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Mein erster motorradhelm

Themenstarteram 9. Januar 2015 um 9:18

Hi :)

Ich hab jetzt meinen Motorradführerschein und bin auf der Suche nach einem Helm. Leider ist das bei der riesen Auswahl nicht gerade einfach.

Kann mir jemand Tipps geben auf was man beim Kauf achten soll oder was ein Helm auf jeden Fall haben soll?

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein Helm mit integrierter Sonnenblende besser ist oder einer mit klarem Visier und lieber eine gute Sonnenbrille dazu.

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen ! :)

Beste Antwort im Thema

Ein Helm muss sicher sein. Die aktuelle Helmnorn lautet ECE 22.05, und wenn der Helm sie erfüllt, dann ist das Thema abgehakt.

Der Helm muss passen. Deshalb sollte man, vor allem wenn man sich nicht auskennt, unbedingt bei einem guten Fachgeschäft zur Probe gehen oder jemanden mit Erfahrung mitnehmen.

Zwei Sachen würde ich dringend empfehlen: Erstens ein Pinlock-Visier, das ist die einzige Technik, die Beschlagen des Visiers wirklich wirkungsvoll verhindert, zweitens ein eingebautes Sonnenvisier. Das ist nicht nur für Brillenträger ein Segen. Wenn man bei heller Sonne in ein Waldstück oder einen Tunnel fährt, einfach Sonnenschutz hoch und gut. Ich würde meinen Helm auch immer im Helmfachhandel kaufen und nicht z.B. im Baumarkt oder bei Aldi. Grund: Ein Visier kann schnell mal verkratzen, und wenn man dann kein Ersatzvisier kaufen kann, ist blöd.

Sparen kann man

1. am Design: Oft kosten Helme mit aufwendiger Lackierung 100 Euro mehr als solche in Schlichtfarben

2. bei der Helmschale: Helme mit GFK-Schale kosten deutlich mehr als Helme mit Thermoplastschale. Dafür sollen sie angeblich länger halten. Alles Quatsch: Fünf Jahre hält so ein Helm immer, und danach ist er innen so eingesifft, dass man ihn ohnehin nicht mehr haben will.

3. bei Vorjahresmodellen: Oft werden Auslaufmodelle angeboten, die billiger sind.

Ich würde an deiner Stelle für einen normalen Integralhelm zwischen 150 und 200 Euro kalkulieren, für einen Klappi 100 Euro mehr.

Klapphelme sind toll, wenn man Brillenträger ist, sie sind aber auch schwerer und teurer als normale Integralhelme. Dazu kommt, dass nur solche Klapphelme, die eine ECE 22.05-Zulassung als Integral- UND als Jethelm haben, auch dafür ausgelegt sind, offen gefahren zu werden. Klapphelme aus Italien (Nolan, Caberg) haben eine solche Zulassung. Noch ein Nachteil von Klappis: Sie sind viel lauter als Integralhelme.

Louis bietet bei seinen Helmen die Rücknahme nach 24 Stunden an. Das sollte man nutzen und mit dem Helm eine Probefahrt machen. Es kann durchaus sein, dass ein Helm bei einem bestimmten Fahren auf einem bestimmten Motorrad unerträglich laut ist und ein anderer nicht.

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Zunächst mal muss er passen. Um das Hintigern zum grossen Store und einfach erstmal aufprobieren wirst Du nicht herumkommen. Nicht jede Marke passt auf jede Kopfform. Beraten lassen, ausprobieren. Zeit mitbringen.

Die integrierte Sonnenblende finde ich wichtig, wenn man selbst Brillenträger ist. Kann man mit der gewohnten Brille fahren und braucht nicht extra eine Sonnenbrille mit Sehstärke.

Kurz und knapp: Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks!

Eine Sonnenblende ist komfortabel, aber nicht zwingend nötig, eine Sonnenbrille ist (fast) genauso gut. Fast, weil man die nicht im Tunnel wegklappen kann. Aber so viele Tunnel gibt es nun auch wieder nicht.

Getönte Visiere sind dagegen der größte Müll überhaupt! Wenn das Weter übel ist, kannst Du es nicht mal eben gegen ein transparentes tauschen und offen zu fahren geht bei Regen auch nicht wirklich gut. Integrierte Sonnenblende ja, dunkles Visier NEIN!

Ansonsten: Kauf Dir einen Helm, der gefühlt bei der Anprobe eine Nummer zu klein ist. Schon nach ein paar Mal tragen passt der dann perfekt, während der beim Kauf passende Helm rumschlackert. Leider haben nach meiner Erfahrung aus über 30 Jahren und noch mehr Helmen erschreckend viele Verkäufer davon keinen Schimmer.

