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meine Erfahrungen beim Verkauf von US-Oldtimern

Themenstarteram 11. September 2019 um 15:08

Ich bin kein Händler, aber so alle ein bis zwei Jahre verkaufe ich doch mal ein Auto aus meinem Bestand. Meine Erfahrungen will ich euch nicht vorenthalten.

Ich denke, es ist ein Markt mit sehr dünnem Angebot und sehr dünner Nachfrage. Bei den letzten zwei Autos hat es viele Wochen gedauert, bis sich überhaupt jemand gemeldet hat, beim zweiten Auto allerdings dann kurioserweise drei innerhalb von einer Woche. Man muss also einen langen Atem haben, aber unter Druck verkaufen ist bei diesen Autos sowieso tödlich.

Preissenkungen bringen gar nichts. Ich denke, dass ein potentieller Interessent sich dann höchstens denkt: wenn der Wagen so billig ist, wird er schon irgendeine Macke haben.

Fazit: wer ein gut gepflegtes Auto in gutem Zustand hat, sollte es nicht unter Wert anbieten und zwei oder drei Monate einkalkulieren bis es verkauft ist. Auch wenn wochenlang keiner anruft - irgendwann kommt der richtige dann doch - und wenn's drei Monate dauert.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Jeepmorris schrieb am 12. September 2019 um 06:24:18 Uhr:

Wenn du dann sagst nah irgendwo 15-25t€ musste rechnen bis du sowas fertig hast. Große Augen, wie Reparaturen, dachte 5-8t€ und ich habe was Neuwertiges.

Da muss ich immer an die Typen denken die hier früher aufgeschlagen sind wenn hier Fast and the Furious in der Glotze lief. Da gab es mal einen der ernsthaft gefragt hat wo er denn diesen ollen Dodge Charger herbekommen würde. Budget wären 3000€ und damit sollte so ein altes Auto ja locker drin sein, in dem Alter wären die schließlich nichts mehr wert :D

Oder die Jungs die hier jedes mal aufschlagen und denken Sie könnten für unter 10.000€ einen Eleanor Clone bauen. Das allein das Fastback das Sie als Basis für den Umbau brauchen locker mal das 5 fache von Ihrem Budget kostet wissen die leider nicht.

Dazu immer die Leute die so ein altes Auto wollen weil es irgendwie "cool" ist und weil man mit so einem Amerikaner ja immer gut auf dicke Hose machen kann. Da werden dann auch auf den Treffen immer schön sämtliche Klischees hochgehalten. Ohne Cowboystiefel, Cowboyhüte, Countrymusik, Plüschwürfel, Trucknuts, Traumfänger und anderem Tinnef geht es irgendwie nie. Aber genau das wird in der Szene leider auch immer wieder goutiert, wenn ich sehe was für schlimme Bastelbuden da auf Treffen teilweise Preise bekommen oder die sogenannten Moderatoren die ja alle Experten auf dem Gebiet der US-Cars sind.........

Das ist so ein Punkt an dem unsere Szene meiner Meinung nach krankt und das ist auch mit ein Grund warum es die Vorurteile gegenüber amerikanischen Autos gibt. Wenn dann wieder einer meint das alles unter 5 Litern asozial ist, es mindestens 8 Zylinder sein müssen, der Motor ja kaputt sein müsse wenn der Wagen weniger als 25 Liter braucht und alles unter 10 Metern Außenlänge nur automobiler Aufschnitt ist dann können sich meine Augen gar nicht so schnell rollen wie Sie in dem Moment sollten.

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Ich warte schon 2 Jahre

Ist die Nachfrage nach einem bestimmten Modell gross und stimmt der Preis,

geht's meist schnell.

Steht man selbst auf Ladenhüter, dauert ein Verkauf schon mal länger.

Man kann nicht alle Amikisten unter einen Hut stecken.

Ein 68er Charger verkauft sich in der Regel schneller, als irgendne Mitt- bis End- 70er Jahre Karre.

Ich rede von einem 64er Corvette Cabrio, top restauriert, mit Hardtop und KnockOff Felgen. Biete ich 10.000,- € unter Gutachten an. Im höher preisigen Segment scheint die Luft dünner zu werden

Die meisten suchen halt V8 und billig. Die wenigsten die so einen US-Oldtimer suchen sind bereit dafür mehr als 20.000-30.000€ auszugeben. Da muss das Modell schon extrem begehrt sein wie eben besagter Charger oder Mustang Fastbacks.

Zitat:

@INGOLTB schrieb am 11. September 2019 um 21:16:28 Uhr:

Ich rede von einem 64er Corvette Cabrio, top restauriert, mit Hardtop und KnockOff Felgen. Biete ich 10.000,- € unter Gutachten an. Im höher preisigen Segment scheint die Luft dünner zu werden

Sorry, Dich meinte ich gar nicht speziell.

