Mein erstes Auto
Hallo zusammen,
da ich nicht länger auf Öffentliche und Mitfahrgelegenheiten angewiesen sein will, suche ich nach einem PKW. Ich bin 23 Jahre alt und erwarte bei mir folgendes Fahrprofil: ca. 5-10 mal im Jahr Heimfahrt (1000 km) über die Autobahn, ca 2-3 mal die Woche zur Arbeit (20 km) und dann noch die üblichen Fahrten zum Einkaufen etc. In der Regel sind wir zu zweit unterwegs, brauchen also nicht allzuviel Platz. Vom budget her sollten 15.000€ nicht überschritten werden. Lieber 10.000€. Ich will keinen Corsa, VW Up oder ähnliches. Das kleinste was mir zusagen würde wäre ein 1er BMW. Wichtig ist mir eine schöne Innenaustattung (man will sich ja wohl fühlen 🙂)
Habt ihr Empfehlungen für mich, was man bei diesen Kriterien so bekommen kann? Schön wäre ein wertstabiles Auto. Evtl ein Passat?
Ich freue mich auf eure Vorschläge.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Das ist ja kein Einzelfall. Und auch wenn es prozentuell gesehen immer noch ein geringes Risiko ist, so ist es trotzdem vorhanden. Es gibt genug Motoren, bei denen so etwas nicht vorkommt.
Wenn es ein sportlicher Kompakter sein soll wären Mazda 3, Honda Civic, Opel Astra GTC, Volvo C30 und Ford Focus vllt. eine Möglichkeit?
59 Antworten
Zitat:
@Stratos Zero schrieb am 18. Februar 2015 um 19:53:46 Uhr:
Das ist ja kein Einzelfall. Und auch wenn es prozentuell gesehen immer noch ein geringes Risiko ist, so ist es trotzdem vorhanden. Es gibt genug Motoren, bei denen so etwas nicht vorkommt.
Wenn es ein sportlicher Kompakter sein soll wären Mazda 3, Honda Civic, Opel Astra GTC, Volvo C30 und Ford Focus vllt. eine Möglichkeit?
Okok, ihr habt mich überzeugt^^. Naja, kompakter Flitzer ist glaub nicht so das richtige für mich. Im Moment reizt mich der A4 am meisten. Was ist eigentlich mit nem schicken Passat? Oder ist davon Preis/Leistungs mäßig eher von abzuraten?
EDIT:
Zitat:
@Autokauf-mit-Grips schrieb am 18. Februar 2015 um 17:08:28 Uhr:
@Thomas132
Als ganz grobe Orientierung.
Der Durchschnittsfahrer fährt ca. 15.000 km im Jahr. Vertreter kommen aber auch locker mal auf 60.000 km.
Das schwankt sehr stark. Vertreter oder Leasingfahrzeuge werden in der Regel 3 Jahre gefahren. Hier findest du Laufleistungen nach den 3 Jahren im Bereich von 90.00 - 120.000 km. Wie gesagt, mehr geht auch.
Wenn das Auto von einem Durchschnittsfahrer bewegt wurde, kommen in drei Jahren ca. 45.000 km zusammen.
Wenn das Auto zuerst ein Leasingfahrzeug war und anschließend von einem Privaten gefahren wurde, dann bekommt er zu Beginn viel Laufleistung in kurzer Zeit und anschließend weniger.
Du siehst, so einfach kann man das gar nicht "festlegen". Hängt immer von den Randbedingungen ab.
Ist denn ein Wagen der in kurzer Zeit viel gelaufen ist besser, als einer der wenig über einen etwas längeren Zeitraum gelaufen ist oder wie meinst du das?
Moin,
Was soll der Spass denn im Monat kosten dürfen? Objektiv betrachtet sind Autos nämlich ganz schön teuer. Auf der einen Seite sagst du: geringer Unterhalt und Verbrauch. Auf der anderen Seite - hat nicht genug Leistung oder es sollte ein BMW/Audi/VW usw. sein.