Ein Helm muß fest sitzen, um gut zu funktionieren. Und wenn man sich ansieht, wie übel man ein Auto damit verbeulen kann (ich habe es im Frühjahr 2013 gemacht...), dann wundert man sich. Für die Schutzwirkung muß der Helm aber dort bleiben, wo er hingehört, er darf nicht rutschen. Dazu gehört übrigens auch ein straff geschlossener Kinnriemen.

Die Qualitätsunterschiede in Sachen Sicherheit zwischen einem Helm als Auslaufmodell in Vorjahreslackierung für 50 € und einem für 500 € ist übrigens marginal. Ich kaufe seit Jahren oder besser seit Jahrzehnten nur Sonderangebote und Restposten. Gute Helme müssen nicht teuer sein. Wenn Du bei Louis, Gericke, Polo & Co. kaufst, dann wirst Du dort keinen Schrott finden. Unterschiede gibt es in erster Linie beim Komfort.

Ich kaufe mir lieber häufiger neue Helme und meist habe ich mehr als einen. Ist doch klar: Ist der eine vom Regenguß noch nicht trocken, ist der Zweithelm angenehmer.

Aber wie gesagt, der Helm sollte straff sitzen, gefühlt bei der Anprobe zu straff! Das gibt sich nämlich ganz schnell.

 

Gruß Michael

am 9. Januar 2015 um 9:37

Zusätzlich wäre auch zumindest eine Vorbereitung für Pinlock im Visier nicht verkehrt. Erkennst du an 2 kleinen Nippeln in der Scheibe zwischen die man noch ne kleine 2. Scheibe spannen kann. Vorteil von Pinlock ist, dass das Visier nicht beschlägt.

HJC R-PHA 10

Hallo und Herzlich willkommen....

zuerst mal wäre es wichtig zu wissen - ob du Brillenträger bist!

als Brillenträger kann ich dir nur zu einem Klapphelm raten -

ist auch eine Frage des Preises!

ICH persönlich kaufe mir IMMER nen Gebrauchten BMW Klapphelm

die gibt es in den "falschen" Farben und Größen von der Sozia zum teil ziemlich billig!

mein letzter Helm hat gerade mal 30Euro gekostet - BMW System 5!

Ein Helm muss sicher sein. Die aktuelle Helmnorn lautet ECE 22.05, und wenn der Helm sie erfüllt, dann ist das Thema abgehakt.

Der Helm muss passen. Deshalb sollte man, vor allem wenn man sich nicht auskennt, unbedingt bei einem guten Fachgeschäft zur Probe gehen oder jemanden mit Erfahrung mitnehmen.

Zwei Sachen würde ich dringend empfehlen: Erstens ein Pinlock-Visier, das ist die einzige Technik, die Beschlagen des Visiers wirklich wirkungsvoll verhindert, zweitens ein eingebautes Sonnenvisier. Das ist nicht nur für Brillenträger ein Segen. Wenn man bei heller Sonne in ein Waldstück oder einen Tunnel fährt, einfach Sonnenschutz hoch und gut. Ich würde meinen Helm auch immer im Helmfachhandel kaufen und nicht z.B. im Baumarkt oder bei Aldi. Grund: Ein Visier kann schnell mal verkratzen, und wenn man dann kein Ersatzvisier kaufen kann, ist blöd.

Sparen kann man

1. am Design: Oft kosten Helme mit aufwendiger Lackierung 100 Euro mehr als solche in Schlichtfarben

2. bei der Helmschale: Helme mit GFK-Schale kosten deutlich mehr als Helme mit Thermoplastschale. Dafür sollen sie angeblich länger halten. Alles Quatsch: Fünf Jahre hält so ein Helm immer, und danach ist er innen so eingesifft, dass man ihn ohnehin nicht mehr haben will.

3. bei Vorjahresmodellen: Oft werden Auslaufmodelle angeboten, die billiger sind.

Ich würde an deiner Stelle für einen normalen Integralhelm zwischen 150 und 200 Euro kalkulieren, für einen Klappi 100 Euro mehr.

Klapphelme sind toll, wenn man Brillenträger ist, sie sind aber auch schwerer und teurer als normale Integralhelme. Dazu kommt, dass nur solche Klapphelme, die eine ECE 22.05-Zulassung als Integral- UND als Jethelm haben, auch dafür ausgelegt sind, offen gefahren zu werden. Klapphelme aus Italien (Nolan, Caberg) haben eine solche Zulassung. Noch ein Nachteil von Klappis: Sie sind viel lauter als Integralhelme.