Aber wenn Du schon Gutachten schreibst:

Das ist nur im Falle des Falle für die Versicherung was wert.

Wenn der Markt für ein bestimmtes Auto nur einen bestimmten Maximalpreis hergibt, kann im Gutachten stehen was will.

Und in diesen Gutachten stehen teils abenteuerliche Summen.

Selbst wenn die irgendwann mal im Laufe einer Restaurierung nachvollziehbar in ein Fahrzeug gesteckt wurden,

heisst das noch lange nicht, dass jemand bereit ist, auch nur annähernd soviel dafür zu zahlen.

Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn mein ein Fahrzeug entsprechend aufbaut.

Ich wünsch Dir trotzdem viel Erfolg beim Verkauf!

Irgendwann weiss es vielleicht doch jemand zu schätzen.

Ich kann mich hier nur Autoalfred und Dynamix anschließen. Unter Druck geht gar nix und der Markt hier ist dünn, wenn nicht sogar kaputt. Dann kommt immer noch dazu was Dynamix schreibt, es soll ein V8 sein und günstig. Nur eins seh ich anders, der Preis max.12t€ höre ich immer , wenn man mich anspricht, was denn so ein Merc, c10 und zu meiner Überraschung auch Jeep, hier m151a2 kostet. Wenn du dann sagst nah irgendwo 15-25t€ musste rechnen bis du sowas fertig hast. Große Augen, wie Reparaturen, dachte 5-8t€ und ich habe was Neuwertiges. Dann kommt noch der Verbrauch und im Extremfall kann das alles nicht sein, was du da gerade erklärt hast. Um's kurz zu machen kommen dann von der anderen Seite Verkäufer dazu, die teuren Schrott anbieten, Händler und Private tut sich nix, unfassbar, was man da zu sehen bekommt. Ja das ist aber ein altes Auto haben wir immer wieder gehört, ach ne und der da is neu, Verkäufer verstummte.

Das sind meine Erfahrungen als Verkäufer , Erklärer auf Oldietreffen und als Käufer

Mit dem Gutachten habt Ihr teilweise recht. Aber sehr mal hier

https://www.classic-analytics.de/de/oldtimerpreise?...

Classic Analytics erstellt Gutachten nach Marktbeobachtung, also nach Preisen die tatsächlich gezahlt wurden

Zitat:

@INGOLTB schrieb am 12. September 2019 um 06:39:25 Uhr:

Mit dem Gutachten habt Ihr teilweise recht. Aber sehr mal hier

https://www.classic-analytics.de/de/oldtimerpreise?...

Classic Analytics erstellt Gutachten nach Marktbeobachtung, also nach Preisen die tatsächlich gezahlt wurden

Woher sollen die denn wissen, welche Preise tatsächlich hier gezahlt wurden?

Und selbst wenn, ist die hiesige Markt doch viel zu klein, um wirklich einen Wert festzulegen.

Dazu kommt die Individualität eines jeden Fahrzeugs.

Wenn Du eine Vollresto hinter Dir hast, dann willste das auch entsprechend im Gutachten sehen, richtig?

Ist ja auch absolut richtig und wichtig für den Schadenfall.

Das hat dann aber nichts mit dem tatsächlichen "Markwert" zu tun.

Nämlich dem Wert, den ein anderer dafür zahlt, wenn der Wagen verkauft wird.

Mit Classic data habe ich mich schon dreimal gestritten. Einmal mit einem Morris Minor, die Versicherung hatte den Wert einfach mal gesenkt nach Classic data, gleiches beim Mutt. Versicherung angerufen und halt gefragt wo denn der Unsinn herkäme. Classic data, bla,bla. Jut da angerufen und angeschrieben, wie man auf diese Preise käme, Durchschnittsberechnung labber, labber. Als ich dann sagte wenn sie mir 10 Morris Minor oder Mutts in dem Zustand für ihren Preis besorgen würden, würde ich diese alle nehmen und für's Doppelte verkaufen, Ruhe. Nun meine Versiicherung schickte mir dann eine neue Rechnung mit dem alten Fahrzeugwert ;)

Zuletzt dann Gutachten unseres C10, ja und hier und da, ich brauchte ein Gutachten für die Versicherung, ja Leute der Karren hat alleine 23 Jahre in einer Halle in New York gestanden und hatte zu dem Zeitpunkt erst 16500mls gelaufen nachweislich. Ne kann nicht, bla.bla. Nach ein paar herzlichen Worten, unnötigen Telefonaten, alles gut :rolleyes:

Also denke meine Meinung, ne is klar oder :p

Zitat:

@Jeepmorris schrieb am 12. September 2019 um 06:24:18 Uhr:

Wenn du dann sagst nah irgendwo 15-25t€ musste rechnen bis du sowas fertig hast. Große Augen, wie Reparaturen, dachte 5-8t€ und ich habe was Neuwertiges.