Diese Prämissen passen NICHT 100%ig zusammen. Viel LEistung = viel Unterhalt (Reifen, Bremsen, Verbrauch usw.); Premiummarken (BMW, Audi, auch VW usw.) = teurer Unterhalt (Werkstätten usw. teuer). Da solltest du nochmal in Ruhe drüber nachdenken. Mit einem 100 PS Ford fährst du sicherlich günstiger als mit einem 150 PS BMW.
MFG Kester
MFG Kester
Ja, da hast du natürlich recht. Ich hatte mich vorab mal informiert (bei nem VW Tiguan diesel mit 140 PS war das mein ich) da warens rund 300-400€ im Monat. Ich weiß dass ich mit BMW Audi VW bei den teureren Wagen bin, aber die sagen mir hal am ehesten zu... Wäre denn ein Insignia eine alternative?
Ist sowas eigentlich einen Blick wert? Ich mein über 300000 bei EZ 2011?
Auch das kann man nicht pauschal Beantworten. Hier kommt es auch auf den Einzelfall an. Grundsätzlich werde ich bei Autos mit wenig Laufleistung und einem "hohem" Alter auch erst mal hellhörig. Hier muss man dann aber umso mehr/ besser hinschauen und hinter die Fassade blicken. Stand das Fahrzeug bspw. eine ganze Weile in einer muffigen/ schlecht durchlüften Garage die womöglich noch feucht war, dann sind die wenigen Kilometer quasi nichts wert. Rost wirst du an so einem Auto sehr sehr sicher finden. Sprich die Karosserie wird bei so einem Fahrzeug mehr gelitten haben. Wenn der Vorbesitzer dann das Auto womöglich noch ungewaschen nach dem letzten Winter in die Garage gestellt hat, ist das dann wohl der schlimmste Fall.
Grundsätzlich altert alles an einem Auto. Egal ob man es bewegt oder nicht. Steht ein Fahrzeug längere Zeit in trockener Umgebung sind Dichtungen und alle Teile aus Gummi und Kunststoff eher poröser, als bei einem Auto das den täglichen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Ähnliches gilt für für Steuergeräte.
Altert ein Auto und es steht sehr lange, dann kommt es bei vielen mechanischen Komponenten zu Setzerscheinungen und es werden (wie man so schön sagt) die Gummis hart (der Weichmacher geht "raus"😉. Wird ein solches Auto dann wieder bewegt, dann ist es den Vibrationen der Straße und seinen eigene Vibrationen ausgesetzt. Und genau das setzt dem Auto dann richtig zu. Die Schwingungen können nicht mehr so richtig aufgenommen werden, weil sich die sogenannte Shorehärte der "Gummis" verändert. Es kommt im Material zu Spannungsspitzen und erste Risse starten und der Defekt beginnt. (Gilt für Metalle und Kunststoffe, wobei die Prozesse die bei den jeweiligen Materialen ablaufen, nicht 100% gleich sind.) Das zeigt sich dann bspw. an undichten Dichtungen unterschiedlichster Bauteile. Als Überbegriff nennt man das Thema Tribologie (ein noch recht junges Feld der "Wissenschaft" ggü. anderen Bereichen). Wie stark das Ganze schon fortgeschritten ist hängt eben davon ab, wo und wie das Fahrzeug "gelagert" war und wie gut das Material ist, welches der jeweilige Fahrzeughersteller damals verbaut hat.
Aber ich schweife gerade etwas ab. Sorry.
Um es abzukürzen.
Meine persönliche Meinung ist. Bei Fahrzeugen die unter 8 Jahre auf dem Buckel haben, spielen die Kilometer eine eher untergeordnete Rolle. Weil alles noch vergleichsweise "frisch" ist. Nagel mich hier aber bitte nicht fest. Das ist eine grobe Einschätzung.
Je älter das Auto ist, um so mehr kommen die oben erwähnten Punkte zum tragen.
Bei dem von dir verlinkten Auto hier hätte ich bezüglich Kilometern überhaupt keine Bedenken wenn er "normal" bewegt wurde.
Wurde er hingegen viel auf Kurzstrecken bewegt, dann würde ich die Finger weglassen. Das siehst du aber sehr schnell an den Abnutzspuren im Innenraum..
