McLaren F1 vs Mercedes SLR

BMW

moin,

kennt jemand die Fahrleistungen der beiden? Haben ja praktisch gleiche PS-Zahlen (beide ~620PS), wie lange brauchen sie auf 100, Vmax u.s.w.?
Habe nix gefunden, würde mich mal sehr interessieren.. 🙂

48 Antworten

Moin,

Man Man ... kommt runter ...

Der McLaren F1 ist ein gelungenes Auto. Sicherlich auch eines, das in der Entwicklung einiges gekostet hat. Aber auch alle anderen Supersportwagen kosten etwas. Alleine das Monocoque des SLR zu produzieren kostet soviel wie einen Mittelklassewagen komplett zu bauen.

Diese Autos sind fast IMMER Zuschussgeschäfte für die Hersteller und sollen das Image puschen, und das ist so eine Werbung, das sich die Hersteller solche Autos echt kosten lassen. Ob ein F1 schneller als ein Formel1 Bolide ist ... hmmm ... Ich glaube kaum, das ein AMS Redakteur da objektive Vergleiche bringen kann, da ihm auch die ENTSCHEIDENDEN Erfahrungen in einem F1-Wagen fehlen. Das Teil ist brachial in seiner Leistung und gut. Es gibt aber Autos, die das auch können (wie gut oder schlecht, kann und will Ich nicht beurteilen).

Diese Autos sind ALLESAMT auf einem Level, wo es fast nix gibt, das mit kommt. Und ehrlich, wie oft begegnet einem ein Ferrari Enzo, ein SLR, ein F1, ein Pagani Zonda oder ein ähnliches "Nischenprodukt" ?

Was die Drehzahlen angeht. Bedenke worauf der Motor des F1 basiert. Der V12 galt schon im Serien-SetUp nicht als das Wunder der Drehzahlfestigkeit und war geplagt von thermischen Nicklichkeiten. Ihn überhaupt Standfest zu bekommen, bei dem was ihm abgefordert wird, war und ist eine Herausforderung gewesen. Bedenke zusätzlich das Alter des Motors im Vergleich zu der Variante des aktuellen M3, wo nur die modernsten Mittel zum Ziel führen. Ich kann mir schon vorstellen, das ein solches Motorderivat bei 10.000 /min. seine Probleme hat und sich frühzeitig zerlegt, egal wieviel Entwicklung man hineinsteckt. Alle Entwicklungen haben Ihre Grenze, und gerade im Fall eines Strassenautos mußt Du in Betracht ziehen, das der Wagen auch mal im Stau steht etc.pp., so daß du ganz andere Probleme zu bewältigen hast, als in einem Rennwagen, der nahezu permanent nahezu ideale Kühlung hat.

Und es ist sicherlich auch nicht einfach einen Turbo zu bauen, der XYZ PS hat. Die Laufleistungen dieser Motoren lassen allesamt stark zu wünschen übrig, eine Sache ... die viele der Tuner aber gar nicht so ohne weiteres sagen. Es ist auch nicht einfach damit getan ... mal eben 4 Turbos drauf zubauen. Auch da hängt eine Unmenge an Entwicklung drin und dran.

MFG Kester

@Johannes

Sorry erstmal für meinen forschen Umgangston. Ist sonst eigentlich nicht mein Ding.

Das der McLaren F1 nicht schneller beschleunigt als die Formel 1 versteht sich eigentlich von selbst, auch wenn der einer von AMS sonst was behaupten mag.

Schließlich wiegt selbst dein MCLaren LeMans mit 950 kg über 50% mehr als ein F1.
Bei der Beschleunigung spielt halt das Gewicht neben der Leistung und der Traktion die wichtigste Rolle.
Benetton 1993: 600kg; ca. 700PS
Ein F1 beschleunigt von 0-200 mit 4,5-5sek etwa halb so schnell wie der McLaren.

"CLK-GTR, Diablo,die Materialkosten eines McLaren sind um einiges höher!"

-Ich frag mich wie du das beurteilen kannst!
Und selbst wenn es so sei was sagt das aus?
Das es deshalb besser als irgendein anderes Auto ist?
Da würde ich wenn eher Entwicklungskosten zu Grunde nehmen, was aber auch nicht umbedingt was zu sagen hat.

"Wenn die Ammies ihren ME Four Twelve(400kmh,1152nm)vor Bugatti bringen,ist die Blamage in "meinen" Augen perfekt"

-Das ist eine Studie! Hast du eine Ahnung wie lange es dauert bis so ein Wagen der 400er Marke serienreif ist?
Da kommst du mit ein paar Monaten leider nicht hin.