Da muss ich immer an die Typen denken die hier früher aufgeschlagen sind wenn hier Fast and the Furious in der Glotze lief. Da gab es mal einen der ernsthaft gefragt hat wo er denn diesen ollen Dodge Charger herbekommen würde. Budget wären 3000€ und damit sollte so ein altes Auto ja locker drin sein, in dem Alter wären die schließlich nichts mehr wert :D

Oder die Jungs die hier jedes mal aufschlagen und denken Sie könnten für unter 10.000€ einen Eleanor Clone bauen. Das allein das Fastback das Sie als Basis für den Umbau brauchen locker mal das 5 fache von Ihrem Budget kostet wissen die leider nicht.

Dazu immer die Leute die so ein altes Auto wollen weil es irgendwie "cool" ist und weil man mit so einem Amerikaner ja immer gut auf dicke Hose machen kann. Da werden dann auch auf den Treffen immer schön sämtliche Klischees hochgehalten. Ohne Cowboystiefel, Cowboyhüte, Countrymusik, Plüschwürfel, Trucknuts, Traumfänger und anderem Tinnef geht es irgendwie nie. Aber genau das wird in der Szene leider auch immer wieder goutiert, wenn ich sehe was für schlimme Bastelbuden da auf Treffen teilweise Preise bekommen oder die sogenannten Moderatoren die ja alle Experten auf dem Gebiet der US-Cars sind.........

Das ist so ein Punkt an dem unsere Szene meiner Meinung nach krankt und das ist auch mit ein Grund warum es die Vorurteile gegenüber amerikanischen Autos gibt. Wenn dann wieder einer meint das alles unter 5 Litern asozial ist, es mindestens 8 Zylinder sein müssen, der Motor ja kaputt sein müsse wenn der Wagen weniger als 25 Liter braucht und alles unter 10 Metern Außenlänge nur automobiler Aufschnitt ist dann können sich meine Augen gar nicht so schnell rollen wie Sie in dem Moment sollten.

:eek: :D Jep stimmt die hatte ich noch total vergessen.

Was mir aber noch einfällt und das macht die ganze US car und Oldie Szene kaputt ist die Verunsicherung der Leute. Wie oft höre ich, wenn jemand dann wirklich, richtig Interesse hat, ja aber wenn im Rahmen, vereinfacht Klima, H , US Fahrzeuge oder einfach nur Oldies verboten werden. Jedes Treffen, egal ob Oldie, Militärfahrzeuge oder US car, min 2 sagen das.

Bei den Jungstern kommt dann noch Desinteresse, Jahresvertrag und keine Wohnung, schlechte Bezahlung, usw. dazu. Will ich gar nicht ausdehnen, aber auch das trägt dazu bei, das top Fahrzeuge aller Art sich die Reifen plattstehen, ich bei dem C10 der einzige Interessent war und ich meiner Innen- & Finanzministerin sagte. Wie steht's in der Bibel? Darum prüfe wer sich ewig bindet oder rechne Verlust ein, das was wir heute in die Fahrzeuge stecken, bekommen wir never wieder raus. Von wegen Oldie als Geldanlage und daher nutzen wir unsere drei auch richtig und Verkaufen findet max. in der Notsituation überhaupt oder wir zwei können nicht mehr, Altersgründe, was auch immer statt.

Finde das gehört alles auch zu den Erfahrungen beim Verkauf, aber auch Kauf dazu. Leider muss ich anmerken, leider. :(

Bin gerade auf FB wieder auf eins dieser Gesuche gestoßen:

Maximal bis mitte 70er, natürlich was cooles, ordentlich Dampf, H-Kennzeichen natürlich Pflicht und dann nicht mehr als 15.000€ und unverbastelt soll es für das Budget natürlich auch sein. Das sind dann die Gesuche bei denen ich mir denke: Hmm, wird nicht gerade leicht.

Zitat:

Dynamix schrieb am 13. September 2019 um 08:35:15 Uhr:

und unverbastelt soll es für das Budget natürlich auch sein.

Aber nur, dass DERJENIGE die Karre dann schön nach seinem Gusto verbasteln kann! :rolleyes: :(

wie schon festgestellt wurde, sind unsere autos schon ein sehr exklusives hobby. man kann einen verkauf bzw kauf in etwa wie den erwerb von kunst vergleichen. für die einen ist es ein stück altes auto, für die anderen das "muss haben was es auch kostet" und dazwischen alles andere. im endeffekt gehts immer über den preis. hab ich selbst bei meinem 97er crown vic und bei meinem 84 buick regel gesehen, sowie einen 68 mustang coupe, 67 chrysler newport und 72er imperial von freunden. die preise bei mobile sind zum teil wunschvorstellungen. die die ein schnapper sind sind nach nem tag verkauft

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