Louis bietet bei seinen Helmen die Rücknahme nach 24 Stunden an. Das sollte man nutzen und mit dem Helm eine Probefahrt machen. Es kann durchaus sein, dass ein Helm bei einem bestimmten Fahren auf einem bestimmten Motorrad unerträglich laut ist und ein anderer nicht.

Da bin ich in zwei Punkten anderer Meinung (bezog sich auf BMW K100RS16V):

Gebraucht? Wer weiß, was der Vorbesitzer mit dem Helm gemacht hat? Evtl. hat der Helm Schäden, die Deine Birne beim Unfall ausbaden muß... Außerdem: Auf die Haut den Schweiß und Dreck eines Fremden? Nun gut, beim Liebesspiel mit dem Partner mag das angenehm sein, aber doch nicht bei einem ungewaschenen Kleidungsstück! Denn das ist der Helm im Grunde.

Ich bin Brillenträger und hatte und habe normale Helme und Klapphelme. Ein Klapphelm bietet viel mehr Komfort. Man kann ihn auflassen, wenn man tankt o. ä. - das ist wirklich angenehm! Aber sonst? Aufsetzen muß man auch einen Klapphelm ohne Brille. Immerhin soll der Helm ja den Kopf schützen und entsprechend stramm sitzen. Weil aber jeder Kopf im Bereich des Mundes und erst Recht im Bereich des Kinns schmaler als auf Augen- und Schläfenhöhe ist, kann man einen gut passenden Klapphelm eben auch nicht mit der Brille auf der Nase aufsetzen.

Klapphelm oder nicht ist also eine Frage des Komforts und des Preises, nicht eine Frage ob man Brillenträger ist oder nicht. Ich hatte in den letzten über 30 Jahren jedenfalls mit keinem Standardhelm irgendwelche Probleme mit meinen Brillen. Helm auf und Brille durch das offene Visier aufsetzen - das geht kinderleicht. Aber einen Rat habe ich zu den Brillen aber doch:

Kunststoffrahmen sind besser als Metallgestelle. Das hat einen einfachen Grund: Eine Brille mit Kunststoffrahmen kann man in der Regel auch mit einer Hand auf- und absetzen, was die meisten Metallrahmen nicht vertragen. Die billigen verbiegen, die teuren sind oft extra elastisch und da geht es schon gar nicht. Die Brille geht zwar nicht kaputt, aber man bekommt sie mit einer Hand kaum auf oder ab.

Die meisten Optiker empfehlen die falschesten Brillen: Teure Metallgestelle mit Federbügeln... Ich mache das anders: so wie ich nicht nur einen Pullover habe, habe ich auch nicht nur eine Brille. Ich achte immer darauf, auch mindestens eine robuste Brille mit stabilem Kunststoffrahmen zu haben. Fürs Moped sind da die richtig billigen Brillen bestens geeignet! Kunststoffrahmen (da reichen auch die kostenlosen Rahmen von Fielmann & Co.), die einfachsten Gläser (Glas, kein Kunststoff!) mit einer Entspiegelung gegen Lichtreflexe und fertig ist die Mopedbrille. Dazu dasselbe nochmals mit getönten Gläsern als Sonnenbrille. Für einen Hunderter hat man so zwei Brillen fürs Motorrad. Das hat sich sehr bewährt. Und wie gesagt, die stabilen Kunststoffrahmen ermöglichen die "Einhandbedienung" der Brille, was wichtig ist, wenn man in der anderen Hand den Zündschlüssel hat oder was weiß ich.

Das funktioniert bestens seit über 30 Jahren und über 200.000 km auf Mopeds aller Art.

 

Gruß Michael

 

P.S.: Zum Beschlagen: Es gibt noch einen Trick, der das beschlagen 110 % verhindert: Einfach das Visier nicht ganz schließen. Dafür muß der Helm aber eine feste Raste haben, daß das Visier unten auch etwa 1 cm auf bleibt. Ist das der Fall, gibt es kein Beschlagen mehr. Ganzjährig, bei jedem Wetter!

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 9. Januar 2015 um 12:04:31 Uhr:

Weil aber jeder Kopf im Bereich des Mundes und erst Recht im Bereich des Kinns schmaler als auf Augen- und Schläfenhöhe ist, kann man einen gut passenden Klapphelm eben auch nicht mit der Brille auf der Nase aufsetzen.

Klapphelm oder nicht ist also eine Frage des Komforts und des Preises, nicht eine Frage ob man Brillenträger ist oder nicht.