"Es gibt ja wohl genug Viper,Supra,Porsche,welche 700-800PS leisten durch Turbos.Selbst Audi-tuner bietet für RS4 und RS6 500-600 PS an"

-Mit solchen extrem getunten Kisten kannste vielleicht ein paar Beschleunigungrennen fahren, wenn dir dabei der Motor nicht schon verreckt.
Das wars aber dann auch schon.

Die meisten Tuner haben garnicht das Know-How, Equipment und Geld um so einen Motor entsprechend auszulegen bzw. zu modifizieren. Die nehmen einfach einen x-beliebigen Lader und hauen den in den Motor rein oder erhöhen einfach den Ladedruck.

Ein Turbolader wird speziell auf den Motor ausgelegt, sowie sämtliche andere Motorenkomponenten (Kolben,Ventile,Pleuel,Kurbelwelle,usw.) die hoch beansprucht werden.

"Die Turbo Ära in der F1,war die gestern oder vor Jahzehnten?"

-Muss ich das verstehen?

"Meinst du BMW wäre zu blöd einen F1 Motor auf 10000u/min zu bringen bzw. nicht in der Lage dazu?"

-Können die bestimmt. Nur soll der Motor ein Rennen halten oder doch paar km mehr?

Die Drehzahlfestigkeit wird überwiegend durch den Ventiltrieb bestimmt.Leider nimmt die Belastung (z.B Massenkraft Stößel-Nocke) mit der Drehzahl überproportional zu.
Was zu einem Kontaktverlust von Stößel-Ventil führen kann. Somit wird das Ventil nicht mehr durch die Nockenkontur abgebremst sondern und klatscht in den Ventilsitz. Dies kann dann mal schnell zum Abriss führen. Den Rest kannst du dir ja denken.

Stellt sich ja dann auch die Frage, ob BMW bei dem Motor aus dem 8er einen komplett neuen Ventiltrieb entwickelt hat (hätte) der den Belastungen bei solchen Drehzahlen standhält.
Schließlich ist der Ventiltrieb die komplexeste Baugruppe eines Motors.
So einen Aufwand zu betreiben lässt sich nicht mal soeben realisieren.

Trotzallem ist der McLaren ein absoluter Traumwagen. Nur sollte man bei allem Enthusiasmus etwas objektiv bleiben.

Gruß Markus

Da gibt es übrigens noch ein Video über den F1. Wer den Jaguar XJR15 übersteht, kann anschließend bewundern was ein RICHTIG schnelles Auto wie der F1 im Vergleich zu einem schnellen Auto wie dem Skyline leistet....
http://www.sleepy-fish.com/.../...uar_XJR15_McLaren_F1_Skyline_GTR.avi

@R6-Star: Ich denke nicht, dass es ihm BMW-Forum jemand stört, wenn ich den 2002ti erwähne.
Eine Extrarunde ist aber eine gute Idee😉

Gruß,
Prometheus2004

Bmw V12 vs. MB V8 Kompr.

Schade finde ich, das MB dem SLR trotz der hohen Leistung einen "relativ" unsportlichen Motor spendiert hat. Es wird immer wieder der Bezug zur F1 herangezogen, aber Frontmittelmotor, 3-Ventiltechnik, Kompressoraufladung und relativ (für einen Achtzylinder) großer Hubraum sind von der F1 doch relativ weit entfernt. Das können andere besser (z.B. Ferrari mit F50 und Enzo), v.a. auch BMW (damals). Dass es auch Mercedes besser kann zeigt der alte V12 48V, den auch Pagani im Zonda einsetzt und der in modifizierter Form auch im CLK-GTR seinen Dienst verrichtet. Dieser eignet sich jedoch sicherlich besser zum Mitteleinbau.

Meiner Meinung nach ist der BMW V12 eines der interessantesten Triebwerke im Supersportwagen- "Serienbau".

Übrigens überzeugt der Motor neben seinen Leistungsdaten, etc. etc. auch mit einem akzeptablen Gewicht von 266 kG.
Der Mercedes V8 K kommt auch nur auf 232 kG.
Der aktuelle BMW V12 mit Valvetronic und BenzinDI kommt auf 280 kG und der VW/ Audi W12 dank kompakter Bauweise auf ca. 245 kG.

Falls jemand genaueres zur Enstehungsgeschichte des BMW Motors im McLaren F1 weiß, bitte teilt mir dies mit (Wurde er abgeleitet aus dem 750i oder ist es eine komplette Neukonstruktion gewesen???)

Danke

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