapp 10% Deines Nettoeinkommens. War jetzt etwas überspitzt ... aber im Grunde schon richtig.
XF-Coupe
23 Antworten
Naja, ich habe wiederum auch unregelmäßige Einnahmen: Steuerrückzahlung, Nebenkostenabrechnung, Stromguthaben, Jahressonderzahlung, usw. 😉
Aber es stimmt schon, ich sollte mir mal einen Überblick über die vermeidbaren Ausgaben wie den coffee to go o.ä. machen und mal nach Einsparpotenzial Ausschau halten. Das ist ein guter Hinweis. 🙂
Aus Steuerrückzahlungen, können auch schnell Steuernachzahlungen werden!
Aus Nebenkostenrückzahlungen, können auch schnell Nebenkostennachzahlungen werden!
Aus Stromguthaben, können auch schnell Stromnachzahlungen werden!
Derartige Positionen sollte man nie als feste Größe in eine Kalkulation einbinden!
Wenn dann noch unvorhergesehene Dinge wie ein Unfall/eine Erkrankung mit dem Bezug von Krankengeld oder eine defekte Waschmaschine passiert, ist am Ende des Geldes noch verdammt viel Monat übrig!
Zitat:
@Impressionismus schrieb am 13. Juni 2016 um 22:10:44 Uhr:
Aus Steuerrückzahlungen, können auch schnell Steuernachzahlungen werden!
Aus Nebenkostenrückzahlungen, können auch schnell Nebenkostennachzahlungen werden!
Aus Stromguthaben, können auch schnell Stromnachzahlungen werden!Derartige Positionen sollte man nie als feste Größe in eine Kalkulation einbinden!
Wenn dann noch unvorhergesehene Dinge wie ein Unfall/eine Erkrankung mit dem Bezug von Krankengeld oder eine defekte Waschmaschine passiert, ist am Ende des Geldes noch verdammt viel Monat übrig!
Ja, natürlich. Wollte damit nur sagen, dass das eben alles unregelmäßige und ungeplante Sachen sind. Einnahmen wie Ausgaben. Sowas ist immer schwer einzurechnen. Grundsätzlich ist das Einsparpotenzial am interessantesten. Das versuche ich mir mal auszurechnen. Wobei mir das alles ein wenig zu knapp wird. Da bin ich zu konservativ. Tendenz geht wohl eher zu einem günstigeren Wagen. 😉
Im Grunde geht sie ja, die Finanzierung. Nur aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es verdammt schwer ist, finanziell wieder einen Gang zurück zu schalten und zu sparen.
Hauptsächlich solltest du nicht nur den Kredit tilgen, sondern auch etwas ansparen für das nächste Auto. Und da scheitert es halt dran. Die wenigsten sind diszipliniert genug, und kaufen von dem Geld eben einen neuen Fernseher oder sonst etwas. Dann wird der nächste Wagen eben wieder finanziert.
Hab ich an mir gesehen. Ich versuche auch immer etwas auf dem Sparbuch zurück zu legen, aber irgendwas ist immer. Das was wirklich gespart wird, geht in Riester Vertrag, Kapitallebensversicherung und betriebliche Altersvorsorge mit Gehaltsumwandlung. Die Beträge werden eingezogen und sind weg. Das sind schon ein paar Taler. Aber sparen auf dem Sparbuch? Verdammt schwer, ewig locken die Ausgaben. 🙄
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@James Bondage
Bitte keine Direktzitate!
Danke!
@Deloman
"Das was wirklich gespart wird, geht in Riester Vertrag, Kapitallebensversicherung"
Damit hast Du schon 2x auf das falsche Pferd gesetzt!
Da hilft ein Dauerauftrag ungemein. So kommt man nicht erst auf die Idee "diesen Monat setze ich mal aus" und sieht so auch sehr gut, was am Ende übrig bleibt. Inkl. konstant wachsendem Sparbuch.
Zitat:
@Impressionismus schrieb am 13. Juni 2016 um 22:27:17 Uhr:
@Deloman
"Das was wirklich gespart wird, geht in Riester Vertrag, Kapitallebensversicherung"
Damit hast Du schon 2x auf das falsche Pferd gesetzt!
Ach bitte ... ja, es gibt bessere Möglichkeiten. Aber damit tut er mehr, als viele andere und besser als unterm Kopfkissen liegts Geld da allemal.
Das nächste Auto kann man damit aber definitiv nicht ansparen.
Ich lege auch ein paar Euro jeden Monat beiseite. Ein kleiner Teil davon füttert die stille Reserve und ist für kurzfristigen Geldbedarf, der andere wird längerfristig angelegt.
Ich führe kein Haushaltsbuch, notiere mir aber monatlich die Konto-/Depotstände. Das macht kaum Aufwand und so hat man ganz gut im Blick, was langfristig tatsächlich monatlich liegen bleibt, auch wenn es durch Kursschwankungen natürlich nicht sonderlich genau ist.
Ich find das eine bequeme Alternative zum "Kassensturz", bei dem erst sämtlich Ausgaben und Einnahmen zusammen gesucht werden müssen.
Ich empfehle dennoch ein Haushaltsbuch (monatweise jeweils in einem Kartenreiter geführt) ganz einfach in Excel mit den variablen Ausgaben. Einfach jede Quittung und Internetbestellungen Eintragen.
Zusätzlich noch eine Jahrestabelle mit den eingetragenen Fixkosten.
Dann weißt du auch was in welchen Monat an Fixkosten auf dich zukommt.
Sowas hilft einfach ungemein macht mal ne Stunde Aufwand und lässt sich anschließend schnell und leicht pflegen.
Zitat:
@JamesBondage schrieb am 13. Juni 2016 um 22:21:39 Uhr:
Wollte damit nur sagen, dass das eben alles unregelmäßige und ungeplante Sachen sind. Einnahmen wie Ausgaben. Sowas ist immer schwer einzurechnen.
Diese Dinge, die nicht fix planbar sind, die wird es immer geben. Da kann man im Zweifel nur einen pauschalen Betrag annehmen und das gelingt eben am besten, indem man in die Vergangenheit schaut.
Hat sich die letzten 2 Jahre z.B. nicht viel getan an der Lebenssituation und man hat 3000€ gespart, dann sind eben grade mal 125€ übrig im Monat.
Lässt die Rechnung hingegen 850€ über, dann stimmt schlicht und einfach die Rechnung nicht. Und wenn man wirklich nicht im geringsten weiß wo die Lücke herkommt, dann ist ein Haushaltsbuch sicher keine schlechte Idee.