Stimmt so nicht. Gute Klapphelme sind unten im Bereich des Kiefers enger geschnitten als oben um die Augen, man kann sie dennoch mit Brille auf- und absetzen. Zudem schätze ich bei einem (dafür geeigneten) Klapphelm durchaus die Möglichkeit, auch mal offen herumzufahren. Jetzt werden viele schreien: "Das ist ja unsicher!!" Je nun. Erstens ist Motorradfahren per se unsicher, und wer so sicher wie möglich fahren will, muss die S-Bahn nehmen. Und zweitens ist es im Zweifel besser, im Hochsommer offen zu fahren als einen Hitzschlag zu bekommen. Ich habe einen Klapphelm, den ich während der Fahrt mit einer Hand auf und zu machen kann, und das ist mir wichtig.

Wie die Diskussion sehr schön zeigt hat jeder andere Vorlieben. Ich beispielsweise kaufe eher hochpreisige Helme, weil ich mir von denen mehr Sicherheit und Komfort verspreche.

@TE: Wie hier bereits anklang ist die Passform entscheidet. Ein Helm, der nach einiger Zeit unangenehm drückt kann einem den Spaß am Motorradfahren sehr schnell verleiden. Daher empfehle ich dir, dich zum einen in einem Fachgeschäft beraten zu lassen und den Helm auch auf deinem Motorrad Probe zu fahren. Trag ihn auch einige Zeit, auch wenn das im Geschäft etwas bescheuert aussieht. Manchmal bemerkt man Druckstellen erst nach einer gewissen Zeit.

Zitat:

@AMenge schrieb am 9. Januar 2015 um 12:28:55 Uhr:

Wie die Diskussion sehr schön zeigt hat jeder andere Vorlieben. Ich beispielsweise kaufe eher hochpreisige Helme, weil ich mir von denen mehr Sicherheit und Komfort verspreche.

"Eher hochpreisig" ist ein weiter Begriff, aber Tests haben immer wieder gezeigt, dass in Puncto Sicherheit kein relevanter Unterschied zwischen einem teuren und einem billigeren Helm besteht, wenn beide ECE 22.05 erfüllen. Neulich hatten sie in der "Motorrad" einen Klapphelmtest mit Helmen zwischen 125 und 625 Euro, und da hatten die Billigsten sogar leicht bessere Werte als die teureren.

Was den Komfort angeht, das ist ein Punkt. Allerdings behaupte ich, dass ein 150-Euro-Integralheim in Puncto Komfort schon ganz ordentlich sein kann, sowohl gemessen an einem 700-Euro Arai als auch an einem 39-Euro-Baumarkthelm.

Ist in meinem Fall sicher auch ein Stück weit Glaubenssache. Aktuell fahre ich noch einen Schuberth S1, für den jetzt Ersatz ansteht. Damit fühle ich mich besser als mit einem 100€-Helm, wobei der 100€-Helm objektiv nicht schlechter sein muss. Nicht jeder Kauf ist rein rational. ;)

Gebrauchte Helme

Sind ein Spezielles Thema- man kann die Meisten Innenpolster waschen

ob ein Helm schon 5 mal runtergefallen oder gar einen Unfall hatte sieht man - außer man ist blind!

ich nimm lieber nen gebrauchten als einen Billigen Helm

gruß Alex

am 9. Januar 2015 um 11:53

Unsichere Helme gibt es im Fachhandel nicht.

Dass er passen muss, ist eine Selbstverständlichkeit. Frauen kennen das aber vom Schuhkauf. Zu klein ist genauso schlecht, wie zu groß.

Kommen wir also zum Wesentlichen:

Zum Design!

Er muss zur Kleidung genauso passen, wie zum Motorrad. Natürlich kann man sich so langweilige Farben aussuchen, wie uni schwarz oder silber. Aber richtig zufrieden wird man erst sein, wenn man mit der richtigen Kleidung und dem Motorrad eine Einheit bildet.

Deshalb solltest Du zunächst einmal mitteilen, was für ein Motorrad Du fährst, welche Farbe das Teil hat und was für Kleidung Du trägst.

Da kann man viele Fehler machen, denn ein Enduro-Helm auf einer Chopper sieht genauso albern aus, wie Braincap und Fransenjacke auf einer Supersportler.

Zitat:

@CalleGSXF schrieb am 9. Januar 2015 um 10:47:57 Uhr:

HJC R-PHA 10

Den finde ich gut :)

Bequem leicht und passt. Kann ich empfehlen.

 

Aber klar was Kandidatnr2 sagt stimmt halt auch wieder. Könnte zu einem Stilbruch kommen :D

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