Ich sage immer. Bei Interesse hinfahren, anschauen, und bewerten. Dann Entscheiden. Letztendlich entscheidet der Zustand vor Ort. Alles andere ist nur Kaffeesatzleserei.
Ähnliche Themen
Der würde mir nämlich auch gefallen. Gibt es da zu bevorzugende Varianten/Modelle/Jahrgänge?
@Autokauf-mit-Grips : Dank für die ausführliche Erklärung (ich bin Et'ler...einfach die flasche Fachrichtung für Autos (noch:P)). Dein Link funktioniert leider nicht, was sagst du zu dem 300000 er Audi den ich verlinkt habe?
Der Insignia ist ziemlich schwer, daher sind die Benziner ohne Turbo (unter 140PS) zu schwach.
Bei den Dieseln gab es wohl Anfangs das ein oder andere Problem, aber frag besser mal im Opel-Forum.
Ich würde nach einem möglichst gepflegten Benziner ab 140PS aufwärts suchen.
@Thomas132
Ke in Ding und sehr gerne.
Wenn du mit Et´ler Elektrotechnik meinst, dann stimmt die Fachrichtung aber sowas von :-)
Davon sind die Autos ja voll bis an die Kante :-)
Ich meinte den dunklen und den hellen A4 die du verlinkt hattest.
was meinst du mit dem 300000 er Audi? Verstehs nicht. Der Insignia ist auch ein gutes Auto. Kann mich da Starts Zero nur anschließen.
Im Prinzip schon, allerdings bewertet man beim Autokauf ja doch eher mechanische Aspekte^^
Mit dem 300000 er meinte ich diesen Audi A4
Wird als Scheckheftgepflegt angepriesen, war aber seit 80.000 km nicht mehr beim Service. Da muss die Audi-Liebe aber ganz besonders groß sein.
Nur mal eben zum Verständnis: Als "scheckheftgepflegt" wird ein Auto dann bezeichnet wenn es immer in den entsprechenden Werstätten (Audi bei Audi, VW bei VW) gewartet und kontrolliert wurde? Wenn es z.B. bis 200000 scheckheftgepflegt ist und nun 300000 hat heißt dann was? Evtl Manipulation oder SChäden?
Na dann mal viel Spaß mit der abgenudelten/komplett runtergerittenen 338.000km-A4-Möhre, lange wirste ihn nicht haben......🙄
Das Teil würde ich nicht mal meinem ärgsten Feind empfehlen!
Scheckheftgepflegt heißt, dass alle notwendigen Inspektionen zu den vorgeschriebenen Zeitpunkten nach dem vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungsplan erledigt und im Heft dokumentiert werden (egal ob Vertragswerkstatt oder Freie).
Es wird auch bei Audi keinen Wartungsplan geben, bei dem über 80.000 km nichts anfällt 🙂. Heißt also erstmal nur, dass das Verkaufsargument in diesem Fall etwas irreführend ist. Das gäbe mir zu denken.
Zitat:
@Bikermaxx schrieb am 19. Februar 2015 um 14:55:21 Uhr:
Na dann mal viel Spaß mit der abgenudelten/komplett runtergerittenen 338.000km-A4-Möhre, lange wirste ihn nicht haben......🙄Das Teil würde ich nicht mal meinem ärgsten Feind empfehlen!
Ist auch ein ziemlich extremes Beispiel gewesen. Der Preis war ja auch dementsprechend niedrig. Ich versuche halt für mich mal herauszufinden wo die Grenzen so liegen. Da ich den Wagen auch ein paar Jahre fahren will kommt natürlich keiner mit 300000 in frage. Sind denn 150000 noch im Rahmen? Bei Rund 15000 im Jahr und sagen wir mal 5 Jahren landet man dann bei 225000. Das wäre dann schon recht viel oder?
Meine Suchkriterien sind im Moment:
Max 150000 kM
Max 15000 €
EZ ab 2010
Ab 120 PS
Sollte ich da was anpassen?
Nochmal die Frage zum Unterhalt: Einfach mal als Anhaltspunkt wären für dieses Auto 250 € im Monat realistisch?
150Tkm sind auch noch viel zuviel.
Bei dem Budget max. 60Tkm, dann lieber älter oder eine Klasse kleiner......